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Hintergrund
der Erfindung und Darstellung des verwandten Gebietes
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Siebzylinder und insbesondere
auf einen solchen Siebzylinder, bei dem ein Vlies, das auf einer Oberfläche des
Siebs ausgebildet wird, leicht abzulösen ist.
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Es
gibt eine Siebvorrichtung, bei der runde Löcher oder Schlitze auf einer äußeren Umfangsoberfläche eines
Siebzylinders ausgebildet sind und außerhalb des Siebzylinders ein
Rührelement
(Rührwerk)
vorgesehen ist, um damit Fremdkörper
aus einem Material zur Papierherstellung zu entfernen.
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Obgleich
in der oben erwähnten
Siebvorrichtung ein Siebreinigungsvorgang durch das Rührwerk ausgeführt wird,
werden jedoch Fasern auf der Oberfläche des Siebs angesammelt,
so dass sie auf der gesamten Oberfläche des Siebs ein Vlies ausbilden, wobei
das Vlies schwer abzulösen
ist, was zu einer Verschlechterung eines Durchsatzes des Siebs führt.
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US-A-5.791.495
bezieht sich allgemein auf Siebe zur Verarbeitung von Papierbrei
und insbesondere auf solche Siebe, die aus parallelen Drähten oder
Stäben
aufgebaut sind.
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EP 0 926 295 A1 bezieht
sich auf eine Siebvorrichtung für
die Papierherstellung. Genauer bezieht sich das Dokument auf eine
Siebvorrichtung für die
Papierherstellung mit einem verbesserten Sieb, bei dem der Abstand
zwischen einer ersten Endplatte und einer zweiten Endplatte durch
Abstandshalteelemente aufrechterhalten wird, wobei ferner Enden
von stabförmigen
Elementen durch die erste und die zweite Endplatte gehalten werden.
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WO
98 14 658 A bezieht sich auf eine Siebvorrichtung und ein Verfahren
zu seiner Herstellung. Das Dokument bezieht sich dabei auf Siebvorrichtungen
wie etwa Siebzylinder oder gebogene oder flache Siebelemente zum
Sieben, Filtrieren, Fraktionieren oder Sortieren von Zellstoffsuspensionen
in der Zellstoff und Papier herstellenden Industrie oder von anderen ähnlichen
Suspensionen.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Siebzylinder zu schaffen,
der das oben erwähnte Problem
löst.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
der Erfindung hervor.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Um
die oben erwähnte
Aufgabe zu lösen, schafft
die vorliegende Erfindung einen Siebzylinder mit:
einer Vielzahl
von Siebstäben,
die in beabstandetem, parallelem Verhältnis in einer kreisförmigen Anordnung
vorgesehen sind, um einen zylindrischen Siebkörper zu definieren, wobei der
Siebkörper
eine Höhe hat,
die größer ist
als sein Durchmesser, wobei die Siebstäbe eine Vielzahl länglicher
Siebschlitze zwischen jedem nebeneinander liegenden Paar von Siebstäben in der
kreisförmigen
Anordnung definieren, oder
einer Vielzahl von Abschnitten,
die voneinander in einer Höhenrichtung
beabstandet sind, wobei jeder Abschnitt Schlitze hat, die seitlich
und vertikal voneinander beabstandet sind,
einem Ringbauteil,
das mit den Siebstäben
in Eingriff steht und sie stützt,
und mindestens einem ringförmigen
Bauteil, das senkrecht zu einer Axialrichtung des Siebkörpers vorgesehen
ist und eine Breite hat, welche sich entlang der Siebschlitze erstreckt,
wobei die Breite größer ist
als die Dicke des Ringbauteils, wobei das ringförmige Bauteil sich um den zylindrischen Siebkörper herum
erstreckt, um die Siebschlitze an einer Stelle zwischen ihren Enden
zu teilen bzw. zu unterteilen, dadurch gekennzeichnet, dass das
mindestens eine ringförmige
Bauteil entlang einer äußeren Oberfläche des
Siebkörpers
angeordnet ist und eine ringförmige
Konkavität aufweist,
die in seiner Mitte ausgebildet ist und sich von der äußeren Oberfläche des
Siebkörpers
zu einer Innenseite des Siebkörpers
hin erstreckt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Schnittansicht einer Siebvorrichtung, in der ein
Siebzylinder gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung eingebaut ist;
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2 ist
eine schematische Vorderansicht des Siebzylinders von 1,
der zum Teil im Schnitt gezeigt ist;
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht längs der Linie 3-3 in 2;
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4 eine
schematische Vorderansicht eines Siebzylinders gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, der sich von dem Siebzylinder in 2 unterscheidet;
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5 ist
eine schematische Teilschnittvorderansicht eines Siebzylinders gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, der sich von dem Siebzylinder in 4 unterscheidet;
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6 ist
eine schematische Teilschnittvorderansicht eines Siebzylinders gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, der sich von dem Siebzylinder in 5 unterscheidet;
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7 ist
eine schematische Teilschnittvorderansicht eines Siebzylinders gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, der sich von dem Siebzylinder in 6 unterscheidet;
und
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8 ist
eine schematische Teilschnittvorderansicht eines Siebzylinders gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, der sich von dem Siebzylinder in 7 unterscheidet.
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Ausführliche Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
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Anhand
der beigefügten
Zeichnung wird ein Siebzylinder gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
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In 1 bis 3 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 ein Sieb in einer zylindrischen Form,
wobei das Bezugszeichen 1 genauer ein Sieb für die Papierherstellung
in einer zylindrischen Form ist, das Fremdkörper von einem Material zur
Papierherstellung trennt.
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In
dem Siebzylinder 1 sind Siebstäbe 2 parallel mit
Abständen
dazwischen angeordnet, wobei eine Höhe H des
Siebzylinders 1 größer als
ein Durchmesser D von ihm ist
(D < H).
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Ferner
bilden nebeneinander liegende Siebstäbe 2 einen Schlitz S in Längsform (ein länglicher Zwischenraum),
wobei die Siebstäbe 2 mit
Anschlagabschnitten, die z. B. an Außenrändern (alternativ an Innenrändern im
Inneren) von Ringen R ausgebildet sind,
in Eingriff stehen und von ihnen festgehalten werden.
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Außerdem sind
bei den Siebstäben 2 die Schlitze
S in Längsform
in der Mitte durch ein Bauteil 3, das eine Breite T besitzt, die größer ist
als eine Dicke t des Rings R (T > t), in einer Richtung unterbrochen, die
die Längsrichtung
des Siebstabs 2 quer kreuzt. Das Bauteil 3 ist
zu einem konkaven Abschnitt geformt, der nach innen konkav ausgebildet
ist, wobei ein sich öffnender
Abschnitt des konkaven Abschnitts des Bauteils 3 einer
Außenseite
zugewandt ist. Gleichzeitig ist das Bauteil 3 über einen
ganzen Außenumfang
des Siebzylinders 1 ausgebildet.
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Im Übrigen wird
bei dem Siebzylinder 1 ein Ende jedes Siebstabs 2 an
einer oberen Seite des Siebs 1 von einer ersten Endplatte
R1 in Ringform gestützt, während das andere Ende jedes
Siebstabs 2 an der oberen Seite des Siebs 1 von
dem in Ringform ausgebildeten Bauteil 3 gestützt wird.
Außerdem
wird bei jedem der Siebstäbe 2 an
einer unteren Seite des Siebs ein Ende von ihnen von dem in Ringform
ausgebildeten Bauteil 3 gestützt, während das andere Ende von ihnen
von einer zweiten Endplatte R2 gestützt wird.
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Das
Bezugszeichen 4 bezeichnet ein Rührwerk, das außerhalb
des Siebzylinders 1 ausgebildet ist, wobei unter Ausnutzung
einer durch die Drehung des Rührwerks 4 an
den Vorder- und Rückseiten
des Rührwerks 4 bewirkten
Druckänderung
der Siebreinigungsvorgang für
das Sieb 1 ausgeführt
wird.
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Folglich
ist gemäß einer
Ausführungsform ein
Material zur Papierherstellung, das aus einem Materialeinlassdurchgang 5 eintritt,
in einem Behälter 6 einem
Rührvorgang
durch das Rührwerk 4 ausgesetzt,
wobei geeignete Fasern durch die Längsschlitze S und einen Auslassdurchgang 7 zu
einer Außenseite
des Behälters 6 geführt werden.
Sie ist so strukturiert, dass die Fremdkörper nicht durch die Längsschlitze S durchgehen können, so
dass dadurch die Fremdkörper
aus dem Material zur Papierherstellung entfernt werden.
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In
diesem Fall werden die Fasern auf der Oberfläche des Siebs 1 angesammelt,
so dass auf dem Sieb 1 ein Vlies ausgebildet wird. Da in
Bezug auf die Siebstäbe 2 die
Längsschlitze S in der Mitte durch das Bauteil 3,
das eine Breite T besitzt,
die größer ist
als die Dicke t des Rings R, in einer Richtung unterteilt
sind, die die Längsrichtung
der Siebstäbe 2 quer
kreuzt, ist das auf dem Sieb 1 gebildete Vlies so geteilt,
dass das Vlies durch den Rührvorgang
von dem Rührwerk 4 leicht
abgelöst
werden kann. Dementsprechend wird verhindert, dass sich der Durchsatz
des Siebs 1 verschlechtert.
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Im Übrigen wird
in Bezug auf die Siebstäbe 2 der
oben erwähnten
Ausführungsform
das einzelne Bauteil 3, das die Breite T aufweist, die größer ist als die Dicke t des Rings R, in der Richtung verwendet, die die Längsrichtung
der Siebstäbe 2 quer
kreuzt, so dass dadurch die Längsschlitze S in der Mitte unterteilt
sind. Allerdings ist bei der vorliegenden Erfindung die Anzahl der
Bauteile 3 nicht auf eines begrenzt, wobei z. B., wie in 4 gezeigt
ist, eine Vielzahl von Bauteilen 3, die wie oben beschrieben
strukturiert sind, verwendet werden kann.
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Obgleich
das Rührwerk 4 in
der oben erwähnten
Ausführungsform
außerhalb
des Siebzylinders 1 vorgesehen ist, ist die vorliegende
Erfindung nicht darauf beschränkt,
so dass die Erfindung auch auf einen Fall angewendet werden kann,
bei dem das Rührwerk 4 innerhalb
des Siebzylinders 1 vorgesehen ist.
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Wenn
das Bauteil 3 zu einem konkaven Abschnitt geformt ist,
der zu einer Innenseite des Siebs 1 hin konkav ausgebildet
ist, wie in 1 bis 4 gezeigt
ist, neigen Fremdkörper,
die nicht durch das Sieb 1 durchgehen können, ferner dazu, in dem konkaven
Abschnitt des Bauteils 3 angesammelt zu werden, so dass
die Fremdkörper
in dem Material zur Papierherstellung, das durch die Schlitze S geht, um eine Menge der
in dem konkaven Abschnitt angesammelten Fremdkörper verringert werden. Somit kann
eine Siebwirkung mit dem Sieb 1 verbessert werden.
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Obgleich
die Siebstäbe 2 parallel
zueinander mit Abständen
dazwischen angeordnet sind, um die Schlitze S in dem Siebzylinder 1 der oben
erwähnten Ausführungsform
zu bilden, ist die vorliegende Erfindung außerdem nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt.
Die vorliegende Erfindung kann in ähnlicher Weise auf einen Siebzylinder
angewendet werden, bei dem Schlitze S auf
einer äußeren Umfangsoberfläche einer
Siebplatte ausgebildet sind, wie in 5 gezeigt
ist, wobei sie ebenso auf einen Siebzylinder 1 angewendet
werden kann, bei dem runde Löcher
S' auf der äußeren Umfangsoberfläche der Siebplatte
ausgebildet sind, wie in 6 gezeigt ist.
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Im
Fall von 5 sind eine Vielzahl der Schlitze S mit Abständen t zwischen ihnen in einer vertikalen Richtung
angeordnet, wobei in ihrer Mitte ein Abstand T vorgesehen ist, der größer ist
als der Abstand t(T > t).
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Im Übrigen sind
im Fall der in 6 gezeigten runden Löcher S' eine Vielzahl runder
Löcher
S' mit Abständen t zwischen
ihnen in einer vertikalen Richtung angeordnet, wobei in ihrer Mitte
eine Abstand T vorgesehen ist,
der größer ist
als der Abstand t (T > t).
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Genauso
wie bei der oben erwähnten
Ausführungsform
der 1 bis 4 ist ferner, wie in 7 und 8 gezeigt
ist, ein Abschnitt einer äußeren Umfangsoberfläche einer
Siebplatte bei einem Abstand T zu
einem konkaven Abschnitt 3' geformt, der
nach innen konkav ausgebildet ist, wobei ein sich öffnender
Abschnitt des konkaven Abschnitts 3' der Außenseite zugewandt ist. Gleichzeitig
ist der konkave Abschnitt 3' über einen
ganzen äußeren Umfang des
Siebzylinders 1 ausgebildet.
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Wie
bei der in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform
neigen die Fremdkörper,
die nicht durch das Sieb 1 durchgehen können, im Übrigen dazu, ebenso in diesem
konkaven Abschnitt 3' angesammelt
zu werden, wobei die Fremdkörper
in dem Material zur Papierherstellung, das durch die Schlitze S oder die runden Löcher S' geht, um die Menge
der in dem konkaven Abschnitt 3' angesammelten Fremdkörper verringert
werden, so dass die Siebwirkung mit dem Sieb 1 verbessert
werden kann.
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Gemäß dem Siebzylinder
eines ersten Aspekts der Erfindung sind bei den Siebstäben die Längsschlitze
in der Mitte durch das Bauteil mit der Breite, die größer ist
als die Dicke des Rings, in der Richtung unterteilt, die die Längsrichtung
der Siebstäbe
quer kreuzt, wobei das an der äußeren Umfangsoberfläche des
Siebs haftende Vlies leicht abgelöst wird, so dass die Siebwirkung
mit dem Sieb verbessert werden kann.
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Gemäß dem Siebzylinder
eines zweiten Aspekts der Erfindung und zusätzlich zu der Wirkung des ersten
Aspekts der Erfindung neigen die Fremdkörper, die nicht durch das Sieb
durchgehen können, außerdem dazu,
in dem konkaven Abschnitt des Bauteils angesammelt zu werden, so
dass die Fremdkörper
in dem Material zur Papierherstellung, das durch die Schlitze durchgeht,
um die Menge der in dem konkaven Abschnitt angesammelten Fremdkörper verringert
werden. Folglich kann die Siebwirkung mit dem Sieb verbessert werden.
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Gemäß dem Siebzylinder
eines dritten Aspekts der Erfindung sind ferner eine Vielzahl von Schlitzen
mit den Abständen
t zwischen ihnen in vertikaler Richtung angeordnet, wobei gleichzeitig
in der Mitte der Abstand T vorgesehen
ist, der größer ist
als der Abstand t (T > t). Dementsprechend
ist das auf der Siebplatte ausgebildete Vlies geteilt, wobei es
infolge der Teilung des Vlieses leichter wird, das Vlies abzulösen, so
dass die Siebwirkung mit dem Sieb verbessert werden kann.
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Da
außerdem
gemäß dem Siebzylinder
eines vierten Aspekts der Erfindung eine Vielzahl runder Löcher mit
Abständen
t zwischen ihnen in einer vertikalen Richtung angeordnet sind und
in der Mitte der Abstand T,
der größer ist
als der Abstand t (T > t), vorgesehen ist,
ist das auf der Siebplatte ausgebildete Vlies unterteilt, wobei
es infolge der Teilung des Vlieses leichter wird, das Vlies abzulösen, so
dass die Siebwirkung mit dem Sieb verbessert werden kann.
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Abgesehen
davon ist gemäß dem Siebzylinder
eines fünften
Aspekts der Erfindung zusätzlich
zu der Wirkung des dritten Aspekts oder des vierten Aspekts der
Erfindung der Abschnitt der äußeren Umfangsoberfläche der
Siebplatte bei dem Abstand T zu einem
konkaven Abschnitt S' geformt,
der nach innen konkav ausgebildet ist, wobei die Fremdkörper, die nicht
durch das Sieb durchgehen können,
dazu neigen, in dem konkaven Abschnitt S' angesammelt zu werden. Folglich werden
die Fremdkörper
in dem Material zur Papierherstellung, das durch die Schlitze oder
die runden Löcher
durchgeht, um die Menge der in dem konkaven Abschnitt S' angesammelten Fremdkörper verringert,
so dass die Siebwirkung mit dem Sieb verbessert werden kann.
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Während die
Erfindung anhand spezifischer Ausführungsformen der Erfindung
erläutert
worden ist, ist die Erläuterung
beispielhaft, wobei die Erfindung lediglich durch die beigefügten Ansprüche eingeschränkt wird.