DE1055894B

DE1055894B - Geradlinig bewegbares Lager fuer innere und aeussere zylindrische teleskopartige Teile

Info

Publication number: DE1055894B
Application number: DEG19194A
Authority: DE
Inventors: David A Galonska
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1955-04-20
Filing date: 1956-03-16
Publication date: 1959-04-23
Also published as: GB781846A

Description

Geradlinig bewegbares Lager für innere und äußere zylindrische teleskopartige Teile Die Erfindung bezieht sich auf ein geradlinig bewegbares Lager für innere und äußere zylindrische teleskopartige Teile, das zwei Kugelreihen enthält, deren jede in einer Bahn enthalten ist, die aus einer axialen Nut eines hohlen Innenteils und einer dazu ausgerichteten axialen Nut des anderen, äußeren. Teils gebildet ist und der äußere Teil für jede Kugelreihe einen durchgehenden Kanal hat, wobei zwischen benachbarten Enden der Nuten und des Kanals Umlenkkanäle zur Bildung einer endlosen, geschlossenen Kugelbahn vorgesehen sind.
Bei einer bekannten Bauart liegen. die Nuten in radialer Richtung ausgerichtet, so daß der Außenteil eine große Wandstärke und damit ein hohes Gewicht erhält, während die Nuten des Innenteils dessen tragenden Querschnitt wesentlich schwächen, ohne daß damit eine beachtenswerte Gewichtsverringerung verbunden wäre.
Bei einer anderen Bauart sind die Nuten zwar gegeneinander versetzt, jedoch befindet sich die Nut des Innenteils in dessen tragenden Querschnitt, der geschwächt wird.
Die bekannten Bauarten gestatten also nicht die Ausbildung eines dünnwandigen Innenteils, um dessen Gewicht zu verringern, ohne in irgendeiner Weise seine Festigkeit zu beeinträchtigen. Dies ist aber auf gewissen Anwendungsgebieten, wie z. B. für Luftfahrtzwecke, sehr erwünscht.
Die Erfindung erfüllt diese Forderung dadurch, daß die axiale Nut im einen Teil in einer radial gegen den anderen Teil vorragenden Keilleiste liegt. Der Innenteil erhält dadurch eine maximale Festigkeit bei sehr geringem Gewicht und kleinen Abmessungen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, für die Schutz nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch begehrt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine perspektivische, zum Teil geschnittene Ansieht eines Lagers nach der Erfindung, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 ein Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Lagers.
Ein rohrförmiger Teil 10 hat drei radial nach außen. gerichtete Keilleisten 12, die jede an der Außenfläche eine mittige axiale Nut 14 aufweisen. Die Leisten sind mit 120° Winkelabstand gleichmäßig über den Umfang des rohrförmigen Teils 10 verteilt.
Der rohrförmige Teil ist von einer Büchse 16 umgeben, die in der Innenwandung drei axiale Nuten 18 enthält. Diese Nuten liegen im Bereich der Nuten 14 der Leisten und bilden mit diesen eine Laufbahn für einen Satz von Kugeln 20. Die Büchse 16 enthält ferner drei Kanäle 26, die sich. in axialer Richtung über die ganze Länge der Büchse erstrecken. Der Durchmesser dieser Kanäle entspricht im wesentlichen der durch die Nuten 14, 18 gebildeten Kugellaufbahn.
An jedem Ende der Büchse 16 ist eine Umlenkplatte 22 mit Schrauben 23 befestigt, die je einen Kanal und eine Laufbahn überdecken. Jede Platte 22 hat einen in die Nut 14 ragenden Finger 30 und enthält eine scharf gekrümmte Nut 34, die einen Teil eines Umlenkkanals für die Kugeln bildet. Dieser wird durch eine bogenförmige Nut 32, die zur Mündung des Kanals 26 führt, vervollständigt. Die Nuten: 32 und 34 werden durch die benachbarten Enden der Büchse 16 begrenzt.
Jeder Satz von Kugeln 20 befindet sich in einer geschlossenen Bahn, die durch den Kanal 26, die Nuten 32 und 34 in der Umlenkplatte 22 am einen Ende, die zusammenarbeitenden Nuten 14 und 18 und die Nuten 32 und 34 in der Umlenkplatte 22 am anderen Ende gebildet wird.
Um ein Verklemmen der Kugel zu verhindern und einen glatten Lauf der Kugeln bei axialen Relativbewegungen zwischen dem rohrförmigen Teil und der Büchse zu sichern, sind die Nuten 18 und die Kanäle 26 an ihren äußeren Enden erweitert oder unterschnitten, wobei sich die erweiterten Teile 38, 40 (Fig. 2) in Richtung auf die Nuten 32 bzw. 34 erstrecken..
Lager nach der Erfindung können beispielsweise bei Werkzeugmaschinen oder in Luftfahrtsteuersystemen verwendet werden. Eine bevorzugte Anwendung ist bei ausfahrbaren Fahrgestellen schwerer Flugzeuge gegeben, um ein Verdrehen der Holme beim Rollen des Flugzeugs zu verhindern, gleichzeitig aber die durch hydraulische Stoßdämpfer mögliche axiale Relativbewegung zwischen den die Laufräder tragenden Teilen und den an den Flügeln befestigten Teilen des Holmes zu ermöglichen. Das Lager nach der Erfindung baut sehr klein, so daß es in Flügeln dünnen Profils Platz finden kann, wenn das Fahrgestell beim Flug eingefahren wird.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Geradlinig bewegbares Lager für innere und äußere zylindrische teleskopartige Teile, das zwei Kugelreihen enthält, deren jede in einer Bahn enthalten ist, die aus einer axialen Nut eines hohlen Innenteils und einer dazu ausgerichteten axialen Nut des anderen äußeren Teils gebildet ist und der äußere Teil für jede Kugelreihe einen durchgehenden Kanal hat, wobei zwischen benachbarten Enden der Nuten und des Kanals Umlenkkanäle zur Bildung einer endlosen, geschlossenen Kugelbahn vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Nut (14) im einen Teil (10) in einer radial gegen den anderen Teil (16) vorragenden Keilleiste (12) liegt.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (26) in Querrichtung und in radialer Richtung in Abstand von den benachbarten Nuten (18) in dem Teil (16) angeordnet sind.
3. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkkanäle (32, 34) in besonderen Teilen (22) angeordnet sind, die an den Enden des Teils (16) befestigt sind.
4. Lager nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umlenkkanal aus einem scharf gekrümmten Teil (34), der in die Mündung der Nut (18) übergeht, und aus einem bogenförmigen Teil (32) besteht, der in die Mündung .des Kanals (26) übergeht.
5. Lager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Kanals (26) und der Nut (18) erweitert sind und -die erweiterten Teile (40, 38) sich in Richtung auf den scharf gekrümmten Teil (34) bzw. den bogenförmigen Teil (32) des Umlenkkanals erstrecken. In. Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften. Nr. 870 049, 866 278, 822 748; französische Patentschrift Nr. 755 957; schweizerische Patentschrift Nr. 253 779; österreichische Patentschrift Nr. 125 573.