DE1450699C - Gliederkette zur Übertragung von Zug und Druckkräften Ausscheidung aus 1192465 - Google Patents

Gliederkette zur Übertragung von Zug und Druckkräften Ausscheidung aus 1192465

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DE1450699C
DE1450699C DE1450699C DE 1450699 C DE1450699 C DE 1450699C DE 1450699 C DE1450699 C DE 1450699C
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Germany
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chain
sprocket
rollers
link
tensile
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Theo Paris Patngnani
Original Assignee
CentredEtudeset dApphcations des Techniques de Production, Paris
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gliederkette Laufrollen und Führungsschiene schädliche Reibung
zur Übertragung von Zug- und Druckkräften mit verhindert wird.
einem an der zu verschiebenden Last angreifenden Ein weiterer Vorteil besteht in einer durch das freien Ende und mit Anschlagflächen an einander Kettenrad selbst bewirkten einwandfreien Führung benachbarten Kettengliedern, die ein Abbiegen der 5 der Kette, da ein Schrägstellen der Gelenkbolzen Kette nur nach der einem Kettenrad zugewendeten durch den doppelten Angriff des Kettenrades an zwei Seite ermöglichen, wobei die miteinander ver- in axialer Richtung des Gelenkbolzens voneinander bundenen Kettenglieder mittels Laufrollen, die auf entfernten Stellen verhindert wird,
den Gelenkbolzen angeordnet sind, und mittels einer Schließlich sorgen die erfindungsgemäß vorgesich lediglich über einen Umfangsabschnitt des « sehenen Spurkränze dafür, daß eine seitliche VerKettenrades erstreckenden, zu diesem konzentrisch Schiebung der Gliederkette bei der Umlenkung verangeordneten Führungsschiene in einer Kreisbahn mieden wird,
über das Kettenrad geführt sind. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Bei solchen Ketten drücken die Laufrollen wäh- Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
rend der Druckkraftübertragung auf die Führungs- 15 erläutert. Es zeigt
schiene. Um Gleitreibung zwischen Führungsschiene F i g. 1 eine über ein Kettenrad geführte Glieder-
und Laufrollen zu vermeiden, müssen diese auf der kette im Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2,
Führungsschiene unbehindert abrollen können. Wenn F i g. 2 einen Längsschnitt nach der Linie H-II in
nun das Kettenrad mit Zähnen versehen ist, so F i g. 1 und
drücken die Laufrollen während der Druckkraft- ao F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in
Übertragung nicht nur auf die Führungsschiene, son- F i g. 1.
dem auch auf die Zahnflanken des Kettenrades, wo- Bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Aus-
durch das Abrollen der Laufrollen auf der Führungs- führungsform ist eine in ihrer Gesamtheit mit 1 be-
schiene behindert wird. Die zwischen der Führungs- zeichnete Gliederkette von besonderer Form über ein
schiene und den Laufrollen auftretende Reibung ist 25 in einem Gehäuse 2 angeordnetes Kettenrad 3 ge-
um so größer, je stärker die zu übertragende Druck- führt,
kraft ist. Die Kette 1 setzt sich aus zwei Längsteilen zu-
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe be- sammen, von denen jedes aus einer Folge von in
steht somit darin, bei einer Gliederkette der be- bezug auf ihre Längsmittenebene abwechselnd sym-
schriebenen Art die während des Umlenkens der 30 metrischen Gliedern gebildet ist, die nachstehend mit
Kette um ein Kettenrad unter Last auftretende Rechtsgliedern und mit Linksgliedern bezeichnet
schädliche Reibung zu vermindern. werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Jedes Rechts- oder Linksglied entsteht durch den
löst, daß auf jedem Gelenkbolzen zu beiden Seiten Zusammenbau von zwei Laschen, und zwar einer
der Laufrolle je eine Treibrolle angeordnet ist und 35 Hauptlasche 11 und einer Hilfslasche 10, wobei die
diese Treibrollen mit zwei an dem Kettenrad vor- Zusammenbaurichtung dieser beiden Laschen, je
gesehenen Zahnkränzen kämmen, deren gegenseitiger nachdem, ob es sich darum bandelt, ein Rechtsglied
axialer Abstand größer ist als die Breite der Lauf- oder ein Linksglied zu erzielen, jeweils umgekehrt ist.
rollen sowie der Stützflächen der Führungsschienen, Die Hauptlasche 11 hat eine allgemein rechteckige
und daß die Laufrollen mit zwei seitlichen Spur- 40 Form, deren Enden zu den Bolzenbohrungen für
kränzen versehen sind. Gelenkbolzen 31 der Kettenglieder untereinander ko-
Es ist bereits bekannt, bei einem endlosen Druck- axiale Halbkreise sind.
rollengetriebe auf einem gemeinsamen Bolzen zwei Jede Hilfslasche 10 weist einen Ansatz mit zur äußere Laufrollen und eine mittlere Treibrolle vor- allgemeinen Richtung des Kettengliedes paralleler zusehen (USA.-Patentschrift 1762 034). Diese Lauf- 45 rechteckiger Form auf, der in bezug auf die Ebene rollen dienen der notwendigen Führung der Druck- der Gelenkachsen, d. h. der Achsen der Gelenkrollen längs ihrer gesamten geschlossenen Bahn. bolzen, der Kettenglieder versetzt ist.
Weiterhin ist es bei endlosen Ketten, die nur zum Dieser Ansatz besitzt eine erste vordere und eine
Kettenrad hin gelenkig verbiegbar sind, bekannt, erste hintere Arbeitsfläche, die zur Ebene der Ge-
Treibrollen vorzusehen, die an den Umlenkstellen 50 lenkachsen des Kettengliedes senkrecht verlaufen,
mit den Zähnen eines Kettenrades im Eingriff sind Der Abstand zwischen den beiden Flächen ist gleich
(USA.-Patentschrift 2 602 345). Würde eine solche dem Achsabstand zwischen den Bolzenbohrungen
Kette aufgeschnitten werden und dann auch als eines Kettengliedes.
Druckkette verwendet werden sollen, so müßte an Der Ansatz weist weiterhin eine zweite vordere
den Umlenkstellen eine äußere Führung vorgesehen 55 und eine zweite hintere Arbeitsfläche auf, die in
werden, auf der die Treibrollen sich nur reibend be- gleicher Ebene parallel zur Ebene der Gelenkachsen
wegen könnten. Diese auf der bekannten Kette auf- und auf der gleichen Seite dieser Ebene wie die
bauenden Maßnahmen lösen demnach die erfindungs- beiden vorerwähnten ersten Arbeitsflächen liegen,
gemäße Aufgabe ebenfalls nicht. Bei einem wie im oberen Abschnitt von Fig. 1
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die wäh- 60 dargestellten geradlinigen Kettentrum liegen die
rend des Kettenantriebes in die Zahnlücken des vorderen Arbeitsflächen jedes Gliedes an den hinteren
Kettenrades eingreifenden und hierbei an einer Arbeitsflächen des nächsten Kettengliedes an.
Drehung behinderten Treibrollen mit der Führungs- Das Stützelement jeder Hilfslasche 10 weist eine
schiene für die Laufrollen überhaupt nicht in Be- Bohrung für einen Gelenkbolzen der Kette auf, wäh-
rührung kommen und andererseits die Laufrollen 65 rend der andere Gelenkbolzen desselben Ketten-
nicht in die Zahnlücken des Kettenrades eingreifen gliedes nicht durch das Stützelement hindurchgeht,
können, so daß die Laufrollen auf der Führungs- Jede Hilfslasche 10 ist, je nachdem, ob es sich um
schiene unbehindert abrollen können und zwischen ein Rechtsglied oder um ein Linksglied handelt, auf
der einen oder auf der anderen Seite einer Hauptlasche 11 befestigt. In jedem Trum der zusammengebauten Kette liegen die Hilfslaschen 10 (F i g. 2) in der gleichen Ebene, wobei sich die Hauptlaschen, da aufeinanderfolgend ein Rechtsglied und ein Linksglied montiert wurden, abwechselnd rechts und links dieser Ebene liegen.
Jeder Gelenkbolzen (F i g. 3) in einem der Längsabschnitte der Kette geht also nacheinander durch eine Hauptlasche 11, eine Hilfslasche 10 und eine zweite Hauptlasche 11 und dann im anderen Trum der Kette ebenfalls durch eine Hauptlasche, durch eine Hilfslasche und schließlich wieder durch eine Hauptlasche hindurch.
Jeder Gelenkbolzen 31 trägt außerdem noch frei drehbar, eingesetzte Rollen, und zwar in der Mitte ihrer Länge eine Laufrolle 32 und beiderseits dieser Laufrolle 32 zwei Treibrollen 33.
Die Treibrollen 33 greifen in Zahnlücken 35 des Kettenrades 3 ein, wobei das Kettenrad 3 zu diesem Zweck zwei Zahnkränze 36 aufweist, die bei gleichem Zwischenabstand wie bei den Treibrollen 33 in zwei parallelen Ebenen angeordnet sind.
Das Kettenrad 3 besteht aus zwei Teilen, die je einen der Zahnkränze tragen und z. B. durch Schrauben 37 zusammengehalten werden. Das Kettenrad 3 ist mit einer in dem Gehäuse 2 umlaufenden Welle41 fest verbunden, die z.B. von einer Handkurbel oder einem Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe angetrieben wird und die auf den oberen Abschnitt der Kette, je nachdem, in welcher Richtung das Zahnrad 3 gedreht wird, eine Zugkraft odeF eine Druckkraft überträgt.
Die Laufrollen 32 laufen an einer äußeren Führung und an einer inneren Führung entlang. Die äußere Führung besteht aus der Schmalkante einer mittels Distanzstücken 46 zwischen den den Hauptteil des Gehäuses 2 bildenden beiden Platten 47,48, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 49, eingeklemmten Führungsschiene 43. Das Profil der äußeren Führungsschiene 43 ist zu der das Kettenrad 3 tragenden Welle 41 koaxial und erstreckt sich bei der dargestellten Ausführungsform über einen Viertelkreis 43 a, da die Kette bei ihrem Durchlauf im Gehäuse über das Kettenrad 3 hinweg eine Ablenkung von 90° erfährt.
Dieser Abschnitt des Profils setzt sich beiderseits der Berührungspunkte der Kette mit dem Kettenrad durch geradlinige Abschnitte 43 b und 43 c über eine Länge fort, die mindestens gleich dem doppelten Abstand zwischen den Gelenkachsen eines Kettengliedes ist.
Die innere Führungsschiene 44 weist in entsprechender Weise einen Viertelkreisabschnitt auf, der an zwei geradlinige Abschnitte angeschlossen ist, die parallel zu den geradlinigen Abschnitten der äußeren Führungsschiene verlaufen und die gleiche Länge wie diese haben. Die innere Führungsschiene ist ebenfalls mit Hilfe von durch die beiden Platten des Gehäuses hindurchgehenden Schrauben 52 und von Distanzstücken befestigt. Sie weist einen großen Durchbruch auf, in dem der Mittenabschnitt des Kettenrades 3 angeordnet ist, und um das Kettenrad 3 in dieser inneren Führungsschiene anbringen zu können, ist das Zahnrad 3 aus zwei auseinandernehmbaren Hälften hergestellt.
In Fig. 1 sind Verbindungsmittel des ersten Gliedes 54 der Kette in Form eines Auges 55 dargestellt, die in bezug auf die Ebene der Gelenkachsen der Glieder der Kette beim Vorbeigang der Kette auf dem Kettenrad nach außen versetzt ist.
Es ist auch eine horizontale Fläche 56 dargestellt, auf der die Unterseite der Kette ruht.
Die zur Kraftübertragung bestimmte Gliederkette arbeitet in folgender Weise:
Wenn sich das Kettenrad 3 in Richtung des Pfeils / (F i g. 1) dreht, während das erste Glied 54 beispielsweise mit einer auf der horizontalen Ebene 56 zu verschiebenden Last verbunden ist, arbeiten die oberen horizontalen Längsteile der Kette 1 wie bei einer gewöhnlichen Kette auf Zug. Wenn sich das Rad dagegen in entgegengesetzter Richtung dreht, werden die oberen Längsabschnitte der Kette gezwungen, die Last vor sich her zu schieben und folglich auf Druck zu arbeiten. Im letzteren Falle stützen sich dann die vorderen Arbeitsflächen jedes Gliedes dieser geradlinigen Abschnitte der Kette gegen die
ao hinteren Arbeitsflächen des nächsten Gliedes, so daß die Ansätze aller Glieder dieser Abschnitte zusammen eine wirkliche Stange bilden, die so starr ist wie eine Stange aus einem einzigen Stück, die sich aber sehr leicht einrollen und sich an die kreisrunde
as Form des Kettenrades anschmiegen kann, wenn sie über dieses hinweggeht.
Wenn der sich auf dem Kettenrad befindende Abschnitt der Kette auf Druck arbeitet, hat er das Bestreben, sich aus den Zähnen des Kettenrades zu lösen, und hier greifen dann die Laufrollen 32 ein, indem sie sich gegen die innere Kante der äußeren Führungsschiene 43 abwälzen. Die Laufrollen 32 sind außerdem mit zwei radial vorstehenden Spurkränzen 38 versehen, deren einander zugekehrte Wandungen zur Beschränkung einer Verkantung der Rolle 32 mit den Führungsschienen 43, 44 zusammenwirken. Die beiden Führungsschienen 43 und 44 verhindern jede Verformung der Kette in der Nähe des Kettenrades sowohl bei Druck- als auch bei Zugwirkung.
Die während des Kettenantriebes in die Zahnlücken 35 des Kettenrades 3 eingreifenden Treibrollen 33 kommen mit den Stützflächen für die Laufrollen 32 nicht in Berührung, andererseits greifen auch die Laufrollen 32 nicht in die Zahnlücken 35 ein. Die auf den Gelenkbolzen mit axialem Abstand angeordneten Treibrollen 33 bewirken einen doppelten Angriff des Kettenrades 3 an zwei voneinander getrennten Stellen der Gelenkbolzen 31.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Gliederkette zur Übertragung von Zug- und Druckkräften mit einem an der zu verschiebenden Last angreifenden freien Ende und mit Anschlagflächen an einander benachbarten Kettengliedern, die ein Abbiegen der Kette nur nach der einem Kettenrad zugewendeten Seite ermöglichen, wobei die miteinander verbundenen Kettenglieder mittels Laufrollen, die auf den Gelenkbolzen angeordnet sind, und mittels einer sich lediglich über einen Umfangsabschnitt des Kettenrades erstreckenden, zu diesem konzentrisch angeordneten Führungsschiene in einer Kreisbahn über das Kettenrad geführt sind, d a durch gekennzeichnet, daß auf jedem Gelenkbolzen (31) zu beiden Seiten der Laufrolle (32) je eine Treibrolle (33) angeordnet ist und diese Treibrollen mit zwei an dem Kettenrad (3)
    vorgesehenen Zahnkränzen (36) kämmen, deren gegenseitiger axialer Abstand größer ist als die Breite der Laufrollen (32) sowie der Stützflächen der Führungsschienen (43, 44), und daß die Laufrollen (32) mit zwei seitlichen Spurkränzen (38) versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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