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Die
Erfindung betrifft ein Zahnrad für eine Kette, insbesondere
für eine Getriebekette.
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Ein
Zahnrad hat üblicherweise eine Mehrzahl von Zähnen,
die voneinander durch Zahnnuten voneinander getrennt sind, wobei
jede Zahnnut einen Zahngrund aufweist, der kontinuierlich in die
einander gegenüberliegenden Zahnflankenflächen
zweier benachbarter Zähne übergeht. Bei einem
Kettengetriebe sind die Rollen einer Rollenkette oder die Buchsen
einer Buchsenkette in Kontakt mit den Zahngründen. Es ist
wünschenswert, die Geräusche, die erzeugt werden,
wenn die Rollen einer Rollenkette oder die Buchsen einer Buchsenkette
in Kontakt mit einem Zahnradzahn gelangen, zu verringern und ein
reibungsloses Außerkontaktgelangen der Rollen oder Buchsen
mit dem Zahnrad zu erreichen.
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Kettengetriebe,
bei denen eine Kette in Eingriff mit einem antreibenden Kettenrad
und einem oder mehreren angetriebenen Kettenrädern ist,
werden weit verbreitet verwendet. Unabhängig von der Umgebung, in
welcher sie verwendet werden, ist es üblicherweise wünschenswert,
den Geräuschpegel, der beim Betrieb eines derartigen Kettengetriebes
entsteht, zu verringern.
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Wenn
das Kettengetriebe als Taktsteuergetriebe eines Verbrennungsmotors
verwendet wird, um Energie von einer Motorkurbelwelle an eine oder
mehrere Nockenwellen zum Betätigen von Ansaug- und Abgasventilen
zu übertragen, muss sie den Anforderungen einer hohen Ausgangsleistung,
einer hohen Verbrennungseffektivität und Umweltbelangen
genügen. Somit besteht, obwohl die Belastung des Taktsteuergetriebes erhöht
wurde, ein Konflikt mit dem Erfordernis einer Geräuschverringerung
auf einen Geräuschpegel auf vernachlässigbarem
Niveau. Maßnahmen zur Verringerung von Geräuschen
in einem Fahrzeugmotor umfassen auch die Verwendung schallabsorbierender
Materialien, wie beispielsweise Gummi. Jedoch wird es schwierig, wenn
die Belastung des Taktsteuergetriebes auf einem hohen Niveau und
die Kettenspannung groß sind, Geräusche ausreichend
zu unterdrücken.
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Derartigen
Kettengetriebe sind in Japanischen Industriestandards (JIS) als JIS
B1801-1997 (Übertragende Rollenkette und Buchsenkette)
definiert, und die Zahnradzahnformen (S-Zahnform und U-Zahnform) sind
ebenfalls in einer Referenz (”Gestalten und Größen
von Zahnrädern”), die den JIS B 1801-1997 angehängt
ist, definiert. Ferner sind Zahnformen für Ketten und Zahnräder
gemäß internationalen Standards (ISO Zahnformen)
in der ISO 606:1994(E) definiert. Herkömmliche
Kettengetriebe, die Rollenketten oder Buchsenketten in Verbindung
mit Zahnrädern verwenden, sind üblicherweise entsprechend
diesen Standards hergestellt.
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5 und 6 zeigen
ein herkömmliches Kettengetriebe, das aus einer Standardrollenkette 150 und
einem Standardzahnrad 500 mit einer ISO-Zahnform besteht. 6 ist
eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs Y
von 5.
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Die
Zahnformen, die in den
5 und
6 gezeigt
sind, sind durch die folgenden Beziehungen aus der
ISO 606:1994(E) definiert.
d =
p/sin(180°/z) | Teilkreisdurchmesser |
df
= d–d1 | Fußkreisdurchmesser |
dc
= df | Durchmesser
eines Innenkreises eines Zahnrades |
| mit
einer geraden Zähnezahl |
dc
= d·cos(90°/z) – d1 | Durchmesser
eines Innenkreises eines Zahnrades |
| mit
einer ungeraden Zähnezahl |
re(max)
= 0,12·d1(z + 2) | maximaler
Radius eines Kopfkreises |
ri(min)
= 0,505·d1 | minimaler
Radius eines Zahngrundkreises |
re(min)
= 0,008·d1(z2 + 180) | minimaler
Radius des Kopfkreises |
ri(max)
= 0,505·d1 + 0,069(d1) | 1/3maximaler Radius des Zahngrundkreises |
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Bei
den oben stehenden Formeln sind:
- p
- die Kettenteilung
der Rollenkette
- d
- ein Teilkreisdurchmesser
- d1
- der Außendurchmesser
einer Rolle
- df
- der Durchmesser des
Zahnnut-Grundkreises, d. h. der Fußkreisdurchmesser
- dc
- ein Durchmesser eines
Innenkreises
- re(max)
- der maximale Radius
des Kopfkreises
- re(min)
- der minimale Radius
des Kopfkreises
- ri(max)
- der maximale Radius
des Zahngrundbogens
- ri(min)
- der minimale Radius
des Zahngrundbogens
- z
- die Zähnezahl
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In
den 5 und 6 ist pa die Fußkreisteilung
entlang Kreissehnen des Zahnrads, welche gleich der Kettenteilung
p ist. Wie aus den oben genannten Formeln offensichtlich ist, hat
bei dem standardgemäßen Zahnrad 500,
das in 6 gezeigt ist, der Zahngrund 503 der
ISO-Zahnform in Gestalt eines Bogens mit einem Radius ri, der etwas
größer als der Radius der Rolle 152,
d. h. d1/2, ist. Die Zahnflanke 502 ist mit einem Bogen
ausgebildet, der einen Radius re hat. Die Zahnflanken 502 auf
beiden Seiten einer Zahnnut gehen kontinuierlich in den Zahngrund 503 über.
Der Durchmesser df des Fußkreises ist gleich der Differenz
zwischen dem Teilkreisdurchmesser d und dem Außendurchmesser
d1 einer Rolle. Der Durchmesser df des Fußkreises ist im
Wesentlichen gleich der Differenz zwischen dem Teilkreisdurchmesser
d und zweimal dem Radius ri des Zahngrundbogens.
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Die
herkömmliche Kette 150 weist innere Laschen und äußere
Laschen auf, die abwechselnd und einander überlappend entlang
der Länge der Kette angeordnet sind. Bei jedem der inneren
Laschen sind beide Enden jeder der zwei dazwischen angeordneten
Buchsen in ein Paar Buchsenöffnungen der inneren Laschen eingepresst.
Rollen, die jeweils einen Außendurchmesser d1 haben, sind
drehbar auf den Buchsen gelagert. Bei jeder äußeren
Lasche sind jeweils die beiden Enden von Verbindungsstiften in Stiftöffnungen
der äußeren Laschen eingepresst. Die Kette wird
derart zusammengebaut, dass zwei Verbindungsstifte einer äußeren
Lasche sich durch Buchsen unterschiedlicher benachbarter innerer
Laschen erstrecken, so dass die Laschen miteinander verbunden werden.
Die Buchsen sind drehbar auf den Verbindungsstiften gelagert, so
dass die Kette gebogen werden kann. Die standardgemäße
Rollenkette 150 weist eine gleichmäßige
Kettenteilung p auf, d. h. ein gleichmäßiger Abstand
zwischen den Mitten ihrer jeweiligen Rollen.
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Bei
diesem standardgemäßen Zahnrad 500, wie
es in den 5 und 6 dargestellt
ist, sind der Zahngrund 503 und die Zahnflanken 502,
die kontinuierlich mit dem Zahngrund 503 ausgebildet sind,
spiegelbildlich bezüglich einer Mittellinie x ausgebildet,
die sich radial vom Drehmittelpunkt O des Zahnrads 500 durch die
Mitte des Zahngrunds 503 erstreckt. Der Zahnform-Teilungswinkel θ ist
der Winkel, der durch benachbarte Mittellinien x gebildet wird,
und wird durch die Zähnezahl z des Zahnrads 500 bestimmt.
D. h. der Teilungswinkel ergibt sich aus θ = 360°/z.
Die Zahnform-Teilung pa ist der Abstand zwischen Schnittpunkten
a, in denen sich die radialen Mittellinien x mit dem Teilkreis pc
schneiden. Deshalb ist die Zahnform-Teilung pa die Länge einer
Sehne, die dem Zahnform Teilungswinkel θ entspricht. Da
bei dem standardgemäßen Zahnrad 500 die Teilungswinkel θ alle
gleich sind, ist auch die Zahnform-Teilung pa entlang den Kreissehnen
entlang des Umfangs des Teilkreises pc gleich. Ferner ist die Zahnform-Teilung
pa entlang den Kreissehnen gleich der Teilung p der Kette.
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Bei
einer anderen Strategie, um die Kontaktgeräusche zu verringern,
welche in der geprüften
Japanischen
Patentanmeldung Hei 7-18478 beschrieben ist, ist der Außendurchmesser
der Rollen einer Rollenkette größer als die standardgemäße Größe,
so dass, wenn jede Rolle an einander gegenüberliegenden
Flächen eines Paares benachbarter Zähne anliegt,
ein Spalt zwischen der Rolle und dem Zahngrund besteht. Der Zahngrund
hat die Gestalt eines Bogens mit einem Durchmesser, der etwas kleiner
als der Außendurchmesser der Rolle ist. Wenn die Rolle
an den Zahnflanken entlang gleitet und im Zahngrund positioniert
ist, erfolgt eine elastische Deformation der Rolle und/oder der
Zahnflanken.
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Bei
einer herkömmlichen Getriebevorrichtung, die eine standardgemäße
Rollenkette und ein standardgemäßes Zahnrad aufweist,
bewegt sich, wenn sich das Zahnrad im Uhrzeigersinn dreht, wie in 5 dargestellt,
eine nachfolgende Rolle 152 relativ zu einer eingreifenden
vorhergehenden Rolle in einem Bogen, der einen Radius gleich der
Kettenteilung p hat. Die nachfolgende Rolle trifft dann im Wesentlichen
in einem rechten Winkel auf einen Zahngrund auf. Somit wird, nach
dem Kontakt der nachfolgenden Rolle 152 mit dem Zahngrund,
die Energie der Rolle ohne Dämpfung an den Zahngrundbereich übertragen,
was viele Schwingungen und Geräusche erzeugt.
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Da
die Zahnform-Teilung pa auf der Kreissehne des standardgemäßen
Zahnrads 500 die gleiche wie eine Teilung p der standardgemäßen
Rollenkette 150 ist, liegt jede Rolle 152 am Zahngrund
des standardgemäßen Zahnrads 500 in der
gleichen Anlageposition an. Deshalb ist der Zeitpunkt der Rollenkontakte
mit den Zahngründen des Zahnrads gleichmäßig
und die Schwingungsfrequenz und die Geräusche, die erzeugt
werden, entsprechen der Anzahl der Zahnradzähne.
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Bei
der geräuscharmen Getriebekette, die in der geprüften
Japanischen Patentanmeldung Hei 7-18478 offenbart
ist, bilden eine Tangente an die Position, in welcher die Rolle
an eine Zahnflanke anliegt, wenn die Rolle im Zahngrund sitzt, und
eine Linie, welche die Mitte der Rolle und die Mitte des Zahnrads
verbindet, einen kleinen Winkel. Eine elastische Deformation der
Rolle und/oder der Zahnflanke findet statt, und der Stoß wird
vermindert, so dass die Kontaktgeräusche verringert werden.
Jedoch wird, da die Rolle zwischen einander gegenüberliegenden
Zahnflanken eingeschlossen wird, ein reibungsloses Außerkontaktgelangen
der Rolle vom Zahnrad verhindert, und Schwingungen treten in der
Kette auf der Seite auf, an welcher die Kette außer Eingriff
mit dem Zahnrad gelangt, was Geräusche erzeugt.
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Folglich
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen
Probleme zu lösen, und ein Zahnrad zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Schwingungen und Geräusche verringert
werden, und bei dem eine Kette sich möglichst reibungslos
vom Zahnrad trennt.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Zahnrad mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist
ein Zahnrad für ein Kettengetriebe vorgesehen, aufweisend
Zähne, die durch Zahnnuten zur Aufnahme von Rollen oder
Buchsen einer Getriebekette voneinander getrennt sind. In jeder Zahnnut
sind einander gegenüberliegende Zahnflanken und ein Zahngrund
kontinuierlich miteinander verbunden. Das Zahnrad weist eine Mehrzahl
unterschiedlicher Teilungswinkel auf. Diese unterschiedlichen Teilungswinkel
umfassen sowohl Teilungswinkel, die größer als
der standardmäßige Teilungswinkel (d. h. ein Winkel θ =
360°/z, wobei z die Zähnezahl des Zahnrads ist)
sind, als auch Teilungswinkel, die kleiner als der standardmäßige
Teilungswinkel sind. Die Anzahl der Teilungswinkel des Zahnrads
mit einem Teilungswinkel, der größer als der standardmäßige
Teilungswinkel ist, ist größer als die Anzahl
der Teilungswinkel, bei der der Teilungswinkel kleiner als der standardmäßige
Teilungswinkel ist. Hierbei beträgt die Summe aller Teilungswinkel
360°. Dabei sind die Zahnradzähne einstückig
mit dem gesamten Zahnrad mittels Sintern hergestellt.
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Der
Zeitpunkt des Zusammentreffens der Rollen der Kette oder der Buchsen
der Kette mit dem Zahnrad wird verschoben, und die kinetische Energie
eines Stoßes der Rollen oder Buchsen mit den Zahnradzähnen
wird verringert. Schwingungen mit einer Frequenz, welche der Anzahl
der Zahnradzähne multipliziert mit der Umdrehungszahl des
Zahnrads entspricht, werden daher verringert. Ferner wird, da es
einen großen Unterschied zwischen dem Gesamtgeräusch
und dem Geräusch in der Frequenz entsprechend der Zähnezahl des
Zahnrades multipliziert mit der Umdrehungszahl des Zahnrades gibt,
eine ”Anhäufung” von Geräuschen bestimmter
Frequenzen verringert. Dabei erfolgt bei einem Zahnrad mit unregelmäßiger
Teilung der Zähne ein Gleitkontakt zwischen den Zahnflanken
des Zahnrads und den Rollen oder Buchsen der Kette auf Grund der unterschiedlichen
Teilung des Zahnrads an unterschiedlichen Stellen. Auf Grund der
unterschiedlichen Stellen, an denen der Gleitkontakt stattfindet,
besteht die Gefahr, dass übermäßige Reibungsgeräusche
auftreten. Da jedoch beim erfindungsgemäßen Zahnrad
die Zähne mittels Sinterns hergestellt sind, wird die Fähigkeit, Schmiermittel
an den Zahnradoberflächen zu halten, wesentlich verbessert,
so dass diese Reibungsgeräusche verringert werden können,
so dass insgesamt ein Zahnrad mit unregelmäßiger
Teilung deutlich verbessert wird.
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Da
die Teilungswinkel unregelmäßig angeordnet sind,
und die Anzahl der Teilungswinkel, die größer als
die standardgemäßen Teilungswinkel sind, größer
als die Anzahl der Teilungswinkel ist, die kleiner als die standardgemäßen
Teilungswinkel sind, können Schwingungen und Geräusche
verlässlich verringert werden, ohne die Haltbarkeit des
Zahnrads zu beeinträchtigen.
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Durch
das einstückige Sintern der Zahnradzähne mit dem
Zahnrad ist keine spanabhebende Bearbeitung mit einer komplizierten
Steuerung und keine Abwälzbewegung erforderlich. Folglich
ist das Zahnrad einfach herstellbar. Insbesondere kann mehr Schmiermittel
in einer gesinterten Zahnradoberfläche als bei einem herkömmlichen
Zahnrad gehalten werden, so dass Reibungsgeräusche auf
Grund eines Gleitkontakts einer Rollen der Kette oder einer Buchsen
der Kette mit der Mehrzahl von Zahnradzähnen mit variierender
Teilung verringert werden.
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Wenn
der Wert eines standardgemäßen Zahnform-Teilungswinkels θ ist,
ist bevorzugt der minimale Teilungswinkel θ – Δθ,
und der maximale Teilungswinkel ist bevorzugt kleiner als θ + Δθ.
So lassen sich Schwingungen und Geräusche noch verlässlicher
verringern, ohne dass die Haltbarkeit und Belastbarkeit des Zahnrads
beeinträchtigt wird.
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Vorzugsweise
ist der Wurzeldurchmesser des Zahnrads größer
als der Wurzeldurchmesser eines standardgemäßen
Zahnrads, welcher den gleichen Teilkreisdurchmesser und die gleiche
Zähnezahl hat. Eine Rolle oder Buchse gelangt mit einer
hinteren Zahnflanke eines Zahns im Wesentlichen in tangentialer
Richtung in Eingriff. Deshalb ist ein Stoß auf Grund einer
Bewegung der Rolle oder der Buchse relativ zum Zahnrad gering, und
Schwingungen und Geräusche auf Grund des Stoßes
der Rolle oder der Buchse an das Zahnrad können verringert
werden. Zusätzlich gelangt, wenn eine vorhergehende Rolle
oder Buchse sich relativ um eine unmittelbar nachfolgende Rolle
oder Buchse außer Eingriff vom Zahnrad bewegt, trennt sich
die vorhergehende Rolle oder Buchse reibungslos vom Zahnrad und
eine weitere Verringerung von Schwingungen und Geräuschen
kann realisiert werden.
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Beim
erfindungsgemäßen Zahnrad haben die Zahnradzähne
eine Mehrzahl unterschiedlicher Teilungswinkel. Die Anzahl der Teilungswinkel
größer als der standardgemäße
Teilungswinkel ist größer als die Anzahl der Teilungswinkel,
die kleiner sind als der standardgemäße Teilungswinkel.
Dies bewirkt eine wesentliche Verringerung der Schwingungen und
Geräusche, die erzeugt werden, wenn eine Kette in Eingriff
mit dem Zahnrad gelangt, ohne dass die Haltbarkeit des Zahnrads
beeinträchtigt wird.
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Die
Vorteile der Erfindung können bei einer Vielzahl von Anwendungen
realisiert werden. Beispielsweise kann das Zahnrad eine beliebige
Zähnezahl und zwei oder auch mehr unterschiedliche Teilungswinkel aufweisen.
Im Falle eines Zahnrads mit drei oder mehr unterschiedlichen Teilungswinkeln
kann einer der Teilungswinkel der standardgemäße
Teilungswinkel sein.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Ansicht eines Zahnrads gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine
vergrößerte Ansicht eines Teils des Zahnrads von 1,
welche die Zahnformen des Zahnrads zeigt,
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3 eine
Ansicht eines Zahnrads gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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4 eine
Ansicht eines Zahnrads gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
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5 eine
Ansicht eines herkömmlichen Zahnrads in Eingriff mit einer
standardgemäßen Rollenkette, wobei das Zahnrad
und die Kette dem ISO-Standard entsprechen, und
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6 eine
vergrößerte Ansicht eines Teils des herkömmlichen
Zahnrads und der Kette.
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Wie
in 1 gezeigt, hat ein Zahnrad 100 achtzehn
Zähne und zwei unterschiedliche Teilungswinkel. Zähne 105S haben
einen Teilungswinkel θ – Δθ,
Zähne 105L haben einen Teilungswinkel θ +
(Δθ/2), wobei θ der standardmäßige
Teilungswinkel von 360°/z und z die Zähnezahl
des Zahnrads ist. Somit ist in diesem Fall θ = 20°. Δθ ist
ein Bruchteil des standardmäßigen Teilungswinkels θ,
vorzugsweise weniger als 1/4 des standardmäßigen
Teilungswinkels θ, so dass die Teilungswinkel alle innerhalb
eines Bereichs sind, in dem eine standardmäßige Kette
dazu in der Lage ist, mit dem Zahnrad in Eingriff zu gelangen, d.
h. es gilt: Δθ < θ/4.
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Das
Zahnrad 100 hat sechs Gruppen von Zähnen, wobei
jede Gruppe aus einem Zahn 105S mit einem Teilungswinkel
von θ – Δθ und zwei Zähnen 105L mit
jeweils einem Teilungswinkel von θ + (Δθ/2)
besteht. Jede Gruppe aus drei Zähnen nimmt einen Winkel
von 3θ ein. Dieser Winkel 3θ ist der gleiche,
wie die Summe der Teilungswinkel dreier standardmäßiger
Zähne, die jeweils einen standardmäßigen
Teilungswinkel θ aufweisen. Die Gruppen von drei Zähnen
sind über den Umfang des Zahnrads in Richtung des Teilkreises
pc101 wiederholt (siehe 2), was in einem Zahnrad resultiert,
das eine Anordnung von Zähnen hat, die unregelmäßig
in Bezug darauf ist, dass es wenigstens zwei unterschiedliche Arten
von Zähnen mit unterschiedlichen Teilungswinkeln hat. Somit
hat das Zahnrad zwölf Zähne 105L, die
jeweils einen Teilungswinkel θ + (Δθ/2)
haben, der größer als der standardmäßige
Teilungswinkel θ ist, und sechs Zähne 105S,
die jeweils einen Teilungswinkel θ – Δθ haben,
der kleiner als der standardmäßige Teilungswinkel θ ist.
Der maximale Teilungswinkel θ + (Δθ/2) ist
hierbei kleiner als θ + Δθ. Insgesamt
ergibt sich – entsprechend einem standardgemäßen
Zahnrad – eine Summe der Teilungswinkel von 360°.
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Obwohl
gemäß dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel die Zähnezahl des Zahnrads
achtzehn ist, ist die Zähnezahl weder auf achtzehn beschränkt,
noch ist sie auf eine durch drei teilbare Zahl beschränkt.
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Zum
Beispiel kann ein erfindungsgemäßes Zahnrad auch
durch ein Ausführungsbeispiel realisiert werden, das eine
Anzahl von Zähnen mit einem Teilungswinkel θ – Δθ,
doppelt so vielen Zähnen mit einem Teilungswinkel von +
(Δθ/2) und einem oder mehr Zähnen mit
einem standardmäßigen Teilungswinkel θ hat.
Die Zähne mit dem standardmäßigen Teilungswinkel θ können
an beliebigen Positionen angeordnet sein. Auch in diesem Fall ergibt
eine Summe der Teilungswinkel 360°.
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Ferner
können, obwohl einige der Gruppen von Zähnen aus
einem Zahn mit einem Teilungswinkel θ – Δθ und
zwei Zähnen mit jeweils einem Teilungswinkel θ +
(Δθ/2) bestehen, andere Gruppen von Zähnen
aus drei Zähnen bestehen von denen jeder einen Teilungswinkel θ hat.
Wiederum können die Zähne mit dem Teilungswinkel θ an
beliebigen Positionen angeordnet sein.
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Wie
in 2 dargestellt, wird jede Zahnnut durch zwei einander
gegenüberliegende Zahnflanken 102a und 102b und
einen Zahngrund 103 definiert, die kontinuierlich ineinander übergehen.
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Zu
Vergleichszwecken zeigt 2 eine gestrichelte Linie die
Gestalten von Zähnen mit der standardmäßigen
ISO-Zahnform und den gleichen Teilungswinkeln, wie die Zähne 105S und 105L.
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Die
Zahnformen der Zähne des erfindungsgemäßen
Zahnrads 100 sind derart, dass eine Zahnflanke 102a auf
der Vorderseite in Drehrichtung des Zahnrads 100 und eine
Zahnflanke 102b auf der Rückseite spiegelbildlich
bezüglich einer Mittellinie x des dazwischenliegenden Zahngrunds 103 sind,
d. h. eine radial verlaufende Linie, die den Mittelpunkt des Zahnrads
und die Mitte des Zahngrunds 103 verbindet. Die Zahnflanken 102a und 102b haben
beide die Gestalt konvexer Kreisbögen mit den Radien re102a
und re102b. Diese Radien, die gleich groß sind, sind größer
als der Radius re (6) der bogenförmigen
Zahnflanke eines Zahnrads gemäß dem ISO-Standard.
Somit gilt re102a > re
und re102b > re.
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Der
Zahngrund 103 hat die Gestalt eines Bogens mit seiner Mitte
auf der radialen Mittellinie x. Der Bogen des Zahngrunds 103 hat
einen Radius ri103, der größer als der Radius
ri (6) eines bogenförmigen Zahngrunds gemäß dem
ISO-Standard ist. Somit gilt ri103 > ri. Es ist offensichtlich, dass der Mittelpunkt
des Bogens ri103 radial außerhalb auf der radialen Mittellinie
x in Bezug auf den Mittelpunkt des Bogens eines standardmäßigen
Zahngrunds angeordnet ist, der in 2 gestrichelt
dargestellt ist.
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Der
Fußkreis-Durchmesser df103 (oder dc103) ist ein Kreis,
der tangential von innen an die Zahngründe 103 des
Zahnrads anliegt. Sein Durchmesser wird auch als ”Zahnnut-Grunddurchmesser” oder ”Wurzeldurchmesser” bezeichnet.
Da der Mittelpunkt des bogenförmigen Zahngrunds des erfindungsgemäßen
Zahnrads radial weiter außen angeordnet ist als der Mittelpunk
eines standardmäßigen bogenförmigen Zahngrunds, ist,
wenn die Zähnezahl z der Zahnradzähne ein gerade
Zahl ist, der Durchmesser df103 des Fußkreises größer
als der Durchmesser df eines Fußkreises gemäß dem
ISO-Standard. Das heißt, df103 > df. Alternativ gilt, wenn die Zähnezahl
z der Zahnradzähne eine ungerade Zahl ist, der Innenkreisdurchmesser
dc103 größer als der Innenkreisdurchmesser dc
des Fußkreises gemäß dem ISO-Standard.
Das heißt, dc103 > dc.
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Da
der Durchmesser df103 des Fußkreises oder der Innenkreisdurchmesser
dc103 größer als der Durchmesser df bzw. der Innenkreisdurchmesser
dc eines Zahnrads gemäß dem ISO-Standard ist,
ist die Teilung pa101L entlang der Kreissehne des Zahnrads 100 (d.
h. der Abstand zwischen aufeinanderfolgende Abschnitte des Teilkreises
pc101 mit den Mittellinien x) größer als eine
Teilung pa (5 und 6) entlang
der Kreissehne des ISO-Standard-Zahnrads. Das heißt, pa101L > pa.
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Das
Zahnrad 100 ist dazu geeignet, zusammen mit einer standardmäßigen
Rollenkette 150 verwendet zu werden (5).
Im Falle eines standardmäßigen Zahnrads ist die
Teilung pa entlang der Kreissehne gleich der Kettenteilung p (d.
h. der Abstand zwischen den Mitten der Rollen 152). Andererseits
ist die Teilung pa101L entlang der Kreissehne des Zahnrads 100 bei
den Zähnen 105L mit einem Zahnform-Teilungswinkel θ +
(Δθ/2) größer als die Kettenteilung
p der standardmäßigen Rollenkette 150.
Das heißt pa101L > p.
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Die
standardmäßige Rollenkette 150 hat eine
gleichmäßige Kettenteilung p. Da das Zahnrad 100 unterschiedliche
Zahnform-Teilungswinkel, vorliegend nämlich θ – Δθ und θ +
(Δθ/2), aufweist, die in einem Muster entlang
der Umfangsrichtung des Teilkreises pc angeordnet sind, bewegt sich,
wenn das Zahnrad 100 gedreht wird, eine nachfolgende Rolle 152 relativ
zu einer sich bereits in Eingriff befindlichen, vorhergehenden Rolle über
einen Winkel mit einem Radius, der gleich der Kettenteilung p ist.
Die nachfolgende Rolle 152 kommt in Kontakt mit einer Zahnflanke
entlang einer im Wesentlichen tangentialen Richtung und ihre kinetische
Energie wird aufgenommen, bevor ein Auftreffen auf den Zahngrund
erfolgt. Dabei wird der Zeitpunkt des Auftreffens auf Grund der
Anordnung der Zahnradzähne verschoben. Folglich werden
nicht nur Stöße absorbiert, sondern auch Schwingungen
und Geräusche einer Frequenz verringert, die durch die
Zähnezahl bestimmt wird. Im Ergebnis wird die Gesamtgeräuscherzeugung
des Kettengetriebes verringert.
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Die
Festigkeit eines Zahnes 105S, der einen Teilungswinkel θ – Δθ hat,
ist etwas geringer als die eines Zahns 105 mit einem standardmäßigen
Teilungswinkel θ. Jedoch wird, da die Anzahl der Zähne 105S über
den Umgang des Zahnrads 100 klein ist, die Gesamthaltbarkeit
des Zahnrads nicht wesentlich beeinträchtigt.
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Das
Zahnrad 100 ist mittels Sinterns hergestellt, wobei die
einzelnen Zahnradzähne einstückig geformt sind.
Dies bewirkt eine wesentliche Verringerung der Schwingungen und
der Geräusche, die erzeugt werden, wenn eine Kette mit
dem Zahnrad in Eingriff kommt, ein reibungslosses Außerkontaktgelangen
der Kette vom Zahnrad, eine vereinfachte Herstellung des Zahnrads
sowie eine Verringerung der Reibungsgeräusche.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel, das in 3 gezeigt
ist, hat ein Zahnrad 200 drei Arten von Zähnen,
die unterschiedliche Teilungswinkel haben. Zähne 205 haben
den gleichen Teilungswinkel θ wie ein standardmäßiges
Zahnrad, Zähne 205S haben einen Teilungswinkel θ – Δθ,
und Zähne 205L haben einen Teilungswinkel θ +
(Δθ/(N – 1)), wobei N die Anzahl der
Zähne einer Gruppe ist, bestehend aus den Zähnen 205S und 205L. Beim
Zahnrad 200 gibt es drei Gruppen von je fünf Zähnen,
die jeweils einen Zahn 205S mit einem Teilungswinkel θ – Δθ und
vier (d. h. N – 1) benachbarte Zähne 205L umfasst,
wobei jeder der Zähne 205L einen Teilungswinkel θ +
(Δθ/(N – 1)) hat. Alle übrigen
Zähne sind Zähne 205 mit einem Teilungswinkel θ.
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Der
Gesamtwinkel einer Gruppe von N Zähnen ergibt sich aus
einem Zahn 205S mit einem Teilungswinkel θ – Δθ und
N – 1 Zähnen 205L mit einem Teilungswinkel
von θ + (Δθ/(N – 1)) als Nθ,
d. h. er ist gleich den Teilungswinkeln von N aufeinanderfolgenden
Zähnen, die jeweils einen standardgemäßen
Teilungswinkel θ haben. Die Zähne 205, 205S und 205L sind
unregelmäßig um den Umfang des Teilkreises verteilt
angeordnet. Das Zahnrad hat N-1 Zähne 205L und
einen Zahn 205S in jeder Gruppe, die aus den Zähnen 205L und 205S besteht.
Die Zähne 205L, welche einen größeren
Teilungswinkel haben als der standardgemäße Teilungswinkel θ,
kommen in einer größeren Anzahl vor als die Zahl
der Zähne 205S, welche einen kleineren Teilungswinkel
haben als der standardgemäße Teilungswinkel θ.
Der maximale Fußform-Teilungswinkel θ + (Δθ/(N – 1))
ist kleiner als θ + Δθ.
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Wie
im Falle des ersten Ausführungsbeispiels ist auch hier Δθ bevorzugt
kleiner als 1/4 des standardgemäßen Teilungswinkels θ,
so dass die Teilungswinkel alle in einem Bereich liegen, in welchem
eine standardgemäße Kette dazu in der Lage ist,
mit dem Zahnrad in Eingriff zu gelangen, d. h. es gilt Δθ < θ/4.
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Die
Zähne 205 mit dem standardgemäßen
Teilungswinkel θ können in beliebiger Zahl und
an verschiedenen Stellen des Zahnrads vorgesehen sein. Wenn die
Anzahl der standardgemäßen Zähne durch
die Zahl N ganzzahlig teilbar ist, könnte die Zahl der
Zähne mit dem standardgemäßen Teilungswinkel θ auch
Null sein.
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Ferner
kann eine oder mehrere der Mehrzahl von Gruppen von Zähnen
des Zahnrads 200 aus N Zähnen bestehen, wobei
jeder Zahn einen Teilungswinkel θ hat. Somit kann bei dem
Zahnrad eine oder mehr Gruppen mit Zähnen aus einem Zahn 205S mit
einem Teilungswinkel θ – Δθ und
N – 1 Zähne 205L mit einem Teilungswinkel
von jeweils θ + (Δθ/(N – 1))
vorkommen. Die übrigen Zähne mit einem Teilungswinkel θ können an
beliebigen Stellen angeordnet sein.
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Die
Zahnform der Zähne des Zahnrads 200 ist die gleiche,
wie die der Zähne des ersten Ausführungsbeispiels,
das in 2 dargestellt ist. Ferner ist auch das zweite
Zahnrad 200 mittels Sinterns hergestellt. Die Art der Geräuschverringerung
entspricht ebenfalls derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels.
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Gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, die in 4 dargestellt
ist, hat ein Zahnrad 300 zwei Arten von Zähnen
mit unterschiedlichen Teilungswinkeln. Eine Zahnart ist der Zahn 305S mit
einem Teilungswinkel θ – Δθ,
bei dem der Teilungswinkel θ kleiner als ein standardgemäßer
Teilungswinkel θ ist, die andere Zahnart sind die Zähne 305L mit
einem Teilungswinkel θ + (Δθ/(T – 1)),
bei denen der Teilungswinkel θ größer
als ein standardgemäßer Teilungswinkel θ ist.
Das Zahnrad 300 weist vorliegend einen Zahn 305S mit
einem Teilungswinkel θ – Δθ auf,
alle anderen Zähne haben den Teilungswinkel θ +
(Δθ/(T – 1)).
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Die
Gesamtzahl der Zähne des Zahnrads 300 ist T und
der Gesamtwinkel beträgt 360°. Der Zahn 305S mit
einem Teilungswinkel θ – Δθ bildet
eine Irregularität entlang des Umfangs des Teilkreises.
Jeder der anderen T – 1 Zähne 305L hat
einen Teilungswinkel θ + (Δθ/(T – 1)),
d. h. einen Teilungswinkel, der größer als der standardgemäße
Teilungswinkel θ ist. Das Maximum der Teilungswinkel θ +
(Δθ/(T – 1)) ist kleiner als θ + Δθ.
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Wie
im Falle des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels ist
auch hier Δθ bevorzugt kleiner als 1/4 des standardgemäßen
Teilungswinkels θ, so dass die Teilungswinkel alle in einem
Bereich liegen, in welchem eine standardgemäße
Kette dazu in der Lage ist, mit dem Zahnrad in Eingriff zu gelangen,
d. h. es gilt Δθ < θ/4.
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Die
Zahnform der Zähne des Zahnrads 300 ist die gleiche,
wie die der Zähne des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels.
Die Art der Geräuschverringerung entspricht ebenfalls derjenigen
des ersten bzw. zweiten Ausführungsbeispiels.
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Die
Fälle, in denen die Anzahl an Zähnen mit einem
Teilungswinkel, der größer als der standardgemäße
Teilungswinkel ist, größer als die Anzahl an Zähnen
mit einem Teilungswinkel, der kleiner als der standardgemäße
Teilungswinkel ist, ist, und die Fälle, in denen der maximale
Teilungswinkel kleiner als θ + Δθ ist,
wobei θ der standardgemäße Teilungswinkel
ist, und der minimale Teilungswinkel θ – Δθ ist,
sind nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Wenn N die Anzahl an Zähnen ist, die
den minimalen Teilungswinkel θ – Δθ haben,
und M die Anzahl an Zähnen ist, die den maximalen Teilungswinkel θ +
(NΔθ/M) haben, kann – wenn das Verhältnis
N < M erfüllt
ist – jede Anordnung der entsprechenden Zähne
verwendet werden.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen haben die
Zahnräder entweder zwei oder drei unterschiedliche Teilungswinkel.
Jedoch kann, selbst wenn die Zähne eines Zahnrads vier
oder mehr unterschiedliche Teilungswinkel haben, wenn die Anzahl
an Zähnen mit einem Teilungswinkel, der größer
als der standardgemäße Teilungswinkel ist, größer
ist als die Anzahl an Zahnen mit einem Teilungswinkel, der kleiner als
der standardgemäße Teilungswinkel ist, oder, wenn
ein Teilungswinkel des standardgemäßen Zahnrads auf θ und
der minimale Teilungswinkel auf θ – Δθ gesetzt
ist, der maximale Teilungswinkel kleiner als θ + Δθ sein.
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Bei
einem Zahnrad, bei welchem die Zahnradzähne eine unregelmäßige
Teilung haben, ist es schwierig, die Zahnradzähne mittels
spanabhebender Bearbeitung, bspw. mittels Wälzfräsens,
oder mittels eines ähnlichen Verfahrens auszubilden. Jedoch
kann das erfindungsgemäße Zahnrad, trotz der unregelmäßigen Teilung
der Zähne, einfach als ein Teil einstückig mittels
Sintern hergestellt werden, d. h. das gesamte Zahnrad ist in einem
Stück gesintert. Darüber hinaus erfolgt bei einem
Zahnrad mit unregelmäßiger Teilung der Zähne ein
Gleitkontakt zwischen den Zahnflanken des Zahnrads und den Rollen
oder Buchsen der Kette auf Grund der unterschiedlichen Teilung des
Zahnrads an unterschiedlichen Stellen. Auf Grund der unterschiedlichen Stellen,
an denen der Gleitkontakt stattfindet, können eine übermäßige
Reibungsgeräusche auftreten. Da jedoch beim erfindungsgemäßen
Zahnrad die Zähne mittels Sinterns hergestellt sind, wird
die Fähigkeit, Schmiermittel an den Zahnradoberflächen
zu halten, wesentlich verbessert, so dass diese Reibungsgeräusche verringert
werden können.
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Obwohl
vorstehend die Erfindung anhand einer standardgemäßen
Rollenkette 150 beschrieben wurde, kann die Erfindung auch
für rollenlose Buchsenketten verwendet werden. Ferner kann
das erfindungsgemäße Zahnrad auch Zahnformen haben,
welche sich von denen eines standardgemäßen Zahnrads
unterscheiden. Vorausgesetzt, dass der Durchmesser des Zahngrundkreises
(d. h. des Wurzeldurchmessers) oder der Innenkreisdurchmesser größer
als der Durchmesser des Zahngrundkreises oder des Innenkreisdurchmessers
eines standardgemäßen Zahnrads ist, können,
wenn die Zahnform des Zahnrads die gleiche ist, wie die eines standardgemäßen
Zahnrads, die vorteilhaften Effekte der Erfindung erzielt werden.
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- 100,
200, 300
- Zahnrad
- 102a,
102b, 202a, 202b, 302a, 302b
- Zahnflanke
- 103,
203, 303
- Zahngrund
- 105,
105L, 105S, 205, 205L, 205S, 305L, 305S
- Zahn
- 150
- Rollenkette
- 152
- Rolle
- d
- Teilkreisdurchmesser
- d1
- Außendurchmesser
einer Rolle
- df,
df103
- Fußkreisdurchmesser
- dc,
dc103
- Durchmesser
eines Innenkreises
- M
- Anzahl
der Zähne einer Gruppe mit maximalem Teilungswinkel
- N
- Anzahl
der Zähne einer Gruppe mit minimalem Teilungswinkel
- p
- Kettenteilung
der Rollenkette
- pa,
pa101L
- Zahnform-Teilung
- re(max)
- maximaler
Radius des Kopfkreises
- re(min)
- minimaler
Radius des Kopfkreises
- ri(max)
- maximaler
Radius des Zahngrundbogens
- ri(min)
- minimaler
Radius des Zahngrundbogens
- x
- radiale
Mittellinie
- z
- Zähnezahl
- θ
- Teilungswinkel
(standardgemäßes Zahnrad mit ISO-Zahnform)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 7-18478 [0012, 0015]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - JIS B1801-1997 [0005]
- - JIS B 1801-1997 [0005]
- - ISO 606:1994(E) [0005]
- - ISO 606:1994(E) [0007]