DE690242C - Zickzack-Duowalzenstrasse - Google Patents

Zickzack-Duowalzenstrasse

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DE690242C
DE690242C DE1937C0053163 DEC0053163D DE690242C DE 690242 C DE690242 C DE 690242C DE 1937C0053163 DE1937C0053163 DE 1937C0053163 DE C0053163 D DEC0053163 D DE C0053163D DE 690242 C DE690242 C DE 690242C
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DE
Germany
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roller table
caliber
roller
rollers
zigzag
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Application number
DE1937C0053163
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Cramer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS CRAMER DR ING
Original Assignee
HANS CRAMER DR ING
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Zickzack-Duowalzenstraße Den bekannten Vorzügen der Zickzack-Trio- oder der Zickzack-Duostraße steht der große' Nachteil entgegen, daß bei diesen Straßen in jedem Duogerüst nur ein Walzstich durchgeführt werden kann. Das führt bei Profilen, für deren Herstellung viele Profilstiche benötigt werden, zu einer vielgerüstigen, ausgedehnten, großen Platz benötigenden und daher sehr teuren Anlage. Da die Leistungsfähigkeit einer solchen Anlage kauin auszunutzen ist und beim üblichen vielseitigen Walzplan durch das Umbauen dieser Gerüste viel Zeit benötigt wird, so hat man bisher Zickzack-Duostraßen nur als Mitteleisenstraßen gebaut. Es sind hier nur wenige, meist vier bis fünf Profilstiche erforderlich. Dagegen ist man für schwere Profile, für die viel Profilstiche angewandt werden müssen, bei den bekannten Umkehr-Duo- oder Triostraßen oder bei d-urchlaufenden Triostraßen geblieben, trotzdem auch hier die Zickzack-Duostraßen große Vorteile bieten würden. Da zudem bei Zickzack-Duostraßen für Ilitteleisen die Zahl der Gerüste (weil auf jedem Gerüst nur ein Stich gemacht werden kann) der Profilstichzahl des Profils angepaßt werden muß, das innerhalbdes Walzenplanes die meisten Profilstiche benötigt, so muß die Größe der Straße (Zahl der Gerüste) diesem Profil angepaßt werden, so daß für Profile, die an sich weniger Stiche benötigen, doch die gleiche Stichzahl angewandt und daher für diese Profile geringere Leistung erzielt wird.
  • Die Erfindung beruht nun auf dem Gedanken, eine Zickzack-Duostraße so auszubilden, daß der Walzstab ein Gerüstpaar, also jeweils zwei aufeinanderfolgende Gerüste mehrfach durchlaufen kann, d. h. daß es auch für Zick-. zack-Duostraßen ermöglicht wird, daß in den einzelnen Walzgerüsten mehr als ein Walzstich gemacht werden kann und das Walzgut durch Hin- und Rückförderung einen ähnlichen Walzweg durchläuft, wie es z. B. für Drahtstraßen bekannt ist. Der Stab wird also nach dem Durchlaufen des ersten und zweiten Gerüstes nicht, wie es bisher für Zickzack-Duostraßen bekannt war, zum dritten Gerüst ge- leitet, sondern zum Anstich in das erste Gerüst zurück, so daß er nochmals das erste und zweite Gerüst durchlaufen kann, welche Stichfolge beliebig oft wiederholt werden kann. Ebenso kann der Walzstab, nachdem er durch das dritte Gerüst hindurchgegangen ist, wieder zum zweiten Gerüst zurücklaufen usw.3 d. h. es können sowohl das erste und das zweite Gerüst als auch das zweite unddritte Gerüst usw. als im Gedanken der Erfindung aufzufassende, mehrmals zu durchlaufende Gerüstpaare betrachtet werden.
  • Die Förderung des Stabes von einem Gerüst zum nächstfolgenden oder zum vorhergehenden Gerüst zurück kann dabei durch irgendwelche mechanische Hilfsmittel durchgeführt werden, vorzugsweise durch Kegel- oder Schrägrollgänge. In den die Erfindung darstellenden als Beispiel aufzufassenden Abb. i, 2 und 3 sind hierfür gleichfalls Schrägrollel gänge vorgesehen.
  • Die Abb. i und 2 zeigen diese Ausführung des Gedankens der Eifindung für eine viergerüstige Zickzack-Duostraße, bei der nur die Gerüste i und 2 und die Gerüste 3 und 4 als Gerüstpaar zusammen arMten können, während die Abb. 3 den Gedanken der Erfindung zeigt, bei der sowohl die Gerüste i und 2 als auch 2 und 3 als auch 3 und 4 als zusammenarbeitendes Gerüstpaar möglich ist. Die Abb. i unterscheidet sich von der Abb.:2 lediglich durch eine stärkere Unterteilung der Rollgänge. Die Abb. 4 zeigt,die auf der Eintrittsseite jedes Gerüstes angebrachte verstellbare Einführungsvorrichtung in Draufsieht in vergrößertem Maßstabe.
  • -In den Abbildungen sind mit 1, 2, 3 und 4 die Duogerüste einer an sich bekannten Anordnung einer viergerüstigen Zickzack-Duostraße gezeigt. In der Abb. i liegen vor der Straße (im Sinne der Abbildung unten) die Schrägrollgänge 5, 6 und 7, hinter der Straße die Schrägrollgänge 8 und g. Die vorderen, den Gerüsten nachstliegenden Rollen des Rollganges 6 ragen zum Teil, innerhalb des Einstellbereiches der Weichen 22 23, in die Rollgangsbahn des Rollganges # und des Rollganges 7 hinein. Sämtliche Rollgänge sind seitlich durch Führungsleisten begrenzt, der Rollgang 5 durch -die Leisten io und i i, der Rollgang 6 durch die Leisten 12 und 13, der Rollgang 7 durch die Leisten 14 und 15, der Rollgang8 durch die Leisten 16 und 17 und der Rollgang9durch. die Leisten iS und ig. Die Leisten 15, 16, ig laufen bis zu den Walzgerüsten, die Leisten io, 17, ig bis zu den Einführungsvorrichtungen 25, die Leisten i i und 12 und die Leisten 13 und 14 sind zu den Gerüsten hin zueinander schräg gerichtet. Die Führungsleisten ii und 12 treffen sich und enden bei Punkt 2o, die Leisten 13 und 14 bei Punkt 21. Als Führungsleiste von Punkt 20 bis zu dem Gerüst 2 dient eine einstellbare Weiche 22, die eininal in der in Abb. i gezeichneten Lage als verlängerte linke Führungsleiste'12 des Rollganges 6 dient, (las andere Mal in der in i gestrichelt gezeichneten Lage 22' als verlängerte Führungsleiste i i des Rollganges 5. Als Führungsleiste von Punkt -21 bis zum Gerüst 3 dient eine einstellbare Weiche 23, die einmal in der in Abb. i gezeichneten Lage als verlängerte rechte Führungsleiste 13 des Rollganges 6, das andere Mal in der in Abb. i gestrichelt gezeichneten Lage 23' als verlängerte Führungsleiste 14 des Rollganges 7 dient.
  • Die Schräglage der Rollen der Rollgänge 5, 6, 7, 8, 9 ist so angeordnet, daß ein Walzsta:b, der von den- sich drehenden Rollen in Pfeilrichtung 24 gefahren wird, auf den Rollgängen 5, 7,-8, 9 gleichzeitig seitlich nach links (im Sinne der Abb. i) an die linken Führungsleisten io, 14, 16, 18 und von dem Rollgang 6 an die rechte Führungsleiste 13 gefördert wird.
  • Auf der Eintrittsseite eines jeden Walzgerüstes 1, 2, 3 und 4 ist je eine mechanisch verstellbare Einführungsvorrichtung:25 angeordnet, die in Abb. 4 in vergrößertem Maßstab wiedergegeben ist. Sie besteht aus den beiden Seitenführungen 26 und 27, die sich gelenkig um Zapfen 28 und 29 drehen können. Die beiden Seitenführungen sind unterhalb des Hüttenflurs durch eine Verbindungsstange 30 verbunden, die je nach der benötigten Austrittsweite der Führung durch ein Spannschloß V verlängert oder verkürzt werden kann. An dem vorderen Ende der beiden Führungsleisten 26 und 27 sind Führungsrollen 32 und 33 vorgesehen. Die Einführungsvorrichtung kann, durch die Stange 35 mit einem hydraulischen oder elektrischen Antrieb verbunden, eine durch den Pfeil 34 angedeutete Hinundherbewegung ausführen, so daß die Führung je nach dem anzustechenden Walzkaliber einstellbar ist. In der in Abb. 4 gezeichneten Lage steht die Führung zur Einführung des Walzstabes in das Kaliber 36. Bei der in Abb. 4 gestrichelt gezeichneten Lage stände die Führung zur Einführung des Walzstabes in das Kaliber 37.
  • Das in Abb. 2 gegebene Beispiel einer Walz-werksanlage gemäß der Erfindung ist das gleiche wie in Abb. i, nur mit dem Unterschied, daß die Rollgänge 5, 6, 7, 8 und 9 der Abb. i in je zwei kollgänge unterteilt sind. Statt des Rollganges 5 der Abb. i sind also in der Abb. 2 die Rollgänge 38 und 39, statt des Rollganges 6 die Rollgänge 4o und 44 statt des Rollganges 7 die Rollgänge 42 und 43, statt des Rollganges 8 die Rollgänge 44 und45, statt des Rollzanges 9 die Rollgänge 46 und 47 angeordnet. jeweils zwei zusammengehörende Rollgänge überschneiden sich dabei um ein geringes, d. h. der Rollgang 38 mit dem Rollgang39, der Rollgang4o mit dem Rollgang41, der Rollgang42 mit dem Rollgang43, der Rollgang 44 mit dem Rollgang 45, der Rollgang 46 mit dem Rollgang 47. Die vorderen den Gerüsten nächstliegenden Rollen des Rollganges 40 ragen innerhalb des Einstellbereiches der Weiche 22 in die Rollgangsbahn des Rollganges 39, die vorderen den Gerüsten nächstliegenden Rollen des Rollganges 41 innerhalb des Einstellbereiches der Weiche 23 in die Bahn des Rollganges 42 hinein.
  • In der Abb. 3 ist die Anlage vor der Straße genau die gleiche wie die Anlage vor der Straße in Abb. 2. Dagegen sind in Abb. 3 hinter der Straße zwei weitere Rollgänge 48 und 49 angeordnet. Der Rollgang 48 -ist auf der einen Seite durch -die Führungsleiste 5o begrenzt, der Rollgang 49 auf einer Seite von der Tührungsleiste 5 1. Die Führungsleisten 17 und 5o und die Führungsleisten 18 und 51 sind nach den Walzgerüsten hin zueinander schräg gerichtet. Die Führungsleisten.17 und 5o treffen sich in Punkt -52, die Führungsleisten 18 und 51 in Punkt 53. Als Führungsleiste von Punkt 52 bis zum Gerüst 2 dient eine einstellbare Weiche 56, die einmal in der in Abb. 3 gezeichneten Lage als verlängerte Führungsleiste 50 des Rollganges 48 dient, das andere Mal in der Abb. 3 gestrichelt gezeichneten Lage 56' als verlängerte Führungsleiste 17 des Rollganges 45. Als Führungsleiste von Punkt 53 bis zum Gerüst 3 dient eine einstellbare Weiche 57, die einmal in der in Abb. 3 gezeichneten Lage als verlängerte Führungsleiste 51 des Rollganges 49, -das andere Mal in der in Abb. 3 gestrichelt gezeichneten Lage 57' als verlängerte Führungsleiste 18 des Rollgangs 46 liegt.
  • Der Walzvorgang auf einer Zickzack-Duowalzenstraße gemäß der Erfindung sei für die Walzung eines Profils erläutert, für das gemäß Abb. 5 acht Profilstiche benötigt werden, die sämtlich auf den Gerüsten einer viergerüstigen Zickzack-Duowalzenstraße gemacht werden. Die einzelnen Kaliber der Kaliberreihe können nun auf die Walzensätze 1, 2, 3 und 4 der Zickzack-Duostraße auf verschiedene Weise verteilt werden. In der nachfolgenden Aufstellung sind drei Beispiele gegeben:
    Stich Gewalzt wird auf dem Gerüst
    1 2 4
    1. in Kaliber a'
    2. in Kaliber b
    3. in Kaliber c
    i. Beispiel 4. in Kaliber d
    5. in Kaliber e
    6. in Kaliber f
    7. in Kaliber g
    8. in Kaliber h
    I.- in Kaliber a
    2. in Kaliber b
    3. in Kaliber c
    2. Beispiel 4. in Kaliber d
    5. in Kaliber e
    6. in Kaliber f
    7. in Kaliber g
    8.- in Kaliber h
    i. in Kaliber a
    2. in Kaliber b
    3- in Kaliber c
    3. Beispiel 4. in Kalib . er d
    5. in Kaliber e
    6. in Kaliber f
    7. in Kaliber g
    8. in Kaliber h
    Nach dem ersten Beispiel gelten die Gerüste I und 2 und die Gerüste 3 und 4 als zusammenarbeitendes Gerüstpaar, und es werden auf jedem Walzensatz je zwei Stiche gemacht. Nach dem zweiten Beispiel #arbeiten im Sinne der Erfindung lediglich die Gerüste i und 2 als zusammen aufzufassendes Gerüstpaar, auf denen insgesamt sechs, also auf jedem Gerüst drei Stiche gemacht werden. Nach dem dritten Beispiel arbeiten nur die Gerüste 2 und 3 als Gerüstpaar zusammen, und zwar werden auf dem Gerüstpaar 2 und 3 insgesamt sechs, also auf jedem der Gerüste je drei Stiche gemacht.
  • In der Abb. 6 sind für das erste Beispiel die einzelnen Walzensätze 1, 2, 3 und 4 gezeichnet, und zwar enthält der Walzensatz i die Kaliber a und c, der Walzensatz 2 die Kaliber b und d, der Walzensatz 3 die Kaliber e und g, der Walzensatz 4 die Kaliber f und h.
  • Für dieses Beispiel, bei dem sowohl in den als ein Gerüstpaar aufzufassenden beiden Walzensätzen i und:2 als auch in den als ein Gerüstpaar aufzufassenden Walzensätzen 3 und 4 je Walzensatz zwei Stiche gemacht werden, ist die Arbeitsweise auf einer Anlage gemäß Abb. i die folgende: Der vom Ofen oder einer Vorstraße kommende Walzblock wird über den Rollgang 5 dem Gerüst i zugeführt. Auf diesem Wege gleitet der Block infolge der Schräglage der Rollen des Rollganges 5 an der Führungsleiste io vorbei. Der Block wird dann bei entsprechender Stellung der Eintrittsvorrichtung 25 in das erste Kaliber des Gerüst-es i (entsprechend Kaliber a der Abb. 6) angestochen und läuft auf der Austrittsseite des Gerüstes i auf den Rollgang 8 aus. Durch die Schräglage der Rollen des Rollganges 8 wird der Block an die Führungsleiste 16 angedrückt. Die Drehrichtung der Rollen des Rollganges 8 wird jetzt umgekehrt. - Der Rollgang 8 bringt den Block wieder zur Straße zurück, und zwar, da der Block infolge der Schräglage der Rollen des Rollenganges 8 gegen die Leiste 17 gedrückt wird, zum Anstich in das erste Kaliber des. Gerüstes 2 (entsprechend Kaliber b der Abb. 6)'. In der gleichen Zeit läuft auf dem Rollgang 5 der zweite Block in das erste Kaliber des Gerüstes i hinein (entsprechend Kaliber a der Abb. 6), so daß der Stich des ersten Blockes im ersten Kaliber des Gerüstes 2 (entsprechend Kaliber b der Abb. 6) zur gleichen Zeit stattfindet, wie der erste Stich des zweiten Blockes'imersten Kaliber des Gerüst-es i (-entsprechend Kaliber a der Abb. 6). Vor dem Durchgang des ersten Stabes durch das Gerüst 2 liegt die Weiche 22 in der in Abb..i gestrichelt gezeichneten Lage22'. Der aus dem Gerüst2 kommende Block läuft über die sich entgegengesetzt dem Pfeil 24 drehenden Rollen des Rollganges 5 und gleichzeitig über die vorderen den Rollgang 5 überschneidenden Rollen des Roll ganges 6, d. h. die Wirkung der entgegengesetzten schräg gelagerten Schrägrollen dieser beiden Rollgänge hebt sich auf. Nun wird aber den Rollendes Rollganges 5 eine größere Geschwindigkeit gegeben als den Rollen des Rollganges 6, d. h. die Wirkung der Schräg lage der Rollen ist für den Rollgang 5 größer als für die Rollen des Rollganges 6 und der auf dem Rollgang 5 und- teilweise auf dem Rollgang 6 lagernde Block läuft beim Auslaufen aus dem Gerüst 2 an der in der gestrichelt gezeichneten Lage 22' liegenden Weiche und der Leiste ii vorbei. Wird jetzt die Drehrichtung der Rollen des Rollganges 5 und 6 -,umgekehrt und den Rollen- des Rollganges 5 wieder eine höhere Geschwindigkeit gegeben, dann wird der Block beim Zurücklaufen zur Straße gegen die Leiste io des Rollganges 5 gedrückt und so bei entsprechender Stellung der Eintrittsvorrichtung:25 zum Anstich in das zweite Kaliber des Gerüstes 11 (entsprechend Kaliber c der Abb. 6) zurückgebracht, in der gleichen Zeit wie auf der Seite hinter der Straße der zweite Block in das erste Kaliber des Gerüstes 2 (entsprechend Kaliber b der Abb. 6). Der erste Block durchläuft dann in ähnlicher Weise das zweite Kaliber des Gerüsts 2 (entsprechend Kaliber d der Abb. 6), nachdem vorher die Weiche 22-in die in Abl:). i gezeichnete Lage 22 zurückgestellt worden ist. . Der aus dem zweiten Kaliber des Gerüstes 2 (entsprechend Kaliber d der Abb. 6) austretende Block liegt nunmehr gleichzeitig auf den sich drehenden Rollen des Rollganges 6 und auf den den Rollgang 5 überschneidenden, sich drehenden Rollen des Rollganges 5, d. h. die Wirkung der entgegengesetzt schräg gelagerten Schrägrollen dieser beiden Rollgänge hebt sich wieder auf. Nun wird aber den Rollen des Rollganges 6 eine größere Geschwindigkeit gegeben als den Rollen des Rollganges 5, d. h. die Wirkung der Schräglage der Rollen ist jetzt für den Rollgang 6 größer als für die Rollen des Rollganges 5 und der auf dem Rollgang 6 und teilweise auf dem Rollgang 5 lagernde Block läuft beim Auslaufen aus dem GerÜSt 2 an der Weiche 22 und der Leiste 12 vorbei. Wird jetzt die Drehrichtung der Rollen des Rollganges 6 umgekehrt und ihnen wieder -eine größere Geschwindigkeit gegeben, dann wird der Walzblock beim Zurücklaufen zur Straße gegen die in der in Abb. i gezeichneten Lage liegenden Führungsleiste 23 und gegen die Führungsleiste 13 angedrückt und so auf dem Rollg'ang 6 zum Anstich in das erste Kaliber des Gerüstes 3 (entsprechend Kaliber c der Abb. 6) gebracht. Das weitere Durchlaufen der GerÜste 3 und 4 ist dann das gleiche wie für die Gerüste i und :2 beschrieben.
  • Nunmehr ergeben sich aber beim Walzen auf einer Anlage nach Abb. i gewisse Mängel. Werin z. B. der erste Stich des ersten Block-es irn Gerüst 2 durch nicht sofortiges Fassen oder sonstige Ursachen verzögert wird, während der gleichzeitige Durchgang des zweiten Blockes durch das erste Kaliber des Gerüstes i sofort stattfindet, dann laufen die Rollen des Rollganges 8 während des Auslaufens des zweiten Stabes aus dem Gerüst.i in einer Richtung entgegen dem Pfeil 24, d. h. der austretende Stab wird sofort vor das Gerüst 2 gedrückt, wo der erste Stab noch nicht angestochen worden ist. Aüs diesem Grunde wird gemäß der Erfindung eine Rollgangsanordnung vorgesehen, wie sie in Abb. 2 wiedergegeben ist. Durch eine solche Anordnung wird ein unabhängiges gleichzeitiges Walzen in den Gerüsten gewährleistet. Beim Walzen auf einer Anlage nach Abb. 2 wird der aus dem Gerüst i kommende Stab durch die sich in Pfeilrichtung:24 drehenden Rollen des Rollganges 44 gegen die Leiste 16 angedrückt und bleibt nach völligem Austreten aus dem Gerüst i und Stillsetzen des Rollganges 44 auf dem Rollgang 44 liegen, während ein auf dem Rollgang 45 liegender Stab ungehindert und unabhängig in das Gerüst 2 angestochen werden und durchlaufen kann. Gleichfalls ist ein aus dem Gerüst 2 austretender und zum GerÜst 3 überzuführender Stab völlig unabhängig zu führen, da nunmehr ein solcher auf dem Rollgang 40 und zum Teil auf dem Rollgang 39 liegender Stab von dem Rollen dieser Rollgänge unabhängig von einem dem Gerüst i von dem Rollgang 38 bzw. dem Gerüst 3 von dem Rollgang 41 zuzuführender Stäb geführt werden kann. Gleiche Wirkungen werden mit den anderen Rollganüpaaren erzielt.
  • Eine Walzenstraßenanlage nach Abb. i und 2 gestattet nun lediglich, daß die Gerüste i und 2 und die Gerüste 3 und 4 als zusammenarbeitendes -Gerüstpaar aufgefaßt werden können, während nach einer'Anlage in Abb. 3 nicht nur die Gerüste i uhd 2. und die Gerüste 3 und 4, sondern auch die Gerüste 2 und 3 zusammen arbeiten können.
  • Der außerordentliche Wert der Erfindung ist in der gegebenen Möglichkeit des mehrmaligen Durchlaufens eines jeden Gerüstes begründet. Es ist dadurch z. B. möglich, eine Zickzack-Duostraße gemäß der Erfindung an Stelle von schweren Unikehr-Duo- oder schweren umzusteuernden oder durchlaufenden Triostraßen zu verweii(len und somit die für Mitteleisenstraßen bekannten Vorzüge einer Zickz-ack-Duostraße auch beim Walzen von schweren Profilen zu erzielen. Gegenüber einer Umkehr-Duostraße bestellt der Vorteil des Durchlaufens der Straße, wodurch die teure, für eine umzusteuernde Straße benötigte elektrische Ausrüstung hinfällig wird. Außerdem wird die Leistung einer Anlage nach der Erfindung durch den Fortfall der Umkehr-und vor allem der Wartepausen größer sein, da bei einer Umkehrstraße die Stichfolge aller in der Straße befindlichen Stäbe sich nach der Stichda'uer des gerade zu walzenden längsten Stabes richtet, so--daß auch die in den ersten Gerüsten noch kürzeren und daher schneller durch die Walze durchlaufenden Stäbe doch nicht eher wieder angestochen werden können, ehe nicht der längste Stab sein Kaliber verlassen hat. Hinzu kommt, daß bei der Walzung von Profilen die aäufeinanderfolgenden geschlossenen und offenen Kaliber in zwei völlig unabhängigen Gerüsten liegen, so daß die Walzenausnutzung größer wird.' Der gleiche Vorteil der besseren Walzenausnutzung besteht auch gegenüber Triostraßen durch den Fortfall der toten Kaliber. Außerdem weist eine Zickzack-Duostraße gemäß der Erfindung gegenüber einer Triostraße sämtliche Vorteile auf, die eine Reversier-Duostraße Z, Cregenüber einer Triostraße hat, wobei aber die Nachteil-- -einer Reversier-Duostraßenanlage völlig vermieden sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPPÜcHr. i. Zickzack-Duowalzenstraße, dadurch gekennzeichnet, daß immer je zwei aufeinanderfolgende Walzgerüste ein zusammengehöriges Gerüstpaar bilden und daß jeder Walzensatz eines solchen Gerüstpaares mehrere Kaliber der ganzen Kaliberfolge enthält, die in der Kaliberreihe immer abwechselnd auf die beiden Walzensätze eines je-den WalzengerÜstpaares verteilt el sind.
  2. 2. Zickzack-Duowalzenstraße nach Anspruch i mit Rollgängen für die Hin- und Rückförderung des Walzgutes, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rollgänge als sich teilweise überschneidende Schräg- oder Kegelrollgänge ausgebildet sihd und die Wirkung der Schräglage der Rollen durch Geschwindigkeitsregelung geändert wird.
DE1937C0053163 1937-09-07 1937-09-07 Zickzack-Duowalzenstrasse Expired DE690242C (de)

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DE (1) DE690242C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098474B (de) * 1959-03-28 1961-02-02 Demag Ag Rollgangsanordnung bei einer Walzenstrasse mit nebeneinanderliegenden Walzgeruesten
DE1234658B (de) * 1960-05-24 1967-02-23 Demag Ag Rollgangsanordnung in einer Walzenstrasse mit nebeneinanderliegenden Geruesten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098474B (de) * 1959-03-28 1961-02-02 Demag Ag Rollgangsanordnung bei einer Walzenstrasse mit nebeneinanderliegenden Walzgeruesten
DE1234658B (de) * 1960-05-24 1967-02-23 Demag Ag Rollgangsanordnung in einer Walzenstrasse mit nebeneinanderliegenden Geruesten

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