DE1605672C3 - Verschlußglied für Reifengleitschutzketten von Fahrzeugen - Google Patents
Verschlußglied für Reifengleitschutzketten von FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verschlußglied für Reifengleitschutzketten
von Fahrzeugen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Verschlußglied dieser Art (DT-AS 10 00 706) ist das Schließstück ringförmig und
umgreift in der Schließstellung die beiden Schenkel des Ringteiles, auf welche Muttern zur Halterung des
Schließstückes aufgesetzt sind. Dadurch ist das Schließstück zwar zunächst gegen ungewolltes Abgleiten
gesichert, jedoch können sich die Schenkel des Ringteiles innerhalb des ringförmigen Schließstückes
um ihre Längsachse drehen. Da das Verschlußglied innerhalb des Kettenverbandes durch die Bewegungen
der eingehängten Kettenglieder in mehreren Richtungen hohen Belastungen, insbesondere schnell wechselnden
Biegebelastungen ausgesetzt ist, entstehen zwischen dem Schließstück und den Schenkeln des
Ringteiles Relativdrehungen, die zur Lockerung der Muttern und schließlich zum Lösen der Schraubverbindung
führen können. Außerdem wird das Ringteil durch diese Biegebeanspruchung verformt, so daß es schon
nach kurzer Zeit brechen kann.
Auch bei einem anderen bekannten Verschlußglied (DT-PS 7 24 096) können sich die parallelen Schenke!
des Gliedkörpers, die die Einhängeöffnung bilden, innerhalb der Aufnahmeöffnungen des aufgesetzten
Schließstückes um ihre Längsachsen drehen. Der in der Grundform dreieckige Gliedkörper dieses Verschlußgliedes
kann daher ebenfalls durch die auftretenden Biegebelastungen verformt werden. Als Sicherung des1
Schließstückes dient bei dem bekannten Verschlußglied eine Stahldrahtklammer, die quer durch die Aufnahmebohrung
gesteckt ist und daher bei bestimmten
zo Verformungen des Gliedkörpers auf Scherung beansprucht
wird und brechen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verschlußglied der eingangs erwähnten Art so auszubilden,
daß es ohne wesentliche Erhöhung an Materialaufwand eine hohe Festigkeit gegen Biegebelastung
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verschlußglied die Schenkel des Gliedteiles von den Seitenstegen des U-förmigen Schließstückes auch im Übergangsbereich zum Ringteil abgestützt werden, können sie sich in den Aufnahmeöffnungen nicht um ihre Längsachsen drehen, und die auftretenden Biegekräfte werden überwiegend von dem Schließstück aufgenommen. Im Vergleich zu dem bekannten Verschlußglied ist daher bei gleicher Dimensionierung die Bruchsicherheit erhöht, und es entstehen keine im Kettenverband "störenden Verformungen des Ringteiles. Die Sicherung des Schließstükkes mit nur einem oder zwei Stiften hat darüber hinaus den Vorteil, daß ohne Beeinträchtigung der Festigkeit des Verschlußgliedes eine einfache Montage gewährleistet ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verschlußgliedes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verschlußglied die Schenkel des Gliedteiles von den Seitenstegen des U-förmigen Schließstückes auch im Übergangsbereich zum Ringteil abgestützt werden, können sie sich in den Aufnahmeöffnungen nicht um ihre Längsachsen drehen, und die auftretenden Biegekräfte werden überwiegend von dem Schließstück aufgenommen. Im Vergleich zu dem bekannten Verschlußglied ist daher bei gleicher Dimensionierung die Bruchsicherheit erhöht, und es entstehen keine im Kettenverband "störenden Verformungen des Ringteiles. Die Sicherung des Schließstükkes mit nur einem oder zwei Stiften hat darüber hinaus den Vorteil, daß ohne Beeinträchtigung der Festigkeit des Verschlußgliedes eine einfache Montage gewährleistet ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verschlußgliedes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 ein Verschlußglied in Ansicht und teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht des Verschlußgliedes nach F i g. 1 in Richtung der Schenkel des Ringteiles,
F i g. 3 eine Ansicht des Verschlußgliedes nach F i g. 1 in Richtung der Schenkel des Ringteiles,
Fig.4 das Schließstück des Verschlußgliedes nach F i g. 1 in einer Seitenansicht,
F i g. 5 eine andere Ausführungsform des Ringteiles in einer Darstellung entsprechend F i g. 1,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 5.
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 5.
Das Verschlußglied nach den F i g. 1 bis 4 hat ein im wesentlichen kreisförmigen Ringteil 1 mit zwei parallelen
nach außen ragenden Schenkeln 2 und 3, die eine Einhängeöffnung für die zu verbindenden Kettenglieder
bilden. Der kreisringförmige Abschnitt des Ringteiles hat einen Umfangswinkel von etwa 300°, so daß das
Verschlußglied zum Einhängen mehrerer Kettenglieder geeignet ist.
Auf die Schenkel 2 und 3 des Ringteiles ist ein
Auf die Schenkel 2 und 3 des Ringteiles ist ein
Schließstück 4 aufgeschoben, das im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat (Fig. 2 und 4). Der
Quersteg 5 des Schließstückes 4 hat zwei nebeneinander liegende Aufnahmeöffnungen 6 und 7. Der Abstand der
Aufnahmeöffnungen 6 und 7 sowie deren Durchmesser entsprechen dem Abstand bzw. dem Durchmesser der
Schenkel 2 und 3. Außerdem ist der Durchmesser der Aufnahmeöffnungen 6 und 7 gleich dem Abstand der
Innenflächen 8 der Seitenstege 9.
in der Schließstellung liegen die Schenkel 2 und 3 des
Ringteiles 1 an den Seitenstegen 9 des Schließstückes 4 an und die freien Enden der Schenkel 2 und 3 ragen nur
geringfügig aus den Aufnahmeöffnungen 6 und 7 nach außen. Die abgerundeten äußeren Randbereiche 10 der
Aufnahmeöffnungen 6 und 7 liegen im Übergangsbereich 11 der entsprechend abgerundeten Außenseiten
des Ringteiles 1, wodurch die Lage des Schließstückes in seiner Verschlußstellung bestimmt ist.
Die Schenkel 2 und 3 haben an ihren einander zugewandten Innenseiten jeweils eine durch eine
Aussparung 13 gebildete abgerundete Schulter 12, in deren Bereich jeweils ein in eine Bohrung 15 des
zugehörigen Seitensteges 9 eingepaßter Stift 14 liegt. Die beiden Stifte 14 sichern das Schließstück 4 in seiner
Lage an dem Ringteil 1. Anstelle der Schultern 12 können für die Stifte 14 auch Bohrungen in den
Schenkeln 2 und 3 vorgesehen sein, um das Schließstück 4 spielfrei in dem Ringteil 1 zu halten.
Das in Seitenansicht (Fig. 1) trapezförmige und in
Draufsicht (F i g. 3) ovale Schließstück 4 hat abgerundete Kanten. Die Längskanten 16 der Seitenstege 9 des
Schließstückes 4 erstrecken sich zwischen den beiden Aussparungen der Schenkel 2 und 3; sie bildet im
wesentlichen eine Fortsetzung' der kreisförmigen Innenfläche 17 des Ringteiles 1. Dadurch ist ein stetiger
Übergang zwischen den Innenflächen des Ringteiles und des Schließstückes vorhanden, so daß eine freie
Beweglichkeit der eingehängten (nicht dargestellten) Kettenglieder gewährleistet und die Kette auch im.
Bereich des Verschlußgliedes genügend flexibel ist.. Auch die in Seitenansicht trapezförmige Form des
Schließstückes trägt hierzu bei, weil dadurch eine Anpassung an die Kreisringform der Verschlußglieder
erreicht wird. Zur Erhöhung der Festigkeit des Ringteiles gegen Biegebeanspruchungen hat das Ringteil
den aus F i g. 2 ersichtlichen ovalen Querschnitt 18.
Das Ringteil la nach den Fig.5 und 6 hat ebenfalls
ovalen Querschnitt 18a. Die Breite des Querschnittes 18a ist jedoch kleiner als der Durchmesser der
zylindrischen Schenkel 2a und 13a.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verschlußglied für Reifengleitschutzketten von Fahrzeugen, mit einem offenen Ringteil, der zwei
parallel nach außen ragende, eine Einhängeöffnung für zu verbindende Glieder begrenzende Schenke!
aufweist und mit einem Schließstück, das Aufnahmeöffnungen für die Schenkel des Ringteiles aufweist
und mit mindestens einem lösbaren Sicherungsglied gesichert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließstück (4) im Querschnitt U-förmig ist, daß die Aufnahmeöffnungen (6 und 7) für die
Schenkel (2 und 3) in seinem Quersteg (5) vorgesehen sind, daß der lichte Abstand zwischen
den Seitenstegen (9) des· Schließstückes (4) dem Durchmesser der Schenke! (2 und 3) entspricht und
daß das Schließstück (4) mit mindestens einem eine Schulter (12) eines Schenkels (2 bzw. 3) des
Ringteiles (1) hintergreifenden Stift (14) gesichert ist.
2. Verschlußglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stifte (14) in den
Seitenstegen (9) des Schließstückes (4) angeordnet sind und daß die vorzugsweise teilkreisförmigen
Schultern (12) an den Innenflächen der parallelen Schenkel (2 bzw. 3) des Ringteiles (1) vorgesehen
sind.
3. Verschlußglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten (16)
der Seitenstege (9) des Schließstückes (4) in Seitenansicht im wesentlichen eine Fortsetzung der
vorzugsweise kreisförmigen Innenfläche (17) des Ringteiles (1) bilden.
4. Verschlußglied nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließstück (4) in Seitenansicht im wesentlichen trapezförmig ist,
wobei die Längskanten (16) der Seitenstege (9) vorzugsweise eine Länge haben, die dem lichten
Abstand zwischen den Schenkeln (2 und 3) des Ringteiles (1) im Bereich dieser Längskanten
entspricht.
5. Verschlußglied nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2 und 3) des Ringteiles (1) im wesentlichen nicht nach
außen über das in Draufsicht annähernd ovale Schließstück (4) hinausragen.
6. Verschlußglied nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Materials, aus welchem der Ringteil besteht, oval ist
und eine Breite hat, die kleiner als der Durchmesser der Schenkel ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0034336 | 1967-07-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1605672C3 true DE1605672C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
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