DE3790016C2 - - Google Patents
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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- D21D5/02—Straining or screening the pulp
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-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebtrommel, deren
Sieböffnungen am Boden von Vertiefungen angeordnet sind,
die auf der einlaßseitigen Oberfläche ausgebildet sind.
Die Siebtrommel ist an erster Stelle für Vorrichtungen
zur Sortierung von Stoffsuspensionen in
der Papier- und Zellstoffindustrie vorgesehen, sie kann
aber auch für andere Zwecke und in anderen Branchen der
Industrie eingesetzt werden, wie etwa in der
Lebensmittelindustrie bei der Behandlung von Tomaten und
Citrusfrüchten.
In Bezug auf die Sortierung ist außer der Reinheit des
Gutstoffes wesentlich, daß mit dem Ausschuß nicht zuviele
Primärfasern verlorengehen. Um eine ideale Sortierung zu
erreichen, sollte die Masse im Sortierabschnitt in einer
homogenen Suspension verbleiben. In der Praxis entstehen
jedoch Faserflocken sowie Verfilzung der Fasern.
Faserflocken werden leicht rejiziert und mit ihnen auch
erstklassige Fasern.
Zur effektiven Abscheidung von Verunreinigungen sollten
die Sieböffnungen der Siebtrommel möglichst klein sein.
Um eine hohe Kapazität der Siebvorrichtung zu erreichen,
soll die offene Fläche der Siebtrommel möglichst groß
sein. Durch eine Verringerung der Öffnungsweite wird die
Kapazität der Siebtrommel stark reduziert, und vor allem
bei langfaserigen Massen ist es nicht möglich, die offene
Siebfläche durch eine kleinere Öffnungsteilung zu
erweitern, weil sonst die benachbarten Sieböffnungen dazu
neigen, ein und dieselbe Faser aufzunehmen, wobei die
Fasern an den Enden in den beiden Sieböffnungen
hängenbleiben. Diese Verhedderung hat ein schnelles
Verstopfen der Siebscheibe zur Folge. Daraus ergibt sich,
daß die Kapazität insbesondere der Siebscheiben mit
schlitzförmigen Sieböffnungen oft infolge der Verhedde
rung begrenzt ist.
Aus der FI-OS 67 588, die der DE 34 00 423 C2 entspricht,
ist eine Siebtrommel bekannt, deren Sieböffnungen am
Boden von Vertiefungen angeordnet sind, deren Richtung
wesentlich von der Strömungsrichtung des Siebguts
abweicht. Die an der Oberfläche der Siebbleches
befindlichen Nutspitzen rufen Mikroturbulenzen hervor,
die Faserflocken auflösen. Der Abstand zwischen jeweils
zwei benachbarten loch- oder schlitzförmigen
Sieböffnungen kann anhand der Rillen verkleinert werden,
wodurch die offene Fläche der Siebtrommel im Vergleich zu
einer mit glatter Qberfläche ohne die Gefahr von
Verhedderung vergrößert wird.
Die Siebtrommel wird jedoch während der Herstellung und
des Betriebs einer Belastung ausgesetzt, die gewisse
Anforderungen an ihre Festigkeit setzt, die wiederum die
Vergrößerung der Sieböffnungen beschränken. Die Erzeugung
einer wirksamen Turbulenz stellt ebenfalls gewisse
Anforderungen an die Auslegung der Rillen (Höhe, Breite
und Winkel), die den Mindestabstand zwischen den
Sieböffnungen bestimmt.
Aus der DE 33 36 874 A1 ist eine Siebtrommel bekannt,
die auf der Eintrittsseite des Siebgutes zylindrische
Vertiefungen aufweist, deren jede sich über mehrere
Sieböffnungen erstreckt, wobei die eintrittsseitige
Wandung der Siebtrommel zwischen den Vertiefungen
netzartig beschaffen ist. Die vorgeschlagene Lösung ist
hinsichtlich der Festigkeit gut, aber in punkto
Sortierung nicht vergleichbar mit der Konstruktion der
zuvor erwähnten gattungsgemäßen FI-OS 67 588.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Siebtrommel der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Art zu schaffen, die sowohl festigkeitsmäßig
als auch in Bezug auf das Sortierergebnis gut ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Durch die Erfindung ist es möglich, dünne Loch-,
Schlitzbleche, Siebe und dergleichen bei Siebtrommeln
einzusetzen. Darüber hinaus kann die eintrittsseite
Profilkonstruktion aus einem verschleißfesten Werkstoff
hergestellt werden. Durch die Erfindung ist es ferner
möglich, die Form der einlaßseitigen Öffnungen frei zu
wählen, während der einlaßseitige Innenteil der
Siebtrommel von den übrigen Teilen getrennt bearbeitet
wird, wodurch er von beiden Seiten zugänglich ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße
Siebtrommel in teilweise geschnittener
Seitenansicht,
Fig. 2 die Einzelheit A aus Fig. 1 im
Längsschnitt und vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 den Schnitt aus Fig. 1 gemäß Linie B-B in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Teilansicht aus Fig. 1 in
Pfeilrichtung C gesehen und vergrößerter
Darstellung, und
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform der
Erfindung.
Die in den Figuren dargestellte Siebtrommel 1 ist für
Sortiersiebe vorgesehen, bei denen das Siebgut auf eine
an sich bekannte Weise in den Raum innerhalb der Trommel
eingetragen und darin mit einem nicht eingezeichneten
Rotor oder Schaufeln in Bewegung versetzt wird, die
gegenüber der Trommel-Innenseite eine hohe
Tangentialkomponente aufweist, und bei denen die
akzeptierte Strömung des Siebgutes durch die
Sieböffnungen von innen nach außen erfolgt.
Die Siebtrommel setzt sich aus drei ineinander liegenden
Teilen 2, 3 und 4 (Fig. 2 bis 4) zusammen, die mittels
einer Schrumpfverbindung derart miteinander verbunden
sind, daß das mittlere dünne Teil 3 zwischen dem
Innenteil 2 und dem Außenteil 4 eingeklemmt wird. Das
Innenteil 2 weist einlaßseitige Öffnungen 6 auf, die zur
Längsachse der Siebtrommel 1 parallele Rillen 5 bilden,
wobei bei den Öffnungen 6 eine Seitenfläche 7
rechtwinklig zur Siebfläche 8 des Lochbleches (Winkel
α=90°) und die andere Seitenfläche 9 in stumpfem Winkel
(Winkel β=120°) zur Lochblechfläche steht. Die Rillen 5
an der Oberfläche der Siebtrommel 1 erzeugen eine
Mikroturbulenz, die die Auflösung der Faserflocken zur Folge
hat und damit eine Verfilzung der Fasern verhindert. Je nach
Qualität des Siebgutes und dem gewünschten
Sortierergebnis können die dem Lochblech gegenüber
rechtwinkligen Seitenflächen der Öffnung 6 stromaufwärts
gerichtet sein, wie der die Strömungsrichtung angebende Pfeil
D in Fig. 3 zeigt oder stromabwärts gerichtet sein.
Der Außenteil 4 weist Öffnungen 10 auf, deren zum
Lochblech hin gerichtete Mündungsöffnungen 11 gleich groß
sind und an denselben Stellen angeordnet sind wie die zum
Lochblech hin gerichteten Mündungsöffnungen 12 der
Öffnungen 6 des Innenteils 2. Die Seitenflächen 13 der
Öffnungen 10 sind im wesentlichen rechtwinklig zu den
Lochblechen. Jede Öffnung des Innen- und Außenteils
erstreckt sich über mehrere Löcher.
Der mittlere Teil 3 ist aus einem perforierten Blech mit
einer großen Anzahl kleiner Löcher 14 gefertigt. Der
Durchmesser der Löcher ist vorzugsweise größer als die
Länge derselben, d.h. die Dicke des Lochbleches.
Bei der in Fig. 5 dargestellten alternativen
Ausführungsform bildet die eine Seitenfläche 27 der
Schlitze 26 des Innenteils 2 mit der Fläche 28 der
Lochscheiben 23 einen spitzen Winkel α, und die andere
Seitenfläche 29 mit der Lochblechfläche einen stumpfen
Winkel b. Der Rotor dreht sich bevorzugt in der von Pfeil
E angegebenen Richtung, und zwar so, daß die Seitenfläche
27 der auf der einlaßseitigen Siebtrommeloberfläche
Vertiefungen bildenden Schlitze 26, die mit dem Lochblech
einen spitzen Winkel bildet, in der Strömungsrichtung
gesehen stromaufwärts liegt. Durch die Seitenfläche, die
auf der Einlaßseite mit der Strömungsrichtung einen
spitzen Winkel bildet, ist die Intensität der Turbulenz
hoch.
Folgende Maße haben sich als zweckmäßig erwiesen:
Wanddicke H 2 des Innenteils der Siebrommel 2 bis 4 mm.
Dicke des mittleren Teils H 3 0,2 bis 2 mm und Dicke H 4
des Außenteils 4 bis 10 mm.
Winkel α 60 bis 90° und Winkel β 120 bis 150°.
Durchmesser der Löcher von Lochblechen 0,5 bis 1,2 mm und
Breite der Schlitze von Schlitzblechen 0,1 bis 1 mm.
Breite L 1 der zum Lochblech hin gerichteten
Mündungsöffnungen 11 und 12 des Innen- und Außenteils 4
bis 8 mm.
Breite L 2 der das Lochblech einklemmenden Träger 15 und
16 des Innen- und Außenteils 3 bis 5 mm.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben
angeführten Ausführungsformen, sondern sie läßt sich
modifizieren und anwenden im Rahmen des durch die
Patentansprüche festgelegten Erfindungsgedankens. Es
versteht sich, daß sich die Erfindung genausogut für den
Einsatz in Siebtrommeln eignet, bei denen die Strömung
aus einem Raum außerhalb der Siebtrommel nach innen
erfolgt. Die Siebtrommel kann rotierend sein. Der
mittlere Teil der Siebtrommel kann auf der Oberfläche
Rillen oder andere Vertiefungen aufweisen.
Claims (9)
1. Siebtrommel (1), deren Sieböffnungen (14) am Boden
von Vertiefungen (5) angeordnet sind, die auf der
einlaßseitigen Oberfläche ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sie sich
aus drei im wesentlichen zylindrischen eines
innerhalb des anderen angeordneten Teilen, einem
einlaßseitigen Innenteil (2) mit Öffnungen (6), die
die genannten Vertiefungen (5) bilden, einem mit den
Sieböffnungen (14) bestückten mittleren Teil (3)
sowie einem auslaßseitigen, die Stützkonstruktion
bildenden Außenteil (4) zusammensetzt, der Öffnungen
(10) entsprechend den Öffnungen (6) des ersten
Innenteils (2) aufweist.
2. Siebtrommel gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile (2, 3, 4) durch eine Schrumpfverbindung
miteinander verbunden sind.
3. Siebtrommel gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke des mittleren Teils (3) 0,2 bis 2 mm beträgt.
4. Siebtrommel gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
mittlere Teil (3) Löcher (14) aufweist, deren
Durchmesser höchstens gleich groß ist wie die
Wanddicke (H 3) des mittleren Teils (3).
5. Siebtrommel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenteil (2) aus einem verschleißfesten Werkstoff
gefertigt ist.
6. Siebtrommel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (6) des Innenteils (2) Rillen (5) bilden,
die im wesentlichen parallel zur Längsachse der
Siebtrommel (1) verlaufen.
7. Siebtrommel gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Seitenflächen (27, 29) der Rillen (5) der
Siebfläche (8) gegenüber geneigt sind.
8. Siebtrommel gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Seitenfläche (7) der Rillen (5) im wesentlichen
rechtwinklig zur Siebfläche (8) und die andere
Seitenfläche (9) geneigt zur genannten Siebfläche
(8) steht.
9. Siebtrommel gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
stromabwärts liegende Seitenfläche (27) der Rillen
(5) mit der Siebfläche (8) einen spitzen Winkel (α)
und die stromaufwärts liegende Seitenfläche (29) mit
der Siebfläche (8) einen stumpfen Winkel (β) bildet.
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