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Drucksteife Laschenkettengruppe bei Windwerken für Schütze, Hubtore,
Stemmtore u. dgl. In dem Patenft 729 332 ist in dem Anspruch 2 eine drucksteife
L aschenkettengruppe bei Windwerken für Schütze, Hubtore, Stemmtore u. dgl. beschrieben,
bei der zwei in gleicher Ebene aufrallbare, gegeneinanderwirkende Laschenkettengruppen
vorgesehen sind, zwischen die eine dritte, um go° versetzte Lasthenkette sich legt
und mit ihnen zusammen ein drucksteifes Profil bildet, wobei die Glieder der zwei
gegeneinanderwirkenden Laschenketten sich unter außenmittiger Anordnung der Kettenbolzen
aufeinander abstützen, während die dritte Laschenkette sich gegen die Kettenbolzen
legt.
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Es wurde nun gefunden, daß eine solche Laschenkettengruppe dadurch
verbessert werden kann, daß die Laschenkettenstränge in bekannter Weise aus langen,
ein Vielfaches der Kettenbolzenteilung umfassenden Gliedern gebildet .sind, deren
beiderseitig angeordnete
Verbindungslaschen mittels der Triebstöcke
mit den Mittellaschen fest verbunden sind und diese auf einem Ende. um eine Bolzenteiliii@g
versetzt, nach Art einer Gabel überragen, in der die nächstfolgende'littella.sche
mittels des Gelenkbolzens drehbar gelagert ist.
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Zweckmäßig werden zwecks Verriegelung der gestreckten Kettenstränge
die außenliegenden Verbindungslaschen des einen Kettenstranges mit einem Verriegelungsliaken
versehen, der mit einem entsprechend verlängerten Kettenbolzen des gegenüberliegenden
Isettetistranges in Eingrifi kommt.
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Die Verbindung de: Verriegelungshakens mit der Verbindungslasche kann
abnehmbar ausgebildet sein.
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Vorzugsweise werden die Kettenstränge zwecks gleichmäßiger Belastung
an ihren unteren Enden durch eine an sich bekannte Ausgleichswaage mit dein Hubkörper
gelenkig verbunden.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausbildungsform der Erfindung
in den Fig. r bis .l in Ansichten dargestellt.
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Uni d°n @"erscüleil@ d:r Kette auf ein Mindestmaß zu bringen und somit
die Brauchbarkeit derselben zu verlängern, wurde bei der neuen Ausbildung der Kette
erstrebt. sowenig wie möglich Einzellaschen und Drehbolzen anzuwenden. Ein Kettenglied
besteht aus nur einer möglichst stark gehaltenen Mittellasche r und zwei schwächeren
Verhin- . dungslaschen q. Es wurden ferner die Ketteng@ieder um ein Vielfaches der
Bolzente,lung verlängert. Ein Endbolzen i, entweder der obere oder untere je eines
Kettengliedes. ist drehbar angeordnet, während die weiteren Bolzen e als Triebstöcke
mit den zugehörigen Kettengliedern fest verbunden sind. Die Kettenglieder sind wie
bei dem Gegenstand des Hauptpatents unsymmetrisch ausgebildet; die Bohrungen für
die Bolzen sind nicht in Laschenmitte. sondern in einem der Festigkeit entsprechenden
geringsten Abstand von der Längsaulienl,:ante der Lasche angeordnet. -Nach dieser
Seite zu sind auch die Laschen abgerundet. während diese nach der Innenseite der
Kettengruppe zu rechtwinklig zur Kettenachse genau in halber Bolzenteilung abgehängt
sind. In gestreckter Lage der Kette wird sich diese deshalb ebenfalls nur nach einer
Seite zu ausbiegen können. Eine weitere Vereinfachung der Kette gegenüber dem Gegenstand
des Hauptpatents wurde dadurch erreicht, daß mir die zwischen den symmetrisch, ausgebildeten
Innen- und Außenlaschen q befindlichen -Mittellaschen.r zum Kettenstrang a i>zw.
_h unsymmetrisch ausgebildet sind. Die symmetrischen Innen- und Außenlaschen q s
i in d fest mit den 'Mittelläschen ;- verbunden und kraget, thit der- Gelenkbolzenbohrung
i um eine Ballre Teilung über die Mittel,lasclre r hinaus. Zwischen diesen überkragenden
Laschen q greift die -Mittellasche r des fol-Uenden Kettengliedes
ein. Durch die feste Verbindung der Außenlaschen d mit der Mittellasche r wird erreicht.
daß die mit dem Gelenkbolzen i verbundene nächste Mittellasche in der so er,tstaridenen
Gabel gut geführt gelagert ist und ein seitliches Aus-«-eichen der 'Mittellaschen
r der gesamten Kettenstränge a und b bei einer Druckbeanspruchung der Kette
ausgeschlossen bleibt. Ferner wird dadurch erreicht. daß die Mittellaschen r in
gestreckter Kettenlage zwatigsiäuiig sich in einer- der Kettenachse entsprechenden
parallelen i-eradeii einfinden müssen.
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Bei Ketten jedoch mit Laschen, die in allen Kettenbolzen gelenlkig
sind, kann bei einer Druckbelastung der Fall eintreten, daß sich die 'Mittellaschen
in senkrechter Richtung zu den Kettenbolzen versetzen, besonders wenn die Kettenbolzen
nicht mehr genau passend sind bzw. wenn ein gewisser Verschleiß der Gelenke eingetreten
ist. Dies wird jedoch bei der erfindungsgemäßen Kette auch bei eingetretener Abnutzung
derselben nicht eintreten können; würden wie früher die Verbindungslaschen zu den
'Mittellaschen nur die beiden Endbolzen derselben verbinden. so tciirden auch wieder
zwei Gelenkpunkte zwischen zwei 'Mittellaschen entstehen, wodurch die vorgenannten
-Nachteile hervorgerufen werden. Bei dein Erfindungsgegenstand sind jedoch die beiden
Verbindungslaschen mit je einer Mittellasche durch mehrere Kettenbolzen starr verbunden.
so daß zwischen je zwei 'Mittellaschen nur ein Gelenkpunkt. und zwar in den iiberkragenden
Enden der Verbindungslaschen vorhanden ist. Durch diese Maßnahme werden sich alle
Mittellaschen bei gestreckter Lage der Kette ziraiigslätifig parallel zur Kettenachse
einstellen müssen.
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Die beiden Antriebsritze' k greifen in die beiden Kettenstränge a
und F3 ein. Ein Aus-«-eichen der Kettenbolzen aus den Bitzeln k wird durch die Mittelkette
c verhindert, da diese die zugleich erforderliche Gegenführung bildet. Die Kettenbolzen
f der -Mittelkette c sind versenkt angeordnet. -Nach Ablauf der Kettenstränge a.
und b über den Bitzeln k
werden erstere über die L"mlenkscheiben L
geführt. Die Zahnteilung dieser L'mlenkscheiben ist entsprechend den Kettengelenkabständen
ausgeführt. Die >` mlenkscheiben sind so über den Antriebsritzeln angeordnet, claß
die Gelenkbolzen der auflaufenden Ketten beim Eingreifen in die zugehörige Zahnlücke
der L"mlenkscheibe noch gegen die 'Mittelkette angepreßt werden. wodurch ein Ausweichen
der
Bolzen vermieden wird. In gewissen Abständen «=erden die äußeren
Verbindungslaschen mit-Haken h versehen, welche nach erfolgtem Eingreifen in die
gegenüberliegenden verlängerten Kettenbolzens die Kettenstränge a und
b gegenseitig verriegeln; wodurch nach Ablauf der Ketten unterhalb der Antriebsritzel
ein starres Druckgebilde erreicht wird. Eine Vereinfachung der Verriegelung gegenüber
dem Gegenstand des Hauptpatents wird dadurch erreicht, daß nur an einem Kettenstrang
in gewissen Abständen Verriegelungshaken angebracht werden, während beim gegenüberliegenden
Xettenstrang statt Verriegelungshaken lediglich verlängerte Kettenbolzen s vorgesehen
sind, in welche die Verriegelungshaken lz eingreifen.
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Das Verriegeln bzw. Entriegeln der Kettenstränge a und b durch die
Verriegelungshaken h und die gegenüberliegenden verlängerten Bolzen s geschieht
beim Ab- bzw. Auflaufen der Kettenstränge a und b an den Umlenkscheiben
Z, und nicht wie bei dem Gegenstand des Hauptpatents an den Hubritzeln h. Um eine
gleichmäßige Belastung der Kettenstränge a und b beim Heben bzw. Drücken
zu gewährleisten, sind die unteren Enden der Kettensträtige a und
b mit einer Ausgleichvorrichtung n gelenkig in Verbindung gebracht.
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Der mittlere Kett@enstrangc ist am Angriffspunkt o der Kettenstränge
a und b mit dem zu hebenden Körper p verbunden und führt zwischen den zuletzt genannten
Kettensträngen hoch bis zur über den Umlenkscheiben l gelagerten Umlenkrolle m,
entsprechend der Konstruktion wie beim Gegenstand des Hauptpatents. Ein gegenseitiges
Verschieben der Ketten in Richtung der Kettenachse ist ausgeschlossen.