DE604974C

DE604974C - Klassier- oder Sortiersieb oder -rost aus Staeben oder Draehten

Info

Publication number: DE604974C
Application number: DESCH97376D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-04-06
Filing date: 1932-04-06
Publication date: 1934-11-01

Description

Klassier- oder Sortiersieb oder -rost aus Stäben oder Drähten Da die bekannten Maschensiebe, die aus sich kreuzenden Stäben oder Drähten als Geflechte, Gewebe oder Gitter ausgebildet sind, verschiedene Nachteile haben, hat man vorgeschlagen, Maschensiebe aus Stäben oder Drähten herzustellen, 'die sich nicht kreuzen. Solche Siebe, die aus in der Siebebene fortlaufend gleichmäßig abgebogenen Stäben bestanden, wurden an den -Berührungsstellen verlötet. Bei Siebbelastungen und Bewegungen wurden diese Verbindungen bald zerstört, die Drähte schliffen sich an diesen Stellen durch.
Die Erfindung vermeidet die oben beschrebenen Nachteile. Nach dieser liegen die abgebogenen oder geknickten Stäbe oder Drähte so nebeneinander, daß die Knickstellen der benachbarten Stäbe oder Drähte in der Siebebene einander gegenüberliegen, aber sich nicht berühren, wodurch Rauten o. dgl. gebildet werden, die in der Längsrichtung der Klassier- oder Sortierfläche durch diagonal zu ihnen liegende Spalte miteinander verbunden sind. Solche Siebe können auch durch abwechselnde Anordnung von abgebogenen und geraden Stäben beliebiger Profilform gebildet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, je zwei oder mehrere benachbarte Stäbe oder Drähte, und das insbesondere bei größeren Sieböffnungen außerhalb der Klassierfläche, z. B. durch Vernieten, Querstäbe u. dgl. fest miteinander zu Einheiten zu verbinden, die ein, Spannen in der LängsrIchtung zulassen und die Befestigung auf der Siebunterlage vereinfachen. Werden die Abbiegungen nicht senkrecht zur Siebebene, sondern ,geneigt zu dieser ausgeführt, so entstehen schräge Sieböffnungen.
Besondere Vorteile der Erfindung sind folgende: i. Da die nebeneinanderliegenden Stäbe usw. sich an den Knickstellen nicht berühren, kann eine schädliche Abnutzung durch Reiben aneinander nicht eintreten.
z. Die Stäbe usw. lassen, auch wenn sie unter Spannung stehen, gewisse seitliche Bewegungen zu, wodurch ein Zusetzen des Siebes erschwert bzw. das Selbstreini,gen gefördert wird.
3. Durch Spannen oder Zusammenpressen der Stäbe usw. oder deren Einheiten kann die Sieböffnungsbreite verkleinert und dadurch reguliert werden. Durch Entspannen werden die öffnungen erweitert, das Sieb kann also leicht gereinigt werden.
Die Sieböffnungen nach der vorliegenden Erfindung haben die Form diagonal zur Sieb- bzw. Förderrichtung gestellter Quadrate oder Rauten, was bei gewissen Siebvorgän, gen, insbesondere bei splitterigem Gut, gegenüber solchen öffnungen, de nicht diagonal zur Förderrichtung gestellt sind, vorteilhaft ist. ' Abb. i und z zeigen Aufriß und Grundriß eines Ausschnittes aus einem Sieb gemäß. der vorliegenden Erfindung. -Die gleichförmig in der Siebebene abgebogenen Stäbe bilden zusammenhängende öffnungsreihen, die diagonal zur Siebrichtung stehen. Abb. 3 und q. stellen einen Ausschnitt aus einem ähnlichen Sieb dar, das aus Runddrähten hergestellt ist unter abwechselnder Anordnung von geraden und abgebogenen Stäben. Gleichzeitig wird gezeigt, wie mehrere Drähte außerhalb der eigentlichen Siebfläche zu einer Einheit zusammengefaßt werden können. - Zu diesem Zwecke dient hier beispielsweise eine Platte 2, mit der die abgebogenen Drähte 3 und die geraden Drähte q. an den; Stellen i durch Schweißung verbunden sind.

Claims

PATrNTANSY1tÜCJILL: i. Klassier- oder Sortiersieb oder -rost aus Stäben oder Drähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassier- oder Sortierfläche von fortlaufend gleichmäßighin und her gebogenen oder geknickten Stäben in der Weise gebildet wird, daß die Knickstellen der benachbarten Stäbe oder Drähte in der Siebebene einander gegenüberliegen, aber sich-nicht berühren, wodurch Rauteen. o. dgl. gebildet werden, die in der Längsrichtung der Klassier- oder Sortierfläche durch diagonal zu ihnen liegende Spalte miteinander verbunden sind.
2. Klassier- oder Sortiersieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei in der Siebebene abgebogene Stäbe oder Drähte solche beliebiger Profilform ohne Abbiegungen eingefügt sind.
3. Klassier- oder Sortiersieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da,ß je zwei oder mehrere der nebeneinanderliegenden Stäbe außerhalb der Klassierfläche fest miteinander zu Einheiten verbunden sind.