DE1051726B

DE1051726B - Gliederfoerderband aus Drahtgeflecht

Info

Publication number: DE1051726B
Application number: DEN14233A
Authority: DE
Inventors: Jannus Jonge Poerink
Original assignee: Jonge Poerink Nv Draadind
Current assignee: Jonge Poerink Nv Draadind
Priority date: 1957-10-23
Filing date: 1957-10-23
Publication date: 1959-02-26

Description

Gliederförderb and aus Drahtgeflecht Die Erfindung geht aus von einem Gliederförderband aus Drahtgeflecht, das während der Förderwirkung eine schabende Wirkung auf die Platten, welche das Förderband unterstützen, ausübt. Diese schabende Wirkung ist wichtig, da es von Nutzen ist, eventuelle feine Teilchen des zu fördernden Gutes oder der zu fördernden Gegenstände ganz von den Gleitplatten, die zur Unterstützung dienen, zu entfernen.
Auf diese Weise wird das Anhaften der durch das Förderband hindurchfallenden Teilchen und die eventuellen Verunreinigungen völlig vermieden. Insbesondere werden die Schwierigkeiten behoben, welche auftreten, wenn das Förderband und die Gleitplatten in einem erwärmten oder erhitzten Raum angeordnet sind.
Gliederförderbänder aus Drahtgeflecht mit gewellten Drähten sind an sich bekannt. Andererseits sind auch Metalldrahtgeflechte aus Drähten mit quadratischem Querschnitt nicht mehr neu.
Die Erfindung betrifft nun ein von Gleitplatten unterstütztes Gliederförderband aus Drahtgeflecht mit gewellten Drähten, die abwechselnd über- und untereinander liegen, und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband sich mit den Unterseiten der Querdrähte mit dem größten Teil ihrer Länge auf die Gleitplatten abstützt, wobei die Querdrähte über der wirksamen Breite des Förderbandes bei der Vorschubbewegung desselben eine schabende Wirkung auf die Oberfläche der Gleitplatten ausüben.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Querdrähte eine flache Unterseite oder einen rechtwinkligen Querschnitt auf, so daß bei der Förderbewegung des Bandes die Oberfläche der Gleitplatten einer schabende Wirkung unterliegt.
Außer den obengenannten Vorteilen hat das erfindungsgemäße Förderband zufolge der gewellten Form der Längsdrähte den Vorzug einer gegenüber Bändern mit nicht gewellten Längsdrähten beträchtlich erhöhten Nachgiebigkeit.
Dadurch wird erreicht, daß die Biegung des Förderbandes beim Passieren der Antriebs- und der Umlenkrollen die Längsdrähte nicht ungünstig beeinflußt, während ungewellte Drähte zufolge dieser fortwährend auftretenden Biegungen schließlich brechen.
Wegen der gewellten Form der Längsdrähte wird ein Ausdehnen dieser Drähte bei Erhitzung in den Wellungen aufgefangen. Zufolge der Spannung, welche die Wellungen haben, wird eine erhebliche Elastizität in der Längsrichtung des Bandes erhalten.
Dies hat zur Folge, daß das Band unter wechselnder Temperatur ganz flach bleibt und nicht dazu neigt, sich zu wölben, wie es bei nicht gewellten Drähten unter gleichen Verhältnissen der Fall ist.
Bei einem gewebten Band ist es äußerst schwierig, die Drähte alle gleich lang zu gestalten; bereits bei einem geringfügigen Längenunterschied in einigen Drähten treten aber örtlich Wölbungen auf. Falls die Längsdrähte gewellt sind, haben sie die Möglichkeit zum Entspannen, wobei alle gegebenenfalls auftretenden Wölbungen verschwinden. Deshalb tritt bei dem Transportband nach der Erfindung auch bei kalten Drähten der genannte Nachteil nicht auf.
Die Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des neuen Förderbandes im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. In diesen zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Förderbandes von oben, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 und Fig. 4 einen Abdruck der Unterseite des Bandes.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht das Band aus Längsdrähten 1 die in der Bewegungsrichtung des Bandes verlaufen. und aus Querdrähten 2.
Bei dem gezeigten Beispiel verlaufen die Längsdrähte 1 abwechselnd unter und über den Querdrähten 2, und umgekehrt. Aus den Fig. 2 und 3 zeigt sich, daß bei dieser Ausführungsform die Längsdrähte und die Querdrähte eine rechteckige Querschnittsform aufweisen.
Aus einem Abdruck, der mit dem Förderband hergestellt werden kann und der in Fig. 4 veranschaulicht ist, geht hervor, daß das Förderband mit den Teilen 3 die darunterliegende Fläche berührt. Zwischen zwei nebeneinanderliegenden Teilen 3 kommt der Draht also nicht in Berührung mit der Gleitfläche, die zur Unterstützung des Bandes dient. Da aber der nächste auf den ersten Querdraht 2 folgende Querdraht unter dem Längsdraht 1 hindurchgeht, wo der vorher- v gehende Draht über diesen Längsdraht verläuft, wird während der Bewegung des Förderbandes in Richtung des in den Fig. 1 und 4 gezeichneten Pfeiles die ganze Oberfläche der Gleitfläche abgeschabt, weshalb keine Teilchen oder Verunreinigungen auf der Gleitplatte liegenbleiben. Die Teilchen, die nicht von einem Querdraht mitgenommen werden, und zwar an der Stelle zwischen zwei nebeneinanderliegenden Teilen 3 -(Fig. 4), werden von den Teilen 3 des nächsten Querdrahtes mitgenommen usw.
PATENTANSPROCHE: 1. Gliederförderband aus Drahtgeflecht, das durch Gleitplatten unterstützt ist und gewellte Drähte, die abwechselnd über- und untereinander liegen, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- (1) und Querdrähte (2) derart gewellt sind, daß das Förderband sich mit den Unterseiten der Querdrähte mit dem größten Teil ihrer Länge auf den Gleitplatten abstützt, wobei die Querdrähte über der wirksamen Breite des Förderbandes bei der Vorschubbewegung desselben eine schabende Wirkung auf die Oberfläche der Gleitplatten ausüben.

Claims

2. Gliederförderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdrähte (2) eine flache Unterseite oder einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 959 987; Zeitschrift »Bergbautechnik«, 6. Jahrgang, Heft 2, Februar 1956, S. 88 bis 93.