DE665317C

DE665317C - Vorrichtung zur Querableitung von Blechen oder von Blechpaketen von einem Rollgang auf einen diesem zugeordneten Querfoerderer

Info

Publication number: DE665317C
Application number: DED72630D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Wegmann
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1936-04-29
Filing date: 1936-04-29
Publication date: 1938-09-22

Description

Vorrichtung zur Querableitung von Blechen oder von Blechpaketen von einem Rollgang auf einen diesem zugeordneten Querförderer Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Querableitung von Blechen oder von Blechpaketen von einem Rollgang auf einen diesem zugeordneten Querförderer, bei der das Blech durch Schrägstellung zum Abgleiten kommt. Derartige Vorrichtungen finden insbesondere Verwendung bei Rollgängen für parallel zueinander angeordnete Walzgerüste mit zwischen diesen vorgesehenen Querförderern. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind unterhalb der Rolltische zwischen den Rollenreihen heb- und senkbare hollenliebel gelagert, die in der Tieflage unterhalb der Oberkante der Rollgänge sich befinden und die, in Hochstellung gebracht, die Bleche von den Rollgängen abheben und quer zu diesen zur Ableitung bringen. Diese hollenhebel in Wegfall zu bringen und dadurch die Gesamtanlage zti vereinfachen, ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf--b 1?rIindungsgem,äß sollen die ohnehin vor Kopf des Querförderers befindlichen Rollen der Rolltische zur Querableitung der Bleche herangezogen werden, indem diese durch lieben gleichzeitig um 9o" in Richtung des Querförderers gedreht werden, wobei das Heben der einzelnen Rollenreihen in der Weise verschieden hoch erfolgt, daß sie eine nach der Querfördervorrichtung hin geneigte Ebene bilden, während sie beim Wiederabsenken in ihre Ausgangsstellung zurückgelangen.
Um bei Rolltischen mit in weiten Abständen voneinander angeordneten Rollenreihen die .abrollenden Bleche so lange beiderseitig unterstützt halten zu können, bis der Schwerpunkt der Bleche die den Querförderer zu-P - I-hrten -e Rollen überlaufel -i hat, sollenhinter jeder Rolle noch weitere Rollen in der Weise tiefer liegend ,angeordnet sein, daß sie bei der Stellung der Rollen im Zuge des Rollganges außer Wirkung bleiben und beim Anheben der Antriebsrollen in deren schräge Wirktingsebene gelangen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die Einrichtung in der Vorderansicht, wozu Abb. 2 eine Draufsicht erkennen läßt. Mit i und a sind die (falzen zweier nebeneinandierliegender Gerüste dargestellt, denen die Rolltische 3 und 5 zugeordnet sind, die zur Aufnahme der das Walzgerüst verlassenden Bleche oder dem Walzwerk zuzuführenden Bleche dienen. Zwischen den beiden Rolltischen 3 und 5 befindet sich ein aus mehreren endlosen Bändern 4. gebildeter Querförderer. Die in. der Arbeitsrichtung des Querförderers 4. liegenden Rollen der Rolltische sind mit 9 bezeichnet, und zwar handelt es sich dabei um zwei Rollenreihen, die einen weiteren Abstand voneinander haben. Die Lager dieser Rollen 9 befinden sich an heb- und., senkbaren Rundstangen io, die in Hülsen- i.t axial geführt sind. Die Rundstangen t o :wei- sen eine schraubenförmig verlaufende -tüt: auf, die mit einem Führungsstift 13 zusärh-' menarbeitet. Beim Anheben der Rundstangen i o werden diese durch die Nut 12 und den Stift 13 gedreht, so daß auch die zugehörigen Rollen 9 um 9o° gedreht werden und so ihre Arbeitsrichtung nach dem Querförderer a verläuft. Das Anheben und Wiedersenken der Rundstangen io mit den hierzugehörigen Rollen 9 erfolgt vermittels unter Flur angeordneter Schwinghebel 14. und 15, deren wirksame Hebellängen., wie die Abb. i erkennen läßt, unterschiedlich lang sind. Diese Hebel 14 und 15, die mit Tragrollen 16 versehen sind und auf deinen die Rundstangen i o ruhen, können vermittels des Gestänges 17 durch einen pneumatisch oder hydraulisch in den Zylinder 18 bewegten Kolben nach oben und unten ausgeschwenkt werden. Infolge der unterschiedlichen. Längen der Hebel 14 und 15 ist der Anhub des Hebels 15 größer als der des Hebels 1,4, so daß die Rollen 9 in unterschiedlichem Ausmaß voneinander angehoben werden. Dabei sind die Verhältnisse so getroffen, daß die dem Querförderer 4. zugekehrte Rollenreibe tiefer liegt als die dem Querförderer abgekehrte Rollenreihe. Das hat eine Schräglage der aufliegenden Bleche zur Folge, so daß diese nach dem Querförderer hin zum Abgleiten. kommen.
Um nun zu vermeiden, daß bei dem weiteren Abstand der Rollenreihen 9 voneinander das die hintere Rolle verlassende Blech zwischen den Rollenreihen abfällt, werden erfindungsgemäß den einzelnen Rollen 9 mit ihrer Oberkante tiefer liegende Rollen i9 zugeordnet, die in Wirkungsrichtung der Rollen 9 auf die Walzgerüste hin unterhalb der wirksamen Rolltischebene liegen, dagegen aber im angehobenen Zustand der Rollen 9 in die Schrägebene, in der diese Rollen liegen, hineingelangen, so daß die über die Rollen 9 laufenden Bleche noch so lange von den Rollen i 9 getragen werden, bis der Schwerpunkt der Bleche die dem Querförderer zugekehrte kollenreilre überschritten hat.
Die Einrichtung kann auch so ausgebildet sgin, d,aß sowohl die eine als auch die andere Rollenreihe 9 höher als die gegenüberliegende Reihe angehoben werden kann. Das bringt die Möglichkeit, Bleche sowohl nach der einen als auch nach der anderen Seite zur Ableitung zu bringen. Falls in besonderen Fällen nicht die Notwendigkeit besteht, die Bleche in Schräglage quer abzuleiten, werden die Rollen lediglich um 9o' gedreht. Das kann ohne Anhub oder auch mit einem gleichmäßigen Anhub beider Rollenreihen geschehen.

Claims

YATFXTANsrRticF1e: i. Vorrichtung zur Querableitung von Blechen oder von Blechpaketen von einem Rollgang auf einen diesem zugeordneten Querförderer, bei der das Blech durch Schrägstellung zum Abgleiten kommt, insbesondere bei den. Rollgängen parallel zueinander angeordneter Walzgerüste mit zwischen diesen, vorgesehenen Querförderern, dadurch gekennzeichnet, daß die vor Kopf des Querförderers (;1) befindlichen Rollen (9) der Rolltische (3) durch Heben gleichzeitig um 90" in Richtung des Querförderers gedreht werden und daß das Heben der einzelnen Rollenreihen in der Weise verschieden hoch erfolgt, daß sie eine :nach der Querfördervorrichtung (4.) hin geneigte Ebene bilden, während sie beim Wiederabsenken in ihre Ausgangsstellung zurückgelangen. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rolltischen mit weitem Abstand der (z. B. zwei) Rollenreihen voneinander hinter jeder Rolle (9) eine oder mehrere Rollen (19) in der Weise tiefer liegend angeordnet sind, daß sie bei der Stellung der Rollen im Zuge des Rollganges außer Wirkung bleiben und beim Anheben der Antriebsrollen in deren schräge Wirkungsebene gelangen.