DE932725C - Vorrichtung zum Kanten von Knueppeln und Profilstaeben - Google Patents

Vorrichtung zum Kanten von Knueppeln und Profilstaeben

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DE932725C
DE932725C DESCH14838A DESC014838A DE932725C DE 932725 C DE932725 C DE 932725C DE SCH14838 A DESCH14838 A DE SCH14838A DE SC014838 A DESC014838 A DE SC014838A DE 932725 C DE932725 C DE 932725C
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DE
Germany
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channel
edging
inlet
billets
inlet channel
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Expired
Application number
DESCH14838A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Herrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Schloemann AG filed Critical Schloemann AG
Priority to DESCH14838A priority Critical patent/DE932725C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE932725C publication Critical patent/DE932725C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/28Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by means of guide members shaped to revolve the work during its passage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kanten von Knüppeln und Profilstäben Sollen in einer Walzenstraße mit mehreren hintereinander angeordneten und überwiegend mit horizontal gelegenen Walzen versehenen Walzgerüsten Knüppel oder Profilstäbe ausgewalzt werden, so ist es erforderlich, die Knüppel oder Profilstäbe jeweils zwischen zwei gleichartigen benachbarten Walzgerüsten zu kanten. Während Stäbe geringen Querschnitts zwischen aufeinanderfolgenden Kalibern eine Drallung erfahren können, würde dies bei Knüppeln und Profilstäben großen Querschnitts unzulässig hohe Materialverformungen bedeuten. Sie müssen deshalb in der ganzen Länge gekantet werden. Die Zahl der angewandten Vorrichtungen hierzu ist groß. Außer den Hakenkantern und Friemelkantern sind Vorrichtungen bekannt, die aus einem Rollenpaar bestehen, das um den gewünschten Kantwinkel geschwenkt wird, währenddessen das Walzgut durch das Rollenpaar hindurchläuft. Bei den bekannten Kantern dieser Art bedarf es stets besonderer elektromechanischer Betätigungsmittel für die Kantvorrichtungen, die durch einen Bedienungsmann oder durch Anschlagschalter gesteuert sind. Gestattet die Kantvorrichtung das Durchlaufen des Walzgutes während des Kantvorganges, so ist zwischen den einzelnen Walzgerüsten ein Abstand vorzusehen, der entsprechend dem Weg, den das Walzgut während des Kantvorganges und eventueller Verzögerungen, mit der die Kantvorrichtung in Tätigkeit tritt, zurücklegt, größer als die Länge des Walzgutes ist. Ein zum Stillstandbringen des Walzgutes bedeutet einen erheblichen Zeitverlust und damit eine Leistungsverminderung der Walzenstraße.
  • Bei Triowalzgerüsten sind seit langem Kantvorrichtungen bekannt, bei denen der aus dem oberen Kaliber in eine Rinne auslaufende Knüppel oder Profilstab von der senkrechten Abweisfläche eines im Grundriß keilförmigen auf einer Schiene verschiebbar und entsprechend der Stablänge feststellbaren Keiles aus der Rinne auf eine Rutsche abgedrängt wird, wobei dann der Knüppel bzw. Profilstab über die Rinnenkante abkippt. Über die Rutsche gelangt dann der Knüppel bzw. Profilstab auf den Rollgang vor- dem unteren Kaliber des Triowalzgerüstes. Diese Kantvorrichtungen zeichnen sich durch ihren besonders einfachen Aufbau und große Betriebssicherheit aus, da sie außer den Rollgangsrollen keinerlei , bewegten _ und insbesondere keine in ihrer Bewegung zu steuernden Teile aufweisen. Trotzdem blieb bisher die Anwendung dieser Vorrichtungen auf Triogerüste beschränkt.
  • Gemäß der Erfindung, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine einfache Kantvorrichtung für die Verwendung zwischen den hintereinanderliegenden und zum überwiegenden Teil mit horizontal gelegenen Walzen versehenen Walzgerüsten einer Walzenstraße zum Auswalzen von Knüppeln bzw. Profilstäben großen Querschnitts zu schaffen, ist vorgesehen, diese im Prinzip bei Triogerüsten bekannte Kantvorrichtung bei entsprechender baulicher Änderung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Walzgerüsten der kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen Walzstraße anzuwenden. Als bauliche Änderung der bekannten Vorrichtung ist gemäß der Erfindung vorgesehen, die Einlaufrinne nur etwa um halbe Profilstäbe des Walzstabes tiefer als die Auslaufrinne zu legen. Der geringe Höhenunterschied von etwa der halben Profilhöhe des Walzstabes zwischen der Auslauf- und Einlaufrinne genügt, wie die Praxis gezeigt hat, zur Durchführung des Kantvorganges. Das Kanten eines Walzgutstabes großen Querschnitts kann jedoch erst erfolgen, wenn der Walzgutstab die Walzen des Walzgerüstes verlassen hat, da ja diese Walzgutstäbe in der ganzen Länge gekantet werden sollen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn Mittel für den weiteren Transport des Walzgutes zwischen den Walzgerüsten vorgesehen sind. Als weitere bauliche Änderung der an sich bekannten Vorrichtung sollen deshalb gemäß der Erfindung Ein- und Auslaufrinne mit hintereinanderliegenden, an sich bekannten Durchbrechungen versehen sein, in die in an sich bekannter Weise von unten drehbare Rollen hineinragen, deren zylindrische Flächen mit dem Grund der Auslaufrinne und deren Ringnuten bildende Flächen mit dem Querschnitt der Einlaufrinne fluchten.
  • Um bei dem geringen Höhenunterschied von etwa der halben Profilhöhe des Walzgutstabes zwischen der Auslauf- und Einlaufrinne das ordnungsgemäße Kanten des Walzgutstabes mit Sicherheit zu erreichen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, den Abweiser pflugschar-oder spitzkeilförmig auszubilden. Durch diese Gestaltung des Abweisers wird erreicht, daß der Abweiser den Walzgutstab nicht nur aus der Auslaufrinne in die etwas tiefer gelegene Einlaufrinne abdrängt, wie das bei den Abweisern der bekannten Vorrichtungen der Fall ist, sondern daß der Abweiser selbst auf den Walzgutstab ein Kantmoment ausübt, so daß damit der Kantvorgang sicher eingeleitet und vollzogen wird.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. i bis 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, während Fig.4 als weitere Einzelheit eine andere Ausbildung des Abweisers zeigt.
  • Fig. i zeigt eine zwischen zwei aufeinanderfolgenden durch die Kaliberwalzen i und 2 angedeuteten Gerüsten angeordnete Kantvorrichtung im Grundriß, Fig.2 einen Schnitt längs der Schnittlinie C-C. In die Walzen sind Kaliber für drei Adern eingeschnitten. Die Auslaufrinnen 3 wie auch die um etwa halbe Profilhöhe tiefer liegenden Einlaufrinnen 4 sind in gleichmäßigen Abständen von unten her durchbrochen. Durch diese Durchbrechungen ragen darunter angeordnete von Elektromotoren 5 angetriebene Rollen 6. In Fig. 2 ist die Lage der Spießkantstäbe beim Auslaufen aus dem Walzenpaar i mit Bezugszeichen 7, die Lage beim Einlaufen in das Walzenpaar .2 mit Bezugszeichen 8 gekennzeichnet. Die Keile 9 sind auf Gleitschienen io verschiebbar, auf Stablänge einstellbar angeordnet. Ein aus einem Kaliber des Walzenpaares i austretender Stab rollt zunächst, mit einer Kante auf den Rollen 6 aufliegend, in Lage 7 in die nur einseitig begrenzte Auslaufrinne ein, bis er das Kaliber ganz verlassen hat. Sodann treiben ihn die Rollen 6 gegen die Abweisfläche des Keiles 9, die dem Stab durch ihre pflugscharähnliche Formgebung ein Kantmoment aufzwingt. Der Stab kippt um 9o° gekantet in die Auslaufrinne, die von seitlichen-Führungsleisten i i und den Spießkantprofil entsprechenden, ringförmigen Ausnehmungen 12 in den Rollen 6 gebildet ist. Nunmehr in Lage 8 führen ihn die Rollen 6 dem Walzenpaar 2 des folgenden Gerüstes zu.
  • Fig.4 zeigt eine spitzkeilförmige Ausbildung des Keiles 9.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kanten von Knüppeln und Profilstäben mit einer nur einseitig begrenzten Auslaufrinne und einer daneben- und tiefer liegenden Einlaufrinne, in die das Walzgut kantend abgleitet, und mit das zu kantende Gut in die Einlaufrinne überwerfenden Abweisflächen in der Auslaufrinne, gekennzeichnet durch die Anwendung dieser Vorrichtung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gerüsten einer kontinuierlichen öder halbkontinuierlichen Walzstraße, wobei die Einlaufrinne etwa um halbe Profilhöhe des Walzstabes tiefer als die Auslaufrinne liegt und Einlauf- und Auslaufrinne hintereinanderliegende, an sich bekannte Durchbrechungen aufweisen, in die in an sich bekannter Weise von unten drehbare Rollen hineinragen, deren zylindrische Flächen mit dem Grund der Auslaufrinne und deren Ringnuten bildende Flächen mit dem Querschnitt der Einlaufrinne fluchten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen pflugscharförmig oder spitzkeilförmig ausgebildeten Abweiser. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 412 01q., 678 333.
DESCH14838A 1954-03-13 1954-03-13 Vorrichtung zum Kanten von Knueppeln und Profilstaeben Expired DE932725C (de)

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DE932725C true DE932725C (de) 1955-09-08

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DE (1) DE932725C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267645B (de) * 1961-02-13 1968-05-09 Sack Gmbh Maschf Wendevorrichtung zwischen einem Stossofen und einem fuer mehradriges Walzen eingerichteten Walzwerk zum gleichzeitigen Wenden der aus dem Ofen austretenden Knueppel in die Spiesskantlage

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE412014C (de) * 1923-06-20 1925-04-08 Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges Blockfuehrung fuer Kantvorrichtungen von Walzwerken
DE678333C (de) * 1937-05-27 1939-07-13 Demag Akt Ges Auflaufrollgang fuer die Kuehlbetten von Stabwalzwerken

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