DE3342387C1 - Schmiedemaschine - Google Patents

Schmiedemaschine

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DE3342387C1
DE3342387C1 DE19833342387 DE3342387A DE3342387C1 DE 3342387 C1 DE3342387 C1 DE 3342387C1 DE 19833342387 DE19833342387 DE 19833342387 DE 3342387 A DE3342387 A DE 3342387A DE 3342387 C1 DE3342387 C1 DE 3342387C1
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DE
Germany
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forging
press
spar
bearing
saddle
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Expired
Application number
DE19833342387
Other languages
English (en)
Inventor
Hartmut 4322 Sprockhövel Alteheld
Hans-Peter Dipl.-Ing. Dr. 4322 Sprockhövel Heil
Hans-Bernd Dipl.-Ing. Dr. 4630 Bochum Pillkahn
Helmut 4320 Hattingen Wasserloos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen Stahl AG
Original Assignee
Thyssen Stahl AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/76Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups
    • B21K1/761Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups rings

Description

  • Grundsätzlich lassen sich mit der aus der DE-AS 2247 481 und der DE-OS 24 26 685 vorbekannten Schmiedepresse und mit der aus der DE-AS 25 14 898 bekannten Zusatz-Vorrichtung ringförmige Werkstükke einer geringen Höhe außerhalb der Schmiedepresse weiter ausschmieden. Dies ist jedoch dann nicht mehr der Fall, wenn bezüglich der gewünschten und damit vorgegebenen Höhe bzw. Länge eines ring-, rohr- oder rohrsegmentförmigen Werkstückes, z. B. eines Behälterschusses von ca. 4 bis 5 m Höhe bzw. Länge, ein gewisser Wert überschritten wird. In diesen Fällen müßte der eigentliche Schmiedebereich zwischen Ober- und Untersattel bzw. oberen und unteren Werkzeugholm der Höhe bzw. Länge des Werkstückes angepaßt und entsprechend größer dimensioniert, d. h. insbesondere die beiden den Schmiedebereich bildenden Enden der Sättel bzw. Werkzeugholme über die Schmiedepresse hinaus verlängert werden. Diese notwendige flächenmäßige Vergrößerung des eigentlichen Schmiedebereichs und damit die Verlängerung der beiden Sättel bzw. Werkzeugholme bedeutet, daß es praktisch unmöglich wird, eine exzentrische Belastung der Schmiedepresse während des Schmiedens zu vermeiden und dies umso weniger, je größer die vorgegebene Höhe bzw. Länge des Werkstückes ist.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der auch ring-, rohr-, rohrsegment-, aber auch plattenförmige Werkstücke weiter ausgeschmiedet werden können, ohne daß die Schmiedepresse beim Schmieden einer exzentrischen Belastung, insbesondere einer Beanspruchung ihrer Ständer auf Biegung, ausgesetzt wird.
  • Diese Aufgabe wird mit Hilfe einer Schmiedemåschine der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen der Anprüche gelöst.
  • Die Schmiedemaschine besteht erfindungsgemäß aus einem Schmiedetisch außerhalb der Schmiedepresse mit einem Sattel, auf den das ringförmige weiter auszuschmiedende Werkstück derart aufgelegt wird, daß die Achse des ringförmigen Werkstückes in Längsrichtung des Schmiedetisches parallel zur Oberfläche des Sattels verläuft. Geschmiedet wird mit einem durch das ringförmige Werkstück hindurchgeführten Schmiededorn.
  • Grundsätzlich erfolgt das Schmieden dadurch, daß das eine über das Werkstück hinausragende Ende des Schmiededorns festgehalten, während das andere über das Werkstück hinausragende und der Schmiedepresse zugewandte Ende des Schmiededorns durch den beweglichen Querholm der Schmiedepresse nach unten gedrückt wird. Um diese Hubbewegung in vertikaler Richtung des der Schmiedepresse zugewandten Endes des Schmiededorns zu ermöglichen, ist dieses Ende des Schmiededorns, vorzugsweise mittels eines sphärischen Lagers und über ein Distanzstück, mit dem beweglichen Querholm der Schmiedepresse verbunden. Das andere Ende des Schmiededorns wird von einem Lager gehalten, das schwenkbar und in vertikaler Richtung verstellbar ist. Dadurch wird es möglich, Werkstücke in mehreren Schritten von einer bestimmten Ausgangs-Wandstärke bis zu einer vorgegebenen End-Wandstärke aufzuweiten bzw. auszuschmieden. Der Schmiededorn ist vorzugsweise zylindrisch, kann aber prinzipiell im Querschnitt auch eckig, insbesondere viereckig sein.
  • Besonders vorteilhaft ist es entsprechen Anspruch 2, wenn der Schmiedetisch auf die Schmiedepresse zu und von der Schmiedepresse weg verfahrbar ist Bezüglich des schwenkbaren und in vertikaler Richtung verstellbaren Lagers, in das das von der Schmiedepresse entferntere Ende des Schmiededorns eingreift, kann das Problem des Ausschmiedens in mehreren Schritten dadurch gelöst werden, daß das Lager in einem Holm verstellbar angeordnet und der Holm um eine Achse schwenkbar mit dem Schmiedetisch verbunden ist.
  • Alternativ kann dieses Problem auch dadurch gelöst werden, daß das Lager um eine Achse schwenkbar mit einem ersten in vertikaler Richtung verstellbaren Holm und dieser Holm über einen zweiten Holm mit dem Schmiedetisch verbunden ist Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß auch in diesem Fall der zweite mit dem Schmiedetisch um eine Achse schwenkbar verbundene Holm aus der vertikalen Rich- tung wegklappbar ist Dadurch ist es möglich, den Schmiededorn beispielsweise bei Verschleiß in einfacher Weise auszuwechseln. Darüber hinaus kann dadurch leicht ein fertiggestelltes Werkstück der Schmiedemaschine entnommen und ein neues auf den Sattel des Schmiedetisches aufgelegt werden. Das Auswechseln des Schmiededornes wird noch zusätzlich dadurch erleichtert, daß der Schmiedetisch auf die Schmiedepresse zu bzw. von ihr weg verfahrbar ist.
  • Der wesentlichste Vorteil der erfindungsgemäßen Schmiedemaschine mit einem verfahrbaren Schmiedetisch besteht darin, daß sie bezüglich ihrer Einsatzmöglichkeiten flexibel ist, d. h. daß unterschiedlich geformte große Werkstücke, wie Ringe, Ringsegmente, Rohre, Rohrstücke oder -segmente, Platten, Platinen u. dgl. ausgeschmiedet werden können. Dabei wird eine exzentrische Belastung der Schmiedepresse vermieden. Ferner kann die Schmiedepresse, mit der die Schmiedepresse kombiniert ist, jederzeit auch für andere Aufgaben zur Verfügung stehen.
  • Die Schmiedemaschine wird so in die hydraulische und elektronische Steuerung der Schmiedepresse integriert, daß ein vollautomatischer Schmiedeablauf gewährleistet ist.
  • Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Schmiedemaschine in teilweise geschnittener Frontansicht, F i g. 2 die Schmiedemaschine ebenfalls in Frontansicht in teilweisem Schnitt mit einer gegenüber der in F i g. 1 etwas abgewandelten Lagerung des Schmiedehorns, F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linie A-B aus Fig.2und F i g. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Schmiedemaschine.
  • Um große, insbesondere ring- oder rohrförmige Werkstücke 3 auf der erfindungsgemäßen Schmiedemaschine auszuschmieden wird folgendermaßen vorgegangen: Das vorzugsweise sphärische Lager 7 wird über ein Distanzstück 5 mit dem beweglichen Querholm der Schmiedepresse 6 verbunden. Anschließend wird der vorzugsweise auf Schienen verfahrbare Schmiedetisch 1 zusammen mit dem Schmiededorn 4 auf die Schmiedepresse zugefahren. Das von der Schmiedepresse 6 entferntere Ende 9 des Schmiededorns 4 ist in dem im Holm 11 (Fig. 1) bzw. in den beiden Holmen 20 und 22 (Fig.2) vertikal verschiebbaren Lager 10 eingesetzt Das zunächst freie Ende 8 des Schmiededorns 4 wird dann in das mit dem Obersattel 5 der Schmiedepresse 6 verbundene vorzugsweise sphärische Lager 7 eingesetzt.
  • Wenn das aufzuweitende bzw. auszuschmiedende Werkstück 3 noch nicht auf dem Sattel 2 der Schmiedemaschine aufliegt, wird es nunmehr in einem weiteren Schritt mit seiner Achse in Längsrichtung des Schmiedetisches parallel zur Oberfläche des Sattels verlaufend, folgendermaßen auf den Sattel 2 der Schmiedemaschine plaziert. Im Bereich x wird auf den Schmiedetisch 1 unter den Schmiededorn 4 ein (nicht dargestelltes) Distanzstück gelegt Dann wird der Obersattel 5 der Schmiedepresse 6 geringfügig nach unten gedrückt und der Holm 11 um die Achse 12 (Fig. 1) bzw. der Holm 22 um die Achse 25 (F i g. 2) nach außen um ca. 90" von der Schmiedepresse weg geschwenkt bzw. nach unten geklappt Dieses Wegschwenken des Holmes 11 bzw. 22 aus der Vertikalen geschieht mit Hilfe der in Fig.2 dargestellten Hydraulikzylinder 26, die einerseits mit dem Holm 11 bzw. 22 und andererseits mit dem Schmiedetisch 1 verbunden sind. Über das nun freie Ende 9 des Schmiededorns 4 kann jetzt das Werkstück 3 auf den Sattel 2 der Schmiedemaschine gelegt werden. Befindet sich das Werkstück 3 auf dem Sattel 2 in der richtigen Position, so wird der Holm 11 bzw. 22 mit Hilfe der Hydraulikzylinder 26 wieder in seine Ausgangsstellung gebracht, so daß das Ende 9 des Schmiededorns 4, wie in F i g. 1 und 2 dargestellt, wieder in das Lager 10 eingreift.
  • In der gleichen Weise, Unterlegen eines Distanzstükkes unter den Schmiededorn 4 im Bereich x auf den Schmiedetisch 1, geringfügiges nach unten Drücken des Obersattels 5 der Schmiedepresse 6 und Wegklappen des Holmes 11 bzw. 22, kann das fertig ausgeschmiedete Werkstück 3 der Schmiedemaschine auch wieder entnommen werden.
  • Das Werkstück kann der Schmiedemaschine auch zugeführt werden, bevor der Schmiedetisch in Position gebracht und das Ende 8 des Schmiededorns 4 in das Lager 7 am Obersattel 5 der Schmiedepresse 6 eingesetzt wurde. In diesem Fall wird bei hochgeklapptem Holm 11 bzw. 22 ein Distanzstück im Bereich y auf den Schmiedetisch 1 unter den Schmiededorn 4 gelegt, dann das in vertikaler Richtung verstellbare Lager 10 geringfügig nach unten gefahren und das Werkstück 3 über das nunmehr freie Ende 8 des Schmiededorns 4 auf den Sattel 2 des Schmiedetisches 1 gelegt Im Anschluß an diese vorbereitenden Maßnahmen erfolgt das eigentliche Aufweiten bzw. Aus schmieden des Werkstückes wie folgt: Zunächst wird mit dem in vertikaler Richtung, z. B.
  • mittels Gewindelager 23 und Spindel 24 oder hydraulisch verstellbaren Lager 10, die Wanddicke eingestellt, auf die das Werkstück beispielsweise in dem ersten von mehreren Schmiedeumläufen ausgeschmiedet werden soll. Bei horizontal bzw. parallel zur Oberfläche des Sattels 2 gehaltenem Schmiededorn 4 entspricht diese Wanddicke dem Abstand Schmiededorn 4 zu Sattel 2 der Schmiedemaschine. Ist die gewünschte Wanddicke bei hochgefahrenem beweglichen Querholm der Schmiedepresse 6 mit Hilfe des Lagers 10 eingestellt, so wird nunmehr der Querholm unter Preßdruck soweit nach unten gefahren, bis der Schmiededorn 4 parallel zur Oberfläche des Schmiedetisches 1 bzw. des Sattels 2 verläuft. Die Ausgangswanddicke des Werkstückes 3 ist dann über seine gesamte Höhe um den am Lager 10 eingestellten Betrag verringert.
  • Anschließend wird der bewegliche Querholm der Schmiedepresse wieder hochgefahren und das dadurch von dem Schmiededorn freigegebene Werkstück mittels der seitlich der Schmiedemaschine angeordneten hydraulischen Böcke 30 von dem Sattel 2 angehoben, um einen definierten Winkel um seine Längsachse gedreht und wieder auf den Sattel 2 abgelegt. Dieser Drehwinkel entspricht dabei in etwa der halben Breite des zuvor erfolgten Eindruckes des Schmiededornes in dem Werkstück Nach Abschluß dieser Drehung wird der Obersattel der Schmiedepresse wieder unter Preßdruck nach unten gefahren und die Ausgangswanddicke des Werkstückes wieder über die gesamte Höhe des Werkstückes um den gleichen Betrag reduziert. Die Hubbewegung des beweglichen Querholms der Schmiedepresse und die Drehung des Werkstückes um seine Längsachse wechseln einander ab. Dies wird so oft wiederholt, bis das Werkstück ganz ausgeschmiedet ist und damit die Ausgangswanddicke an jeder Stelle des Umfanges des Werkstückes um den gleichen mit Hilfe des Lagers 10 eingestellten Betrag reduziert wurde.
  • Ist es jedoch schmiedetechnisch nicht möglich, die Ausgangswanddicke in nur einem einzigen Schritt auf die gewünschte Endwanddicke zu reduzieren, so erfolgt das Ausschmieden in mehreren Schritten, indem der Abstand Schmiededorn zu Sattel der Schmiedemaschine mit Hilfe des Lagers 10 sukzessive verringert wird.
  • Bei der Maschine gemäß Fig. 1 fallen der Drehpunkt bzw. die Drehachse des Schmiededornes und der Drehpunkt bzw. die Drehachse des wegklappbaren Holms 11 zusammen, während sich bei der Maschine gemäß Fig.2 der Schmiededorn während des eigentlichen Schmiedevorganges um die Achse 21 dreht und der um die Achse 25 drehbare Holm 22 lediglich beim Auflegen eines neuen Werkstückes 3 auf den Sattel 2 und bei der Entnahme des ausgeschmiedeten Werkstückes aus der Schmiedemaschine weggeschwenkt wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Schmiedemaschine in Verbindung mit einer hydraulischen Schmiedepresse zum Schmieden von großen ringförmigen Werkstücken außerhalb der Schmiedepresse, gekennzeichnet durch einen neben der Schmiedepresse (6) separat angeordneten Schmiedetisch (1) mit Sattel (2) und einen Schmiededorn (4), der an einem Ende (8) mit dem beweglichen Querholm der Schmiedepresse und mit seinem anderen Ende (9) in einem mit dem Schmiedetisch verbundenen schwenkbaren und in vertikaler Richtung verstellbaren Lager (10) schwenkbar gelagert ist.
  2. 2. Schmiedemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmiedetisch (f) auf die Schmiedepresse (6) zu und von der Schmiedepresse weg verfahrbar ist
  3. 3. Schmiedemaschine nach Anspruch 1 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (8) des Schmiededorns (4) über ein sphärisches Lager (7) und über ein Distanzstück (5) mit dem beweglichen Querholm der Schmiedepresse verbunden ist
  4. 4. Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Lager (10) in einem Holm (11) höhenverstellbar und der Holm (11) um eine Achse (12) schwenkbar mit dem Schmiedetisch (i) verbunden ist.
  5. 5. Schmiedemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (10) in dem Holm (11) mittels Gleitlager geführt ist
  6. 6. Schmiedemaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß das Lager (10) in dem Holm (ff) mittels eines an das Lager angreifenden Gewindelagers (23) und einer in dieses eingreifenden Spindel (24) verstellbar ist
  7. 7. Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (10) um eine Achse (21) schwenkbar in einen ersten in vertikaler Richtung verstellbaren Holm (20) eingesetzt ist, der über einen zweiten Holm (22) mit dem Schmiedetisch (f) verbunden ist.
  8. 8. Schmiedemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Holm (20) in dem zweiten Holm (22) mittels Gleitlager geführt ist.
  9. 9. Schmiedemaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (10) mit erstem Holm (20) in dem zweiten Holm (22) mittels eines an den ersten Holm (20) angreifenden Gewindelagers (23) und einer in das Gewindelager eingreifenden Spindel (24) verstellbar ist.
  10. 10. Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Holm (22) um eine Achse (25) schwenkbar mit dem Schmiedetisch (f) verbunden und mittels mindestens eines Hydraulikzylinders (26) aus der vertikalen Richtung wegklappbar ist.
    Die Erfindung betrifft eine Schmiedemaschine in Verbindung mit einer hydraulischen Schmiedepresse und einem außerhalb derselben liegenden Schmiedesattel zum Schmieden von großen ring- oder rohrförmigen Werkstücken.
    Um ringförmige Werkstücke mit großen Gewichten und Abmessungen herzustellen, ist es bereits bekannt, von vollen zylindrischen Rohlingen auszugehen, die in Schmiedepressen zunächst gelocht und unter Verwendung eines Dornes so weit aufgeweitet werden, wie es die maximale Werkzeugeinbauhöhe und der Säulenabstand der Presse zuläßt. Zur Herstellung von ringförmigen Werkstücken mit noch größeren Außenabmessungen muß das weitere Ausschmieden des Werkstückes seitlich außerhalb der Presse erfolgen. Dies kann beispielsweise mit Hilfe speziell ausgebildeter Ring-Walzwerke, horizontalen hydraulischen Pressen oder Aufweitpressen erfolgen.
    So ist es beispielsweise aus der DE-AS 22 47 481 und der DE-OS 2426 685 bereits bekannt, den Ober- und Untersattel einer Schmiedepresse derart zu ändern, daß sie zumindest einseitig über die Außenmaße der Schmiedepresse hinausragen. Mit Hilfe des über die Presse hinausragenden Teils des Untersattels und des zugehörigen über die Presse hinausragenden Teils des Obersattels, dem eigentlichen Schmiedebereich, kann das ringförmige Werkstück außerhalb der Presse weiter ausgeschmiedet werden. Um die beim Schmieden einseitig auftretende Belastung des Ober- und Untersattels und damit eine exzentrische Belastung der Schmiedepresse, insbesondere ihrer Ständer, zu vermeiden, wird in beiden Druckschriften vorgeschlagen, zwischen Ober- und Untersattel noch zusätzlich sogenannte Abstands- oder Ausgleichs-Preßzylinder vorzusehen.
    Durch die in diesen beiden Druckschriften vorgeschlagenen Maßnahmen konnte in der Praxis jedoch das Problem der exzentrischen Belastung der Schmiedepresse nicht befriedigend gelöst, insbesondere die hohe Beanspruchung ihrer Ständer auf Biegung nicht vermieden werden.
    Aus diesem Grund wird in der DE-AS 25 14 898 eine Vorrichtung zum Aufweiten großer Ringe vorgeschlagen, die in eine hydraulische Schmiedepresse zwischen Ober- und Untersattel der Presse eingebaut wird und mit der das weitere Ausschmieden außerhalb der Pressen ohne die vorgenannten Probleme möglich ist. Diese Zusatz-Vorrichtung besteht aus einem vom Obersattel der Schmiedepresse angetriebenen oberen Werkzeugholm und aus einem auf dem Untersattel der Pressen aufliegenden unteren Werkzeugholm, die beim Schmieden mittels eines Kniehebelpaares parallel gegeneinander geführt werden. Die beiden auf der einen Seite der Schmiedepresse hinausragenden Enden der Werkzeugholme bilden den eigentlichen Schmiedebereich, während zwischen den beiden auf der gegenüberliegenden Seite der Presse hinausragenden Enden der Werkzeugholme ein Abstands- bzw. Ausgleichs-Preßzylinder vorgesehen ist, der die Parallelführung der beiden Werkzeugholme mit gewährleistet und eine exzentrische Belastung der Schmiedepresse verhindern soll.
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