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Auflaufrollgang für Kühlbetten von Walzeerken.
Die Erfindung bezweckt die Leistungsvennehrung der Kühlbetten, wodurch auch die Erzeugung der Feinstrassenanlagen gesteigert werden kann. Durch Anwendung des Erfindungsgegenstandes kann jede Feinstrasse mindestens das Doppelte leisten oder aber es kann das Walzgut von mehreren Strassen mit Hilfe eines einzigen Kühlbettes abgeführt werden. Der Erfindungsgegenstand kann bei allen Kühlbettanlagen eingebaut werden, ganz gleich, ob die Anlage erst neu gebaut wird oder schon besteht, n. zw. ohne Platzanspruch und ohne hohe Gestehungs- und Erhaltungskosten.
Die Erfindung besteht darin, dass der Zufuhrwrg des Auflaufrollganges durch ortsfeste Zwischenwände mit dachförmigen, nach der Kühlbettseite geneigten, einander stufenförmig übergreifenden Gleitbahnen unterteilt ist, die sich über den eigenen Rollgang beliebig erstrecken und auf welche die in zwei oder mehreren Reihen ankommenden Walzstäbe mittels Schubstempel gehoben werden und von denen dann die Walzstäbe auf das Kühlbett gleiten, wobei mehrere über die Rollen anhebbare Teilleisten die Rinne noch gleichzeitig unterteilen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch eine Gesamtanlage des Kühlbettes an einer seehsgerüstigen Feinstrasse. Die Fig. 2 und 3 zeigen je einen Querschnitt nach der Linie 7-77 durch den Zufuhrweg des Auflaufrollganges der Anlage nach Fig. 1 mit einer und mit zwei Zwischenwänden.
Der Auflaufrollgang c mit seinen schräg zur Laufrichtung der Stäbe verlegten Rollen i bringt das aus den verschiedenen Kalibern der Feinstrasse a auslaufende Walzgut auf den Kühl-und Transportrost d, ohne dass sich die auf dem Auflaufrollgang gleichzeitig laufenden Stäbe berühren können. Vom Kühlbett wird das Walzgut ma durch die normale Arbeitsweise des Rechens dl allein (Fig. 2 und 3) oder auch mit Hilfe eines eingebauten Absehiebers auf den Abfuhrrollgang e (Fig. l) gebracht, der das Walzgut zur Kaltschere f befördert, von wo es auf den Verladerollgang g und schliesslich in den Verlade-und Sammelkorb h gelangt.
Über die ganze Länge des Auflaufrollganges erstreckt sich eine im Querschnitt wie eine Fahne oder ein Sägezahn ausgebildete Zwischenwand j, deren dachförmige Gleitbahn einen Neigungswinkel of. von 25-30 hat. Bei beabsichtigter Verdopplung der Leistungsfähigkeit des Kühlbettes wird diese Wand j in die Mitte des Auflaufrollganges c so aufgestellt (Fig. 2), dass die geneigte Gleitfläche dem Rechenrost d zugewendet ist, während der senkrechte Teil mit den Führlngsbriieken des Auflaufroll- ganges, wie angedeutet, aus einem Stück besteht oder beliebig fest verbunden ist.
Zwischen den Rollen i sind die im Einklange mit dem Rechensystem d1 sich im Sinne des Doppelpfeiles auf und ab bewegenden Hubstempel k1 angeordnet. Diese Stempel sind mit ihnen oberen, geneigten
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des gleichzeitigen Hoehganges aller Stempel k an der Transportwand j anliegend gehalten wird. Sobald die Stempel ihre höchste Lage (strichliert angedeutet) erreicht haben, gleitet der Walzstab von den Stempeln aus der Höchstlage} Hj auf die schiefe Ebene der Transportwand j (Lage m2), von wo er auf den Rechenrost dl in die Lage m3 gelangt.
Dieser Vorgang wiederholt sich, sobald die in der Rollgangsrinne angeordneten beweglichen Teil- leisten oder Scheidewände ?, welche an Armen l'sitzen. sich gehoben haben. Dies geschieht immer dann, wenn die Hebestempel kl die tiefste Lage unter der Auflaufrinne erreicht haben, Nach Anheben der
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des abgelegten Stabes gebracht. Dann senken sich die Teilleisten und die Stempel heben sich. Die Hebestempel und die Teilleisten sind zwangsweise gekuppelt.
Während die vom Kuhlbett entferntere Hälfte des Auflaufrollganges c durch die Erfindung von dem aus einem Kaliber ausgelaufenen Walzstab frei gemacht wird, arbeitet die am Rost liegende Hälfte des Auslaufrollganges in der normalen, bekannten Weise ganz selbständig mit Hilfe des beweglichen Rechenrostes d1 in Verbindung mit der Teilleiste 11'1'welche durch den Hebel von unten angehoben wird, ohne dass der aus dem zweiten Kaliber ausgelaufene Stab auf dem Auflaufrollgang mit dem ersten Mab in Berührung kommen könnte.
Fig. 3 zeigt die Erfindung angewendet zur Verdreifachung der Kühlbettleistung einer einfachen, selbsttätig arbeitenden Anlage. Die konstruktive Ausführung der einzelnen Teile, sowie der Abtransport
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geröstet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1, Auflaufrollgang für Kühlbetten od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrweg (e) durch ortsfeste Zwischenwände (j) mit dachförmigen, nach der Kühlbettseite geneigten, einander stufenförmig übergreifenden Gleitbahnen unterteilt ist, die sich über den eigenen Rollgang beliebig erstrecken und auf welche die in zwei oder mehreren Reihen ankommenden Walzstäbe mittels Schubstempel (k, k1) gehoben werden und von denen dann die Walzstäbe auf das Kühlbett gleiten, wobei mehrere über die Rollen anhebbaren Teilleisten (n, n1) die Rinne (c) noch gleichzeitig unterteilen.