DE3419501A1 - Kalibrierung fuer auf einer reversierbaren vorstrasse und anschliessender kontinuierlicher fertigstrasse gewalzte i- und u-traeger - Google Patents
Kalibrierung fuer auf einer reversierbaren vorstrasse und anschliessender kontinuierlicher fertigstrasse gewalzte i- und u-traegerInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/08—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling structural sections, i.e. work of special cross-section, e.g. angle steel
- B21B1/088—H- or I-sections
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Description
23 395 Pa/Gß '---' 1·3 -_-- " 3 4 1 9 5 O 1 24. 5. 1984
Die Erfindung betrifft eine Kalibrierung für auf einer reversierbaren
Vorstraße und anschließender kontinuierlicher Fertigstraße gewalzte
I- und U-Träger. Eine obenstehend beschriebene Straße zum Walzen von Trägerprofilen besteht üblicherweise aus einem Duo-Reversiergerüst,
dem sogenannten break-down-Gerüst und daran anschließenden Universal-Gerüsten,
denen Stauchgerüste vor- bzw. zwischengeschaltet sind. Um
ein bestimmtes Programm unterschiedlicher Trägerabmessungen walzen zu können, war es bekannt und üblich, jedem Trägerprofil einen separaten
Leitstich auf dem Gerüst der Vorstraße zuzuordnen, der in den aufeinanderfolgenden
Gerüsten der kontinuierliche Fertigstraße bis zur Fertigabmessung ausgewalzt wurde. Die Auswalzung des Leitstiches, wie man
den letzten Stich der reversierbar ausgebildeten Vorstraße nennt, erfolgt
in dem Gerüst der Vorstraße je nach Größe des Profiles in drei bis fünf Formstichen.
Wenn die Forderung bestand, für jede Fertigabmessung einen darauf abgestimmten
Leitstich vorzusehen, so versteht es sich von selbst, daß entsprechend der Anzahl unterschiedlicher Leitstiche die gleiche Anzahl
unterschiedlicher Walzensätze für das break-down-Gerüst der Vorstraße vorhanden sein mußte. Dazu kommt ein weiterer Satz Walzen zur
Aufarbeitung in der Werkstatt und noch ein weiterer Walzensatz als Reserve.
Aus diesem notwendigen Bestand ergeben sich zwangsläufig hohe Investitionskosten,
zu denen sich sehr hohe Lagerkosten addieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von den beschriebenen
Nachteilen des Standes der Technik, die Investitionskosten zu senken und das gesamte Trägerprogramm einer gattungsgemäßen Walzenstraße
wirtschaftlicher auszuwalzen.
Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß für mindestens
zwei und bis zu vier Fertigprofi!abmessungen nur ein Leitstichkaliber
der Vorstraße vorgesehen ist, bei dem das Stegkammermaß im wesentlichen der Stegbreite der kleinsten zu walzenden Fertigabmessung und das
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Flanschmaß im wesentlichen der Flanschhöhe der größten zu walzenden
Fertigabmessung entspricht.
Wenn die Erfindung ermöglicht, mindestens für zwei Fertigabmessungen
nur einen einzigen Leitstich im break-down-Gerüst vorzunehmen, so gelingt es gleichzeitig, die Investitionskosten mindestens zu halbieren.
Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil, daß nur halb so viel Walzensätze für die Vorstraße am Lager zu halten sind, so daß wesentlich geringere
Lagerkosten entstehen. Schließlich ergibt sich ein weiterer Einsparungsfaktor dadurch, daß die Umbauzeiten am reversierbaren Gerüst der
Vorstraße mindestens halbiert werden, da nach dem Vorschlag der Erfindung zwei bis vier Profile mit nur einem Leitstich gewalzt werden.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
zum Walzen der kleineren Fertigabmessungen in den Stauchgerüsten eine starke Stauchung der Flansche und zum Walzen der größeren Fertigabmessungen eine starke Breitung der Stege jeweils innerhalb der kontinuierlichen Fertigstraße erfolgt.
Um die starke Breitung der Stege zu erreichen, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die Flanschneigung der
Horizontalwalzen vom Fertiggerüst zum ersten Universal gerüst in einem
Bereich von ca. 0,5 bis 25° von Gerüst zu Gerüst steigt* Diese starke Flanschenneigung in den Gerüsten der Fertigstraße ermöglicht nicht nur
das starke Breiten des Steges der großen Profilabmessungen, sondern
auch ein günstiges Nacharbeiten der Horizontalwalzen durch Abdrehen und
entsprechendes Anstellen in die Stegkammer.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend anhand eines mit einer herkömmlichen Kalibrierung
verglichenen Ausführungsbeispieles erläutert:
Ein übliches Walzprogramm für eine gattungsgemäße Straßenordnung sieht
für den Trägerbereich folgende Profile vor:
IPE 100 bis 220
HEA 100 bis 160
INP 100 bis 220
HEA 100 bis 160
INP 100 bis 220
Hinzu kommen noch Trägerprofile mit etwaigen Größenabmessungen in Zoll
wie
IWF joist und Junior Beams
Da bei solchen üblichen bekannten Walzprogrammen, wie bereits dargestellt,
für jedes Trägerprofil ein separater Leitstich auf dem breakdown-Gerüst ausgewalzt wird, der in der Kontistrecke zur Fertigabmessung
ausgewalzt wird, benötigt man für das break-down-Gerüst folgende Walzenstätze:
IPE 100 und 120 ein Satz
IPE 140 ein Satz
IPE 160 ein Satz
IPE 180 ein Satz
IPE 200 ein Satz
IPR 220 ein Satz
HE 100 und 120 ein Satz
HE 140 ein Satz
HE 160 ein Satz
Für das gesamte Trägerwalzprogramm benötigt man also neun Walzensätze,
wobei die äquivalenten Zollabmessungen inbegriffen sind. Da, wie bereits
ausgeführt, je ein Walzensatz in der Werkstatt und ein Walzensatz in Reserve zu halten ist, ergibt sich daraus ein Walzenpark von
27 Walzensätzen, also 54 Walzen.
Die Erfindung sieht vor, mit einem Leitstich, vom break-down-Gerüst
kommend, bis zu vier Profil größen, z. B. IPE 160 bis 220 in der nachfolgenden kontinuierlichen Fertigstraße zu walzen. Beispielsweise
werden danach folgende Walzensätze für das gleiche Trägerprogramm benötigt:
IPE 100 bis 140 ein Satz
IPE 160 bis 220 ein Satz
HE 100 bis 120 ein Satz
HE 140 bis 160 ein Satz
Für das gesamte Trägerwalzprogramm werden durch den erfindungsgemäßen
Vorschlag nur vier Walzensätze benötigt, wobei auch die die äquivalenten
Zollabmessungen inbegriffen sind.
Die Investitionskosten lassen sich dadurch um das 2,25-fache senken,
die Lagerkosten sind viel geringer und die Umbauzeiten für das breakdown-Gerüst lassen sich verkürzen.
Die Zusammenlegung der Leitstiche verschiedener Fertigabmessungen in
ein Leitstichkaliber des break-down-Gerüstes erfordert eine entsprechende
Anpassung der Universalwalzenkalibrierung der Fertigstraße. Eine entsprechende Kalibrierung ist in der Zeichnung am Beispiel der Abmessungen
IPE 160 bis 220 des break-down-Gerüstes dargestellt. Aus diesem Kalibrierschema ist ersichtlich, daß die Leitstichabmessungen
des zu walzenden Trägerbereichs erst in der Fertigstraße unterschiedliche
Verwalzungen erhält, wobei als wesentliches Merkmal zu erkennen ist, daß der Träger IPE 160 im ersten Stauchgerüst E 1 eine starke
Stauchung der Flansche und nur unwesentliche Breitung des Steges er-
23 395 Pa/Gß ■-·- ■ _ 4 _. * ' g ^ <j g 5^. 5. 1984
fährt, während der Träger IP 220 im ersten Stauchgerüst E 1 kaum am
Flansch gestaucht, dafür der Steg merkmal gebreitet wird. Dies setzt sich in den Universal kaiibern fort, wobei die Universal kaliber U 6 bis
U 1 steigende Flanschneigung der Horizontalwalzen von 0,5° im U 6 Gerüst bis 25° im U 1 Gerüst aufweisen.
, B.t
- Leerseite -
Claims (3)
1. Kalibrierung für auf einer reversierbaren Vorstraße und anschließender
kontinuierlicher Fertigstraße gewalzte I- und U-Träger,
dadurch gekennzeichnet,
daß für mindestens zwei und bis zu vier Fertigprofilabmessungen nur
ein Leitstichkaliber der Vorstraße vorgesehen ist, bei dem das Stegkammermaß
im wesentlichen der Stegbreite der kleinsten zu walzenden Fertigabmessung und das Flanschmaß im wesentlichen der Flanschhöhe
der größten zu walzenden Fertigabmessung entspricht.
395 Pa/Gß ''-Z - ' ' 3 £ *| g 5 Q *| 24. 5. 1984
2. Kalibrierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Walzen der kleineren Fertigabmessung in den Stauchgerüsten
eine starke Stauchung der Flansche und zum Walzen der größeren Fertigabmessungen
eine starke Breitung der Stege jeweils innerhalb der kontinuierlichen Fertigstraße erfolgt.
3. Kalibrierung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschneigung der Horizontalwalzen vom Fertiggerüst zum
ersten Universal gerüst in einem Bereich von ca. 0,5 bis 25° von Gerüst zu Gerüst steigt.
Priority Applications (4)
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