DE678333C

DE678333C - Auflaufrollgang fuer die Kuehlbetten von Stabwalzwerken

Info

Publication number: DE678333C
Application number: DED75364D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Wegmann
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1937-05-27
Filing date: 1937-05-27
Publication date: 1939-07-13

Description

Auflaufrollgang für die Kühlbetten von Stabwalzwerken Die Erfindung betrifft einen Auflaufrollgang für die Kühlbetten von Stäbwalzwerken mit einer Vorrichtung zur Querableitung der Stäbe nach dem Kühlbett vorgeordneten Auffangraster. Zum Ausheben der Walzstäbe aus der Auflaufrinne sollen exzentrische, schneckenförmige Querfördermittel verwendet werden, die den Vorzug haben, daß der Antrieb außerordentlich einfach ist, da zum Ausheben und Ouerfördern nur eine Drehbewegung erfordOerlich ist.
Schneckenförmige Querfördermittel sind bereits als Rollen eines Warmlagers verwendet worden, wobei ein im Bereich der Auflaufrinne befindlicher Schneckengang jeder Rolle exzentrisch gestaltet ist, um gleichzeitig als Aushebemittel dienen zu können.
Erfindungsgemäß wird nun bei der eingangs erwähnten Art von Auflaufrollgängen die Verwendung von exzentrischen schneckenförmigen Aushebe- und Querfördermitteln dadurch ermöglicht, daß die schneckenförmigen Aushebe- und Querfördermittel zwei Führungsrinnen bilden, von denen in der Ausgangslage sich die eine im Bereich der von Leisten begrenzten Auflaufrinne befindet und die andere außerhalb des Rollganges im Bereich einer zum Abbremsen der Walzstäbe dienenden Fläche liegt, an welche sich die in Rasten auslaufenden Rutschflächen anschließen. Besonders wichtig ist hierbei, daß die Stäbe vor dem Überleiten auf die Rutschflächen der Auffangrasten auf Stillstand abgebremst werden, weil auf den mit Rücksicht auf die Aushebemittel unterbrochenen Rutschflächen der Auffangrasten eine Längsbewegung der Stäbe zu ernstlichen Störungen führen würde.
Im Rahmen der Erfindung können auch die Verhältnisse bei solchen Auflaufrollgängen, bei denen -die Abbeförderung der Walzstäbe auf der dem Kühlbett vorgelagerten Rutschfläche, wie an sich bekannt, stufenweise erfolgt, ohne großen Aufwand berücksichtigt werden. In diesem Falle werden zum Ausheben der Stäbe aus der ersten Rast auf die nachgeordnete Rutschfläche und damit in die nächste Rast an den dem Kühlbett zugekehrten Stirnflächen der Schneckenrollen exzentrisch angeordnete verjüngte Dorne oder Rollen vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführt@ngsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i und a zeigen zwei hintereinanderliegende Oüerschnitte des Auflaufrollganges. Abb.3 zeigt eine Seitenansicht.
Die Rinnen auf den ini Ausführungsbeispiel übereinander gelagerten Rollgängen werden aus den Leisten z und dem Gewindegang der zwischen den Leistenstrecken liegenden Schneckenrollen gebildet. Letztere zeigen (vgl. Bezugszahlen 5 und 6) einen Kurbelantrieb, während die Rollen i des Auflaufrollganges mit dem bekannten elektromotorischen Einzelantrieb ausgerüstet sind. Stirnseitig nach .dem nicht gezeichneten Kühlbett hin zeigen die einzelnen Schneckenrollen ¢ eine kegelförmige Rolle 7, die exzentrisch zur Drehachse . der Rollen liegt, und daher beim Drehen der Rollen eine Umlaufbewegung ausführt. Diese Umlaufbahn schneidet den Bereich der Rasten 8 in der stufenförmig gehaltenen, dem Kühlbett vorgelagerten Rutschfläche. Aus den genannten Rasten werden, wie später noch erläutert wird, die Stäbe herausgehoben und in die Auffangtaschen 9 abgeleitet, aus denen sie dann auf das Kühlbett gebracht werden.
Der auflaufende Stab tritt in eine Rinne ein, welche durch die schneckenförmigen Rollen 4 und durch die auf den Plattenbelag aufgegossenen Leisten :2 gebildet wird. Ist die erste Stablänge durch die umlaufende Schere geschnitten, so schaltet der auflaufende Stab durch eine von diesem beeinflußte Einrichtung einen Antrieb ein, wodurch die schneckenförmigen Abschieberollen 4 über Schubstangen oder auch durch Kegelräder einmal gedreht werden. Infolge der exzentrisch ausgebildeten Schneckengänge wird bei einmaliger Umdrehung der als Abschieber arbeitenden Rollen 4 der aufgelaufene Stab über die Außenleiste a hinweggehoben und gleichzeitig um einen Schneckengang seitlich verschoben. Hierbei hat der Stab die im Bereich des ersten Schneckenganges angeordneten Rollen i verlassen und kommt auf der im Bereich des zweiten Schneckenganges befindlichen Fläche io durch Abbremsen seiner Bewegung zur Ruhe (s. Abb. a). Ist inzwischen die zweite Stablänge geschnitten, so wiederholt sich dieser Schaltvorgang von neuem, und der in der zweiten Rinne liegende Stab wird seitlich in eine Rast 8 abgeschoben. Gleichzeitig ist aber auch der wiederum aufgelaufene Stab in derselben Weise, wie oben beschrieben, zur Seite geschoben worden, so daß für den nachfolgenden Stab die Rinne wieder frei geworden ist. Das Ausheben des in der Rast 8 liegenden Stabes geschieht bei der Drehung der Schneckenrollen 4 durch die Dorne oder Rollen 7. Es wird also gleichzeitig mit dem Verschieben der Stäbe auch der in der ersten Rast 8 befindliche Stab ausgehoben und auf die nachgeordnete Rutschfläche und damit in die nächste Rast 9 übergeleitet. Dadurch wird die Rast 8 für den nachfolgenden Stab frei. Von der Rast 9 aus wird der Stab durch eine besondere nicht dargestellte Einrichtung auf das Kühlbett gebracht.

Claims

PATrNTANSPRÜcFIr i. Auflaufrollgang für die Kühlbetten von Stabwalzwerken mit einer Vorrichtung zur Querableitung der Stäbe nach dem Kühlbett vorgeordneten Auffangrasten unter Verwendung exzentrischer, schneckenförmiger Aushebe- und Querfördermittel, dadurch gekennzeichnet, daß die schneckenförmigen Aushebe- und Querfördermittel (4) zwei Führungsrinnen bilden, von denen in der Ausgangslage sich die eine im Bereich der von den Leisten (a) begrenzten Auflaufrinne befindet und die anidere außerhalb des Rollganges im Bereich einer zum Abbremsen der Walzstäbe dienenden Fläche (io) liegt, an welche sich die in Rasten auslaufenden Rutschflächen anschließen. z. Auflaufrollgang nach Anspruch i mit stufenweise erfolgender Abbeförderung der Walzstäbe auf der dem Kühlbett vorgelagerten Rutschfläche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausheben der Stäbe aus der ersten Rast (8) auf die nachgeordnete Rutschfläche und damit in die nächste Rast (9) an den dem Kühlbett . zugekehrten Stirnflächen der Schneckenrollen (4) exzentrisch angeordnete verjüngte Dorne oder Rollen (7) vorgesehen sind.