DE942725C - Zahnbolzenkette - Google Patents

Description

• Auf dem Gebiet der Laschenketten. wurden. in den letzten Jahrzehnten besonders die Rollen- und Zahnketten weitenentwickelt.
• Beide Kettenformen wiesen eine Reihe von Vorund, Nachteilen auf. Bei den Rollenketten stehen die fast ausschließliche Beanspruchung der Laschen auf Zug und der Balzen auf Abscherung den Nachteilen der gleitenden und rutschenden Reibung zwischen Rollen, Büchsen und Rollen, der schlechten Schmiermöglichkeit und. der -schlagempfindlichen, dünnwandigen. Rolle gegenüber: Rollenketten verursachen darüber hinaus ein starkes Arbeitsgeräusch, weil das Eingreifen der Rollen in die Zähne des Kettenzahnrades nicht abwälzend, sondern schlagend erfolgt. Hinzu kommt noch die, Vielzahl der für die Herstellung notwendigen Einzelteile.
• Demgegenüber arbeiten. Zahnketten, insbesondere solche mit Teilbolzen, die wiegegelenkartig ineinandergreifen, sehr geräuscharm, die Schmierung bietet keine Schwierigkeiten, und auch die Herstellung erfordert gegenüber der Rollenkette weniger Aufwand, da Büchsen und Rollen wegfallen. Nachteilig erweisen sich die starken. Biegebeanspruchungen der Laschen, die deshalb auftreten, weil der Angriffspunkt des Zahndrucks aus der Hauptzugzone der Kette herausverlegt wird. Weiterhin kann durch die aus einem Laschenpaket gebildete Zahnflanke kein gleichmäßiges Andrücken der Flanken von Rad- und Kettenzähnen gesichert werden. Der Laschenwerkstoff muß zwei gegensätzlichen Forderungen genügen, er muß biegefest und; gleichzeitig hart sein. Die genannten Nachteile führen zu einer verhältnismäßig schweren Bein. weise der Zahnketten im Vergleich zu Rollenketten gleicher Belastbarkeit.
• Zur Vermeidung der Nachteile beider Kettenarten und zur Vereinigung der Vorteile schlägt die Erfindung vor, nicht die Laschen, als - Träger des Zahnprofils, sondern die sie verbindenden, das Wieg gelenk darstellenden Teilbolzen so auszuführen, daß sie im. Zusammenwirken beim Eingriff in das Zahnkettenrad, das Zahnprofil bilden..
• Durch diese einfache Maßnahme wird eine Kette geschaffen, die geräuscharm läuft und leicht schmierfähig ist wie eine Zahnkette, und wie diese nur aus Laschen und; Teilbolzen besteht. Sie vermeidet weiter die hei Rollenketten nicht zu beseitigende, gleitende Reibung, kann aber andererseits bei gleichem Gewicht ebenso wie diese belastet werden, da ihre Laschen nur der Zugbeanspruchung unterliegen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. i zeigt die neue Kette mit dem Kettenrad in der Seitenansicht und im Schnitt, Fig. 2 die Draufsicht. Die Außenlaschen i bzw. i' (vgl. Fig. i und 2) sind durch die Teilbalzen:2 fest miteinander verbunden, ebenso die Innenlaschen 3 bzw. 3' durch die Teilbolzen 4. Dabei sind die Ausnehmungen: 5 so, in die Innenlaschen eingeschnitten, daB der durch sie hindurchführende Teilbolzen 2, der die Außenlaschere verbändet, genügend Bewegungsfreiheit beim Umführen der Kette um das Zahn.-kettenrad besitzt. (vgl. Fig. i).
• Die beiden wiegegelenkartig aufeinander lagernden Teilbolzen .2 und 4 sind sb geformt, daß ihre, die Zahnflanken a bildenden Seiten, sich beim Eingriff des Kettengliedes in das Zahnkettenrad auf die Flanken der Zähne des Rades legen, und dort ohne Gleitbewegung liegenbleiben, bis der Eingriff beendet ist.
• Weiterhin erlaubt die Erfindung den spitzen Winkel, den die äußeren Flanken a der Zahnbolzen mit deren Innenflächen b bilden., so, zu wählen; daß die Innenflächen b bei Genadführung der Kette aufeinanderliegend eine weitere Drehung der Teilbolzen verhindern und die Kette gegen Durchhang sichern.
• An das beschriebene Ausführungsbieispiel ist die Erfindung nicht gebunden. Es liegt in der Hand des Konstrukteurs., die Ausbildung der Zahnkettenteile, insbesondere der Teilbolzen, den Betriebserfordernissen anzupassen, auch können z. B. mehrere Ketten nebeneinander angeordnet und fest zu einem Kettenband zusammengefaßt werden. Diese Bauart der Ketten ermöglicht es, mit kleiner Zahnteilung große Kräfte zu übertragen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zahnbolzenkette mit aus zwei Hälften bestehenden, die Außen- bzw. Innenlaschen verbindenden, sich wiegegelenkartig aufeinander abwälzenden Bolzenpaaren, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Bolzenhälften, daß diese im gebogenen Zustand der Kette ein sich in die Zahnlücken des Kettenrades einlegendes Zahnprofil bilden. Angezogene Druckschriften: Prospekt des Westinghouse-Kettenwerkes Gronia,u, 1936, »Eine Umwälzung im Rollenkettenbau«; Katalog der Westinghouse Bremsen-Gesellschaft m. b. H., Hannover, 1914, S. 6, »Beschreibung des Westinghouse-Morse-Kettentriebes « ; Prospekt G 16 der Westinghouse Bremsen-Gesellschaft m. b. H., Hannover, 1948; Prospekt G i8 der Westinghouse Bremsen-Gesellschaft m. b. H., Hannover, 1950; Katalog der Morse Chain Co., Ithäca, USA., 1933, S. 6.