DE1292615B - Walzwerk - Google Patents
WalzwerkInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/08—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
- B21B31/10—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
-
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21B31/10—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
- B21B31/106—Vertical displacement of rolls or roll chocks during horizontal roll changing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Walzwerk mit zwei je- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
weils mit Fenstern versehenen Ständern, mit einer nun darin, die Nachteile der bekannten Walzwerke
unteren und einer oberen Stützwalze, ferner mit beim Auswechseln der Arbeitswalzenanordnungen zu
unteren und oberen Arbeitswalzenanordnungen, vermeiden und eine wesentlich vereinfachte, leicht
welche jeweils an den Walzenzapfen über untere 5 zu bedienende Vorrichtung zum Auswechseln der
bzw. obere Einbaustücke gelagerte Arbeitswalzen Arbeitswalzen zu schaffen.
aufweisen und derart ineinander verschachtelt sind, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gedaß
sie auf an einem entsprechenden Paar von Ein- löst, daß die Schienen an sich zu beiden Seiten der
baustücken angeordneten Rollen od. dgl. als Einheit Fenster erstreckenden Führungsgliedern befestigt
aus dem Walzwerk entfernbar sind, weiter mit den io sind, welche mittels einer in an sich bekannter Weise
Rollen zugeordneten, ebenso wie diese in einem ausgebildeten, zum Anheben der oberen Stützwalze
unterhalb des Arbeitswalzenspaltes gelegenen Be- dienenden Walzenhebvorrichtung beim Anheben der
reich ständig angeordneten, zu den Walzenachsen Stützwalze über eine bestimmte Stellung hinaus ebenparallelen Schienen sowie mit Mitteln zur Erzeugung falls nach aufwärts bewegbar sind,
einer solchen Relativbewegung zwischen den Rollen 15 Dabei wird das Anheben der oberen Stützwalze
und den Schienen, daß diese die Rollen in einer und gleichzeitig das Anheben der Schienen von einer
Ruhestellung nicht berühren, in einer Betriebsstel- einzigen Walzenhebvorrichtung ausgeführt,
lung jedoch in einer Stellung unterstützen, in wel- Das Einsetzen von neuen Walzen in das WaIzcher
die untere Arbeitswalze von der unteren Stütz- gerüst wird durch obere und untere Anschläge erwalze
abgehoben ist. 20 heblich vereinfacht, an denen die Führungsglieder
Es sind bereits Walzwerke bekannt, bei denen die angreifen und die so angeordnet sind, daß sie die
ineinander angeordneten Einbaustücke der Arbeits- Betriebs- bzw. Ruhestellung der Schienen festlegen.
Walzenanordnungen durch Absenken der unteren Im folgenden Teil der Beschreibung wird eine Aus-Stützwalze
beim Wechseln der Arbeitswalzen so ab- führungsform der Erfindung an Hand von Zeichnungesenkt
werden können, daß am unteren Einbaustück 25 gen beschrieben. Es zeigt
der Arbeitswalzenanordnungen angeordnete Rollen F i g. 1 eine Seitenansicht des Fensters und der
auf Schienen aufgesetzt werden. Arbeitswalzenlager eines Vierwalzenwalzgerüstes,
Bei diesen bekannten Walzwerken ist eine hydrau- Fig. 2 eine Teilansicht von dem oberen Teil des
Iische Vorrichtung zum Absenken der oberen Ein- Führungsgliedes und der dazugehörigen Teile in verbaustücke
der Arbeitswalzenanordnungen sowie eine 30 größertem Maßstab und
davon unabhängige Hebvorrichtung für die untere F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Schnittansicht, die
Stützwalze erforderlich. Es muß daher darauf ge- den unteren Teil der Führungsglieder zeigt,
achtet werden, beide Vorrichtungen in der richtigen Obwohl in den F i g. 1 bis 3 nur eine Seite eines
Reihenfolge zu betätigen. Walzenständers dargestellt ist, ist es verständlich, daß
Die Einbaustücke dieser bekannten Anordnung 35 die Einbaustücke der Arbeitswalzenlager auf der
sind an ihren Seiten recht kompliziert ausgebildet, anderen Seite des Ständers in gleicher Weise aus-
und die Justierung der Walzen für die Betriebsstel- gebildet sind.
lung ist auf Grund der vorgesehenen Hebvorrichtun- Der Ständer 10 hat ein Fenster 16, in dem im folgen
schwierig durchzuführen. genden als Lager bezeichnete Einbaustücke angeord-
Es sind femer Walzwerke bekannt, bei denen zum 40 net sind, die die Walzenzapfen der Walzen des Ge-
Auswechseln der Arbeitswalzenanordnung mittels rüstes aufnehmen.
einer Kolben-Zylinder-Vorrichtung die obere Stütz- Die Walzenzapfen einer oberen Stützwalze 20 sind
walze und gleichzeitig damit die obere Arbeitswalze drehbar in oberen Lagern 22 gelagert, die sich auf
mit den zugehörigen Einbaustücken so weit an- einer Walzenhebvorrichtung 24 abstützen, welche
gehoben werden, bis an der Unterseite der Einbau- 45 mittels nicht gezeigter hydraulischer Einrichtungen
stücke angeordnete Walzen in der Höhe eines Wal- betätigt werden kann und innerhalb des Ständers 10
zenwagens zu liegen kommen. Die auf der dem Wal- montiert ist. Eine allgemein mit 28 bezeichnete An-
zenwagen gegenüberliegenden Seite des Walzgerüstes Stellvorrichtung dient zur Vertikaleinstellung der La-
vorgesehenen Einbaustücke zur Lagerung der Arbeits- ger22 und damit der oberen Stützwalze 20 für die
walzen weisen hakenförmige Ansätze auf, die von 50 Einstellung des Walzenspaltes,
den Enden von stabilen vorkragenden Trägern ge- Der Walzenzapfen einer unteren Stützwalze 32 ist
halten und in Richtung auf den Walzenwagen vor- drehbar in einem Lager 34 gelagert, das sich auf
geschoben werden können. einem nicht gezeigten Tragstück abstützt, das auf
Beim Ausschieben der Arbeitswalzenanordnungen einer am Boden des Ständerfensters angebrachten
ruhen diese zunächst auf Ansätzen des oberen Stütz- 55 Platte gleiten kann. Zu beiden Seiten des Tragstückes
walzenlager. Beim weiteren Ausschieben der Arbeits- erstrecken sich einstückig mit diesem verbundene
walzenanordnungen kommen die Rollen des vorderen Arme, die an ihrer Unterseite Führungsteile besitzen,
Einbaustückes auf dem Walzenwagen zur Auflage, welche auf nicht gezeigten Führungen laufen könwährend
das hintere Ende der Arbeitswalzenanord- nen, wenn gleichzeitig sowohl die Stützwalzenanordnungen
noch von den Trägern abgestützt wird. 60 nungen als auch die Arbeitswalzenanordnungen aus-
Diese bekannte Ausschubvorrichtung muß also gewechselt werden sollen. Zwischen dem Tragstück
sehr schwer und stabil ausgebildet sein, um das sehr und dem Lager 34 können zur Anpassung an vergroße
Gewicht der Arbeitswalzenanordnungen an schiedene Walzendurchmesser Packstücke vorgesehen
den vorkragenden Trägern halten zu können. Ferner sein.
müssen an den Ständern besondere Vorrichtungen 65 Das obere Stützwalzenlager 22 kann mit Vorsprün-
zur seitlichen Führung der Arbeitswalzenanordnun- gen versehen sein, die sich zwischen den Ständern 10
gen vorgesehen sein, da sonst ein genaues Einführen und an den Ständern befestigten Anschlagplatten er-
in die Ständer nicht möglich ist. strecken und eine Seitenbewegung der Walze 20 ver-
hindern. In gleicher Weise können Vorsprünge am Lager 34 zwischen den Ständern 10 und Anschlagplatten
dazu dienen, eine seitliche Verschiebung der Walze 32 zu verhindern.
Die Walzenzapfen der oberen und unteren Arbeitewalzen 44 und 46 sind in oberen und unteren Arbeitswalzenlagern
48 und 50 drehbar gelagert, wobei die Walzen 44 und 46 von geeigneten, nicht dargestellten
Motoren angetrieben werden. Aus F i g. 1 ergibt sich, daß jedes obere Arbeitswalzenlager 48 jeweils zwisehen
aufwärts gerichteten Armen 51 des zugehörigen Lagers 50 eingesetzt ist. Dadurch ist es möglich, die
Arbeitswalzenanordnungen mit Einbaustücken, Lagern und Walzen als eine Einheit aus dem Walzwerk
auszubauen.
An den Seiten des Ständerfensters sind vertikal verschiebbare Führungsglieder 98 vorgesehen, die
zwischen einer unteren Ruhestellung, in der sie auf unteren, von Absätzen an den Lagern 34 gebildeten
Anschlägen 104 ruhen, und einer oberen Betriebsstellung, in der sie an an der Oberseite des Ständerfensters
befestigten Anschlägen 96 angreifen, vertikal verschiebbar sind. Die Führungsglieder 98 sind an
ihren oberen Enden mit Ansätzen 100 versehen, die so ausgebildet sind, daß sie an der Walzenhebvorrichtung
24 angreifen. An den unteren Enden der Führungsglieder 98 sind Schienen bildende Ansätze
102 mit Schrauben 102 a (F i g. 3) befestigt.
In den Mittelteilen der Lager 50 sind Kolben 54 angeordnet, die an den Unterseiten der Lager 48 angreifen,
um die Arbeitswalze 44 mit Ausnahme des Walzenwechsels in Berührung mit der zugehörigen
Stützwalze 20 zu halten.
Für einen Walzenwechsel wird die obere Stützwalze 20 mittels der Walzenhebvorrichtung 24 von
der oberen Arbeitswalze 44 abgehoben, bis die Oberseite der Walzenhebvorrichtung 24 an der Unterseite
der Ansätze 100 angreift. Wenn die Lager 22 und die Stützwalze 20 weiter aufwärts bewegt werden,
werden die Führungsglieder 98 ebenfalls angehoben, so daß die die Schienen bildenden Ansätze 102 die
Anschläge 104 verlassen und an Rollen 56 der Lager 50 angreifen.
Die Ansätze 100 stoßen dann gegen die Anschläge 96, die so angeordnet sind, daß bei einer Berührung
mit den Ansätzen 100 die Ansätze 102 mit den Schienen eines querverschieblichen Wagens zum Walzenwechsel
auf gleicher Höhe liegen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Arbeitswalzenlager 48 und 50 zusammen
mit ihren zugehörigen Walzen 44 und 46 von der unteren Stützwalze 32 abgehoben, und die Rollen
ruhen auf den die Schienen bildenden Ansätzen, so daß die Arbeitswalzenanordnungen in bekannter
Weise aus dem Walzwerk herausgefahren werden können.
Es wird also die übliche Walzenhebvorrichtung 24 des Walzwerks auch zum Heben der Schienen verwendet,
die die Arbeitswalzenanordnungen anheben.
Claims (2)
1. Walzwerk mit zwei jeweils mit Fenstern versehenen Ständern, mit einer unteren und einer
oberen Stützwalze, ferner mit unteren und oberen Arbeitswalzenanordnungen, welche jeweils an den
Walzenzapfen über untere bzw. obere Einbaustücke gelagerte Arbeitswalzen aufweisen und
derart ineinander verschachtelt sind, daß sie auf an einem entsprechenden Paar von Einbaustücken
angeordneten Rollen od. dgl. als Einheit aus dem Walzwerk entfernbar sind, weiter mit den Rollen
zugeordneten, ebenso wie diese in einem unterhalb des Arbeitswalzenspaltes gelegenen Bereich
ständig angeordneten, zu den Walzenachsen parallelen Schienen sowie mit Mitteln zur Erzeugung
einer solchen Relativbewegung zwischen den Rollen und den Schienen, daß diese die Rollen in
einer Ruhestellung nicht berühren, in einer Betriebsstellung jedoch in einer Stellung unterstützen,
in welcher die untere Arbeitswalze von der unteren Stützwalze abgehoben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schienen (102) an sich zu beiden Seiten der Fenster (16) erstreckenden
Führungsgliedern (98) befestigt sind, welche mittels einer in an sich bekannter Weise ausgebildeten,
zum Anheben der oberen Stützwalze (20) dienenden Walzenhebvorrichtung (34) beim Anheben der Stützwalze über eine bestimmte
Stellung hinaus ebenfalls nach aufwärts bewegbar sind.
2. Walzwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch obere (96) und untere (104) Anschläge, an
denen die Führungsglieder (98) angreifen und die so angeordnet sind, daß sie die Betriebs- bzw.
Ruhestellung der Schienen (102) festlegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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