DE908470C

DE908470C - Transportvorrichtung

Info

Publication number: DE908470C
Application number: DEM4319D
Authority: DE
Inventors: Fritz Otterbach
Original assignee: Mannesmannroehren Werke AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1941-11-26
Filing date: 1941-11-26
Publication date: 1954-04-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung mit umlaufender Gelenkgliederkette, wie sie beispielsweise in Walzwerksbetrieben Anwendung finden kann, und sucht eine bekannte Bauart zu verbessern, bei der an der Transportkette Ahwerfer angeordnet sind, die die Form von Kappen haben, welche um eine zur Bewegungsrichtung der Kette waagerechte Querachse verschwenkbar sind.
Die Erfindung besteht in einer neuartigen Ausgestaltung einer Klappe insofern, als die der lslappenschwenkachse gegenüberliegende Kante der Klappe oder Platte abgeschrägt ist.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin,. daß statt einfacher Klappen Klappenpaare mit entgegengesetzter Schräglage der Klappenkanten so angeordnet sind, daß das Transportgut nach beiden Längsseiten des fördernden Kettentrums abgeworfen werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. I zeigt schematisch eine Seitenansicht der Transportvorrichtung, Abb. 2 gibt einen Querschnitt durch die Transportvorrichtung sowie eine Anlage für die Weiterbeförderung des abgeworfenen Transportgutes.
Die Gelenkgliederkette a wird durch Winkeleisen b geführt. Die Gelenkbolzen c der Kette haben die Kette unterstützende Rollen d und tragen abwechselnd einmal nur die Rollen d und das andere bial Rollen d' und Abwerfklappen c.
Die letzteren besitzen einen Arm/, in dem eine Rolle g gelagert ist. In der Ruhestelimig liegen die Klappen c auf den Kettengliedern auf. Das beispielsweise in Pfeilrichtung vorgeschobene Walzgut wird an einer beliebigen Stelle quer zur \=orschubrichtung abgeschoben. Dies erfolgt durch das Heben der Klappen e infolge der schrägen Kante e'.
Zum Verschwenken der Klappen e dient eine Schiene lt, die auf schwenkbaren einarmigen Hebeln i ruht, wobei die Schiene gleichzeitig mit diesen Hebeln beweglich verbunden ist. Die Schiene wird man zweckmäßig mindestens so lang machen, daß genügend viele Abwerfidappen das einwandfreie Abschieben der Werkstücke gewährleisten.
Das Anheben der Schiene erfolgt beispielsweise durch die 13etätigunLg eines Kraftmittelzylinders k, dessen Kolben stange durch einen doppelarmigen Hebel I mit der Schienen verbunden ist. Anstatt eines Kraftmittelzylinders k kann auch beispielsweise ein Kurbelantrieb gewählt werden. Die Aufwärtsbewegung der Schiene wird bewirkt durch den doppelarmigen Hebel 1 in Verbindung mit den einarmigen Hebeln i. Durch das Anheben der Schiene h kommen die Rollen g in den Armen f der Ilberfklappen a mit ihr in Eeriihrung, um danii angehoben zu werden, wodurch jede der zugeordneten Klappen um den Gelenkbolzen c nach oben geschwenkt wird, so daß das längliche Walzgut W nur mit der schrägen, als Ablaufkante aus-$gebildeten Kante e' der Klappe in Berührung kommt.
Dadurch wird das Walzgut ff im Beispielsfalle Flacheisen, von der Transportvorrichtung abgehoben und rutscht durch sein Eigengewicht quer auf die in Fig. 2 beispielsweise dargestellte Querfördervorrichtung m. Diese Querfördervorrichtung besitzt mehrere mit Nasen kl versehene Ketten o.
Die Querfördervorrichtung ns legt das Walzgut W auf die Rollen p des Kühlbettes oder sonstwie ab.
Durch die Erfindung wird die Transportvorrichtung wesentlich einfacher und billiger als die bisher bekannten Ausführungen. Die Entfernungen der Abwerfklappen können beliebig weit gewählt werden, ohne durch ihre Betätigungsvorrichtung behindert zu sein. Die letztere wird, wie das Beispiel zeigt, sehr einfach. Der Verschleiß der Klappen selbst ist gering, weil das Walzgut nicht wie bei den bekannten ortsfesten Klappen auf der Ablaufkante abgebremst werden muß.
Außer der gezeigten einadrigen Ausführung der Transportvorrichtung kann auch eine zweiadrige angewandt werden, derart, daß in der Kette jeweils zwei Abwerfklappen mit entgegengesetzter Schräglage der Kanten e' nebeneinander auf einem Gelenkbolzen angeordnet sind, so daß eine Klappenreihe Transportgut nach der einen, die andere nach der anderen Seite abwirft, so daß beiderseits der Transportvorrichtung angeordnete Kühlbetten und Ablegeroste beschickt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Transportvorrichtung mit einer umlaufenden, im waagerechten Fördertrum und seitlich abgestützten Gelenkgliederkette und unmittelbar an der Kette angeordneten Abwerfen, die die Form von um eine zur Bewegungsrichtung der Kette waagerecht liegende Querachse schwenkbaren Klappen haben, dadurch gekennzeichnet, daß die der Klappenschwenkachse gegenüberliegende Kante (e') der Klappe schräg zur Schwenkachse verläuft.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß paarweise nebeneinander Klappen mit entgegengesetzter Schräglage der Kanten (e') so angeordnet sind, daß das Transportgut nach beiden Längsseiten des Fördertrums abgeworfen werden kann.