DE1948262A1

DE1948262A1 - Einrichtung zum Verstellen der Ringwalzen von Kaltpilgerwalzwerken

Info

Publication number: DE1948262A1
Application number: DE19691948262
Authority: DE
Inventors: Dorp Walter Vom
Original assignee: Mannesmann Meer AG
Current assignee: Mannesmann Meer AG
Priority date: 1968-09-04
Filing date: 1969-09-19
Publication date: 1971-04-01
Also published as: GB1240945A; US3600913A; FR2017358A1

Description

Dipi.-ing. Walter Meissner Dipi.-ing. Herbert Tischer

1 BERLIN 33, HerbertstraBe 22 MÜNCHEN

Fernsprecher: 8 87 72 37 - Drahtwort: Invention Berlin
Postscheckkonto: W. Meissner, Berlin West 12282
Bankkonto: W. Meissner, Berliner Bank Α.-Θ., Depka 36,
Beriin-Halensee, KurfUrstendamm 130 Konto Nr. 90 716 1 BERLIN 33 (GRUNEWALD), den -ι η

Herbertttraße 22

Fall H 569

"Einrichtung zum Verstellen der Hingwalzen von Kaltpilgerwalzwerken¹*

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verstellen der Kingwalzen von K.altpilgerwalzwerken mit hin«· und herbewegtem Walzgerüst.

Ks ist bekannt, auf den Umfang von Kingwalzen für Kaltpilgerwalzwerke zwei um 180° versetzte Walzkaliber einzuschneiden, um nach Verschleiß des einen Walzkaliber β durch -,Verdrehen der Kingwalzen um 180° das zweite Kaliber zum Eineatfs su bringen, ohne die Kingwalzen auswechseln zu müssen·

Sa auf den Walzenaohsen außer den Kingwalztn noch Kitzel fest aufgebracht sind, die mit Zahnstangen in Eingriff stehen, ist •s vor dem Verdrehen der Kingwaisen notwendig, diesen Eingriff zu lösen· Dies geschieht bekanntlich dadurch, daS laach lösen der Walzenlagerungen die obere Walzenachse mit Kingwaise und Kitzel außer Eingriff des Kitzels gehoben und die untere ent~ sprechend gesenkt wird, bis die Verdrehung um 180° ohne Se» hinderung durch die Zahnstangen erfolgen kann und danach ein Anziehen der Lager in der neuen Walzenstellung möglich ist·

Da dieses Verfahren zur Kingwalzenverstellung zeitraubend und aufwendig ist, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung su erstellen, die den Ausbau der Warenlagerung bei Kingwalzenverstellung unnötig maoht·

1098U/1139

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Zahnstangen aus ihrer Betriebslage heraus bewegbar angeordnet sind. J¹Ur' die praktische Ausführung gibt es drei Ausführungsmöglichkeiten·

Bei der ersten Ausführung sind die Zahnstangen horizontal verschiebbar angeordnet und ihre Länge entspricht dem 1 1/2-fachen Kitzelumfang. Bei dieser Ausführung bleiben die Zähne der Zahnstangen ständig im Eingriff mit den Zähnen der Kitzel·

Bei der zweiten Aueführungsform sind die Zahnstangen horizontal quer verschiebbar angeordnet· Dabei treten die zähne der Zahnstangen in der Verschiebelage außer Eingriff mit den Zähnen der Kitzel·

Bei der dritten Ausführungsform sind die Zahnstangen in senkrechter Kichtung verstellbar, und zwar mindestens um die Höhe der Zähne der Kitzel, so daß auch hierbei in der Verschiebest ellung die Zähne von Zahnstangen und Kitzeln außer Eingriff treten·

Die drei Ausführungebeispiele sind in der Zeichnung dargestellt,

und zwar zeigtt

Fig· 1 tin erstes Ausführungsbeispiel mit längsverschiebbarer verlängerter Zahnstange, die während der Kitzeldrehung im Eingriff bleibt,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem die Zahnstangen waagerecht quer zur Walzrichtung verschiebbar sind» dargestellt in Seitenansicht,

Fig» 3 die gleiche Ausführung im Schnitt 1 - I der Fig. 2,

Fig. 4 tin drittes Aueführungebeispiel, bei dem die Zahnstangen in senkrechter Kichtung to wtit verschiebbar sind, daß die Kitzel außer Eingriff kommen und dit Kingwal ιtn verdrehbar sind«

BAD ORfGiNAL 1 O 9 8 U / 1 1 3 9

Wie aus Fig· 1 ersichtlich, kann bei dem ersten Ausführungebeispiel nach Lösen einer Arretiervorrichtung an ihrem linken Ende die Zahnstange 2 bei gleichzeitiger Drehung von Kingwalze 1 und Kitzl auf dem Verstellkeil 3 gleitend so weit nach links geschoben werden, daß die dieeer Verschiebung entsprechende Teilkreisabwicklung einer Drehung von Kitzel und Kingwalze um 180° entspricht, wonach beide Enden der Zahnstange im Gehäuse an entsprechenden anderen Arretiervorrichtungen festgesetzt werden.'

Der Verstellkeil 3 wirkt mit einem feststehenden Keil 4 zusammen, um mit Hilfe der Verstellvorrichtung 5 eine Einstellung der Zähne der Zahnstange mit dazugehörigem Kitzel zu ermöglichen«

Das zweite Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt, aus !ig. 3 ist ersichtlich, daß Verstellkeil 3 und feststehender Keil 4 mit größerer Breite ausgeführt sind und Verstellkeil 3 seitliche Anschläge aufweist, wodurch es möglich wird, die Zahnstaa. gen 2 mit Hilfe der Stellschrauben 6 seitlich aus dem Eingriff mit den Kitzeln in die strichpunktiert gezeichnete Stellung zu bringen, wonach die Walzenachsen mit Kitzeln und Kingwalzen um 180° verdreht werden können· Ebenso leicht wie die Zahnstangen durch Verstellung der Stellschrauben 6 außer Eingriff mit den Kitzeln gebracht wurden, werden sie nach erfolgter Verdrehung wieder in Eingriff gebracht«

Bei dem in *'ig. 4 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel ist der Verstellmechanismus für die relative Bewegung des Keiles 3 gegenüber dem Keil 4 so ausgebildet bzw. soweit vergrößert, daß bei genügend weitgehender Verschiebung dee Keiles 3 gegenüber dem Keil 4 die Zahnstangen 2 so weit abgesenkt bzw. angehoben werden, daß sie mit den Kitzeln außer Eingriff kommen und dann die Drehung der Wälzen erfolgen kann·

1098U/1 139

Das erste Ausführungsbeispiel weist den Vorteil auf, daß bei gelöster Arretierung der Zahnstangen die Zahnstangenversehiebung und Kingwalzenverstellung gleichzeitig erfolgen und nach erfolgter Verstellung nur die Arretierung in der neuen ZaIm*- stangenstellung vorgenommen werden muß, wobei allerdings eine um den halben Kitzelumfang verlängerte Zahnstange in Kauf genommen wirde

Demgegenüber, ist bei den weiteren zwei Beispielen eine Verlängerung der Zahnstangen nicht erforderlich, und lediglich die Verstellkeile 3» die ohnehin erforderlich sind, müssen in der Breite (zweites Beispiel) oder in der Länge (drittes Beispiel) vergrößert werden, wobei in Kauf genommen wird* daß nach erfolgter Verstellung Zahnstangen und Kitzel wieder im Eingriff gebracht werden müssen«,

Somit wurde an drei Ausführungsbeispielen gezeigt, wie die vorliegende Erfindung es ermöglicht, durch Vermeidung des Walzenausbaues bei Kaliberweehsel viel Zeit und Arbeitsaufwand einzusparen»

w Patentansprüche -

' ORIGINAL IKSruCTED 1 0 9 8 U / 1 " 1 3

Claims

Patentansprüche

¹I 1# jJKinrichtung zum Verstellen der Kingwalzen von &alt- ^-^pilgerwalzwerken mit hin»- und herbewegtem Walzgerüst, auf deren Walzenumfang zwei um 180° versetsste Arbeitskaliber eingearbeitet sind und über ihre Achse mittels Kitzel mit während des Betriebes ortsfesten Zahnstangen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen aus ihrer Betriebslage heraus bewegbar angeordnet sind.

2» Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen horizontal verschiebbar angeordnet sind und ihre Länge dem 1 1/2-fachen Kitzelumfang ent·· spricht.

3· einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen horizontal quer verschiebbar angeordnet sind.

4· einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen in senkrechter Klontung, mindestens um die Höhe der Zähne der Kitzel verstellbar sind·

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