DE6608041U - Walzgeruest mit vorrichtung zum ausbalancieren sowie zur beeinflussung der walzendurchbiegung. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein mit für die Ausbalancierung der Walzen sowie zur Beeinflussung der Walzendurchbiegung vorgesehenen Stellvorrichtungen ausgestattetes Walzgerüst. Es ist üblich, derartige, zwischen den Einbaustücken der Walzen wirksame Stellvorrichtungen den Einbaustücken selbst zuzuordnen. Hierbei besteht die Notwendigkeit, den verfahrbaren Einbaustücken die
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über flexible Verbindungsleitungen
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hydraulischen Stellvorrichtungen das Druckmedium über Schläuche zuzuführen. Solche beweglichen Schläuche sowie die ihnen zugeordneten Verbindungsmittel stellen Ausgangspunkte für Störungsquellen dar; als überaus nachteilig erweisen sie sich aber im Falle des Ausbauens der Walzen. Die Druckmittelzuleitungen müssen vor Beginn des Ausbaues einzeln von den Einbaustücken abgetrennt und nach Einbau des neuen Walzenpaares wieder angeschlossen werden. Darüber hinaus aber erweist es sich im Falle des programmbedingten
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als nachteilig, dass jeweilig die die Einbaustücke beaufschlagenden Kräfte induzierenden Stellvorrichtungen mit den Einbaustücken
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und daher in einer Anzahl zu erstellen und einzubauen sind, die der der auszutauschenden Einbaustücke entspricht.

Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, die
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teile dieser bekannten Anordnungen zu beheben, und zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, die die Einbaustücke beaufschlagenden Kräfte induzierendes Stellvorrichtungen ortsfest am Ständer vorzusehen und auf in ihrem Wirkungsbereich vorgesehene Angriffsflächen der Einbaustücke einwirken zu lassen. Durch diese Maßnahme ergeben sich wesentliche Vereinfachungen in dem nunmehr ebenfalls ortsfest zu verlegenden Zuleitungen für die Stellvorrichtungen, die derart geführt werden können, dass sie kritische, beim Walzenwechsel zu nutzende Räume vermeiden.

Als vorteilhaft wurde erkannt, die Ständerholme an ihrer Innenseite mit Blöcken auszustatten, welche zur Walzenentlastung und/oder Beeinflussung von deren Durchbiegung vorgesehene Stellvorrichtungen aufweisen, und die von den Einbaustücken des Gerüstes zugeordneten Angriffsflächen übergriffen werden. Die Blöcke können einstückig mit dem Ständer erstellt sein; die Bearbeitung und die Unterbringung der Stellgeräte wird jedoch wesentlich erleichtert, wenn die Blöcke als getrennter Teil erstellt und mit den Ständerholmen verbunden werden. Als empfehlenswert hat es sich hierbei erwiesen, die Blöcke im Bereich der Einbaustücke der Arbeitswalzen vorzusehen. Insbesondere bei Gerüsten, deren Einbaustücke für die Arbeitswalzen einen geringeren Abstand ihrer seitlichen Gleitflächen aufweisen als für die Stützwalzen vorgesehenen wurde als empfehlenswert erkannt
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die Blöcke mit Gleitplatten
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und so auszubilden, dass sie die lichte Weite des Fensters auf ein der Breite der Einbaustücke der Arbeitswalzen angepasstes Maß
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Zur Übertragung der Kräfte wurde als vorteilhaft erkannt, die Einbaustücke für die Arbeitswalzen insbesondere an ihren einander abgewandten Seiten mit vorkragenden, die Blöcke untergreifenden, für die Aufnahme der angreifenden Kräfte vorgesehenen Pratzen auszustatten.

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geteilten Blöcken umfasst, durch die in diesen induzierten Druckkräfte beaufschlagbar sind.

Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der beigegebenen, dieser darstellenden Zeichnung erläutert.

In der Figur sind abgebrochen etwa in Höhe der Arbeitswalzen liegende Bereiche der Holme 1 und 2 eines Ständers gezeigt. Die einander zugewandten Flächen der Holme sind mit in dem Fensterraum kragenden Blöcken 3 und 4 ausgestattet, deren einander zugewandte Endflächen als Gleitflächen zur Auflage der Gleitplatten 5 und 6 der Einbaustücke 7 und 8 der Arbeitswalzen ausgebildet sind. An die Blöcke schließen sich an der den Fensterraum zugewandten Seite der Holme 1 Gleitstücke 11 und 12 für die Einbaustücke 9 und 10 für Stützwalzen an. Im Einbaustück 9 für die obere Stützwalze sind Stellgeräte 13 vorgesehen, die gegen die obere Seite der Pratzen 14 des Einbaustückes 7 anstellbar sind und mit denen sich eine vertikale, nach unten gerichtete Belastung des Einbaustückes zur Beeinflussung der Durchbiegung der Arbeitswalze bewirken lässt.

Im Block 3 sind die Stellgeräte 15 bis 18 angeordnet. Die Stellgeräte 15 sind gegen Auflageflächen 19 des Einbaustückes 9 für die obere Stützwalze verfahrbar und dienen zu deren Ausbalancierung. Die Stellgeräte 16 sind gegen die untere Fläche der Pratzen 14 des Einbaustückes 9 für die obere Arbeitswalze verfahrbar und dienen sowohl zu deren Ausbalancierung als auch zur Beeinflussung der Durchbiegung der oberen Stützwalze in dem durch das Stellgerät 13 hervorgerufenen entgegengesetzten Sinne. Die Stellgeräte 17 sind gegen die obere Fläche von aus dem Einbaustück 8 für die untere Arbeitswalze auskragenden Pratzen 20
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sie dienen der Beeinflussung der Durchbiegung der unteren Arbeitswalze.

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für den Einbau bewirkt.

Die Blöcke 3 und 4 sind durch quer zur Fensterfläche verlaufende Nuten
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im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind daher auch die Stellgeräte 13 abweichend von der erfindungsgemäßen, im wesentlichen für zwischen den Einbaustücken der Arbeitswalzen wirksame Stellgeräte geltenden Lehre nicht ortsfest, sondern im Einbaustück 9 für die obere Stützwalze angeordnet. Durch sinngemäße
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des Arbeitsbeispieles lassen sich auch diese Stellgeräte in einem entsprechenden Teilblock ortsfest
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Die Abschnitte 21 der Blöcke 3 und 4 sind im Ausführungsbeispiel zur Abstützung
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der Arbeitswalzen
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deren Einbaustücke über Rollen 22 tragenden
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Ausfahrschienen 23 herangezogen. Die im Bereich 21 vorgesehene Stellgeräte 18 dienen der Beeinflussung der Durchbiegung der unteren Arbeitswalze in
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der Wirkung der Stellgeräte 17 entgegenwirkenden Sinne. Darüber hinaus
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so dass die für den Walzenwechsel erforderlichen Stillstandseiten erheblich gesenkt und der Betrieb des Gerüstes entsprechend rationalisiert werden.

Claims (7)

1) Walzgerüst mit Vorrichtungen zur Walzen-Ausbalancierung sowie zur Beeinflussung der Walzendurchbiegung, dadurch gekennzeichnet, dass die die Einbaustücke (7 bis 8) beaufschlagenden Kräfte induzierenden Stellvorrichtungen (15 bis 18) ortsfest am Ständer (1, 2) vorgesehen sind und auf in ihren Wirkungsbereich vorgesehene Angriffsfläche
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der Einbaustücke einwirken.

2) Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständerwalze (1, 2) in ihrer Innenseite Blöcke (3, 4) aufweisen, die mit dem zur Ausbalancierung und/oder Beeinflussung von deren Durchbiegung vorgesehenen Stellvorrichtungen (15 bis 18) ausgestattet sind, und dass den Einbaustücken des Gerüstes diese Blöcke übergreifende Angriffsflächen (14, 20) zugeordnet sind.

3) Walzgerüst, bei dem die Einbaustücke für die Arbeitswalzen einen geringeren Abstand ihrer seitlichen Gleitflächen aufweisen als die für die Stützwalzen vorgesehenen nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Gleitflächen ausgestatteten Blöcke (3, 4) die Fensterseite auf ein der Breite der Einbaustücke (7, 8) angepasstes Maß einengen.

4) Walzgerüst nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbaustücke (7, 8) für die Arbeitswalzen an ihren einander abgewandten Seiten vorkragende, die Blöcke (3, 4) übergreifende, für die Aufnahme der angreifenden Kräfte vorgesehene Pratzen (14, 20) aufweisen.

5) Walzgerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pratzen (14) einen Teil
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6) Walzgerüst nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
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sind.

7) Walzgerüst nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Arbeitswalzen umgreifende Teilblöcke (3, 21) vorgesehen sind.