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Treibriemen.
Die Erfindung bezieht sich auf Treibriemen aus biegsamem Material, in dessen Längsrichtung in Abständen Querstäbe od. dgl. angeordnet sind.
Bei einem bekannten Treibriemen dieser Art sind an einem langen Band aus biegsamem Material
Querstäbe aus Leder oder anderm Material, z. B. mittels Nieten oder Bolzen, befestigt. Sind diese
Stäbe angenietet, so sind sie bei Abnutzung, z. B. durch Berührung mit den Seiten von Nuten in Riemenscheiben, nur schwer zwecks Ersetzung zu entfernen.
Erfindungsgemäss ist ein biegsamer, Querstangen aufweisender Riemen an einer Seite oder an beiden Seiten zwecks Aufnahme der Stangen mit Schlaufen versehen.
Die Schlaufen können aus dem Riemen entlang in Abständen angeordneten und an einer Seite oder beiderseitig vorstehenden, die Stangen aufnehmenden Bügeln bestehen.
Die Erfindung ist auch bei einem aus gestaffelten Gliedern bestehenden Riemen anwendbar, wobei die Bügel durch Löcher oder Schlitze der einander überlappenden Glieder geführt sind und zur Aufnahme der Querstäbe an einer Seite oder an beiden Seiten des Riemens Schlaufen bilden. Dabei halten die Stäbe und die Bügel einander in ihrer Lage fest.
Die Querstäbe können über die beiden Seitenkanten des Riemens vorstehen, um in Nuten der Riemenscheiben seitlich einzugreifen, oder sie können zu diesem Zwecke mit Endkissen versehen sein.
Die Querstäbe können in den Bügeln durch Deformation der letzteren befestigt sein oder kann die Befestigung mittels durch die Bügel und Stäbe gesteckter Vorrichtungen erfolgen.
Als biegsames Material für den Riemen kann Leder, Textilstoffe, sogenannte Gummitextilstoffe oder irgendein ähnliches, jedoch wesentlich unstreckbares Material in Frage kommen. Unter Querstäbe versteht man Zapfen, Röhrchen oder irgendein ähnliches Glied. Die Bügel können aus Metall von streifen-, draht-oder rohrförmiger Ausbildung hergestellt werden, und unter Schlaufen versteht man auch Ösen, Löcher oder Öffnungen, die zur Aufnahme der Querstäbe geeignet sind.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 in Seitenansicht einen Riemen mit einer Ausführungsform des Bügels, Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung den auf Fig. 1 verwendeten Bügel, Fig. 3 in Seitenansicht einen Riemen mit einem andersartigen Bügel zur Aufnahme eines einzigen Querstabes, wobei der Bügel an einer Seite mit einer Anschlagplatte versehen ist, Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung den auf Fig. 3 verwendeten Bügel, Fig. 5 in schaubildlicher Darstellung einen Riemen mit rohrförmigen Bügeln, Fig. 6 in schaubildlicher Darstellung einen Riemen mit Drahtbügeln, Fig. 7 in schaubildlicher Darstellung eine andere Ausführungsform des Drahtbügels mit einer unteren und zwei oberen Schleifen, Fig.
8 und 9 im Längsschnitt zwei Möglichkeiten der Deformierung des Bügels zwecks Befestigung des Querstabes, Fig. 10 in schaubildlicher Darstellung eine Riemenverbindung, wobei ein Drahtbügel als Verbindungsvorrichtung dient, Fig. 11 in Endansicht und teilweise im Schnitt die Riemenverbindung nach Fig. 10, wobei die Querstäbe zwecks Umschliessen des Riemens mit Vertiefungen versehen sind, Fig. 12 in schaubildlicher Darstellung einen Riemen, bei welchem die Schleifen zur Aufnahme des Querstabes aus dem Riemenmaterial selbst ausgebildet sind, Fig. 13 in schaubildlicher Darstellung eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 12, bei welcher der Querstab zur Aufnahme der Riemenschleifen
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eingekerbt ist, Fig. 14 in Endansicht und teilweise im Schnitt die Ausführungsform nach Fig.
13., jedoch mit einer Sisherungsplatte zum Feststellen der Schleifen in der Ausnehmung des Querstabes,
Fig. 15 und 16 je eine Saitenansicht und Draufsicht eines aus gestaffelten Gliedern zusammengestellten
Riemens mit rohrförmigen Bügeln, Fig. 17 in. Seitenansicht eine ähnliche Ausführungsform mit ver- schieden gestalteten Bügeln, Fig. 18 in Seitenansicht einen ähnlichen Riemen mit angenieteten rohr- förmigen Bügeln, Fig. 19 und 20 in Seitenansicht bzw.
Unteransicht einen aus gestaffelten Gliedern bestehenden Riemen mit paarweise angenieteten Bügeln, Fig. 21 in schaubildlicher Darstellung einen rohrförmigen Bügel mit einem hineingesteckten Füllbloek, Fig. 22 in schaubildlicher Darstellung einen Querstab, der mit einem mit demselben in einem Stück hergestellten Füllblock versehen ist,
Fig. 23 in Seitenansicht einen Riemen mit gestaffelten Gliedern, der mit angenieteten rohrförmigen
Bügeln und Unterlagsscheiben zwischen den Gliedern versehen ist, Fig. 24 in schaubildlicher Draufsicht eine abgeänderte Unterlagsscheibe für die Ausführungsform nach Fig. 23, Fig. 25 in schaubildlicher
Draufsicht eine weitere abgeänderte Unterlagsscheibe mit einem mit derselben aus einem Stück bestehenden Unterlagsscheibe, Fig.
26 in Endansicht und teilweise im Schnitt einen Riemen mit über die Seitenkanten desselben vorstehenden Querstäben in eine Riemenscheibe hineingelegt, Fig. 27 und 28 in Endansicht und teilweise im Schnitt bzw. in Draufsicht einen Riemen mit gestaffelten Gliedern, genieteten ringförmigen Bügeln und oberen Querstäben, die in Ausnehmungen der Riemenscheibe eingreifen, Fig. 29 in Seitenansicht einen Doppelriemen mit rohrförmigen Bügeln und Distanzblöcken- zwischen den einzelnen Riemen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Riemen 1 in Abständen mit Löchern 2 versehen.
In die Löcher 2 sind abnehmbare Metallbügel 3 eingeführt, die an den beiden Seiten des Riemens in
Form von Schleifen 4, 5 vorstehen. Ein jeder Bügel ist aus einem Metallstreifen herausgeschnitten, wobei man im Metallstreifen Längsspalten erzeugt, die das Herausdrücken der Bügelteile, von zwei
Endflanschen 6 ausgehend, in entgegengesetzten Richtungen gestatten. Jeder herausgedrückte Teil oder zwei herausgedrückte Teile bilden die genannten Schleifen 4, J. Auf der Zeichnung liegen die oberen und unteren Schleifen auf derselben Vertikalachse, und sie sind rechteckig ausgebildet, sie können jedoch auch versetzt angeordnet und auch halbkreisförmig oder anders ausgebildet sein.
Der auf Fig. 3 und 4 gezeigte Bügel 3 a besteht aus einem Metallstreifen mit einem ausgestanzten, eine aus einer Unterlagsplatte 7 nach oben ragende Schleife bildenden Teil. Die Schleife 4 wird derart durch ein Loch 2 des Riemens 1 gesteckt, dass die Unterlagsplatte 7 mit der Unterfläche des Riemens in Berührung kommt.
Die auf Fig. 5 gezeigten Bügel 3 b sind aus einem Rohr od. dgl. von geeignetem Querschnitt hergestellt. Diese Bügel besitzen keine Flansche, so dass sie frei durch die Löcher 2 des Riemens 1 gesteckt werden können, bis die gewünschten Schleifen 4, 5 an den beiden Seiten des Riemens erscheinen.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die Bügel 3 c aus Draht hergestellt und in Spalten 8 des Riemens hineingesteckt, um an den oberen und unteren Flächen des Riemens Schlaufen 4,5 zu bilden. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Bügel 3 c nebeneinander angeordnet, es können aber auch in der Querrichtung des Riemens ein, drei oder mehrere Bügel angeordnet sein. Nach Fig. 7 sind die Draht ! iügel dahin abgeändert, dass oben zwei Schlaufen 4 und unten eine Schlaufe 5 gebildet wird.
Beim Zusammenlegen der beschriebenen Riemen werden Bügel 3, 3 a, 3 b oder 3 c durch die
Löcher 2 oder Spalten 8 des Riemens gesteckt, bis die Schleifen 4, 5 (im Falle des Bügels 3 a nur die
Schleife 4) dem gewünschten Mass aus den Oberflächen des Riemens vorstehen, worauf in eine jede
Schleife eine Stange 9 aus Holz, Leder, hartem Rohleder oder anderm Material hineingeführt wird.
Die Stangen 9 können mittels kleiner Nägel oder Schrauben befestigt werden, die man durch die
Schleifenteile der Bügel 3, 3 a, 3 b in die Stangen hineintreibt. Abweichend können die Bügel deformiert werden, u. zw. dadurch, dass man eine Einkerbung 10 (Fig. 8) des Bügels in die Stange 9 hineintreibt oder dass man einen-Teil des Bügels in Ausnehmungen der Stange hineindrückt, wie auf Fig. 9 ersichtlich. Die Enden der Stangen können rechtwinklig oder zur Bildung eines Keilriemens schräg abge- schnitten werden.
Auf Wunsch können die Riemenenden nach Fig. 10 dadurch miteinander verbunden werden, dass man zwei Bügel 3 c in T-förmige Einschnitte 11 der Riemenenden einführt. Die lotrechten Teile eines jeden Bügels werden in die Schenkelteile der Einschnitte 11 und dann in die Querteile derselben hineingeführt, worauf die Querstangen 9 in die Schleife oder Schleifen der Bügel hineingesetzt werden.
-Da die Stäbe 9 fest auf die Oberflächen des Riemens, die Verbindungsstelle überbrückend, aufdrücken, können die T-förmigen Einschnitte bei Zugbeanspruchung des Riemens nicht deformiert und somit kann die Verbindung nicht gelöst werden.
Nach Fig. 11 ist jeder der zusammenwirkenden Querstäbe 9 an seiner Innenfläche mit einer
Ausnehmung versehen, um die Kanten des Riemens 1 zu umgeben. Irgendein Stab dem Riemen entlang kann ähnlich ausgebildet sein.
Statt abnehmbar zu sein, können die Schleifen nach Fig. 12 aus dem Riemen selbst ausgebildet sein. Zu diesem Zwecke werden in der Längsrichtung des Riemens paarweise in Abständen Spalten gebildet, so dass Teile 12 des Riemens nach oben und Teile 13 desselben nach unten gedrückt werden können, um Schleifen 4, 5 zu bilden, in die die Stäbe 9 hineingesteckt werden. Diese Ausführungs-
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form kann nach Fig. 13 dadurch abgeändert werden, dass man in den oberen und unteren Flächen der Querstäbe 9 Ausnehmungen zur Aufnahme der Schlaufenteile 12, 13 des Riemens herstellt.
Nach Fig. 14 kann der obere (und/oder der untere) S2hleifenteil12 in seiner Ausnehmung mittels einer Platte 14 od. dgl. festgestellt werden, die zwecks Befestigung in ihrer Lage mit ihr aus einem Stück bestehenden oder besonderen Mitteln versehen ist. Das einfachste ist, einen Nagel oder eine Schraube durch die Platte und Schleife in den Stab hineinzutreiben. Jede Platte hat in Einschnitte der Wände der Stabausnehmungen hineinragende Vorsprünge 15, um die Platte in richtiger Stellung zu halten, diese Vorsprünge kann man aber auch weglassen.
Bei einer andern Ausführungsform ist der Riemen aus kurzen gestaffelten Gliedern 16 aus biegsamem Material zusammengestellt. Die durch die Glieder gehenden Bügel halten diese zusammen, wobei die Glieder durch Einfügung der Querstäbe 9 miteinander verriegelt werden. Die Anzahl der Löcher (oder Spalte) in einem jeden Glied hängt von der Anzahl der übereinander gelagerten, die Dicke des Riemens bildenden Glieder ab.
Die Bügel können nach irgendeinem der beschriebenen Ausführungsbeispiele ausgebildet sein.
Nach Fig. 15 und 16 werden in jedem Glied 16'drei Löcher 2 hergestellt, wobei nach Zusammenstellung der Glieder in je einen Satz von entsprechenden, übereinanderliegenden Löchern je ein Bügel 3h
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oder 3 a verwendet werden. Bei Verwendung von Drahtbügeln 3 c werden die Löcher 2 durch Spalte 8 ersetzt.
Nach Fig. 17 wird ein Bügel 3 a verwendet, und dieser wird durch Löcher 2 der gestaffelten
Glieder hindurchgeführt, bis die Unterlagsplatte 7 mit der Oberfläche eines der Glieder in Berührung kommt. In die vorstehende Schleife wird sodann ein Stab 9 hineingeführt und durch einen Nagel oder durch andere Mittel befestigt.
Bei dem aus Einzelgliedern bestehenden Riemen können die Bügel mittels Nieten, Bolzen oder anderer Mittel derart an den Gliedern befestigt werden, dass sie aus einer Seite derselben vorstehen.
Nach Fig. 18 wird z. B. ein Bügel 3 d mit einem Ende eines jeden Gliedes 16 durch Nieten derart verbunden, dass eine vorstehende Schlaufe entsteht, die durch die andern Glieder hindurchgeführt wird.
Bei einem Riemen, der in Richtung seiner Dicke vier Glieder aufweist, wird jedes Glied ausser des den angenieteten Bügel aufnehmenden Loches mit vier auf einer Linie liegenden Löchern versehen. Bei Zusammenstellung des Riemens geht der Bügel des untersten Gliedes durch das zweite Loch des nächsten oberen Gliedes, durch das dritte Loch des dritten Gliedes und durch das vierte Loch des obersten Gliedes. In die aus dem obersten Glied herausragende Schleife 4 wird ein Querstab 9 gesteckt und mit Hilfe einer Schraube 17 befestigt.
Zur Vermeidung der Abnutzung des Gliedes 16 an der Auflagefläche des Querstabes 9 wird unter demselben eine Unterlagsplatte. M aus Rohleder od. dgl. eingefügt. Das Ende der Unterlagsplatte wird an einem Ende aufgebogen. Unter dem Nietenkopf einer jeden Bügelniete 20 wird über die übliche Unterlagsscheibe aus Metall noch eine Unterlagsscheibe 21 aus Leder od. dgl. gelegt, wobei die Unterlagsscheibe 21 mit einem Gesenkloch versehen werden kann, um den Nietkopf gesenkt herstellen zu können, damit der Riemen auch an flachen Riemenscheiben laufen kann.
Fig. 19 und 20 zeigen Bügel 3d, die für einen verhältnismässig breiten Riemen nebeneinander angeordnet sind. In diesem Falle geht jedes Nietenpaar 20 durch ein Glied 16, und eine gemeinsame Stange 21 a und der Nietenkopf wird sodann nach Aufsetzen einer Unterlagsscheibe hergestellt. Die Stangen 21 a können jedoch durch einzelne Unterlagsscheiben ersetzt werden.
Zur Vermeidung der Deformation der Bügel durch die Zugbeanspruchung des Riemens können die durch die Stäbe 9 nicht ausgefüllten Teile desselben durch Blöcke 22 aus Rohleder, Leder, Holz od. dgl. ausgefüllt werden, wobei zu diesem Zwecke die zur Herstellung der Löcher 2 ausgestanzten Stücke verwendet werden können.
Nach Fig. 21 ist der Bügel 3 b mit einem Block 22 versehen. Die Blöcke 22 können nach Fig. 22 auch an den Stäben 9 selbst angebracht werden.
Nach Fig. 23 sind zur Erhöhung der-Biegsamkeit des aus Gliedern bestehenden Riemens zwischen den einzelnen Gliedern Unterlagsscheiben 23 vorgesehen.
Nach Fig. 24 ist die Unterlagsplatte 23 a mit Ausnehmungen 24 versehen, in die die Seiten der Bügel eingreifen und dadurch die Platte in seiner Stellung festhalten. Nach Fig. 25 bildet die Unterlagsplatte 23 b einen Teil des Blockes 21, der um sein Ende 25 eine gelenkige Bewegung ausführen kann.
Die Stäbe 9 können bei den Riemenkanten endigen oder über diese vorstehen, wie auf Fig. 14 und 26 angedeutet ist, damit sie gegen Nuten der Riemenscheibe 26 (Fig. 26) anliegen oder in Ausnehmungen 27 der Riemenscheibe 28 (Fig. 27 und 28) eingreifen können, wobei im letzteren Falle ein zwangläufiger Antrieb entsteht.
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