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Rollenlagerung für Mahlwalzen Die I?rfindilng bezieht sich auf die
Herstellung von Mahlwalzen von Walzenstühlen, die zum 'fahlen von Getreide, Seifenerzeugnissen
und anderem Mahlgut verwendet werden. Sie befaßt sich mit der Anordnung von Mitteln,
durch die erreicht werden soll, daß die Mahlfläche der Walze genau und frei von
jeder exzentrischen Bewegung umläuft, die sich ergeben würde, wenn die Walzenoberfläche
nicht vollkommen gleichachsig mit den Lagerflächen der Walze wäre.
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Bei Walzenstühlen der erwähnten Art, hei denen die Gleichförmigkeit
der Größe sehr kleiner Mahlgutteilchen von überragender Bedeutung ist, ist es wichtig,
daß die Mahlfläche der Walze vollkommen l:ouzentriscli ziir Lagerfläche verläuft.
Um dies zu sichern, darf während der endgültigen Bearbeitung der Mahlfläche die
Walze nur durch ihre Lagerflächen getragen werden. Dies bietet keine besondere Schwierigkeit,
wenn die Walzen Gleitlager haben, weil dann die Lagerflächen voll ausgenutzt werden
und dazu benutzt werden können, die Walze in Lagern der Werkzeugmaschine zu tragen.
Werden jedoch Kugel- oder Rollenlager verwendet, so ist es nicht erwünscht, deren
Arbeitsflächen, die die Laufbahnen für die Kugeln oder Rollen auf den inneren Laufringen
sind, als Lager für die Bearbeitung zu verwenden, weil jede Abnutzung der Lauffläche
dem wichtigen Spielraum im Lager verändern würde und ferner leicht eine Beschädigung
der Laufflächen während der Bearbeitung stattfinden könnte. Es
wäre.
möglich, die Walzen mit Hilfe der äußeren Laufringe der Lager zu tragen, jedoch
würden bestimmt Schleifspäne in das Lager eindringen und zu -einer übermäßigen Abnutzung
führen, so daß dieses Vorgehen praktisch ausgeschlossen ist. In Anbetracht dieser
Schwierigkeiten ist es üblich, die Kugel- oder Rollenlager von den Achsen abzunehmen
und die Sitzflächen der Lager zur Lagerung hei der Bearbeitung zu verwenden. Dies
führt jedoch zu einem Mangel an Gleichachsigkeit der Mahlfläche der Walze mit den
Lagerflächen der Lager nach dem Zusammenbauen, weil gewöhnlich kleine Fertigungsungenauigkeiten
hinsichtlich der Gleichachsigkeit der Arbeitsflächen der Kugel- oder Rollenlager
einerseits und ihrer Bohrungen andererseits bestehen, ganz abgesehen von weiteren
Gleichachsigkeitsfehlern, die sich beim Zusammenbau ergeben können.
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Gemäß der Erfindung weist jeder Lagerkörper ein Rollenlager derjenigen
Art auf, bei der zwei Rollenreihen mit ihren Käfigen in einem oder zwei äußeren
Laufringen gehalten werden und die ganze äußere Lagereinheit frei seitwärts entlang
dem (den) an der Welle befestigten inneren Laufring (Laufringen) gleiten kann. Ein
in einem kugelförmigen Sitz gehaltenes Gehäuse kann die äußeren Laufbahnen bzw.
Ringe bilden oder in sich aufnehmen, wobei die Rollenreihen durch die Bahnen bzw.
Ringe in Abstand gehalten werden. Zwischen den inneren Rollenbahnen befindet sich
ein einen Abstandsring bildender Teil, der mit den inneren Laufringen eine Einheit
bilden oder von ihnen getrennt sein kann und denselben Außendurchmesser wie der
Innenring oder die Innenringe hat und mit ihm bzw. mit ihnen genau gleichachsig
ist. Auf Wunsch können die Abstandsringe einen kleineren Durchmesser als die inneren
Laufringe oder Laufflächen haben. Die beiden genannten Abstandsringe an den entgegengesetzten
Enden einer Walze können als Lagerflächen in der Werkzeugmaschine dienen, wenn die
äußeren Walzenlagerteile sich nicht in Stellung auf den inneren Laufflächen der
Walze befinden und die Walze bearbeitet wird. Die äußeren Flächen der beiden Abstandsringe
sind so groß, daß sie als wirksame Lagerflächen bei der Bearbeitung der Walzenoberfläche
dienen können. Da die Lager durch Aufschieben der äußeren Teile über die inneren
Laufflächen zusammengesetzt werden können, ist die vollständige vorherige Zusammensetzung
der äußeren Teile mit ihren Gehäusen und den kugelförmigen Sitzflächen möglich,
wobei sodann die vollständigen Lagereinheiten für den endgültigen Zusammenbau auf
den inneren Laufflächen verschiebbar sind. Dies erleichtert sehr die Wiederinstandsetzung
der Walzenoberflächen, wenn diese notwendig wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
<laß die symmetrische Anordnung der Teile ihre Umkehrung ermöglicht.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
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Fig. i zeigt eine erfindungsgemäße Lagerung einer Mahlw alzenwelle;
Fig. 2 zeigt das eine Ende der Walzenwelle mit der inneren Rollenlagerlaufbahn nach
Fortnähme der äußeren Lagereinheit fertig zum Einbringen in die Werkzeugmaschine,
in der die Außenfläche der Walze bearbeitet werden soll; Fig. 3 zeigt im Längsschnitt
zwei Abweichungen von der in Fig. i dargestellten Einrichtung.
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Jedes Lager der Welle a der Mahlwalze b weist einen
auf die Welle a aufgeschrumpften inneren Laufring c mit einer Rollenlaufbahn an
jedem Ende auf, zwei Reihen von Rollen d mit ihren Käfigen e und äußere Lauf ringe
f, die in einem Gehäuse g gegehalten werden. Die Außenfläche des Gehäuses g ha-t
einen kugelförmigen Teil h, der zwischen zwei Ringen i und j mit kugelförmigen
Innenflächen gehalten wird, so daß das Gehäuse g sich in bekannter Weise selbsttätig
in die richtige Achserrichtung einstellen kann. Ein Druckring k hält die beidien
Ringe i, j in gegenseitiger Anlage und in Anlage an eine Stützfläche n.
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Ein frei auf der Welle a sitzender Ring m soll das Abtreiben
des inneren Laufringes c von der Welle a im Bedarfsfalle erleichtern.
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Beim Bearbeiten der Walze b wird die Welle a an ihren Enden mittels
des zwischen den Laufbahnen der Rollen liegenden Teils des inneren Laufringes c
gelagert, so daß die Laufbahnen während der Bearbeitung nicht benutzt und nicht
beschädigt werden. Fig. 2 zeigt das eine Ende der Walzenwelle in dem Zustand, in
dem es in die Werkzeugmaschine eingesetzt wird.
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Nach Beendigung der Bearbeitung kann der zusammengebaute äußere Lagerteil
für jedes Wellenende entlang dem inneren Laufring frei auf die Welle geschoben und
in seiner Stellung festgelegt werden. Diese Teile können vor dem Überschieber fertig
zusammengebaut werden. Dadurch wird das Aufarbeitender Walzenoberfläche bei Bedarf
sehr erleichtert, weil die vereinigten Außenteile der Lager bequem vom inneren Laufring
abgezogen werden können. Überdies können die Außenteile umgedreht werden.
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Statt eines einzigen sich zwischen den inneren Rollbahnen erstreckenden
inneren Laufringes c kann man gemäß Fig. 3 zwei getrennte Laufringe o und p mit
je einer Lauffläche für die beiden Rollenringe und einen sie trennenden Abstandsring
q anwenden, der mit ihnen gleichen Außendurchmesser hat und genau gleichachsig ist.
Die beiden inneren Laufringe und der Abstandsring werden auf die Welle a aufgeschrumpft:
Beim Bearbeiten der Walze b dienen die Abstandsringe q zwischen den Laufringen an
den beiden Walzenenden zur Lagerung der Walzenwelle a in der Werkzeugmaschine.
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Auf Wunsch können, wie in Fig. 3 gezeigt, die äußeren Laufbahnen mit
dem Lagergehäuse g eine feste Einheit bilden und in dieses eingefräst sein..