-
Rollenlager. Vorliegende Erfindung betrifft ein Rollenlager, welches
mit kegelförmigen Rollen versehen ist, so daß Idas Lager sowohl Radialwie Achsialdrücke
aufnehmen kann, und zwar die letzteren entweder nur in einer oder gegebenenfalls
in beiden Richtungen. Zweck der Erfindung ist, den Rollen im Lager eine gute Führung
zu geben. Bei den bisher gekannten Lagern der fraglichen Gattung werden die Rollen
-ausschließlich oder hauptsächlich von dem Rollenhalter geführt; eine solche Fiihrung
ist aber, insbesondere mit,Bezug auf die Achsdrücke, ungünstig.
-
Im Gegensatz hierzu wird nun das den Gegenstand der Erfindung bildende
Lager in der Hauptsache derart ausgebildet, daß jede Rolle teilweise von mindestens
einem Druckflansch, der die Rolle verhindert, -sich in der Richtung gegen ihr größeres
:Ende zu verschieben, und teilweise von mindestens einem Führungsflansch geführt
ist, igegen welchen die Rolle in wenigstensawei Punkten anliegt, welche, in der
Richtung :des Rollens gerechnet, hintereinanderliegen, so daß der Führungsflansch
zusammen mit dem Druckflansch die Rolle verhindert, sieh in .der .Richtung des Rollensschräg
.einzustellen. Die Rollen werden also -hierbei ausschließlich oder hauptsächlich
von .dem oder den Laufringen ;geführt und nicht Von dem Rollenhalter, der nur den
Zweck hat, die Rollen auf ,den bestimmten gegenseitigen Abständen zu halten. Der
Druckflansch kann :dabei in bekannter Weise ausgebildet sein und gegen einen in
bekannter Weise gestalteten Teil der Rolle anliegen. Der Führungsflansch dagegen
soll mit konvexer Anlagefläche versehen sein, wenn er im Verhältnis zu den Rollen
so angebracht ist, :daß er diese :gegen Verschiebung in der Richtung gegen ihre
kleinen Enden abstützt, aber mit konkaver Anlagefläche, wenn .er die Rollen gegen
Verschiebung in :der entgegengesetzten Richtung abstützt. Diejenige Endfläche der
Rolle, welche von dem Führungsflansch gestützt wird, soll im ersteren Falle konkav,
im letzteren Falle aber konvex sein. Wenn,dieRolien ihre richtige Lage einnehmen,
liegen sie nur gegen den Druckflansch mit Druck an, während sie dagegen den Führungsflansch
knapp berühren, so ,daß der Anlagedruck gegen diesen praktisch gleich Null ist.
Ein Anliegen gegen die Flansche findet aber in mindestens drei Punkten statt, welche
-so liegen, :daß sie ein Dreieck bilden, welches in ,der Richtung des Rollens, d.
h. in tangentialer Richtung, eine gewisse Ausdehnung hat. Wienn aber eine Rolle
eine Tendenz hat, sich .in der Richtung des Roilens schräg einzustellen, so wird
sie auch gegen den Führungsflansch drücken, derart, daß zwei Punkte an den Endflächen
der Rolle gegen .die Flansche unter Druck zur Anlage kommen. Der eine -dieser beiden
Punkte
liegt .hierbei an dem Druckflansch und der andere an dem Führungsflansch, und die
beiden Punkte haben eine solche Lage zueinander, daß die Drucke in denselben eine
weitere Schrägstellung der Rolle verhindern.
-
Die Druckflansche und die Führungsflansche können an demselben Laufring
angeordnet sein, was ,die beste Führung gibt und somit in der Regel das zweckmäßigste
ist, sie können aber auch getrennt voneinander an je einem Laufring angeordnet sein.
Es ist indes nicht notwendig, daß die Flansche mit dem oder den Laufringen aus einem
Stüdk hergestellt sind, sondern sie können auch als besondere Konstruktionsteile
für sich ausgeführt sein, wobei sie aber in dem Lager so angebracht sein müssen,
,daß sie in radialer und achsialer Richtung geführt sind, während sie dagegen in
tangentialer Richtung frei beweglich sein können.
-
Auf den beigefügten Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt. Es .zeigen: Abb. i im Querschnitt durch die Achse des
Lagers ein doppelreihiges Radialdruckrollenlager, .welches auch Achsialdruck in
beiden Richtungen aufnehmen kann, Abb. 2, ebenfalls im Querschnitt, ein Rollenlager
zur Aufnahme von Achsialdrücken, Abb. 3 bis 8 im Schnitt einige andere Ausführungsformen
von einreihigen Uadialdruckrollenlagern, #Abb. 9 bis 17 im Schnitt ,durch die Achsen
der Rollen einige verschiedene Ausführungsformen der Rollen, Abb. 18 einen Schnitt
eines doppelreihigen Radialdruckrollenlagers, bei dem die Rollen der einen Reihe
-zwischen die Rollen der anderen Reihe hineinragen, Abb. i9 bis 27 im Schnitt verschiedene
Ausführungsformen von .einreihigen Radial-' drutkrollenlagern, welche außer Druckflansch
und Führungsflansch auch einen besonderen Verschlußflansch haben, um das Auseinanderfallen
des Lagers zu verhindern, Abb.28 bis 31 doppelreihige Radialdruckrollenlager mit
.geteilten Innenringen, in denen die Druck- und Führungsflansche als besondere Ringe
ausgeführt sind, welche mit den eigentlichen Laufringen fest verbunden sind, Abb.
32 und 33 zwei verschiedene doppelreihige Rollenlager, bei denen .der Führungsflansch
als ein besonderer Ring ausgeführt ist, der in radialer und achsialer Richtung geführt
ist, gib. 34 ein doppelreihiges Radialdrucklager, bei dem der Führungsflansch ein
Stück mit dem Rollenlager bildet, Abb. 35 und 36 zwei weitere verschiedene Achsialdruckrollenlager,
Abb. 37 bis 65 einige weitere Ausführungsformen der Rollen.
-
Das in Abb. i dargestellte Rollenlager ist mit einem äußeren Laufring
i und einem inneren Laufring 2, welche je' aus einem Stück ausgeführt sind, und
mit zwei Reihen von kegelförmigen Rollen 3 versehen, welche nach entgegengesetzten
Richtungen geneigt sind. Das Lager wird infolgedessen selbstzusammenhaltend, d.
h. es wird von den Rollen zu einem montierbaren Ganzen zusammengehalten, und es
kann nicht nur Radialdruck, sondern auch Achsialdruck in beiden Richtungen aufnehmen.
Jeder Laufring ist mit zwei kegelförmigen Laufflächen für die Rollen 3 versehen.
Um das Einführen der Rollen in das Lager zu ermöglichen' ist dasselbe mit einer
Einfüllöffnung 4 versehen. Der Innenring 2 ist gemäß .der vorliegenden Erfindung
einerseits mit zwei Druckflanschen 5 und 6, und zwar je einem für jede Reihe von
Rollen, und anderseits mit einem für beide Rollenreihen gemeinschaftlichen Führungsflansch
7 versehen, welcher die Rollen gegen Versch'ebung nach innen sichert. Alle diese
Flansche sind aus einem Stück mit dem Innenring hergestellt. Jede Rolle ist an dem
größeren Ende, welches, von der Mitte des Lagers gerechnet, nach außen gerichtet
ist, mit einer Abfassung 8 versehen und liegt mit dieser Albfassung ,gegen die kegelförmigen
Anlageflächen der Druckflansche 5 oder 6 an, so daß die Rollen hierdurch verhindert
werden, sich nach außen, d. h: in Richtung gegen ihre größeren Enden, zu verschieben.
Die Endflächen der Rollen an .den kleinen Enden dagegen sind sphärisch konkav, derart,
daß das Zentrum der Sphäre in der Spitze des Kegels liegt, und die Anlageflächen
des Führungsflansches 7 sind sphärisch konvex mit demselben Radius und Mittelpunkt,
so daß rlie Berührung zwischen jeder Rolle und der Anlagefläche des Führungsflansches
auf einer Fläche, -d. h. an einer Mehrzahl von Punkten, stattfindet.
-
Der Abstand zwischen den Druckflanschen 5 oder 6 und dem Führungsflansch
7 ist so bemessen, daß jede Rolle, solange sie ihre richtige Rollage einnimmt, nur
gegen .den Druckflansch -mit Druck anliegt, welchen sie mit ihrer Abfassung 8 nur
in einem Punkt oder längs einer Linie berührt, während sie dagegen den Führungsflansch
nur knapp berührt, so daß der Anlagedruck in -der obenerwähnten Berührungsfläche
praktisch gleich Null ist. Infolgedessen werden auch die Reibungsverluste in .der
Berührungsfläche sehr klein. Wenn aber -eine Rolle aus irgendeinem Grunde sich in
der Richtung des Rollers schräg einstellen will, so entsteht Druck auch zwischen
der konkaven Endfläche der Rolle
und .dem Führungsflansch, und zwar
tritt dieser Druck entweder an der vorderen oder an der hinteren Kante, in -der
Richtung des Rolleis gerechnet, der genannten Endfläche auf, je nachdem .das große
Ende der Rolle bestrebt ist, im Verhältnis zum kleinen Ende vorzueilen oder zurückzubleiben.
Der Druck ,des Führungsflansches gegen das kleine Ende und derjenige -des Druckflansches
gegen das größere Ende, welch letzterer stets in einer Ebene durch die Achsen der
Rolle und des Lagers wirkt, bilden dann ein Kräftepaar, welches bestrebt ist, die
Rolle in :die richtige Lage zurückzudrehen. Der Führungsfiansch und der Druckflansch
wirken also zusammen, um die Rollen zu hindern, sich in der Richtun.g,des Rolleis
schräg einzustellen.
-
Das in Abb.2 dargestellte Achsial.drucklagen ist mit einer Reihe von
Rollen 9 versehen, welche .dieselbe Form haben wie die Rollen des oben beschriebenen
und in Abb. i dargestellten Radialdrucklagers. Die Laufringe i o und i z sind j
e aus einem Stück ausgeführt, .und .der Ring i i ist mit einem Druckflansch 12 und
einem Führungsflansch 13 versehen, :die beide aus einem Stück mit dem Ring i i hergestellt
sind. Die kegelförmigen Rollen liegen mit ihren nach außen, von der Mitte des Lagers
abgekehrten großen .Enden gegen .den Druckflansch 12 an und werden dadurch verhindert,
sich nach außen zu verschieben, während sie mit ihren. sphärisch konkaven Endflächen
an .den :kleinen Enden die konvexe Anlagefläche des Führungsflansches 13 berühren,
die eine sphärische Zone bildet, deren Mittelpunkt mit :dem des Lagers zusammenfällt.
Die Führung der Rollen wird daher auch in :diesem Falle von den beiden Flanschen
in derselben Weise wie oben beschrieben ,herbeigeführt. Bei dem in Abb. 2 gezeigten
Lager ist, wie ersichtlich, keine Einfüllöffnung erforderlich.
-
Bei dem in A#bb.3 gezeigten einreihigen Radialdrucklager ist der Innenring
14 mit einem Druckflansch 15 in der Mitte und mit zwei Führungsflanschen 16 und
17 an den Seiten versehen. Der Führungsflansch 16, der die Rollen 18 an ihren
kleinen Enden stützt, ist mit konvexer Arnlagefläche versehen, .während der Flansch
17, welcher die großen Enden der Rollen stützt, eine konkave Anlagefläche hat, Jede
Rolle 18 ist etwa in der Mitte mit einer Aussparung ig versehen, deren eine Seitenfläche
die Anlagefläche für den Druckflansch 15 bildet. Die Endfläche am kleinen Ende der
Rolle ist sphärisch konkav und die am großen Ende sphärisch konvex, und die Führungswirkung
der Flansche wird also auch in diesem Falle dieselbe wie oben beschrieben, nur mit
dem Unterschied, d.aß die Führung eine doppelte wird, indem, wenn eine Rolle sich
schräg einstellen will, Druck an drei Stellen, und- zwar an jedem Flansch entsteht.
-
Gemäß Abb.4 ist der Innenring 2o mit einen Flansch 21, welcher teils
Druck- und teils Führungsflansch ist, und mit einem Führungsflansch 22 versehen..
Der erstere stützt die Rollen .23 am größeren Ende, während der Führungsflansch
22, der mit konvexer . Anlagefläche versehen ist, die. konkaven Endflächen an den
kleinen Enden der Rollen berährt. Bei dieser Ausführungsform ist die Lauffläche
24 des Außenringes 25 etwas konvex, so daß sie gegen die Rollen nur an der ll-h.tte
anliegt. Bei der in Abb. 5 gezeigten Ausführungsforin ist der Außenring 26 mit einem
Druckflansch 27 und mit einem Führungsflansch 28 mit sphärisch konkaver Anlagefläche
versehen. Jede Rolle 29 ist am ,kleinen Ende- mit einem Hals 30 versehen,
der in einem Kopf 31 endigt, -gegen dessen der Rolle zugekehrte Endfläche der Druckflansch
27 anliegt, so daß er also auch in diesem Falle :die Rolle verhindert, sieh in der
Richtung gegen das große Ende in Abb. 5 nach rechts zu verschieben. Der Führungsflansch
28 stützt die Rolle am Großende, welches -mit sphärisch konvexer Endfläche versehen
ist.
-
Die in A:bb.6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von
der in Abb. 5 nur dadurch, daß der Druckflansch 32 und der Führungsflansch 33 an
denn Innenring 34 angeordnet sind. Die Rollen 35 haben dieselbe Form wie in Abb.
5, und die Wirkung wird deshalb auch hier dieselbe.
-
Gemäß Abb.7 ist der Außenring 36 mit einem Druckflansch 37 versehen,
welcher die Rollen 38 am großen Ende stützt, und mit einem Führungsflansch 39 mit
sphärisch konvexer Anlagefläche, welcher die Rollen am kleinen Ende stützt. Die
Rollen sind an dem letztgenannten Ende mit sphärisch konkaver Endfläche versehen.
-
Gemäß Ab!b. 8 dagegen ist der Innenring 4o mit einem Druckflansch
41 versehen, der die Rollen 42 am großen Ende stützt, und mit einem Führungsflansch
43, welcher die Rollen am kleinen Ende stützt, wo sie mit konkaver Endfläche versehen
sind. Die Anlagefläche :des Führungsflansches ist aber in diesem Falle nicht sphärisch
konvex, sondern ist konvex mit kleinerem Krümmungshalbmesser, so daß sie die Endfläche
der Rolle nur in zwei Prunkten berührt. Diese beiden Punkte liegen aber-, in .der
Richtung des Riollens gerechnet, hintereinander, weshalb die Führungswirkung der
Flansche auch in diesem Falle :dieselbe wird, wie oben mit Bezug auf die in Abb.
i dargestellte Ausführungsform beschrieben worden ist.
Sämtliche
in Abb. 3 biss 8 dargestellte Lager können, wie ersichtlich, ohne Einfüllöffnung
zusammengesetzt werden; jedes Lager .kann aber Achsialdruck nur in der einen Richtung
aufnehmen. Die A b1. 9 .bis 17 zeigen einige andere Formen derjenigen Endflächen
der Rollen, welche gegen den Führungsflansch stützen sollen. Dieser letztere ist
hierbei mit sphärischer Anlagefläche versehen, und die Sphäre denkt man sich derart
fortgesetzt, d.aß man einen Schnitt derselben in der Ebene des Großkreises erhält.
Die Rollen sind nach Ebenen durch ihre Achsen geschnitten. Abb. 9 veranschaulicht
den den Abb. 5 und 6 entsprechenden Fall, daß die Endfläche der Rolle aq. und die
Anlagefläche .45 des Führungsflansches sphärisch sind und denselben Radius .haben.
In Abb. to ist die Endfläche der Rolle 46 am großen Ende immer noch konvex, aber
gebrochen, so -daß nur die äußere Zone sphärisch, der mittlere Teil 47 aber eben
ist. Die Rolle stützt sich dann nur mit der sphärischen Zone der Endfläche gegen
die Anlagefläche q:8 :des Führungsflansches. Die in Abb. 1i dargestellte Rolle 49
unterscheidet sich von der in Abb. to dargestellten nur dadurch, .daß in der Endfläche
der Rolle eine mittlere Aussparung 5o vorgesehen ist, während die äußere Zone der
Endfläche immer noch sphärisch ist und gegen die sphärische Anlagefläche 51 des
Führungsflansches anliegt. Gemäß Abb. 12 ist die Endfläche der Rolle 52 eben, so
daß sie nur mit ihren Kanten gegen die Anlagefläche 53 des Führungsflansches anliegt.
Die Kanten .sollen aber in diesem Falle zweckmäßig .etwas abgerundet oder abgefaßt
sein, um izu vermeiden, daß eine scharfe Kante an der Rolle gegen den Führungsflansch
unter Druck zur Anlage kommt. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise die Ausführungsform
wählen, welche in Abb. 13 dargestellt ist und bei welcher die Rolle 54 sich mit
einer abgerundeten Kante 55 gegen die Anlagefläche 56 des Führungsflansches stützt.
-
Wenn dagegen der Führungsflansch die Rolle .an ihrem kleinen Ende
,stützt, so @muß die Endfläche der Rolle konkav sein. Gemäß Abb. 14. ist die Rolle
57 mit einer konkaven Endfläche 58 versehen, welche gegen die in diesem Falle konvexe
Anlagefläche 59 des Führungsflansches anliegt. Der Krümmungsradius der Endfläche
58 ist in diesem Fall kleiner als derjenige der Fläche 59, so daß die erstere Fläche
nur mit ihren .Kanten gegen die letztere anliegt. Gemäß Abb. 15 dagegen haben die
Endflächen der Rolle 6o und die Anlagefläche 61 des Führungsflansches denselben
Krümmungsradius, so daß -die erstere Fläche in ihrer ganzen Ausdehnung mit der letzteren
in Berührung ist. Abb. 16 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, nur mit dem Unterschied,
daß die Endfläche .der Rolle 62 in cler Mitte mit einer Aussparung 63 versehen ist,
so .daß die Endfläche sich nur mit ihrer äußeren Zone gegen die Anlagefläche 64
des 1?ührtuigsflansches stützt, und Abb. 17 zeigt schließlich den Fall, daß die
Endfläche der Dolle 65 kegelförmig ist, wobei die Kegelfläche die Fläche 66 des
Flansches auf einem Kreis berührt.
-
Wie aus den .oben beschriebenen Beispielen leer vorgeht, soll die
gegen den Führungsflansch stützende Fläche der Rollen konkav sein, wenn -.der Flansch
die Rallen am kleinen Ende stützt, aber .konvex, wenn der Flansch .die Rollen am
großen Ende stützt. Diese konkave .oder konvexe Fläche der Rollen soll in jedem
Falle eine Umdrehungsfläche sein, deren Achse mit der Achse der kegelförmigen Rolle
zusammenfällt. Die Rotationsfläche kann eine sphärische Kalotte (.A11. 9 und 15)
oder eine Kugelzone sein (Ahb. to, 11 und 16), deren Mittelpunkt in der Spitze des
Kegels oder zwischen der Spitze des Kegels und der Rolle liegt. Sie kann ferner
ein Kegel (Abb. 17) oder eine gebrochene Fläche, d. h. so gestaltet sein, daß nur
eine gewisse Zone der Endfläche als Sphäre, Kegel o. dgl. .gestaltet ist und die
übrigen Teile .als irgendeine andere Rotationsfläche. Wenn die Endfläche der Rolle
und (lie Anlagefläche des Führungsflansches beide sphärisch mit demselben Radius
sind, so erhält man Flächenberührung. Ist die Anlagefläche des Führungsflansches
sphärisch, während die Endfläche .der Rolle eine andere Rotationsfläche bildet,
so erhält man Linienberührung, und hat die Anlagefläche des Führungsflansches schließlich
andere Form als die sphärische, so :erhält man Punktberührung.
-
Abb. 18 zeigt ein doppelreihiges, selbstzusammenhaltendes Radialdrucklager,
bei ziem die Rollen im Zickzack liegen und die kegelförmigen Laufbahnen für die
beiden Rollenreihen am Innenring 67 in bekannter Weise miteinander abwechseln. Die
Druck- und Führungsflansche sind an dem Innenring angeordnet, und zwar in ähnlicher
Weise wie bei der in Abb. z dargestellten Ausführungsform, d. h. die Druckflansche
68 stützen die Rollen au ihren großen Enden, während die mit sphärisch konvexen
Anlageflächen versehenen Führungsflansche 69 :die Rollen an ihren kleinen Enden
stützen.
-
Bei den oben beschriebenen (und in Abb. 3 bis 8 gezeigten einreihigen
Radialdrucklagern ist die Konstruktion eine solche, daß die Lager nicht selbstzusammenhaltend
sind, so daß die zu verschiedenen Lagern gehörigen Ringe leicht verwechselt werden
und eine oder mehrere Rollen herausfallen und beidem Einbau
der
.Läger verlbrengehen können. Um diesen Übelstand -zu beseitigen, kann zweckmäßig
an dem Laufring, welcher nicht mit Druck- und Führungsflanschen versehen ist, ein
besonderer zusammenhaltender Flansch oder Verschlußflansch - angeordnet sein, der
das Lager selbstzusammenhaltend macht. Der Verschlußflansch soll zu diesem Zweck
an der Seite des Lagers angeordnet sein, nach welcher die großen Enden der Rollen
gekehrt sind, und kann gegebenenfalls mit einer Einfüllöffnung versehen sein, um
das Einführen der Rollen. in das Lager zu ermöglichen, wenn in das Lager eine möglichst
-große Anzahl Rollen eingeführt werden soll. Genügt aber eine so große Anzahl von
Rollen, wie eingeführt werden können, nachdem der Innenring zum Außenring exzentrisch
verschoben worden ist, so ist keine besondere Einfüllöffnun.g erforderlich. Das
Einführen -der vollen Anzahl von Rollen .kann ferner auch dadurch ermöglicht werden,
daß der Verschlußflansch als ein besonderer Teil für sich ausgeführt wird oder auch
durch Ausführung des Lagers mit geteilten Laufringen, z. B. in der Weise, daß entweder
der Führungsflansch oder .der Druckflansch oder gegebenenfallbeide als besondere
Teile ausgeführt werden.-Durch diese letztgenannte Ausführung erzielt inan mehrere
Vorteile, unter anderem den, daß die Herstellung der verschiedenen Teile, Laufringe
und Flansche, wesentlich .erleichtert wird, und daß Fehler, welche durch Abnutzung
von Rollen oder Ringen. entstanden sind, durch Auswechslung von einem oder mehreren
kleineren Ringteilen beseitigt werden können.
-
In Abb. ig bis 27 sind als Beispiele einige einreihige Lager dargestellt,
die mit einem solchen Verschlußflansch versehen sind. Bei der in Abb. ig dargestellten
Ausführungsform ist der Innenring 7o .mit einem Druckflansch 71 und einem Führungsflansch
72 versehen, während der Außenring 73 dagegen mit einem Verschlußflansch 74 versehen
ist. Dieser letztere Flansch, welcher in einiger Entfernung -von und außerhalb der
großen Enden der Rollen 75 angebracht ist, ist bei dieser Ausführungsform aus einem
,Stück mit dem Außenring hergestellt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, verhindert
er das Herausfallen der Rollen aus dem Lager, welches dadurch selbstzusammenhaltend
wird. Der Innenring ist geteilt, indem der Druckflansch 71
als ein besonderer
Teil für sich ausgeführt und mit dem eigentlichen Innenring mittels einer Hülse
76 verbunden ist, die durch den Innenring und den Druckflansch gesteckt und ai.den
Enden nach .außen umgebogen ist. Abb. 2o_ zeigt eine ähnliche Ausführungsform, die.
sich -Von der in Abb. 19 dargestellten nur durch eine etwas abweichende Form
des als besonderer Teil ausgeführten Druckflansches 77. unterscheidet, welcher hier
an der ,dem Innenring 79 zugekehrten Seite ,mit einer Aussparung 78 versehen ist.
Hierdurch wird erreicht, daß durch Auswechslung des Flansches 77 etwa entstandene
Abnutzungen an Flanschen und Rollen ausgeglichen werden können. Zt. diesem Zweck
ist gemäß Abb. 21 zwischen dem Druckflansch 8o und dem Innenring 8.1 ein loser Ring
82 eingelegt. Durch Einsetzen solcher Ringe verschiedener Stärke kann offenbar die
entstandene Abnutzung von Rollen und Flanschen ausgeglichen werden.
-
D:e Ausführungsform gemäß A:bb.22 unterscheidet sich von der in Abb.
ig dargestellten nur dadurch, daß anstatt des Druckflansches der Führungsflansch
83 des Innenringes als ein besonderer Teil für sich ausgeführt und mit dem Innenring
84 mittels einer an den Enden nach außen umgebogenen Hülse 85 verbunden ist. Der
Außenring 86 dagegen stimmt mit .dem in Abb.ig dargestellten vollkommen überein
und ist ebenso ie dieser mit einem aus einem Stück mit -dem Außenring hergestellten
Verschlußfl.ansch 87 versehen. Abb. 23 und 24 zeigen dieselben Abänderungen von
Abb.22 wie Abb. 2o und 2r von Abb. ig, d. h. der Führungsflansch 88 ist gemäß Abb.
23 mit einer Aussparung 89 versehen, während gemäß Abb.24 -zwischen dem Führungsflansch
go. und dem Innenring gi ein loser Ring 92 eingelegt ist, um entstandene Abnutzungen
ausgleichen zu können.
-
Bei der in Abb.25 dargestellten Ausführungsform sind der Druckflansch
94 und der Führungsflansch 95 des- Innenringes 93 beide aus einem Stück mit dem
Innenring ausgeführt, während dagegen der an dem Außenring 96 vorgesehene Vergchlußflansch
97 als besonderer Teil für sich ausgeführt ist. Der Verschlußflansch ist hierbei
mit dem Außen- i ring fest verbunden durch eine über beide gesteckte Hülse 98, die
an den Enden nach innen nungebogen ist. Gemäß Abb. 26 ist der Verschlußflansch 99
ebenfalls als ein von dem Außenring ioo -getrennter Teil ausgeführt, aber aus einem
Stück mit einer Hülse toi hergestellt, -die über den Außenring gesteckt und genietet
ist, so daß der Verschlußflansch auf diese Weise mit dem Außenring fest verbunden
wird. In Abb. 27 ist schließlich eine Ausführungsform gezeigt, bei der beide Ringe
j e aus einem Stück mit ihren Flanschen ausgeführt sind, und zwar der Innenring
io2 mit dem Druckflansch 103 und dem Führungsflansch 104 und der Außenring io5 mit
dem Verschlußflansch io6. Um das Einführen der Rollen zu ermöglichen, ist der- Verschlußflansch
in
diesem Falle mit einer Einfüllöffnung 107 versehen, wobei der gegenüberstehende
Druckflansch des Innenringes gleichzeitig mit einer ähnlichen Öffnung io8 versehen
sein kann. Diese letztere soll sich jedoch hierbei nicht ganz an die kegelförmige
Laufbahn des Innenringes erstrecken, sondern soll etwas oberhalb der Laufbahn enden.
Die Rollen können dann eingeführt werden entweder durch Zusammenpressen der Ringe,
mit oder ohne Erhitzung des Außenringes, oder gegebenenfalls ohne Pressen, und zwar
(las letztere unter der Voraussetzung, daß der Außenring in der Richtung gegen die
Spitze der Rollkegel verschoben wird, was möglich ist, wenn der Verschlußflansch,
wie in Abb. 27 dargestellt ist, bei der normalen Lage des Ringes die Rollen nicht
berührt, sondern sich in einiger Entfernung von ihnen befindet.
-
Auch bei doppelreihigen Lagern, .bei denen ein besonderer Verschlußflansch
nicht erforderlich ist, um das Lager zu einem Ganzen zusammenzuhalten, kann es häufig
vorteilhaft sein, den einen der Ringe zu teilen und z. B. die Druckflansche oder
die Führungsflansche als besondere Teile für sich auszuführen. Hierdurch wird es
möglich, besondere Einfüllöffnungen zu ersparen, wobei außerdem noch die oben angegebenen
Vorteile beziiglich Herstellung und Kompensation der Abnutzung erzielt werden. In
Abb. 28 bis 3i sind als Beispiele hierfür einige doppelreihige Lager. mit geteiltem
Innenring dargestellt.
-
Bei der in Abb.28 dargestellten Ausführungsform, welche dem Lager
nach Abb. i am meisten ähnlich ist, ist der Innenring io9 mit einem für beide Rollenreihen
gemeinsamen Führungsflansch iio versehen, welcher aus einem Stück mit dem Innenring
ausgeführt ist, und mit zwei Druckflanschen i i i und ii2, die je als ein besonderer
Teil für sich ausgeführt sind. Diese Druckflansche sind mit dem Innenring mittels
einer Hülse f i 3 fest verbunden, welche durch den Innenring und durch die beiden
Flansche gesteckt und an den Enden nach außen umgebogen ist. Gemäß Abb. 29 sind
die beiden Druckflansche 114 und 115 am Innenring ebenfalls als besondere Teile
für sich ausgeführt, mit dem Innenring i i6 aber ,durch Verschraubung verbunden,
während die Druckflansche 117 und 118 gemäß Abb.3o mit dem Innenring i 19
durch Bolzen i2o verbunden sind, welche durch den Ring und die beiden Flansche hindurchgehen
und an den Enden vernietet sind. Abb. 31 zeigt schließlich eine Ausführungsform,
bei welcher der Führungsflansch 121 - als besonderer Teil ausgeführt ist, während
der Innenring aus zwei Teilen 122 und u3 hergestellt ist, zwischen welchen der Führungsflansch
eingesetzt ist. Die beiden Druckflansche r24 und 125 dagegen sind hier aus einem
Strick mit j e einem der Teile des Innenringes hergestellt. Die Teile 121, 122 und
.23 werden mittels durchgehender und an den 1?iiden genieteter Bolzen 12,6 zusammengehalten.
-
Bei sämtlichen oben beschriebenen Ausführungsformen sind die F.ührungs-
und Druckflansche entweder aus einem Stück mit ihren Ringen ausgeführt oder, wenn
sie als besondere Teile ausgeführt sind, mit den Ringen fest verbunden. Dies letztere
ist aber nicht notwendig, sondern die Flansche körnen auch, wenn sie .als besondere
Teile ausgeführt sind, in dem Lager so angebracht sein, daß sie eine gewisse Beweglichkeit
in tangentialer Richtung, d. b. in der Richtung des Rollens,besitzen und somit Freiheit
haben, den Rollen zu folgen, während sie dagegen in sowohl radialer wie achsialer
Richtung so geführt sind, daß sie in diesen Richtungen stets eine bestimmte Lage
zu den Ringen einnehmen. Besonders die Führungsflansche :können vorteilhaft in dieser
Weise angeordnet werden, weil man hierdurch eine wesentlich erleichterte Bearbeitung
der Ringe und eine verminderte Reibung an den Führungsflanschen erzielt, die schließlich
auch nach Abnutzung leicht ausgewechselt werden können.
-
In Abb. 32 ist ein doppelreihiges Radialdrue'klager dargestellt, bei
welchem der für beide Rollenreihen gemeinsame Führungsflansch als ein loser Ring
z27 ausgeführt ist, der in der Mitte des Lagers unmittelbar innerhalb des Außenringes
i28 angebracht ist. Dieser letztere ist mit zwei Druckflanschen 129 und
130 versehen, welche aus einem Stück mit dem Außenring hergestellt sind .und
von welchen der letztere mit einer Einfüllöffnung versehen ist. Die Rollen liegen
mit ihren nach außen gerichteten, abgefaßten großen Enden gegen die Druckflansche
an, -während sie dagegen mit ihren inneren, sphärisch konkaven Endflächen sich gegen
den Ring i27 stützen, welcher an beiden Seiten mit sphärisch konvexen Anlageflächen
versehen ist in derselben Weise wie der feste Führungsflansch 7 -des Lagers nach
Abb. i. Die Verschiebung des Ringes 127 in achsialer Richtung wird durch die Rollen
verhindert, deren Verschiebung wiederum von den Druckflanschen verhindert wird,
und in radialer Richtung ist der Ring durch die Rollen rund durch den Außenring
geführt, gegen welchen er mit seiner Außenseite anliegt. In tangentialer Richtung
dagegen ist der Ring frei beweglich, so daß er, wenn das Lager in. Betrieb ist,
wenigstens bis zu einem gewissen Grade den Rollen folgen wird, -wodurch die Reibung
zwischen
diesen und dem Ring vermindert wird. Ferner lassen sich offenbar die sphärischen
Anlageflächen an dem losen Ring wesentlich leichter bearbeiten als an einem Flausch,
der aus einem Stück mit dem Ring hergestellt ist. Der Ring T27 ist bei dieser Ausführungsform
unabhängig von dem Rollenhalter 131, der in üblicher Weise dazu dient, die Rollen
auf den bestimmten gegenseitigen Abständen zu halten.
-
Die in Abb. 33 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von
der zuletzt beschr:ebenen hauptsächlich dadurch, daß dic beiden Druckflansche
132, und 133 an dem Innenring 134 angebracht sind, und daß der lose
Ring 135, der den gemeinsamen Führungsflausch für beide Rollenreihen bildet,
in Übereinstimmung hiermit näher an dem Innenring, aber doch in einiger Entfernung
von ihan angebracht ist. Der Ring 135 ist innerhalb desRollenhalters 136 und unab
ängigvon ihm angeordnet und ist auch in diesem Falle an beiden Seiten mit sphärisch
konvexen Anlageflächen versehen, gegen welche die Rollen sich mit ihren sphärisch
konkaven Endflächen an den kleinen Enden stützen. Der Ring wird in diesemFalle in
sowohl achsialer wie radialer Richtung- von den Rollen geführt, welche ihrerseits
von. den Druckflanschen geführt werden, ist aber frei, sich in tangentialer Richtung
zubewegen.
-
Abb. 34 zeigt eine weitere Abänderung,des Lagers nach Abb. 32. Die
beiden Druckflansche 137 und 138 sind auch in diesem Falle an dem Außenring 139
angeordnet und mit ihm aus einem Stück ausgeführt, der Ring 14o aber, welcher den
für beide Rollenreihen gemeinsamen Führungsflansch bildet, ist in diesem Falle aus
einem Stück mit dem Rollenhalter 141 hergestellt. Die Endflächen der Rollen an den
kleinen Enden sind konkav, und die Anlageflächen des Ringes 140 sind lzonvex, haben
aber nicht sphärische Form, weshalb die Berührung zwischen jeder Rolle und dem Führungsring
140 in zwei Punkten stattfindet. Der Ring wird in radialer und achsiäler Richtung
von den Rollen geführt, ist aber frei, sich in der Richtung des kollens .zu bewegen,
und da der Ring aus einem Stück mit dem Rollenhalter hergestellt ist, so wird er
sich natürlich mit derselben Geschwindigkeit bewegen wie die Rollen.
-
Die Anordnung eines in tangentialer Richtung frei beweglichen Führungsflansches
ist auch bei Achsialdrucklagern verwendbar. A.bb. 35 zeigt ein Beispiel einer solchen
Anordnung. Bei dieser Ausführungsform ist der eine Laufring 142 mit einem Druckflansch
143 versehen, der aus einem Stück mit dem Ring ausgeführt ist und gegen welchen
die Rollen 144 mit ihren großen Enden anliegen. Der Führungsflansch wird .durch
einen besonderen Ring 145 gebildet, dessen Außenseite sphärisch konvex ist und gegen
welchen die Rollen sich mit ihren sphärisch konkaven inneren Endflächen stützen.
Infolgedessen wirrl :ler Ring durch die Rollen verhindert, sich in achsialer und
radialer Richtung zu verschieben, während er dagegen frei ist, sich in tangentialer
Richtung zu bewegen. Der Ring ist in diesem Falle unabhängig von dem Rollenhalter
146, der z. B. aus gepreßtem Blech aus-' geführt sein kann.
-
Abb.36 zeigt eine Abänderung des in Abb.2 dargestellten Achsialdrucklagers
und unterscheidet sich von diesem nur durch die Form der Anlagefläche des Führungsflansches.
Sowohl der Druckflansch 147 wie der Führungsflansch 148- sind hier aus einem Stück
mit dem einen Laufring 149 ausgeführt, aber die Anlagefläche des Führungsflansches,
gegen welche die Rollen 150 sich mit ihren kleinen Enden stützen, ist hier nicht
sphärisch, weshalb die Berührung jeder Rolle mit dem Führungsflansch in zwei Punkten
stattfinden wird in derselben Weise wie bei der Ausführungsform nach Abb. 34.
-
j Die oben beschriebenen und auf der Zeichj nun- dargestellten Ausführungsformen
könneu natürlich in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne von dem Grundgedanken
.der Erfindung .abzuweichen. So ist es z. B. nicht notwendig, daß die Rollen sich
unmittelbar gegen den Führungsflansch stützen, sondern sie können sich auch gegen
besondere lose Körper stützen, welche sich ihrerseits gegen den oder die Führungsflansche
stützen. Ferner kann auch die Form der Rollen in verschiedener Weise geändert werden,
wie dies aus Abb.37 bis 65 hervorgeht, welche weitere Ausführungsformen der Rollen
darstellen. In allen diesen Abbildungen sind diej Rollen, Druckflansche anliegen
sollen, mit 1T bezeichnet, während diejenigen Flächen, die sich gegen Führungsflansche
stützen sollen, mit S .bezeichnet sind. Um eine wirksame Führung zu erzielen, ist
es vorteilhaft, wenn die Druck-und Führungsflansche und somit auch die entsprechenden
Flächen der Rollen nahe aneinanderliegen, wie z. B. in Abb. 39 und 40 dargestellt
ist. Diejenigen Teile der Rollen, welche sich gegen die Druck- oder Führungsflansche
stützen sollen, können aus Ringen .o..dgl. bestehen, welche an der eigentlichen
Rolle drehbar gelagert sind (vgl. z. B. Abb. 49 und 51). Die Rollen können ferner
durchbohrt und um Zapfen in dem Rollenhalter drehbar sein, und schließlich kann
jede Rolle aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein, wie z. B. in Abb.
63 .bis 65 dargestellt ist: Die Rollen können in dem Lager so angebracht
sein,
daß die Spitzen der Kegel auf der mathematischen Achse des Lagers, li-,gen, -Iie
Spitzen können aber auch auf der einen oder anderen Seite dieser Achse liegen, da-5
mit die Rollen dac'.urch ihre richtigen Lagen in dem Lager leichter beibehalten
können.