DE1062500B

DE1062500B - Geradlinig bewegbares Lager fuer ineinandergesteckte Bauteile

Info

Publication number: DE1062500B
Application number: DEG24636A
Authority: DE
Inventors: Earl William Glover
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1957-06-06
Filing date: 1958-05-29
Publication date: 1959-07-30
Also published as: US2845782A; GB827138A

Description

Geradlinig bewegbares Lager für ineinandergesteckte Bauteile Die Erfindung bezieht sich auf ein geradlinig bewegbares Lager für ineinandergesteckte Bauteile, das eine relative axiale Bewegung zwischen beiden Bauteilen gestattet, eine relative Drehung jedoch verhindert.
Man hat bereits derartige Lager vorgeschlagen, bei denen mehrere geschlossene Kugelführungen zwischen den Bauteilen über den Umfang verteilt gebildet sind, wobei in der Innenwand des äußeren Bauteils eine axiale Nut und in der Außenwand des inneren Bauteils eine mit der ersten Nut radial ausgerichtete axiale Nut und radial einwärts dieser Nuten eine radial ausgerichtete axialeNut als Kugelrücklauf vorgesehen sind. Bei den bekannten Lagern dieser Art ist die radial zuinnerst -liegende axiale Nut in einem besonderen Zapfen gebildet, der in das innere Bauteil paßt. Wenn der Zapfen hohl ausgebildet werden müßte, um eine Achse aufzunehmen, so wäre es nötig, eine beträchtliche Dicke des Zapfens beizubehalten, um beim Eintreten der Achse eine Verformung des Kugelrücklaufs zu unterbinden. Das Innenbauteil des Lagers würde daher in diesem Falle sehr schwer und in der Herstellung sehr teuer werden.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch überwunden, daß die radial zuinnerst liegende Nut in der Innenwand des rohrförmigen inneren Bauteils gebildet ist und durch je ein der Kugelform angepaßtes, z. B. aus Blech bestehendes Führungsstück verschlossen ist, das an den Stirnseiten bogenförmige Umlenkkanäle hat, die in an sich bekannter Weise mit den beiden Enden des zwischen den Bauteilen gebildeten Kanals in Verbindung stehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungsstücke an ihren Enden durch Ringe zusammengehalten und an jeder Stirnseite des inneren Bauteils befestigt, wobei jeder Ring Auspressungen hat, die den Umlenkkanälen der Führungsstücke angepaßt sind.
Ferner kann das innere Bauteil an der Innenwandung neben den axialen Nuten eine Kerbverzahnung haben. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch ein Lager nach der Erfindung, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1.
Eine rohrförmige Büchse 10 hat an ihrem einen Ende ein Anschlußstück 12 angeschweißt, das mit einem nicht dargestellten Universalgelenk verbunden werden kann. Eine in das Anschlußstück 12 eingesetzte Abschlußscheibe 14 verhindert den Eintritt von Schmutz und anderen Fremdkörpern.
Am anderen Ende der Hülse 10 ist ein rohrförmiges Gehäuse 16 angeschweißt, das als Sitz einer innenliegenden Öldichtung 18 ausgebildet ist. In der Hülse 10 ist gleitbar eine innere hohle Büchse 20 angeordnet, deren Innenbohrung eine Kerbverzahnung 22 (Fig. 3) trägt. Mit der inneren Büchse wird beim Zusammenbau eine nicht dargestellte Halbwelle verbunden, die sich durch das Gehäuse 16 und die Öldichtung 18 erstreckt.
Die gleitende Verbindung zwischen den -Büchsen 10 und 20 erfolgt durch sechs endlose Ketten von Kugeln 24. Die Bahn jeder Kette von Kugeln 24 besteht aus einem geraden äußeren Kanal 30, der aus einer axialen Nut in der Innenwandung der Büchse 10 und einer ergänzenden axialen Nut in der Außenwandung der Büchse 20 gebildet wird. Ferner besteht die Bahn aus einem geraden inneren Kanal 32, der von einer axialen Nut in der Innenwandung der Büchse 20 und einem Führungsstück 34 gebildet wird. Das Führungsstück: 34 ist ein Halbrohr und hat einen napfförmigen oder U-förmigen Querschnitt. Es hat weiterhin bogenförmige Stirnteile 36, durch die die Kugeln 24 von einem geraden Kanal zum anderen übertreten können. Die bogenförmigen Teile 36 des Führungsstückes 34 sind ausgeschnitten, um Ablenkfinger 40 zu bilden, die sich in die Nut in der Innenwandung der Büchse 10 erstrecken und ein weiches Aufnehmen der Kugeln zur Umlenkung bewirken.
Die Führungsstücke 34 werden durch je einen Ring 44 an jeder Stirnseite der Büchse 20 festgehalten. Jeder Ring 44 hat sechs bogenförmige Auspressungen 46, die den bogenförmigen Stirnteilen 36 der Führungsstücke 34 angepaßt sind. Die Befestigung der Ringe 44 an der Büchse 20 erfolgt durch Schrauben 50. Die beschriebene Bauart eines geradlinig bewegbaren Lagers für rohrförmig ineinandergesteckte Bauteile ist besonders für eine biegsame Verbindung in einer Radaufhängung für unabhängig gefederte Treibräder geeignet. Bei einer derartigen Aufhängung wird jedes Rad über ein Universalgelenk durch eine Halbwelle von einem gemeinsamen Differentialgetriebe angetrieben. Das erfindungsgemäße Lager gleicht Änderungen im Abstand zwischen dem Differentialgetriebe und dem Universalgelenk aus, wenn das Rad steigt oder fällt. Die erfindungsgemäße Bauart benötigt nur eine geringe Anzahl von Einzelteilen, die leicht herstellbar und mit geringen Kosten zusammengebaut werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Geradlinig bewegbares Lager für ineinandergesteckte Bauteile mit mehreren zwischen den Bauteilen über den Umfang verteilten, in sich geschlossenen Kugelführungen, wobei eine axiale Nut in der Innenwand des äußeren Bauteils und eine dieser Nut entsprechende radial ausgerichtete axiale Nut in der Außenwandung des inneren Bauteils sowie eine radial einwärts dieser Nuten liegende ausgerichtete axiale Nut als Kugelrücklauf vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die radial zuinnerst liegende Nut in der Innenwand des rohrförmigen inneren Bauteils (20) gebildet ist und durch je ein der Kugelform angepaßtes, z. B. aus Blech bestehendes Führungsstück (34) verschlossen ist, das an den Stirnseiten bogenförmige Umlenkkanäle (36) hat, die in an sich bekannter Weise mit den beiden Enden des zwischen den Bauteilen (20, 10) gebildeten. Kanals (30) in Verbindung stehen.
2. Geradlinig bewegbares Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (34) an ihren Enden durch Ringe (44) zusammengehalten und an jeder Stirnseite des inneren Bauteils (20) befestigt sind, wobei jeder Ring (44) Auspressungen (46) hat, die den Umlenkkanälen (36) der Führungsstücke (34) angepaßt sind.
3. Geradlinig bewegbares Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Bauteil (20)_ an der Innenwandung neben den axialen Nuten eine Kerbverzahnung (22) hat. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 931019, 870 049, 822 748; österreichische Patentschrift Nr. 125 573; USA.-Patentschrift Nr. 1094 972; schweizerische Patentschrift Nr. 310 010; französische Patentschrift Nr. 755 957. -