DE10141333A1 - Beidseitig in Eingriff bringbare Zahnkette - Google Patents
Beidseitig in Eingriff bringbare ZahnketteInfo
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Abstract
Bei einer beidseitig in Eingriff bringbaren Zahnkette (1) sind Führungslaschen (8), die jeweils eine ebene Rückseite (10), die auf einer Seite der Führungslaschen (8) ausgebildet ist, und ein Paar von darin ausgebildeten Stiftaufnahmelöchern (9) aufweisen, an entgegengesetzten breitenmäßigen Enden der Kette angeordnet, wobei die Stiftaufnahmelöcher (9) mit Verbindungsstiften (7) verpresst sind, die jeweils zum gelenkigen Verbinden zweier angrenzender Reihen von Kettenlaschen (K, G) in einer überlappenden Weise miteinander angepasst sind. Die Führungslaschen (8) nehmen nicht am kämmenden Eingriff mit einem Zahnrad teil, sondern arbeiten im Hinblick auf eine stabile Führung des Umlaufs der Kette ohne die Erzeugung eines Flatterns oder einer Schwingung. Die Führungslaschen (8) dienen weiter als Verstärkungslement der Kette.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine beidseitig in Eingriff bringbare Zahnkette,
die sowohl an ihrer inneren als auch an ihrer äußeren Umfangsseite Eingriffs
zähne zum Eingriff mit Zähnen von Zahnrädern aufweist.
In herkömmlicher Weise ist als eine Steuerkette, die zum Übertragen einer Rota
tion einer Motorkurbelwelle auf eine Nockenwelle oder einen Schaft eines Zu
satzgeräts wie beispielsweise eine Ölpumpe dient, eine beidseitig in Eingriff
bringbare Zahnkette bekannt, die sowohl auf ihrer inneren als auch auf ihrer
äußeren Umfangsseite Eingriffszähne aufweist, so dass die Eingriffszähne auf
der inneren Umfangsseite der Kette Zahnräder drehen, die auf der Kurbelwelle
bzw. Nockenwelle befestigt sind, und die Eingriffszähne auf der äußeren Um
fangsseite der Kette ein Zahnrad drehen, das auf dem Schaft des Zusatzgeräts
befestigt ist - japanische Patentoffenlegungsveröffentlichungen
Nr. HEI-11-166600 und Nr. HEI-11-257439.
Wenn die bekannte beidseitig in Eingriff bringbare Zahnkette um ein Antriebs
zahnrad, das auf einer Motorkurbelwelle befestigt ist, ein erstes Abtriebszahnrad,
das auf einer Nockenwelle eines Einlassventilmechanismus befestigt ist, und ein
zweites Abtriebszahnrad gewunden ist, das auf einer Nockenwelle eines Aus
lassventilmechanismus befestigt ist, kämmen die Eingriffszähne auf der inneren
Umfangsseite der Kette mit den jeweiligen Zähnen der Antriebs- und Abtriebs
zahnräder. Daher drehen sich sämtliche Zahnräder in derselben Richtung. In
dem Fall, wenn die Eingriffszähne auf der äußeren Umfangsseite der Kette mit
einem Zahnrad kämmen, das auf dem Schaft eines Zusatzgeräts wie beispiels
weise eine Ölpumpe befestigt ist, die auf der äußeren Umfangsseite der Kette
angeordnet ist, dreht sich das Zahnrad des Zusatzgeräts in einer Richtung, die
der Drehrichtung des Antriebszahnrads entgegengesetzt, das auf der Kurbel
welle befestigt ist - japanische Gebrauchsmusterregistrierung Nr. 2553206.
Die Fig. 13 und 14 zeigen ein Beispiel der herkömmlichen beidseitig in Eingriff
bringbaren Zahnketten. Wie in diesen Figur gezeigt, umfasst die beidseitig in Ein
griff bringbare Zahnkette 51 eine Vielzahl von überlappenden Kettenlaschen 55,
56, wobei jede ein Paar von Eingriffszähnen 52 und ein Paar von Stiftaufnahme
löchern 53 aufweist und wobei die Kettenlaschen 55, 56 mittels der Verbin
dungsstifte 57 derart in einer endlosen Weise miteinander gekoppelt sind, dass
die Eingriffszähne 52 sowohl von der inneren als auch von der äußeren Um
fangsseite der Kette 51 abragen. Die Kettenlaschen 55, 56 weisen eine ebene
Rückseite 54 auf einer ihrer Seiten auf, die der Vorderseite entgegengesetzt ist,
auf welcher die Eingriffszähne 52 ausgebildet sind.
Die Kettenlaschen 55, 56 sind derart orientiert, dass die Eingriffszähne 52 der
mehrfach geschichteten inneren Kettenlaschen 55, die zentral in der Breiten
richtung der Kette 51 angeordnet sind, bezüglich der Kette 51 nach innen abra
gen und die Eingriffszähne 52 der beiden angrenzenden äußeren Kettenlaschen
56, die an jedem Ende in der Breitenrichtung der Kette 51 angeordnet sind, be
züglich der Kette 51 nach außen abragen. Eine äußerste der äußeren Kettenla
schen 56, die an jedem breitenmäßigen Ende der Kette 51 angeordnet ist, weist
Stiftaufnahmelöcher 53 auf, in die Verbindungsstifte 57 eingepresst sind.
Ein Zahnrad, das zum Eingriff mit den Eingriffszähnen 52, die von einem Mitten
abschnitt der Kette 51 nach innen abragen, verwendet wird, umfasst ein allge
meines Zahnrad 64 - Fig. 17 -, das zum Eingriff mit einer einseitig in Eingriff
bringbaren Zahnkette aufgebaut ist. In Fig. 17 bezeichnet die Ziffer 65 Zähne des
Zahnrads 64 und bezeichnet die Ziffer 66 einen Schaft, auf dem das Zahnrad 64
befestigt ist.
Ein weiteres Beispiel der herkömmlichen, beidseitig in Eingriff bringbaren Zahn
kette ist in den Fig. 20 und 21 gezeigt. Die beidseitig in Eingriff bringbare Zahn
kette 68 ist aus inneren Kettenlaschen 55 und äußeren Kettenlaschen 56 in einer
gleichen Weise wie die in den Fig. 13 und 14 gezeigte Zahnkette 51 zusammen
gesetzt. Die Zahnkette 68 ist jedoch dahingehend von der Zahnkette 51 ver
schieden, dass Verbindungsstifte 57 drehbar in die Stiftaufnahmelöcher 53 in
den äußersten Kettenlaschen 56 eingepasst sind, die an entgegengesetzten,
breitenmäßigen Enden der Kette angeordnet sind, und dass Halteringe 69, die
außerhalb der äußersten Kettenlaschen angeordnet sind, fest an den Verbin
dungsstiften 57 befestigt sind, um ein Entfernen der Verbindungsstifte 57 zu
vermeiden.
Wenn die herkömmlichen, beidseitig in Eingriff bringbaren Zahnketten 51, 68 um
das Antriebszahnrad auf der Motorkurbelwelle und die jeweiligen Abtriebszahn
räder des Einlass- und Auslassventilmechanismus - wie vorher beschrieben -
gewunden werden, ist eine Seite, die mit diesen Zahnrädem in Kontakt ist, eine
innere Umfangsseite der Zahnkette und ist die entgegengesetzte Seite, die mit
einem weiteren Zahnrad in Kontakt ist, das auf dem Schaft des Zusatzgeräts
befestigt ist, das außerhalb der Zahnkette angeordnet ist, eine äußere Umfangs
seite der Zahnkette.
Die herkömmliche, in den Fig. 13 und 14 gezeigte, beidseitig in Eingriff bringbare
Zahnkette weist dahingehend ein Problem auf, dass - da die Verbindungsstifte
57 in die Stiftaufnahmelöcher 53 der äußersten Kettenlaschen 56 eingepresst
sind - falls die äußeren Kettenlaschen 56 zum Antrieb des Zahnrads des Zu
satzgeräteschafts verwendet werden, die Festigkeit der äußersten Kettenlaschen
56 aufgrund einer Belastung, die auf die innere Umfangsfläche eines jeden Stift
aufnahmelochs 53 ausgeübt wird, wenn die Eingriffszähne 52 der äußersten Ket
tenlaschen 56 mit den Zähnen des Zahnrads zu Beginn des kämmenden Ein
griffs kollidieren, und einer Zugbeanspruchung, die aufgrund der Einpressverbin
dung mit den Verbindungsstiften 57 in den inneren Umfangsabschnitten der
Stiftaufnahmelöcher 53 der äußersten Kettenlaschen erzeugt worden ist, an ei
nem inneren Umfangsabschnitt stark reduziert ist, der sich um jedes Stiftaufnah
meloch 53 erstreckt. Die mechanische Festigkeit der Zahnkette ist beträchtlich
reduziert.
Die äußersten Kettenlaschen 56 erleiden eine Deformation oder ein Aus
bauchen, die oder das auf komplizierte Weise in der radialen Richtung der Ver
bindungsstifte 57 auftritt, wenn die Verbindungsstifte 57 und die Stiftaufnahmelö
cher 53 miteinander verpresst werden. Dies macht es einer Eingriffsfläche wie
beispielsweise einer Innenflanke oder einer Außenflanke eines Eingriffszahns
schwer, ein gewünschtes Profil aufrecht zu erhalten. Da die Eingriffsgenauigkeit
eine wichtige Anforderung an die Zahnkette ist, sollte der Aufbau der Zahnkette
unter Berücksichtigung der vorangegangenen Deformation der äußersten Ket
tenlaschen 56 erfolgen.
Ein Zahnrad 61, das mit den Eingriffszähnen der äußeren Kettenlaschen 56 ein
greift, stützt Seitenflächen jeglicher weiterer innerer Kettenlaschen 55 in der
Längsrichtung der Kette. Dies kann die Umlaufstabilität der Kette verschlechtern,
wobei eine Schwingung in der Breitenrichtung und ein Verwinden der Kette er
möglicht wird.
Wenn die Zähne 52 der äußeren Kettenlaschen 56 und die Zähne 62 des Zahn
rads 61 auf der äußeren Umfangsseite der beidseitig in Eingriff bringbaren Zahn
kette 51 miteinander kämmen, tritt ein Eingriff an einem Abschnitt der Kette 51,
der auf einer in Fig. 14 gezeigten Linie A-A angeordnet ist, in einer in Fig. 15 ge
zeigten Weise auf, bei der die inneren Kettenlaschen 55 - durch Schraffur ge
kennzeichnet -, die den äußeren Kettenlaschen 56 am Nächsten angeordnet
sind, in Gleitkontakt mit gegenüberliegenden Innenflächen des Zahnrads 61 sind,
um dadurch die Bewegung der Kette zu führen. Jedoch tritt an einem Abschnitt
der Kette 51, der auf einer in Fig. 14 gezeigten Linie B-B angeordnet ist, ein
Kämmen in einer wie in Fig. 16 gezeigten Weise auf, bei der die inneren Ketten
laschen 55, die am Nächsten zu den äußeren Kettenlaschen 56 angeordnet sind,
nicht in Gleitkontakt mit den gegenüberliegenden Innenflächen des Zahnrads 61
sind. Dies kann ein Schwingen der Kette in ihrer Breitenrichtung ermöglichen,
wodurch die Umlaufstabilität der Kette verschlechtert wird. In den Fig. 15 und 16
bezeichnet die Ziffer 63 einen Schaft des Zahnrads 61.
Selbst wenn ein Schuh 67 einer Kettenspanneinrichtung oder eines Führungs
elements, wie in den Fig. 18 und 19 gezeigt, auf einer Rückseite der äußeren
Kettenlaschen 56 zur Führung der Kette angeordnet ist, werden Abschnitte der
Zahnkette 51, die auf den Linien A-A und B-B der Fig. 14 angeordnet sind, in ei
ner wie in den Fig. 18 bzw. 19 gezeigten Weise geführt, bei der nur eine der bei
den angrenzenden äußeren Kettenlaschen - durch Schraffur gezeigt - an jedem
breitenmäßigen Ende der Kette in Gleitkontakt mit dem Schuh 67 ist. Diese An
ordnung erhöht den Flächendruck, der auf den Schuh 67 wirkt, wodurch der Ver
schleiß des Schuhs 67 beschleunigt wird.
Da bei der herkömmlichen, in den Fig. 20 und 21 gezeigten beidseitig in Eingriff
bringbaren Zahnkette 68 die äußersten Kettenlaschen 56, die an entgegenge
setzten breitenmäßigen Enden der Kette angeordnet sind, mit den Halteringen
69 drehbar an den Verbindungsstiften 57 befestigt sind, welche vorgesehen sind,
um ein Entfernen der Kettenlaschen 55 von den Verbindungsstiften 57 zu ver
hindern, tritt ein abriebbedingter Verschleiß aufgrund der relativen Drehung oder
Schwenkbewegung zwischen den Stiftaufnahmelöchern 53 zweier angrenzender
Reihen K und C von überlappenden Kettenlaschen 55, 56 und den Verbindungs
stiften 57 auf, was eine übermäßige verschleißbedingte Längung der Zahnkette
68 zur Folge hat. Da die Halteringe 69 nicht als Verstärkungselement wirken, das
eine Kettenspannung abstützen kann, ist zusätzlich die Festigkeit der in den Fig.
20 und 21 gezeigten Zahnkette 68 geringer als bei einer Zahnkette mit derselben
Breite.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine beidseitig in Eingriff
bringbare Zahnkette bereitzustellen, die die obengenannten, mit dem Stand der
Technik verbundenen Probleme löst, die eine Verminderung der Festigkeit ver
meiden kann, welche durch die Einpress-Verbindung zwischen den äußeren
Kettenlaschen mit den Eingriffszähnen und den Verbindungsstiften verursacht
wird, wodurch eine größere Festigkeit als bei einer herkömmlichen Kette dersel
ben Breite erhalten wird, welche mit Halteringen ausgerüstet ist, die die Umlauf
stabilität der Kette verbessern kann, wenn die Eingriffszähne der äußeren Ket
tenlaschen und die Zähne eines Zahnrads auf einer äußeren Umfangsseite der
Kette miteinander kämmen, die den Flächendruck pro spezifische Kettenlasche
vermindern kann, um dadurch den Verschleiß eines Schuhs zu minimieren, wenn
der Schuh auf der inneren Umfangsseite der Kette mit den Rückseiten der äuße
ren Kettenlaschen in Gleitkontakt ist, und die die Längung der Kette unter
drücken kann, welche durch den abrasiven Verschleiß der Stiftaufnahmelöcher
und der Verbindungsstifte verursacht ist.
Zur Lösung der obigen Aufgabe ist erfindungsgemäß eine beidseitig in Eingriff
bringbare Zahnkette mit einer Vielzahl von überlappenden Reihen von Kettenla
schen, die mittels Verbindungsstiften gelenkig miteinander gekoppelt sind, wobei
jede der Kettenlaschen ein Paar von Eingriffszähnen, die auf einer Seite der
Kettenfaschen ausgebildet sind, eine ebene Rückseite, die auf der entgegenge
setzten Seite der Kettenlaschen ausgebildet ist, und ein Paar von Stiftaufnah
melöchern aufweist, die darin jeweils ein Paar von Verbindungsstiften der Ver
bindungsstifte drehbar aufnehmen, wobei die Kettenlaschen in jeder Kettenla
schenreihe aus mindestens einem Paar von äußeren Kettenlaschen, die jeweils
in entgegengesetzten Endabschnitten in der Breitenrichtung der Kette angeord
net sind, und einer Vielzahl von inneren Kettenlaschen zusammengesetzt sind,
die in einem Mittenabschnitt in der Breitenrichtung der Kette angeordnet sind, die
zwischen den Endabschnitten angeordnet ist, und wobei die inneren und äuße
ren Kettenlaschen derart orientiert sind, dass die Eingriffszähne der inneren
Kettenlaschen von einer Umfangsseite der Kette abragen und die Eingriffszähne
der äußeren Kettenlaschen von der entgegengesetzten Umfangsseite der Kette
abragen, und Führungslaschen, die - in der Breitenrichtung der Kette gesehen -
außerhalb der Reihe von Kettenlaschen angeordnet sind, wobei jede der Füh
rungslaschen eine ebene Rückseite, die auf einer Seite der Führungslaschen
ausgebildet ist, und ein Paar von darin ausgebildeten Stiftaufnahmelöchern auf
weist, wobei die Verbindungsstifte in die Stiftaufnahmelöcher eingepresst sind,
bereitgestellt.
Es ist bevorzugt, dass die ebenen Rückseiten der äußeren Kettenlaschen und
die ebenen Rückseiten der Führungslaschen miteinander fluchten.
Bei diesem Aufbau sind die äußeren Kettenlaschen nicht wie bei der herkömmli
chen Kette mittels Einpressen mit den Verbindungsstiften verbunden, sondern
dienen als Verstärkungselement der Kette. Die Kette weist eine höhere Festigkeit
als eine herkömmliche Kette derselben Breite auf, die mit einem Haltering ausge
rüstet ist, der an entgegengesetzten Enden eines jeden Verbindungsstifts befe
stigt ist, um ein Entfernen der Stifte von den Kettenlaschen zu verhindern. Wenn
die Kette mit einem Zahnrad verwendet wird, das auf einer äußeren Umfangs
seite der Kette angeordnet ist, sind die Führungslaschen in Gleitkontakt mit ent
gegengesetzten Endflächen des Zahnrads gebracht, so dass die Kette ohne die
Erzeugung einer seitlichen Schwingung stabil umlaufen kann. Wenn die Kette mit
einem Führungselement oder einer Kettenspanneinrichtung verwendet wird, das
oder die zum gleitenden Eingriff mit den ebenen Rückseiten der äußeren Ket
tenlaschen auf der inneren Umfangsseite der Kette angeordnet ist, greifen die
ebenen Rückseiten der Führungslaschen gleichzeitig mit den ebenen Rückseiten
der äußeren Kettenlaschen gleitend mit einem Schuh des Führungselements
oder der Kettenspanneinrichtung ein.
Verschiedene andere Aufgaben und Merkmale und viele der zugehörigen Vor
teile der vorliegenden Erfindung werden einfach gewürdigt werden, wenn sie
unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung besser ver
standen werden, in der
Fig. 1 eine fragmentarische Draufsicht einer beidseitig in Eingriff bringba
ren Zahnkette gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten beidseitig in Eingriff
bringbaren Zahnkette ist,
Fig. 3 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie A-A der Fig. 2 ist, die
die Art und Weise zeigt, auf welche ein Abschnitt der Zahnkette mit
einem Zahnrad in Eingriff ist, das auf einer äußeren Umfangsseite
der Zahnkette angeordnet ist,
Fig. 4 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie B-B der Fig. 2 ist, die
die Art und Weise zeigt, auf welche ein Abschnitt der Zahnkette mit
dem Zahnrad in Eingriff ist, das auf der äußeren Umfangsseite der
Zahnkette angeordnet ist,
Fig. 5 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie A-A der Fig. 2 ist, die
die Art und Weise zeigt, auf welche ein Abschnitt der Zahnkette mit
einem Schuh in Eingriff ist, der auf einer inneren Umfangsseite der
Zahnkette angeordnet ist,
Fig. 6 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie B-B der Fig. 2 ist, die
die Art und Weise zeigt, auf welche ein Abschnitt der Zahnkette mit
dem Schuh in Eingriff ist, der auf der inneren Umfangsseite der
Zahnkette angeordnet ist,
Fig. 7 eine geschnittene Ansicht entsprechend Fig. 3 ist, die jedoch die
Art und Weise zeigt, auf welche ein Abschnitt einer beidseitig in
Eingriff bringbaren Zahnkette gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung mit einem Zahnrad in Eingriff
ist, das auf einer äußeren Umfangsseite der Zahnkette angeordnet
ist,
Fig. 8 eine geschnittene Ansicht entsprechend Fig. 4 ist, die jedoch die
Art und Weise zeigt, auf welche ein Abschnitt der Zahnkette gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel mit dem Zahnrad in Eingriff ist,
das auf der äußeren Umfangsseite der Zahnkette angeordnet ist,
Fig. 9 eine geschnittene Ansicht entsprechend Fig. 5 ist, die jedoch die
Art und Weise zeigt, auf welche ein Abschnitt der Zahnkette gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem Schuh in Eingriff ist,
der auf einer inneren Umfangsseite der Zahnkette angeordnet ist,
Fig. 10 eine geschnittene Ansicht entsprechend Fig. 6 ist, die jedoch die
Art und Weise zeigt, auf welche ein Abschnitt der Zahnkette gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel mit dem Schuh in Eingriff ist, der
auf der inneren Umfangsseite der Zahnkette angeordnet ist,
Fig. 11 eine fragmentarische perspektivische Ansicht eines Zahnrads ist,
das zum Eingriff mit einer beidseitig in Eingriff bringbaren Zahn
kette gemäß der vorliegenden Erfindung auf einer äußeren Um
fangsseite der Zahnkette verwendet wird,
Fig. 12A und 12B Draufsichten sind, die modifizierte Formen der Führungslasche der
beidseitig in Eingriff bringbaren Zahnkette zeigen,
Fig. 13 eine fragmentarische Draufsicht ist, die eine herkömmliche, beid
seitig in Eingriff bringbare Zahnkette zeigt,
Fig. 14 eine Seitenansicht bezüglich Fig. 13 ist,
Fig. 15 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie A-A der Fig. 14 ist, die
die Art und Weise zeigt, auf welche ein Abschnitt der herkömmli
chen Zahnkette mit einem Zahnrad in Eingriff ist, das auf einer
äußeren Umfangsseite der Zahnkette angeordnet ist,
Fig. 16 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie B-B der Fig. 14 ist, die
die Art und Weise zeigt, auf welche ein Abschnitt der herkömmli
chen Zahnkette mit dem Zahnrad in Eingriff ist, das auf der äußeren
Umfangsseite der Zahnkette angeordnet ist,
Fig. 17 eine geschnittene Ansicht entsprechend Fig. 15 ist, die die Art und
Weise zeigt, auf welche der Zahnkettenabschnitt mit einem Zahn
rad in Eingriff ist, das auf einer inneren Umfangsseite der Zahnkette
angeordnet ist,
Fig. 18 eine geschnittene Ansicht entsprechend Fig. 15 ist, die die Art und
Weise zeigt, auf welche der Zahnkettenabschnitt mit einem Schuh
in Eingriff ist, der auf einer inneren Umfangsseite der Zahnkette
angeordnet ist,
Fig. 19 eine geschnittene Ansicht entsprechend Fig. 16 ist, die jedoch die
Art und Weise zeigt, auf welche der Zahnkettenabschnitt mit dem
Schuh in Eingriff ist, der auf der inneren Umfangsseite der Zahn
kette angeordnet ist,
Fig. 20 eine fragmentarische Draufsicht ist, die eine weitere, herkömmliche
beidseitig in Eingriff bringbare Zahnkette zeigt, und
Fig. 21 eine Seitenansicht bezüglich Fig. 20 ist.
Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und dient keinesfalls
dazu, die Erfindung oder ihre Einsatzbereiche oder Anwendungen zu begrenzen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine beidseitig in Eingriff bringbare Zahnkette 1 - hier im
Folgenden einfach als "Kette" bezeichnet - gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung. Die Kette 1 weist eine Vielzahl von überlap
penden Reihen von Kettenlaschen 5, 6 auf, die mittels Verbindungsstiften 7 in
einer solchen Weise gelenkig miteinander verbunden sind, dass angrenzende
Kettenlaschen alternierend und in der Längsrichtung der Kette versetzt zueinan
der angeordnet sind. Jede der Kettenlaschen 5, 6 weist ein Paar von Eingriffs
zähnen 2, die auf einer Seite der Kettenlaschen 5, 6 ausgebildet sind, eine
ebene oder glatte Rückseite 4, die auf der entgegengesetzten Seite der Ketten
laschen 5, 6 ausgebildet ist, und ein Paar von darin ausgebildeten Stiftaufnah
melöchern 3 auf. Die Stiftaufnahmelöcher 3 nehmen darin jeweils ein Paar von
Verbindungsstiften 7 der Verbindungsstifte 7 drehbar auf.
Obwohl nicht bezeichnet, weist die Kette 1 einen Mittenabschnitt und entgegen
gesetzte Endabschnitte auf, die in der Breitenrichtung der Kette angeordnet sind,
wobei der Mittenabschnitt zwischen den Endabschnitten angeordnet ist. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kettenlaschen in jeder Kettenlaschen
reihe aus fünf inneren Kettenlaschen 5, die in dem breitenmäßigen Mittenab
schnitt der Kette 1 angeordnet sind, und einem Paar von äußeren Kettenlaschen
6 zusammengesetzt, die jeweils in den breitenmäßigen Endabschnitten der Kette
1 angeordnet sind. Die inneren Kettenlaschen 5 sind derart orientiert, dass die
Eingriffszähne 2 von einer inneren Umfangsseite der Kette 1 abragen. Die äuße
ren Kettenlaschen 6 sind derart orientiert, dass die Eingriffszähne 2 von einer
äußeren Umfangsseite der Kette 1 abragen.
Die Kette 1 weist des Weiteren Führungslaschen 8 auf, die außerhalb der äuße
ren Kettenlaschen 6 in der Breitenrichtung der Kette 1 angeordnet sind. Jede der
Führungslaschen 8 weist eine ebene oder glatte Rückseite 10, die auf einer Seite
der Führungslasche 8 ausgebildet ist, und ein Paar von darin ausgebildeten
Stiftaufnahmelöchern 9 auf. Die Führungslasche 8 weist keine Eingriffszähne
auf, die zum Eingriff mit einem Zahnrad angepasst sind, und führt keinen Eingriff
mit dem Zahnrad aus. Die Stiftaufnahmelöcher 9 der Führungslasche 8 sind mit
den Verbindungsstiften 7 verpresst. In jeder Kettenlaschenreihe fluchten die
ebenen Rückseiten 10 der Führungslaschen 8 und die ebenen Rückseiten 4 der
äußeren Kettenlaschen 6 im Wesentlichen miteinander.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Kette 1 aus Reihen von gelenkigen Kettenlaschen K
und Reihen von Führungskettenlaschen G zusammengesetzt, die alternierend in
der Längsrichtung der Kette 1 angeordnet sind. Die Kettenlaschen K in jeder ge
lenkigen Kettenlaschenreihe sind aus den inneren Kettenlaschen 5 und den
äußeren Kettenfaschen 6 zusammengesetzt, die in der Breitenrichtung der Kette
angeordnet sind. Die Kettenlaschen G in jeder Führungskettenlaschenreihe sind
aus den inneren Kettenlaschen 5, den äußeren Kettenlaschen 6 und den Füh
rungslaschen 8 zusammengesetzt. Die inneren und äußeren Kettenlaschen 5, 6
in der gelenkigen Kettenlaschenreihe K sind bezüglich der Verbindungsstifte 7
schwenkend bewegbar.
In dem Fall, in dem die Kette 1 um ein Antriebszahnrad 2, das auf einer nicht ge
zeigten Motorkurbelwelle befestigt ist, und Abtriebszahnräder, die an zwei von
einander beabstandeten Nockenwellen befestigt sind, gewunden ist, kämmen die
Eingriffszähne 2 - der inneren Kettenlaschen 5 -, die von der inneren Umfangs
seite der Kette 1 vorstehen, mit Zähnen dieser Zahnräder. Wenn ein Zahnrad
eines Zusatzgeräts auf der Außenseite der Kette 1 angeordnet ist, kämmen zu
sätzlich die Eingriffszähne 2 - der äußeren Kettenlaschen 6 -, die von der äuße
ren Umfangsseite der Kette 1 vorstehen, mit Zähnen des Zahnrads des Zusatz
geräts.
Die Zahnräder, die zum Eingriff mit den Eingriffszähnen 2 der inneren Kettenla
schen 5 verwendet werden, welche von der inneren Umfangsseite der Kette 1 an
dem breitenmäßigen Mittenabschnitt der Kette 1 vorstehen, sind aus einem
Standard-Zahnrad aufgebaut, das zum Eingriff mit einer einseitig in Eingriff
bringbaren Zahnkette gestaltet ist. Der Eingriff zwischen dem Standard-Zahnrad
und den inneren Kettenlaschen 5 tritt in derselben Weise wie bei dem in Fig. 17
gezeigten herkömmlichen Eingriff auf.
Das Zahnrad, das zum Eingriff mit den Eingriffszähnen 2 der äußeren Kettenla
schen 6 verwendet wird, welche von der äußeren Umfangsseite der Kette 1 vor
stehen, umfasst ein Zahnrad 11, das, wie in Fig. 11 gezeigt, ein Paar von Reihen
von Eingriffszähnen 12 aufweist, die auf einer äußeren Umfangsfläche des Zahn
rads 11 entlang entgegengesetzten Rändern zum Eingriff mit den Eingriffszäh
nen 2 der äußeren Kettenlaschen 6 ausgebildet sind, welche von der äußeren
Umfangsseite der Kette 1 vorstehen.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt die Art und Weise, auf welche die Eingriffszähne 2 der
äußeren Kettenlaschen 6 mit den Zähnen 12 des Zahnrads 11 eingreifen, wenn
ein Kettenabschnitt, der in der Nähe einer in Fig. 2 gezeigten Linie A-A vorliegt,
mit dem Zahnrad 11 auf der äußeren Umfangsseite der Kette in Eingriff ist. In
ähnlicher Weise illustriert Fig. 4 die Art und Weise, auf welche die Eingriffszähne
2 der äußeren Kettenlaschen 6 mit den Zähnen 12 des Zahnrads 11 eingreifen,
wenn ein Kettenabschnitt, der in der Nähe einer in Fig. 2 gezeigten Linie B-B
vorliegt, mit dem Zahnrad 11 auf der äußeren Umfangsseite der Kette in Eingriff
ist.
Wenn die Eingriffszähne 2 der äußeren Kettenlaschen 6, welche von der äuße
ren Umfangsseite der Kette 1 abragen, mit den Zähnen 12 des Zahnrads 11 an
dem Kettenabschnitt eingreifen, der in der Nähe der Linie A-A der Fig. 2 vorliegt,
sind die inneren Kettenlaschen 5, die an die äußeren Kettenlaschen 6 seitlich
angrenzen, außer Gleitkontakt mit dem Zahnrad 11, während die Führungsla
schen 8, wie in Fig. 3 gezeigt, in Gleitkontakt mit entgegengesetzten Endflächen
11' des Zahnrads 11, d. h. äußeren Endflächen der Zahnradzähne 12 sind. Da
her ist die Kette 1 gegen eine seitliche Bewegung oder Schwingung stabil ge
führt. In ähnlicher Weise sind die inneren Kettenlaschen 5, die angrenzend an
die äußeren Kettenlaschen 6 angeordnet sind, wie in Fig. 4 gezeigt, an dem
Kettenabschnitt, der in der Nähe der Linie B-B der Fig. 2 vorliegt, in Gleitkontakt
mit zwei gegenüberliegenden Innenflächen 11" des Zahnrads 11, d. h. inneren
Endflächen der Zahnradzähne 12, um dadurch den Umlauf der Kette 1 zu führen.
Daher kann die Kette ohne die Erzeugung einer seitlichen Schwingung stabil
umlaufen.
Die Fig. 5 und 6 sind geschnittene Ansichten, die den Fig. 3 bzw. 4 ähnlich sind,
jedoch zeigen sie die Art und Weise, auf welche die ebenen Rückseiten 4 der
äußeren Kettenlaschen 6 mit einem Schuh 14 eines Führungselements eingrei
fen, wenn die Kettenabschnitte, die jeweils in der Nähe der Linien A-A und B-B
der Fig. 2 vorliegen, in Gleitkontakt mit dem Schuh 14 sind, der auf der inneren
Umfangsseite der Kette 1 angeordnet ist.
Wenn der Schuh 14 des Führungselements wie beispielsweise eine Ketten
spanneinrichtung oder ein Führungsglied, die oder das auf der inneren Umfangs
seite der Kette 1 angeordnet ist, die Kette 1 führt, sind die ebenen Rückseiten 4
der äußeren Kettenlaschen 6 und die ebenen Rückseiten 10 der Führungsla
schen 8, die in der Nähe der Linie A-A der Fig. 2 angeordnet sind, wie in Fig. 5
gezeigt, in Gleitkontakt mit dem Schuh 14. An dem Kettenabschnitt, der in der
Nähe der Linie B-B der Fig. 2 vorliegt, sind in ähnlicher Weise die ebenen Rück
seiten 4 der äußeren Kettenlaschen 6 in Gleitkontakt mit dem Schuh 14. Daher
kann die Kette 1 in einer senkrecht zu der Breitenrichtung der Kette verlaufenden
Richtung stabil geführt werden. Insbesondere weil an dem Kettenabschnitt, der in
der Nähe der Linie A-A der Fig. 2 vorliegt, sowohl die ebenen Rückseiten 4 der
äußeren Kettenlaschen 6 als auch die ebenen Rückseiten 10 der Führungsla
schen 8 gleichzeitig mit dem Schuh 14 eingreifen, ist ein Flächendruck, der auf
den Schuh 14 ausgeübt wird, sehr gering und kann der Verschleiß des Schuhs
14 daher reduziert werden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist unter Bezug
nahme auf die Fig. 7 bis 10 beschrieben. Eine beidseitig in Eingriff bringbare
Zahnkette 1' bei diesem Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der Kette 1
bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel lediglich darin, dass die Anzahl
der inneren Kettenlaschen 5 sieben ist. Weitere strukturelle Details der Kette 1'
sind mit denjenigen der Kette 1 identisch und deren weitere Beschreibung kann
weggelassen werden. Die Anzahl der inneren Kettenlaschen 5 sollte keinesfalls
auf fünf oder sieben - wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel - be
schränkt sein, sondern kann frei gewählt werden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die Art und Weise, auf welche die Eingriffszähne 2 der
äußeren Kettenlaschen 6 und die Zähne 12 des Zahnrads 11 miteinander ein
greifen, wenn eine äußere Umfangsseite der Kette 1' mit dem Zahnrad 11 an
zwei unterschiedlichen Abschnitten eingreift, die hinsichtlich ihrer Position mit
den Abschnitten der Kette 1 korrespondieren, die in der Nähe der Linien A-A und
B-B der Fig. 2 vorliegen.
Auf dieselbe Weise wie bei der Kette 1 des ersten Ausführungsbeispiels sind die
Führungslaschen 8 der Kette 1' in Gleitkontakt mit entgegengesetzten Endflä
chen 11' des Zahnrads 11, d. h. äußeren Endflächen der Zahnradzähne 12, um
dadurch den Umlauf der Kette 1' - wie in Fig. 7 gezeigt - zu führen. In ähnlicher
Weise sind die inneren Kettenlaschen 5, die angrenzend an die äußeren Ketten
laschen 6 angeordnet sind, in Gleitkontakt mit gegenüberliegenden Innenflächen
11" des Zahnrads 11, d. h. inneren Endflächen der Zahnradzähne 12, um da
durch den Umlauf der Kette 1' zu führen. Die derart geführte Kette 1' kann ohne
die Erzeugung einer seitlichen Schwingung stabil umlaufen.
Die Fig. 9 und 10 sind geschnittene Ansichten, die den Fig. 7 bzw. 8 entspre
chen, jedoch zeigen sie die Art und Weise, auf welche die ebenen oder glatten
Rückseiten 4 der äußeren Kettenlaschen 6 und die ebenen oder glatten Rück-
Seiten 10 der Führungslaschen 8 mit einem Schuh 14 eingreifen, wenn die Kette
1' in Gleitkontakt mit dem Schuh 14 ist, der auf der inneren Umfangsseite der
Kette 1' angeordnet ist.
Wenn der Schuh 14 einer Kettenspanneinrichtung oder eines Führungselements,
welcher auf der inneren Umfangsseite der Kette 1' angeordnet ist, die Kette 1'
führt, sind die ebenen Rückseiten 4 der äußeren Kettenlaschen 6 und die ebe
nen Rückseiten 10 der Führungslaschen 8, die in der Nähe der Linie A-A der Fig.
2 angeordnet sind, wie in Fig. 9 gezeigt, in Gleitkontakt mit dem Schuh 14. In
ähnlicher Weise sind an dem Abschnitt der Kette 1', der in der Nähe der Linie B-
B der Fig. 2 angeordnet ist, die ebenen Rückseiten 4 der äußeren Kettenlaschen
6 in Gleitkontakt mit dem Schuh 14. Daher kann die Kette 1' in einer senkrecht
zu der Breitenrichtung der Kette verlaufenden Richtung stabil geführt werden.
Insbesondere weil an dem Kettenabschnitt, der in der Nähe der Linie A-A der
Fig. 2 angeordnet ist, sowohl die ebenen Rückseiten 4 der äußeren Kettenla
schen 6 als auch die ebenen Rückseiten 10 der Führungslaschen 8 gleichzeitig
mit dem Schuh 14 eingreifen, ist ein Flächendruck, der auf den Schuh 14 ausge
übt wird, sehr gering und kann daher der Verschleiß des Schuhs 14 reduziert
werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Verbindungsstifte 7
vorzugsweise mit einer harten Oxidschicht aus Chrom (Cr), Vanadium (V), Niob
(Nb) oder Wolfram (W) beschichtet, die mittels eines speziellen Oberflächenbe
handlungsprozesses aufgebracht wird, um die Verschleißfestigkeit der Verbin
dungsstifte 7 zu erhöhen. Die Innenflanken oder Außenflanken jedes Eingriffs
zahns 2 der inneren und äußeren Kettenlaschen 5, 6 weisen vorzugsweise eine
ebene Oberfläche auf, um den abrasiven Verschleiß der Zahnradzähne 12 zu
reduzieren. Eine Gesamtdicke der inneren Kettenlaschen 5 kann einer Gesamt
dicke der äußeren Kettenlaschen 6 gleich sein. Zusätzlich kann eine Gesamt
dicke der Kettenlaschen K in jeder Gelenkkettenlaschenreihe einer Gesamtdicke
der Kettenlaschen G in jeder Führungskettenlaschenreihe gleich sein. Durch ein
derartiges Gleichmachen der Kettenlaschendicken kann das Festigkeitsgleich
gewicht der Kette 1, 1' erhöht werden. Die Führungslaschen 8 können gegen
erste und zweite modifizierte, in den Fig. 12A bzw. 12B gezeigte Führungsla
schen 8' und 8" ersetzt werden. Bei den vorher beschriebenen, illustrierten Aus
führungsbeispielen sind die Kettenlaschen 5, 6 der Kette 1, 1' derart orientiert,
dass die Eingriffszähne 2 der Kettenlaschen 5, die in dem bezüglich der Breite
Mittenabschnitt der Kette angeordnet sind, von der inneren Umfangsseite der
Kette abragen und die Eingriffszähne 2 der Kettenlaschen 6, die in den entge
gengesetzten - breitenmäßig gesehen - Endabschnitten der Kette angeordnet
sind, von der äußeren Umfangsseite der Kette abragen. Diese Orientierung kann
in Abhängigkeit von der Art der Verwendung der Kette derart verändert werden,
dass die innere Umfangsseite der Kette eine äußere Umfangsseite der Kette bil
det und die äußere Umfangsseite der Kette eine innere Umfangsseite der Kette
bildet. Im letzten Fall sind die Kettenlaschen derart orientiert, dass die Eingriffs
zähne der Kettenlaschen, die in dem - breitenmäßig gesehen - Mittenabschnitt
der Kette angeordnet sind, von der äußeren Umfangsseite der Kette abragen
und die Eingriffszähne der Kettenlaschen, die in den entgegengesetzten - brei
tenmäßig gesehen - Endabschnitten der Kette angeordnet sind, von der inneren
Umfangsseite der Kette abragen.
Wie oben dargelegt, sind gemäß der beidseitig in Eingriff bringbaren Zahnkette
1, 1' der vorliegenden Erfindung die Führungslaschen 8, die jeweils eine ebene
Rückseite 10, die auf einer ihrer Seiten ausgebildet ist, und ein Paar von darin
ausgebildeten Stiftaufnahmelöchern 9 aufweisen, an entgegengesetzten brei
tenmäßigen Enden der Kette angeordnet, wobei die Stiftaufnahmelöcher 9 mit
den Verbindungsstiften 7 verpresst sind, die jeweils angepasst sind, um zwei an
grenzende Reihen von Kettenlaschen 5, 6 (K, G) miteinander in überlappender
Weise gelenkig zu verbinden. Die Führungslaschen 8 nehmen an dem kämmen
den Eingriff mit dem Zahnrad 11 nicht teil, sondern dienen in doppelter Weise als
Halter der Verbindungsstifte 7 und als ein Verstärkungselement der Kette. Durch
ein derartiges Bereitstellen der Führungslaschen 8 ist es möglich, die Festigkeit
der Kette zu erhöhen. Da die inneren und äußeren Kettenlaschen 5 und 6, die
zum Eingriff mit dem Zahnrad angepasst sind, nicht mit den Verbindungsstiften 7
verpresst sind, sondern relativ zu den Verbindungsstiften 7 schwenkbar beweg
lich sind, kann ein Stoßgeräusch, das periodisch beim Eingriff zwischen den
Kettenlaschen und dem Zahnrad erzeugt wird, mittels eines Dämpfungseffekts
unterdrückt werden, der durch Luft oder Öl erreicht wird, die oder das in einem
Zwischenraum zwischen einer inneren Umfangsfläche eines jeden Stiftaufnah
melochs 3 und einer äußeren Umfangsfläche des zusammenpassenden Verbin
dungsstifts 7 gefangen ist. Das gesamte Geräuschniveau der Kette kann daher
reduziert werden.
Da die inneren und äußeren Kettenlaschen 5 und 6 nicht durch ein Verpressen
mit den Verbindungsstiften 7 gesichert sind, ist es möglich, eine Stoßkraft oder
einen Schlag zu vermindern, die oder der auf die Verbindungsstifte 7 ausgeübt
wird, wenn ein Eingriff zwischen den Kettenlaschen 5, 6 und dem Zahnrad auf
tritt. Im Ergebnis ist der Kontaktdruck zwischen den inneren Umfangslöchern 3
der jeweiligen Kettenlaschen 5, 6 und den äußeren Umfangsflächen der jeweili
gen Verbindungsstifte 7 beträchtlich vermindert, wodurch die Verbindungsstifte 7
und die Stiftaufnahmelöcher 3 gegen Verschleiß geschützt werden. Dies kann
eine beträchtlich reduzierte verschleißbedingte Längung der Kette zur Folge ha
ben. Da eine Stoßkraft oder ein Schlag, die oder der auf die Zahnradzähne aus
geübt wird, ebenfalls vermindert werden kann, ist zusätzlich der Verschleiß der
Zahnradzähne sehr gering.
Aufgrund der Einpress-Verbindung zwischen den Führungslaschen 8 und den
Verbindungsstiften 7 tritt ein Reibungseingriff nur zwischen den Kettenlaschen K
in den Gelenkkettenlaschenreihen und den Verbindungsstiften 7 auf. Im Ver
gleich zur herkömmlichen Anordnung, die in den Fig. 20 und 21 gezeigt ist, bei
der sämtliche Kettenlaschen 55, 56 (K, C) relativ zu den Verbindungsstiften 57
schwenken können, kann diese Anordnung den Gesamtbetrag an abrasivem
Verschleiß und die resultierende verschleißbedingte Längung der Kette vermin
dern. Da die Führungslaschen 8 in geführtem Kontakt mit dem Zahnrad 11 sind,
ist das Zahnrad 11, während es durch die äußeren Kettenlaschen 6 auf der
äußeren Umfangsseite der Kette angetrieben wird, zusätzlich mit einem Paar von
Führungen - Führungslaschen - an jeder Zahnradzahnteilung versehen. Mit die
ser geführten Anordnung kann die Kette mit erhöhter Stabilität umlaufen. Als Er
gebnis ist es möglich, eine Verminderung der Festigkeit, eine beschleunigte ver
schleißbedingte Längung der Kette, einen beschleunigten Verschleiß des
Schuhs und ein erhöhtes Geräuschniveau, die aufgrund des Verwindens der
Kette während des Umlaufens auftreten können, zu verhindern.
Da die Führungslaschen 8 eine ebene Rückseite 10 aufweisen, die zum Gleit
kontakt mit dem Schuh 14 angepasst ist, nimmt des Weiteren die Gesamtanzahl
an Laschen, die in Gleitkontakt mit dem Schuh 14 in Eingriff sind, mit dem Er
gebnis zu, dass der Flächendruck, der auf den Schuh wirkt, vermindert ist, um
dadurch den Verschleiß des Schuhs 14 zu vermindern. Da die Führungslaschen
8 nicht am kämmenden Eingriff mit dem Zahnrad teilnehmen, ist es zusätzlich
möglich, die Dicke der Führungslaschen 8 zu verändern, um die Festigkeit zwi
schen den angrenzenden Kettenteilungen auszugleichen. Neben der Dickenver
änderung kann die Form der Führungslaschen 8 verändert werden, um ein Aus
gleich der Kettenteilungen zu erreichen. Daher weisen die Führungslaschen 8
einen höheren Grad an Gestaltungsfreiheit auf und können die Festigkeit der
Kette erhöhen.
Da die inneren und äußeren Kettenlaschen 5 und 6, die zum kämmenden Eingriff
mit den Zahnrädern angepasst sind, nicht durch eine Einpress-Verbindung an
den Verbindungsstiften 7 befestigt sind, sind die inneren und äußeren Flanken -
die als Eingriffsflächen dienen - der Zähne dieser Laschen 5, 6 frei von einem
Ausbauchen oder einer Deformation, das oder die auftreten kann, wenn die Ket
tenlaschen 5, 6 mit den Verbindungsstiften 7 verpresst sind. Daher kann die Ge
nauigkeit der Flanken erhalten werden.
Wie oben beschrieben, weisen die Führungslaschen 8, die nicht an dem käm
menden Eingriff mit dem Zahnrad teilnehmen, einen höheren Grad an Gestal
tungsfreiheit auf. Durch die Verwendung einer Konfiguration mit höherer Festig
keit ist es folglich möglich, die Dicke der Führungslaschen 8 zu vermindern, wo
durch die Kette verkleinert wird, ohne dass die Festigkeit der Kette vermindert
wird. Des Weiteren können die Führungslaschen 8 in eine Gestaltung ausgebil
det werden, die die Menge an Öl begrenzen oder minimieren kann, welches von
Eingriffsabschnitten zwischen den Kettenlascheneingriffszähnen und den Zahn
radzähnen in die seitliche Außenrichtung leckt. Aufgrund ihres höheren Grads an
Gestaltungsfreiheit können die Führungslaschen 8 jede spezifische Form anneh
men, die von der Form der Kettenlaschen 5, 6 einfach unterscheidbar ist, um da
durch ein unkorrektes Zusammensetzen zu vermeiden, das aufgrund einer Ver
wechslung zwischen den Kettenlaschen 5, 6 und den Führungslaschen 8 verur
sacht wird.
Da die Führungslaschen 8 nicht zum kämmenden Eingriff mit dem Zahnrad ver
wendet werden, kann die Kette der vorliegenden Erfindung einen erforderlichen
Raum zum Kennzeichnen in einer einfacheren Weise als bei der herkömmlichen
Kette finden, die Zahnkettenlaschen an ihren entgegengesetzten breitenmäßigen
Enden aufweist.
Anders als bei der herkömmlichen beidseitig in Eingriff bringbaren Zahnkette sind
die äußeren Kettenlaschen 6, die angrenzend an die entgegengesetzten brei
tenmäßigen Enden der Kette angeordnet sind, nicht durch ein Einpressen an den
Verbindungsstiften 7 befestigt. Diese Anordnung ermöglicht die Beseitigung ei
nes Problems, das wie in dem Fall der herkömmlichen Einpressverbindung der
art auftreten kann, dass die mechanische Festigkeit der Kette beträchtlich redu
ziert ist, und zwar aufgrund des kombinierten Effekts einer Belastung, die auf die
Umfangsabschnitte der jeweiligen Stiftaufnahmelöcher der äußeren Kettenla
schen ausgeübt wird, wenn die Eingriffszähne der äußeren Kettenlaschen mit
den Zähnen des Zahnrads zu Beginn des kämmenden Eingriffs kollidieren, und
einer Zugspannung, die in den Umfangsabschnitten der Stiftaufnahmelöcher der
äußersten Kettenlaschen aufgrund der Einpressverbindung mit den Verbin
dungsstiften erzeugt worden ist.
Bei der beidseitig in Eingriff bringbaren Zahnkette 1, 1' der vorliegenden Erfin
dung fluchten die ebenen Rückseiten 4 der äußeren Kettenlaschen 6 und die
ebenen Rückseiten 10 der Führungslaschen 8 im Wesentlichen miteinander. Bei
einer Anwendung, bei der die Kette durch ein Führungselement geführt wird, das
auf einer inneren Umfangsseite der Kette angeordnet ist, werden sowohl die
ebenen Rückseiten 4 der äußeren Kettenlaschen 6 als auch die ebenen Rück
seiten 10 der Führungslaschen 8 gleichzeitig in Gleitkontakt mit einem Schuh 14
des Führungselements gebracht. Diese Anordnung vermindert den Flächen
druck, der auf den Schuh wirkt, und verlängert die Lebensdauer des Schuhs.
Claims (2)
1. Beidseitig in Eingriff bringbare Zahnkette mit
einer Vielzahl von überlappenden Reihen von Kettenlaschen, die mittels
Verbindungsstiften gelenkig miteinander gekoppelt sind, wobei jede der Kettenla
schen ein Paar von Eingriffszähnen, die auf einer Seite der Kettenlaschen aus
gebildet sind, eine ebene Rückseite, die auf der entgegengesetzten Seite der
Kettenlaschen ausgebildet ist, und ein Paar von Stiftaufnahmelöchern aufweist,
die darin jeweils ein Paar von Verbindungsstiften der Verbindungsstifte drehbar
aufnehmen,
wobei die Kettenlaschen in jeder Kettenlaschenreihe aus mindestens ei
nem Paar von äußeren Kettenlaschen, die jeweils in entgegengesetzten Endab
schnitten in der Breitenrichtung der Kette angeordnet sind, und einer Vielzahl von
inneren Kettenlaschen zusammengesetzt sind, die in einem Mittenabschnitt in
der Breitenrichtung der Kette angeordnet sind, die zwischen den Endabschnitten
angeordnet ist, und wobei die inneren und äußeren Kettenlaschen derart orien
tiert sind, dass die Eingriffszähne der inneren Kettenlaschen von einer Umfangs
seite der Kette abragen und die Eingriffszähne der äußeren Kettenlaschen von
der entgegengesetzten Umfangsseite der Kette abragen, und
Führungslaschen, die - in der Breitenrichtung der Kette gesehen - außer
halb der Reihe von Kettenlaschen angeordnet sind, wobei jede der Führungsla
schen eine ebene Rückseite, die auf einer Seite der Führungslaschen ausgebil
det ist, und ein Paar von darin ausgebildeten Stiftaufnahmelöchern aufweist, wo
bei die Verbindungsstifte in die Stiftaufnahmelöcher eingepresst sind.
2. Beidseitig in Eingriff bringbare Zahnkette nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die ebenen Rückseiten der äußeren Kettenlaschen und die
ebenen Rückseiten der Führungslaschen miteinander fluchten.
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