DE2218408A1 - Verfahren und anlage fuer die herstellung von profilen wie breitflanschtraeger, normaltraeger, u - eisen und spundwaende - Google Patents
Verfahren und anlage fuer die herstellung von profilen wie breitflanschtraeger, normaltraeger, u - eisen und spundwaendeInfo
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Description
Albert Orichel 403 Eggerscheidt, den 14.4.1972
Ingenieur Dorf Straße 44
Verfahren und Anlage für die Herstellung von Profilen wie Breitflanschträger, IT ormalträger, U - Eisen und Spundwände.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage für
die Herstellung von Profilen "wie Breitflanschträger, ÜTormal träger,
U - Eisen und Spundwände, bei dem, ausgehend von einem grob vor·?-
geformten Rohblock oder Gußstrang, zunächst Zwischenprofile erzeugt
werden, die anschließend in den nachgeordneten Walzgerüstem
ihre Endmaße erhalten»
Aufgabe der Erfindung ist es, die bisher für diesen Zweck bekannten
Verfahren bzw» Anlagen dahingehend zu verbessern, dass für die Herstellung von Profilen mit mehr als zwei Endmaßen nur ein einziges
Zwischenprofil benötigt wird. Diese lösung bietet trotz der Erfordernis einer zusätzlichen Einrichtung für die Umformung des
Zwischenprofiles erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten Ver**.
fahren bzw. Anlagen, weil die Gesamtanlagekosten und die erforderlichen Umstellzeiten beachtlich gesenkt werden können, so dass
nicht nur eine Kostenersparnis, sondern auch ein beachtlich besserer Ausnutzungsgrad der Anlage erreicht wird» Hinzu kommt, dass nachdem
Verfahren der Erfindung eine bessere Entzunderung der Stege und der Innenflansche bei der Herstellung von vielen Profilen erreicht
wird, die sich günstig auf die Oberfläche der Profile auswirkt ·
Bei den bisher bekannten Verfahren bzwe Anlagen wird in der Regel
für jedes Profil mit bestimmten Endmaßen je ein Zwischenprofil
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■benötigt, dass in den dem Blockgerüst oder in den der Stranggußanlage
nachgeordneten Walzgerüste», seine Endmaße erhält. Es sei
klargestellt, dass man auch bei den "bekannten Verfahren "bzw» Anlagen schon von einem Zwischenprofil aus zwei Profile mit den gewünschten
Endmaßen herstellen kann, beispielsweise Breitflanschträger mit relativ kleinen. Endmaßen. Diese Einschränkung ist dadurch
begründet, weil die bisher "bekannten Zwischenprofile beim Walzvorgang nur eine Stauchung von ca. 25 nun zulassen, weil sonst
der Steg ausknickt· Das bedeutet, dass bei jedem Programm>weehsel
entweder das Blockgerüst oder die Stranggußanlage umgerüstet werden
muß. Abgesehen von dem hohen Zeitverlust und den dadurch bedingten
Produktionsausfall sind bei dem Blockgerüst eine Vielzahl von Profilwalzen und bei der Stranggußanlage eine entsprechende
Anzahl von Kokillen erforderlich, deren Anschaffung^·· und Lagerhaltungskosten
hoch sind· Bei dem Einsatz, eines Blockgerüstes für die Erzeugung der Zwischenprofile ist außerdem erforderlich, dass
die vielen Walzen nach einer gewissen Einsatzzeit nachgearbeitet werden müßen, weil sonst die Zwischenprofile Maße aufweisen, mit
denen die Fertigtöleranze» beim Profil nicht erreicht werden könne»
Zwischenprofile mit großen Abweichungen vom Sollmaß lassen sich außerdem nur schwer oder gar nicht zwischen die Walzen des nachgeordneten
Walzgerüstee führen·
Nach der Erfindung wird zur Lösung der genannten Aufgabe vorgeschlagen,
für die Herstellung von mehr als zwei Profilen mit den gewünschten Endmaßen nur ein Zwischenprofil zu verwenden., das entweder
in der Blockstraße oder in der Stranggußanlage vorgeformt und anschließend in Stauch - und Reckeinrichtungen so umgeformt
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wird, dass es die erforderlichen Ausgangsmaße für das jeweilige
auf den nachgeordneten Walzgerüsten herzustellende Fertigprofil
aufweist. Diese Staucli - und Reckeinrichtungen werden nach der
Erfindung zwischen der Blockstraße und dem erstem Walzgerüst der
naehgeordneten Walzenstraße bzw» zwischen der Stranggußanlage und
diesem Walzgerüst angeordnet» I1Ur die Herstellung von Profilen mit
von der Norm abweichenden Maßen kann es zweckmäßig sein, ein weiteres Stauch — und Reckgerüst innerhalb der Walzenstraße anzuordnen»
Je nach Transportlage des Zwischenprofiles können die Stauch — und
Reckeinrichtungeii, um das Einführen der Zwischenprofile zu erleichtern,
waagerecht oder senkrecht angeordnet sein« Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, diese Einrichtungen, senkrecht anzuordnen und
ihnen dann gegebenenfalls eine Wendeeinrichtung zuzuordnen, die
das auf dem Rollgang ankommende Zwischenprofil in die erforderliche
Lage zum Einführen in die Stauch - und Reckeinrichtung bringt»
Die Stauch - und Reckeinrichtungen bestehen nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung aus zwei längsträgem, die durch Zylinder Kolbentriebe
miteinander verbunden und relativ zueinander beweglich angeordnet sind» Die Träger sind an ihren Innenseiten mit
Aufnahmeführungen für die Zwischenprofile versehen und weisen einstellbare
Mittel zum Abstützen der Stege beim Stauchvorgang aufo
Die Aufnahmeführungen sind dabei in den Trägern höhen - und seiteneinstellbar angeordnet, um das Einführen der Zwischenprofile zu
erleichtern»
Bei Stranggußanlagen ist es bekannt, die Kokillen so auszubilden,
das« ihre Seitenwände in Axialrichtuag eingestellt werden können,
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damit die Breite der Brammen wählbar ist. Weiterhin sind Kokillen
bekannt, die über einen großen Teil ihrer Länge eine Einschnürung
aufweisen, wodurch ein Gußstrang mit grob vorgeformtem H - Profil hergestellt werden kann, der anschließend in der nachgeordneten
Walzanlage seine Endform erhält· Um bei den im Rahmen der Erfindung
zum Einsatz kommenden Stranggußanlagen für die Herstellung der Profile wie Breitflanschträger u.s.w. die bisher notwendige hohe
Anzahl der Kokillen zu reduziere», wird weiterhin nach der Er findung
vorgeschlagen, die eewände dieser Kokillen, wie an sich
bekannt, in Axialrichtung einstellbar anzuordnen, damit die Breite der Flansche des grob vorgeformten H - Profiles an dem Gußstrang
eingestellt werden kann»
Anhand der Zeichnung sind in den Figuren 1 bis 10 Einzelheiten der
bisher bekannten Verfahren bzw» Anlagen und Einzelheiten des Ver-Fahrens
bzw. der Anlage nach der Erfindung dargestellt und nachstehend näher erläutert:
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen, dass bei den bisher bekannten Verfahren und Anlagen für die Herstellung von 20 Breitflanschträgem
mit verschiedenen Endmaßen 15 Zwischen— profile erforderlich sind»
In den
In den
Fig» 3 und 4- ist dargestellt, dass bei dem Verfahren bzw· der Anlage
nach der Erfindung, um die gleiche Anzahl von Breit— flanschträgern mit den gleichen Endmaßen herstellen z.u
können, nur noch 6 Zwischenprofile erforderlich sind. Die
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Fig* 5 zeigt in Tabellenform die Maße der Stege und Flansche
verschiedener Breitflanschträger. In
Pig· 6 ist in einer perpektivischen Darstellung die Stauch und
Reckeinrichtung nach der Erfindung wiedergegeben, von der in den
Fig, 7 - 9 in vergrößertem Maßstab Einzelheiten dargestellt sind»
Die
Fig. 10 zeigt Einzelheiten einer Kokille nach der Erfindung,
Aus dem in Fig» 1 erkennbaren Block 1 bzw» aus den roh vorgeformten
Blöcken 1 bis 15 werden in dem Blockgerüst 16 die 15 Zwischenprofile
gewalzt, die bisher notwendig waren, um in den Nachgeordneten
Walzgerüsten 17, 18 und 19 die in der unteren Reihe mit
ihren Endmaßen dargestellten Breitflanschträger 300 - 1000 herzustellen.
Die gleiche Anzahl von Zwischenprofilen wird auch benötigt, wenn an Stelle des Blockgerüstes eine Stranggußanlage eingesetzt
wird, wie es in Fig. 2 angedeutet ist. Von dem Gußstrang
20» der ein roh vorgeformtes H - Profil hat, wird jeweils ein Teil
abgetrennt, das in den aachgeordneten Walzgerüste» 17a, 1.8a, 19ä
zu einem der in der unteren Reihe herausgestellte» Breitflansckträger
fertiggewalzt wird» Daraus ist erkennbar, dass für jede»
der benötigten Zwischenprofile 1a bis 15a die Stranggußanlage umgerüstet
werden muß und eine entsprechende Anzahl von Kokillen notwendig ist»
Nach dem Verfahren der Erfindung hingegen werden, wie in den Fig»
3 und 4 dargestellt, nur noch 6 ZwischenprofilE a-b-c-d-e
und f bzw. an - b1 - C1 - d-, - e-, und f-j benötigt, um die in der
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unteren Reihe in den Fig. 3 und 4 dargestellten 20 Träger mit
den angegebenen Maßen herstellen zu können. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Zwischenprofile a-b-c-d-e- und f
bzw» a.. - b.. - C1 - d1 - e.. und f.. nach der Erfindung in den
Stauch - und Reckeinrichtunge» 21, 21a so umgeformt werden, dass
sie die erforderlichen Ausgangsmaße habe*, um in den den Stauch und
Reckeinrichtungen 21, 21a nachgeordneten Walzgerüstea 17, 18
und 19 bzw· 17a, 18a, 19a mit den angegebenen Endmaße» fertig-
zu.
gewalzt werden können. Die Stauch — und Reckeinrichtung besteht
im wesentlichen aus den beiden Längsträgern 22» 22a, die durch
Zylinder-Kolbemtriebe 25, 23a mit einander verbunden sind. Die
Kolbenstangen 24 der doppeltwirkende».Kolben 23a, vergl· Pig. 7, sind an ihrem einen Ende mit einem Gewindeansatz 25 versehen,
der einen etwas geringeren Durchmesser als die Kolbenstange aufweist. Dadurch kann der obere Träger 22 mit Hilfe der Muttern 26
fest mit der Kolbenstange 24 verbunden werde*. Die Träger 22, 22a sind an ihren Innemeeiten mit Aufnahmeführungen 27» 27a versehe*,
vergl· Pig· 7 und 8, die in Längerichtumg geteilt und seiteneinstellbar
angeordnet sind, vergl· Pig. 9» in der dargestellt i»t,
dass die Aufnahmeführung 27a durch in den Ansätzen 28 geführte Schraubspindeln 29 verstellt werden können. Beim Stauchvorgang
werden die Stege der Zwischenprofile durch in der Aufnahmeführung
27a vorgesehene Stempel 30 gegen Ausknicken gesichert, vergl· Pig. 8. Die Stempel 30 werden durch in den Zylinder» 31 geführte
doppeltwirkende Kolben betätigt· Innerhalb dee Trägers 22a, vergl· Fig. 9, sind zum Tragen der Profile auf Feder* 32 abgestützte
Rollen 33 vorgesehen, die in nicht dargestellter Weise ange-
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trieben sind· Das Stauchen "bzw» Recken der Zwischenprofile erfolgt
folgendermaßen:
Das auf dem Rollgang 34 herangeführte Zwischenprofil 35 wird durch
die Wendevorrichtung 36 hochkant gestellt und mit Hilfe des Rollgangs
34 und der Triebrollen 37 in die Stauch - und Reckeinrieh—
tung eingefahren»
Der Stauch - oder Reckvorgang wird durch entsprechende Beaufschlagung
der doppeltwirkenden Kolben. 23a ausgelöst« Einen. Reckvorgang
zeigt die Fig· 7, einen Stauchvorgang die Figo 8, bei den.
der Steg 38 durch die Stempel 30 gegen. Ausknieken' gesichert ist»
Nach dem Stauch - oder Reckvorgang wird das Zwischenprofil eingefahren und anschließend durch eine auf dem Rollgang 34a vorgesehene
Wendevorrichtung*wieder flachgelegt, um mit Hilfe des Rollganges
34a dem Walzgerüst 17 bzw» 17a zugeführt zu werden· Das Ireibrollenpaar
37a unterstützt den !Transport der Profile zum Rollgang 34a.
In Pig· 10 ist in der linken Hälfte eine bisher in Stranggußanlagen
eingesetzte Kokille 39 dargestellt· Die Stirnwände 39a sind dabei durch in Stege 40 geführte Schraubspindeln 41 fest gegen die eingeschnürtes:
Seitenwände 39b gepreßt* Nach der Erfindung ist die Stirnwand 39c, vergl· rechte Hälfte der Fig· 10, in Axialrichtung. einstellbar
angeordnet, damit die Flanschdicke des Gußstranges wählbar ist· Dadurch kann je nach gewünschten Endmaßen der Profile,
beispielsweise, wenn von der Worm abweichende Zwischengrößen hergestellt werden sollen, der nachfolgende Walzprozess günstig beeinflußt
werden. Die Stirnwand 39c kann durch eine mit ihr drehfest verbundene Spindel 42 in Längsrichtung der Seitenwände 39b ver-
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schoben werden, deren Außengewinde 42a im Eingriff mit dem entsprechenden:
Innengewinde eines in dem Steg 43 drehbar gelagerten Schneckenrades im Eingriff steht*
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren für die Herstellung von Profilen wie Breitflanschträger, Normalträger, U - Eisen und Spundwände, "bei dem, ausgehend von einem grob vorgeformten Rohblock. oder Gußstrang, zunächst Zwischenprofile erzeugt werden,"die anschließend in den nachge ordne tea Walzgerüsten ihre Endmaße erhalten.,dadurch gekennzeichnet,dass für die Herstellung von mehr als zwei Profilen mit den gewünschten Endmaßen nur ein Zwischenprofil Verwendung findet, das entweder in der Blockstraße oder in der Stranggußanlage vorgeformt und anschließend in den der Blockstraße oder der Stranggußanlage Nachgeordneten Stauch - und ReoIceinrichtuiEgen (21,21a) so umgeformt wird, das» es die erforderlichen Ausgangsmaße für das jeweilige auf den naehgeordneten Walzgerüsten (17,18,19,17a,18a,19a) herzustellende Fertigprofil aufweist.2» Vorrichtung für die Umformung der Zwischenprofile nach Anspruch 1, "bestehend aus zwei Längsträgern (22,22a), die durch Zylinder-Kolbentriebe (23,23a) miteinander verbunden und relativ zueinander beweglich sind, wobei die Träger an ihren. Innenseiten mit Aufnahmeführungen (27,27a) für die Zwischenprofil» versehen sind sind und einstellbare Mittel (30) zum Abstützen der Stege beim Stauchvorgang aufweisen»309843/0670Patentansprüche3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass die Aufnahmeführungen in ihren Trägern seiteneinstellbar angeordnet sind»4. Anlage für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass innerhalb der Walzenstraße weitere Stauch - und Reckeinrichtungen (21,21a) angeordnet sind.5. Kokille, insbesondere für den Einsatz, innerhalb einer Stranggußanlage für das Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,dass die Stirnwände (39c), wie an sich bekannt, in Längsrichtung der Seitenwände (39b) einstellbar sind.3098A3/0670ffLeerseite
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