DE10065930B4 - Verfahren zur Herstellung von Sieben, die zur Nasssiebung von Papierfasersuspensionen verwendbar sind - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sieben, die zur Nasssiebung von Papierfasersuspensionen verwendbar sind Download PDF

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Sieben, die zur Nasssiebung von Papierfasersuspensionen verwendbar sind und die aus wenigstens einem Siebblech (1) bestehen,
welches mit einer Vielzahl von Sortieröffnungen (7) versehen ist,
welches auf der Rückseite eine Stützstruktur erhält, insbesondere indem es mit einem Stützrahmen (2) verbunden wird und
welches auf der Vorderseite mit über die Siebfläche hinausragenden Leisten (3) versehen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Vorderseite Nuten (4) eingebracht werden, deren Nutbreite (b1) größer ist als die Leistenbreite (b2) der Leisten (3),
dass in den Boden der Nuten (4) mindestens je eine Bohrung (5) eingebracht wird, die das Siebblech (1) durchbohrt und sich in der Stützstruktur fortsetzt und dort mit einem Gewinde (6) versehen wird,
dass in die Leisten (3) mindestens je eine Bohrung (5') eingebracht wird und
dass nach Einlegen der Leiste (3) in die Nut (4) mindestens je eine Schraubverbindung zwischen...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In der Papierstoffaufbereitung werden Siebe verwendet, z. B. in Sortierern der Zellstoff- und Papierindustrie, um die faserstoffhaltige Suspension in einer Nasssiebung zu behandeln. Dabei sollen in den meisten Fällen faserfremde Verunreinigungen auf Grund ihrer Größe an einem Sieb zurückgehalten und dann abgeschieden werden. Die Fasern können dabei zusammen mit einem Teil des Wassers die Sortieröffnungen passieren. Auch Stofflöser werden oft mit Sieben versehen, die den noch nicht aufgelösten Papieranteil und grobe Störstoffe zurückhalten. Es gibt auch andere Anwendungen, z.B. um faserstoffhaltige Suspensionen nach der Faserlänge zu fraktionieren. Grundsätzlich können solche Siebe eben oder gewölbt sein. Sie bestehen zumeist aus Metall, z.B. legiertem hochwertigen Stahl. Sie werden Siebkörbe genannt, wenn sie rotationssymmetrisch, z.B. zylindrisch, aufgebaut sind.
  • Um ein Verstopfen der Sortieröffnungen zu verhindern, werden meist dicht daran vorbeibewegte Räumer verwendet. Deren Wirkung lässt sich durch vorstehende Leisten noch entscheidend verbessern, da sie zu Turbulenzen führen, die das Festsetzen von Feststoffen verhindern.
  • Bei vielen Anwendungen sind solche Siebe einem beträchtlichen Verschleiß ausgesetzt. Dieser rührt in erster Linie daher, dass z.B. bei der bereits angeführten Verwendung in Papierfasersuspensionen eine bestimmte Schmutzfracht ebenfalls in den Bereich der Siebe gelangt. Diese Schmutzfracht kann z.B. aus Metallteilen, Glasscherben, Sand oder Steinen bestehen. Da es Aufgabe dieser Siebe ist, solche Schmutzfracht zurückzuhalten, erzeugen sie im Zusammenwirken mit dem vorbeibewegten Räumer einen beträchtlichen Verschleiß. Es gibt daher schon seit langem längliche Aufpanzerungen durch verschleißfeste Materialien, z.B. durch Auftragsschweißen. In anderen Fällen werden fertige Verschleißleisten auf dem Siebblech angebracht. Solche Leisten oder Aufpanzerungen können also neben der schon erwähnten Turbulenzerhöhung auch das Sieb vor Verschleiß schützen. Aufgesetzte Leisten sind z.B. aus der DE 195 06 084 A1 bekannt. Ihre Herstellung und Anbringung erfordert einen größeren Aufwand, insbesondere da sie oft aus sprödem schlagempfindlichen Material bestehen.
  • Bei diesen Sieben handelt es sich um recht teure Gegenstände, die oftmals in bestimmten Abständen zu ersetzen sind. Daher ist das besondere Bemühen der Hersteller solcher Siebe auch darauf gerichtet, diese möglichst preiswert herstellen zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Herstellung von Sieben zu schaffen, mit dem entweder die Kosten reduziert werden können, ohne dass die Qualität, insbesondere ihre Robustheit, leidet, oder mit dem die Lebensdauer des Siebes erhöht wird. Die Leisten des hergestellten Siebes sollen leicht auszuwechseln sein.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert an Hand von Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 Schnitt durch den Teil eines erfindungsgemäß hergestellten Siebes;
  • 2 Teilansicht eines Siebes in Aufsicht;
  • 3 Schnitt durch den Teil eines erfindungsgemäß hergestellten Siebes (längs durch die Leiste).
  • In dem in 1 gezeigten Schnitt durch den Teil eines erfindungsgemäß hergestellten Siebes ist auf der linken Seite eine fertige Verschraubung dargestellt und auf der rechten der Zustand vor Einsetzen der Leiste. Das Siebblech 1 enthält eine Vielzahl von Sortieröffnungen 7, von denen hier eine sichtbar ist. Die Leisten 3 sind in das Siebblech 1 von der Vorderseite her eingesetzt. Die Vorderseite des Siebes ist die, an der die Suspension bei Benutzung des Siebes zu den Sieböffnungen zuströmt. Wie an sich bekannt, wird das Sieb dadurch von Verstopfungen frei gehalten, dass ein Räumer in unmittelbarer Nähe der Vorderseite des Siebes an diesem entlang vorbeibewegt wird. Diese Bewegungsrichtung 10 des Räumers ist hier durch einen Pfeil angegeben.
  • In dieser Darstellung ist die Nut 4 senkrecht zu ihrer Längserstreckung geschnitten, so dass die Nutbreite b1 direkt sichtbar ist. In dem Boden der Nut 4 befindet sich eine Bohrung 5, die bis in den darunter liegenden Stützrahmen 2 hineinreicht. Anstelle des Stützrahmens 2 kann auch eine integrierte Stützstruktur hergestellt werden, die die Rückseite des Siebbleches rippenartig verstärkt. In den letzten Teil der Bohrung 5 ist ein Gewinde 6 eingeschnitten, dessen Außendurchmesser vorzugsweise kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung 5. Bei Herstellung des Siebes wird in die Nut 4 die Leiste 3 eingesetzt. Wie der linke Teil der Abbildung zeigt, liegt die Leiste 3 an einer Seite der Nut 4 an, während sie auf der anderen Seite einen Spalt bildet. Dieser Spalt erklärt sich dadurch, dass die Leistenbreite b2 der Leiste 3 etwas kleiner ist als die Nutbreite b1 der Nut 4. Da dieser Spalt auf der nicht angeströmten Seite der Leiste 3 liegt, kann diese in Bewegungsrichtung 10 des Räumers ausweichen, wenn z.B. ein Schwerteil mit großer Kraft dagegen gedrückt wird. Die Leiste 3 wird vorzugsweise aus einem hochverschleißfesten Material hergestellt, das zumeist auch spröde ist, daher ist diese Ausweichmöglichkeit ein enormer Vorteil. Erfahrungsgemäß gehen spröde Leisten im rauhen Betrieb oft zu Bruch, was auch zu Folgeschäden führen kann. Eventuell könnte auch auf beiden Seiten der Leisten ein Spalt vorhanden sein. Ausreichend ist aber meist der eine hier Dargestellte.
  • Die Leiste 3 wird durch mindestens eine – vorzugsweise zwei – Schraubverbindungen mit dem Siebblech 1 und dem Stützrahmen 2 verbunden. Die dazu verwendete Schraube 8 ist eine Senkschraube. Ihre Länge L ist groß im Vergleich zum Durchmesser. Dadurch wirkt sie als Dehnschraube. Ihre Einschraublänge c kann relativ kurz sein, um das seitliche Schwenken der Schraube zu erleichtern. So bildet sich eine lange Ausweichstrecke a, in der die Schraube nicht starr geführt wird, so dass eine – wenn auch nur geringe – seitliche Bewegung der Leiste 3 möglich ist. Die Vorteile wurden bereits genannt. Die Schrauben (8) können von der leicht zugänglichen Vorderseite des Siebes gelöst werden. Die Leisten sind also einfach auszutauschen.
  • 2 zeigt den Teil eines erfindungsgemäß hergestellten Siebes in Aufsicht. Man erkennt eine Anzahl von Leisten 3, die radial ausgerichtet sind. Jede Leiste ist mit zwei Schrauben 8 in der bereits beschriebenen Weise mit dem Siebblech 1 verbunden. Bei einem scheibenförmigen Siebblech werden üblicherweise ca. 8 bis 16 solcher Leisten auf einem Umfang verteilt. Exemplarisch sind auch einige Sortieröffnungen 7 eingezeichnet, ohne dass ihre Größe maßstäblich dargestellt wäre.
  • Die 3 zeigt, ähnlich wie die 1, den Schnitt durch den Teil eines Siebes. Dabei wird die Leiste 3 in ihrer Längserstreckung geschnitten. Als Variante hat der Stützrahmen 2 hier eine Durchgangsbohrung für das Gewinde 6.

Claims (19)

  1. Verfahren zur Herstellung von Sieben, die zur Nasssiebung von Papierfasersuspensionen verwendbar sind und die aus wenigstens einem Siebblech (1) bestehen, welches mit einer Vielzahl von Sortieröffnungen (7) versehen ist, welches auf der Rückseite eine Stützstruktur erhält, insbesondere indem es mit einem Stützrahmen (2) verbunden wird und welches auf der Vorderseite mit über die Siebfläche hinausragenden Leisten (3) versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorderseite Nuten (4) eingebracht werden, deren Nutbreite (b1) größer ist als die Leistenbreite (b2) der Leisten (3), dass in den Boden der Nuten (4) mindestens je eine Bohrung (5) eingebracht wird, die das Siebblech (1) durchbohrt und sich in der Stützstruktur fortsetzt und dort mit einem Gewinde (6) versehen wird, dass in die Leisten (3) mindestens je eine Bohrung (5') eingebracht wird und dass nach Einlegen der Leiste (3) in die Nut (4) mindestens je eine Schraubverbindung zwischen der Leiste (3) und dem Gewinde (6) in der Stützstruktur hergestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung so hergestellt wird, dass die dazu verwendete Schraube (8) auf einer Ausweichstrecke (a) radial frei ist, deren Länge mindestens 50 % der Länge (L) der Schraube (8) beträgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschraublänge (c) der Schraube (8) in das Gewinde (6) höchstens vier Gewindegänge, vorzugsweise zwei, erfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschraublänge (c) der Schraube (8) höchstens so groß ist wie der Gewindedurchmesser.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (3) so eingesetzt werden, dass sich wenigstens an einer Längsseite der Nut (4) ein Spalt bildet.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (3) so eingesetzt werden, dass sie an einer Längsseite an der Nut (4) anliegen und dass sich an der anderen Längsseite ein Spalt bildet, der aus der Differenz von Nutbreite (b1) und Leistenbreite (b2) herrührt.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutbreite (b1) mindestens 1 mm größer hergestellt wird als die Leistenbreite (b2).
  8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Leiste (3) zwei Schraubverbindungen hergestellt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 2, 3, 4, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Schraube (8) eine Senkschraube verwendet wird und dass die dazugehörige Bohrung (5') in der Leiste (3) mit einem passenden konischen Sitz versehen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Sitz in der Leiste (3) tiefer ist als der Kopf der Schraube (8) und dass in den verbleibenden Raum eine Hartmetall-Verschleißschutzscheibe (9) aufgesetzt wird, die den Kopf abdeckt und einen Abschluss mit der Oberseite der Leiste (3) bildet.
  11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (3) so eingesetzt werden, dass ein Überstand (h) über der Sieboberfläche von 2 bis 30 mm gebildet wird.
  12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (3) aus einer gesinterten Metalllegierung hergestellt werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wolfram-Karbid-Pulver zu fertigen Leisten (3) gesintert wird.
  14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Leisten (3) längs hintereinander in eine Nut (4) eingesetzt werden.
  15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (3) so hergestellt werden, dass ihre Leistenbreite (b2) zwischen 15 und 60 mm beträgt.
  16. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebblech (1) aus Metall hergestellt wird.
  17. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebblech (1) eben ist.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebblech (1) die Form eines Kreisrings hat.
  19. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieröffnungen (7) im Siebblech (1) Kreisquerschnitte haben mit einem Durchmesser zwischen 3 und 40 mm.
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