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Rollenlager.
Die Erfindung bezieht sich auf Rollenlager mit konzentrischen Laufflächen für die gegen axiale Verschiebung gesicherten Rollen. Von bekannten Anordnungen unterscheidet sich das Rollenlager gemäss der Erfindung dadurch, dass die Rollen jeder Reihe unter Vermittlung von nicht drehbaren Bolzen, Hülsen o. dgl., auf welchen die Rollen laufen, durch zweckmässig öffenbare Ketten vereinigt sind, deren Glieder mit den Bolzen, Hülsen o. dgl. starr verbunden sind. Die Anordnung gemäss der Erfindung erleichtert das Zusammenstellen und das Zerlegen des Lagers, indem die Rollen ohne Aufhebung ihres Zusammenhanges ausgehoben bzw. in das Lager eingesetzt werden können. Die Anordnung bietet auch den Vorteil, dass durch die nicht drehbaren Rollenbolzen bzw.
Hülsen eine Verwindung der Rollen in den Laufflächen verhindert und daher die Wirkungsweise der Rollen gesichert ist.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Endansicht eines Rollenlagers gemäss der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch dieses Rollenlager. Fig. 3 zeigt die Rollen mit ihrer Distanzierungs-und Führungseinrichtung bei abgenommenem äusseren Laufring. Fig. 4 zeigt ein derartiges doppelreihiges Rollenlager. Fig. 5 ist eine Ausführungsform der miteinander in Verbindung stehenden Rollen im Schnitt. Die Fig. 6 bis 14 zeigen verschiedene Ausführungsformen des neuartigen Rollenlagers im Querschnitte
Die Rollen a des Rollenlagers, die zylindrische Form mit gerader Erzeugenden
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sind durch auf beiden Seiten der Rollen angeordnete Kettenglieder b, bl distanziert gehalten und geführt.
Die Rollen laufen auf Hohlspindeln oder Naben k (Fig. 5), welche die gebräuchlichen Bolzen c aufnehmen, wobei die Naben k zweier benachbarter Rollen durch die Kettenglieder b und die in den Naben geführten Bolzen c durch die Kettenglieder bl mit den Bolzen der nächsten Rollen verbunden sind, derart, dass die Kettenglieder der Kette abwechselnd zwei Naben und zwei Bolzen verbinden. Eine solche Ausbildung verleiht der Einrichtung grosse Starrheit und Sicherheit gegen ein Vet winden der Rollen.
Die Ketten sind mit lösbaren Gliedern versehen, um ein rasches und leichtes Ein-
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geeigneten Durchmesser erhalten, auch kann die grösstmögliche Anzahl von Rollen verwendet werden, indem die Rollen nahezu einander berühren können. Auch können zwei oder mehr Reihen von Rollen nebeneinander angeordnet werden (Fig. 4), wobei die gleichachsig liegenden Rollen, auf den gleichen Bolzen angeordnet sind, der ein Kettengelenk für eine Mehrzahl von Ketten bilden kann.
Wenn zwei Reihen von Rollen verwendet werden (Fig. 6 bis 9), so kann die äussere Bahn d einen Distanzierungsring lt zwischen den Rollenreihen erhalten (Fig. 6), und die Innenbahn e kann zweiteilig sein. Es kann aber auch umgekehrt die äussere Bahn aus zwei Teilen bestehen und der Distanzierungsring g auf der Innenbahn vorgesehen sein (Fig. 8). Bei der Anordnung nach Fig 6 z. B. sind die beiden Rollenreihen unabhängig
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voneinander, während bei der Anordnung nach Fig. 8 die beiden Reihen gemeinsame Kettengelenkspindeln bezitzen, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Bei der in Fig. 7 dargestellten Anordnung sind an dem äusseren Ringe Seitenflanschen j vorgesehen, die einen Ölbehälter am Boden des Lagers bilden und ein wirksames Schmieren desselben ermöglichen.
In Fig. 9 hat sowohl der Aussen-als auch der Innenring Distanzierungsringe h. Ein solches Lager wird in der Weise zusammengestellt, dass eine Rollenreihe mit ihren Kett, n und vorstehenden Spindeln eingesetzt wird, worauf die andere Reihe mit ihren Ketten auf die Spindeln aufgeschoben und gesichert werden.
Die in Fig. 2 unten befindliche Rolle a ist in einem einzigen Stück hergestellt, während die Rolle gemäss Fig. 5 aus drei Teilen zusammengesetzt ist. Fig. 10 zeigt ein Lager mit kombiniert zylindrisch und fassförmigen Rollen und einem äusseren Laufring mit einem Ölbehälter gemäss Fig. 7. Fig. II zeigt eine einzige Reihe von Rollen, die in einer Ringnut der Innenbahn laufen, während Fig. 12 eine einzige Reihe von Rollen zeigt, die in einer Ringnut der Aussenbahn laufen, welch letztere zu einem Ölbehälter gemäss Fig. 7 und 10 ausgebildet ist. In Fig. 13 ist die Aussenbahn und in Fig. 14 die Innenbahn kugelförmig gehöhlt, damit sich das Lager selbsttätig richtig einstellen kann.
Bei den beschriebenen Anordnungen wird die Axialverschiebung der Rollen in allen Fällen dadurch verhindert, dass die Rollen mit einer oder mit beiden Bahnen in Eingriff
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Zusammenfügen eines solchen Lagers, was nicht möglich ist, wenn starre Trennungsein richtungen benutzt werden.
Für alle Ausführungsformen des Rollenlagers gemäss der Erfindung ist wesentlich, dass die Bolzen c bzw. die Bolzen c und die Hülsen li mit den Kettengliedern starr verbunden sind, so dass die Bolzen und Hülsen sich nicht drehen können. So ist in Fig. 2 jeder Bolzen c mit dem äusseren Kettengliede bl verschraubt, während die inneren Kettenglieder b auf die Bolzen ohne Spielraum aufgeschlagen sind. In Fig. 5 ist jeder Bolzen c mit dem äusseren Kettengliede verschraubt und jede Hülse k mit dem inneren Kettengliede b verschraubt oder sonstwie vereinigt. Durch diese starre Verbindung der Bolzen und Hülsen mit den Kettengliedern wird ein Verdrehen der Rollen in dem Lager verhindert, worin ein Wesensmerkmal des Rollenlagers gemäss der Erfindung zu erblicken ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Rollenlager mit einer in sich geschlossenen Führungskette für die gegen axiale Verschiebung gesicherten Rollen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (a) jeder Reihe unter Vermittlung von nicht drehbaren Rollenzapfen (c) mit der zweckmässig leicht öffenbaren Führungskette (b, bl) vereinigt sind, wobei die Glieder (b, bl) der Kette mit den Zapfen (c) starr verbunden sind.