DE854451C - Gliederkette als UEbertragungsorgan fuer stufenlose Getriebe - Google Patents

Description

• Zwischen Kegelscheiben laufende Metallgliederketten mit paarweise angeordneten rollfähigen Druckkörpern, die um eine zur Kettenlängsrichtung parallele Achse drehbar sind, sind als Übertragungsorgane von stufenlos regelbaren Getrieben bekannt, und zwar sowohl solche, bei denen die als Rollen, Kugeln od. dgl. ausgebildeten, rollfähigen Druckkörper innerhalb der Zugorgane, d. h. der Kettenlaschen gelagert sind, als auch solche, bei denen die Druckkörper die Form von Ringen haben, welche die Kettenlaschen umgreifen und um diese drehbar sind. Die Ausführung mit als Ringe ausgebildeten Druckkörpern hat den Vorteil, daß das Übertragungsorgan als Band ausgebildet werden kann, dessen Glieder ungeschwächt die Zugbelastung in gerader Linie von Gelenk zu Gelenk fortleiten, und weiter, daß wegen der günstigen Kräfteverteilung die Gliedgröße auf ein nicht mehr zu unterschreitendes Mindestmaß verringert werden kann, während eine beliebige Vergrößerung des Außendurchniessers der Rollen möglich ist.
• Beide Arten von Gliederketten sind bisher stets mit paarweise angeordneten rollfähigen Druckkörpern ausgeführt worden. Wie durch ausgedehnte Versuche gefunden worden ist, besteht aber bei Verwendung ringförmiger Druckkörper auch die Möglichkeit, die Kette nur aus einem einzigen, ringförmige Druckkörper tragenden Strang auszubilden. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Kette, die nur einen einzigen ringförmigen Druckkörper auf jedem Kettenglied aufweist, wesentliche Vorteile bietet. Sie liegen insbesondere darin, daß die Gewähr gegeben ist, daß die Laufkreisradien einer derartigen Kette auf beiden Kegelscheiben eines Scheibenpaares mathematisch genau gleich sind, während bei paarweise angeordneten Druckkörpern infolge elastischer Verformung der Kettenglieder sich, wenn auch nur wenig, verschiedene Laufradien auf den einander gegenüberliegenden Kegelscheiben einstellen. Da sich auch Einzelrollen während des Einkeilvorganges, der mit einem tangentialen Schlupf verbunden ist, um ihre Achsen drehen, ergeben sich stets gleichbleibende Eingriffsverhältnisse durch die vom Verschleiß unabhängigen Radien der Reibkörper, zu denen die bauliche Einfachheit der Einstrangkette tritt. Wie Versuche ergeben haben, sind diese Vorteile so groß, daß sie den Nachteil des teilweisen Eingleitens der Einzelrollen zwischen die Kegelscheiben gegenüber dem reinen Einrollen der Doppeldruckkörper bei einer Zweistrangkette mehr als ausgleichen.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die schematische Darstellung eines stufenlos regelbaren Getriebes mit einer Gliederkette gemäß der Erfindung, Fig.2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Gliederkette zwischen zwei Kegelscheiben, Fig. 3 eine Seitenansicht der Kette mit geschnittenen Ringrollen, und Fig. q einen waagerechten Längsschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
• Das stufenlos regelbare Getriebe nach Fig. i zeigt zwei Kegelscheibenpaare i und 2, die durch Stellhebel 3 gegenläufig in axialer Richtung verschoben werden können. Zwischen ihnen läuft eine Gliederkette q gemäß der Erfindung. Die Kette nach den Fig. i und 2 weist in üblicher Weise Laschen 5 und sie verbindende Gelenkbolzen 6 auf. Diese sind in den Laschen lose drehbar und durch Vernieten gegen Herausfallen gesichert. Die Laschen 5 jedes Kettengliedes bilden die Lagerung für einen ringförmigen Druckkörper 7. Zur Aufnahme der in der Kettenlängsrichtung wirkenden Rollenkräfte tragen die Laschen 5 Nasen g, gegen die sich die Druckrollen 7 legen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gliederkette als Übertragungsorgan für stufenlos regelbare Getriebe mit Kegelscheiben unter Verwendung von ringförmigen Druckkörpern, die um eine in der Kettenlängsrichtung liegende Achse rollfähig -gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette nur aus einem einzigen ringförmige Druckkörper (7) tragenden Strang besteht.