DE870049C

DE870049C - Kugellager fuer axiale Bewegungen

Info

Publication number: DE870049C
Application number: DEV980A
Authority: DE
Inventors: Karl Voigt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-10
Filing date: 1950-05-10
Publication date: 1953-03-09

Description

Die Erfindung- bezieht sich auf Kugellager für axiale Bewegungen, bei denen die Kugeln in umlaufenden, in sich geschlossenen -Reihen radial 'zur Welle - angeordnet sind. Bei diesen Kugellagern fehlte jedoch das die Erfindung kennzeichnende Merkmal, daß für .das Abrollen dieser Kugeln bzw. Kugelreihen eine besondere, auf die Welle aufschiebbare, gehärtete Hülse mit parallel zur ,Wellenachse verlaufenden Führungsrillen vorgesehen ist, die den Innenring für .diese (Kugellager darstellt.
Es sind -Kugellager für axiale Bewegungen bekannt, bei denen die Kugeln in umlaufenden, in sich geschlossenen Reihen entweder in Waagerechtlage oder aber radial zur Welle angeordnet sind. Diese Kugellager haben jedoch gemeinsam, daß das Abrollen der Kugelreihen direkt über die Welle bzw. in die Welle eingearbeiteten: Rillen erfolgt. ,Der sich daraus ergebende Nachteil ist, daß diese Wellen aus hochwertigem Stahl gefertigt und gehärtet werden müssen.
Der sich- aus der erfindungsgemäßen Ausbildung ergebende Vorteil besteht darin, daß vor allem bei Wellen größeren Durchmessers auf deren Fertigung aus hochwertigem Stahl und auf das Härten dieser Wellen verzichtet werden kann.
Es sind ferner -bereits Spezialausführungen der üblichen Ringlager bekanntgeworden, bei denen die Kugeln in einer oder mehreren Reihen von einem gemeinsamen Kugelkäfig gehalten werden und in der üblichen Weise zwischen je einem breiten Innen- und Außenring angeordnet sind. Diese haben zylindrische :glatte Laufbahnen und erlauben eine axiale Hinundherbewegung der Kugeln innerhalb verhältnismäßig enger Grenzen. Der gehärtete Innenring ist hierbei auf die Welle aufschiebbar.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht auf das Kugellager mit ,Kugelrillenhülse, Abb. z eine Seitenansicht des Kugellagers mit teilweise aufgebrochenem Abschlußdeckel, wobei in einem ,Kugelkanal die Kugeln entfernt sind, Abb. 3 eine Schnittzeichnung des Kugellagers in Richtung A-B nach Abb. 2, wobei in dem Kugelkanal einige Kugeln entfernt sind.
In einem mit -einer Mittelbohrung i versehenen. Lagerring 2 sind in axialer Richtung zum Umfang des Lagerringes in gleichmäßigen Abständen zu-und voneinander eine Anzahl Kanäle eingearbeitet (Abb. 2 und 3). Diese Kanäle verlaufen beidseitig an je einer Stirnseite 3, 4. (Abb. 3) des Lagerringes in den an den Stirnseiten ausgebildeten Wölbungen 5, 6, und zwar derart, daß j e zwei Kanäle 7, B (Abb. 2 und 3) durch eine beidseitig der Stirnseiten an den Wölbungen 5; 6 vorgenommenen Ausfräsung 9 so verbunden sind, daß eine Kugel ohne Widerstand von einem Kanal 7 in den anderen Kanal 8 rollen kann; so -daß die auf diese Weise verbundenen Kanäle 7; 8 gemeinsam einen in sich geschlossenen Kugelkanal iö (Abb. 3) darstellen.
Die nach innen weisenden Kanäle sind an ihrer Innenseite,ri in Längsrichtung zu einem Teil des Durchmessers eines Kanals geöffnet, und zwar so weit, daß die in den Kanal eingebrachten Kugeln 12 am Herausfallen verhindert sind.
Um auch ein seitliches Herausfallen aus den Kugelkanälen zu verhindern, sind beidseitig an den Stirnseiden 3, 4 des Lagerringes 2 die Abschlußdeckel iii3, 14 vorgesehen, die wiederum mit Hilfe von Schrauben 15 mit den Stirnseiten des Lagerringes fest verbunden sind.
Die Abschlußdeckel 13, 14 sind auf ihrer nach innen weisenden Stirnseite mit einer radialen Ausdrehung 116 versehen, die bündig mit derWölbung 5,6 (Abb.3) des Lagerringes abschließt, derart, daß die in je einem Kugelkanal umlaufenden Kugeln sowohl am Herausfallen verhindert sind als auch -die Kugeln während einer Bewegung in -Längsrichtung willig in den jeweiligen Kugelkanal einlaufen läßt.
In die Mittelbohrung; i kann nun eine entsprechend maßhaltige Welle eingeführt werden, auf der das Kugellager in axialer Richtung abrollen kann.
Um nun ein Abgleiten des Kugellagers in Richtung zum Umfang zu verhindern, ist als Innenführung des Kugellagers eine Hülse 17 vorgesehen. Diese Hülse ist mit radial ausgearbeiteten Rillen i8 (Abb. 1, 2) versehen, die den Radius der jeweils in diesen Rillen abrollenden Kugeln au- smacht, so daß zwischen den Punkten i9 und 2o (Abb. 3) eine sichere Lagerung entsteht. Die Hülse kann auf eine Welle od., dgl. aufgezogen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kugellager für axiale Bewegungen, bei denen die Kugeln in umlaufenden, in sich geschlossenen -Reihen -radial zur Welle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für das Abrollen dieser ,Kugelreihen eine besondere, auf die Welle aufschiebbare, gehärtete Hülse mit parallel zur Wellenachse verlaufenden Führungsrillen vorgesehen ist, die den Innenring für diese Kugellager darstellt. Angezogene Druckschriften; Britische Patentschrift Nr..618 017; USA.-Patentschrift Nr. 1 094 9'72-