DE686967C - Umfuehrungsvorrichtung an Walzenstrassen - Google Patents
Umfuehrungsvorrichtung an WalzenstrassenInfo
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- DE686967C DE686967C DE1935Q0002055 DEQ0002055D DE686967C DE 686967 C DE686967 C DE 686967C DE 1935Q0002055 DE1935Q0002055 DE 1935Q0002055 DE Q0002055 D DEQ0002055 D DE Q0002055D DE 686967 C DE686967 C DE 686967C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B41/00—Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
- B21B41/06—Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters in which the direction of movement of the work is turned through approximately 180 degrees, e.g. repeaters, i.e. from one stand to another
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
- Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
Description
- Umführundsvorrichtung an Walzenstraßen Umführungsvorrichtungen, die in einiger Entfernung von der Walzenstraße aufgestellt werden, sind bekannt. Rückführvorrichtungen mit waagerechten Treibrollen und mit dahinter angeordneter Umführungsrinne sind wohl geeignet, breite und dünne Bänder in dasselbe Walzgerüst (Doppelduo- oder Triogerüst) umzuführen, jedoch nicht von einem Gerüst zum anderen, da die Zu- und Abfuhrrinnen der Rückführvorrichtungen zwischen den beiden Walzgerüsten und der Rückführvorrichtung einen spitzen Winkel bilden, dessen Größe von der Entfernung der beiden Walzgerüste voneinander und von der Entfernung der Rückführvorrichtung zur Walzenstraße selbst abhängig ist. Da das breite Walzband rechtwinklig aus den Arbeitswalzen kommt und auch rechtwinklig den waagerechten Treibrollen der Rückführvorrichtung zugeführt werden muß, ist eine starke Abbiegung des Walzbandes in seiner Breiteebene notwendig. Die hierzu erforderliche Kraft ist vielhundertfach größer als der Widerstand des Walzbandes in seiner Dickeebene. Daher wird das Walzband den Weg des geringsten Widerstandes suchen und entweder aus der Führungsrinne ausspringen oder sich zusammenfalten. Aus diesem Grunde ist eine Rückführvorrichtung zum Umführen von breiten und dünnen Walzbändern von einem Gerüst zum anderen nicht geeignet. Auch sind Umführungsvorrichtungen bekannt, die in einiger Entfernung von der Walzenstraße aufgestellt sind und eine angetriebene Umführungstrommel mit um diese angeordneten Druckrollen haben. Ebenfalls ist :die Anordnung der Druckrollen in Sc]:wenkhebeln, die sich dem Umfange der Umführungstrommel anpassen und hei der Schleifenbildung des Walzbandes so gesteuert werden, daß die Walzgutschleife heraustreten kann, bekannt. Bei letzter Anordnung werden die Druckrollen mit den Schwenkhebeln gemeinsam gesteuert. Beim Auswalzen und Umführen von sehr breiten und sehr dünnen Walzbändern ist es erforderlich, daß entsprechend den beiden Abb. r und 2 das in der Auslaufrinne a gedrallte dünne Walzband keinen Widerstand beim Eintritt zwischen Umführungstrommel b und Druckrolle c findet, da sonst die Gefahr besteht, daß sich das Walzband in dem engen Kanal der Drallrinne a zusammenschiebt und steckenbleibt. Bei den bekannten Umführungsvorrichtungen werden die Druckrollen c, d durch irgendeine Kraft gegen die Umführungstrommel b gedrückt, wobei die Druckrollen selbst nicht angetrieben, sondern als Schlepprollen durch die Umführungstrommel b mitgenommen werden. Das aus der Drallrinne a ankommende dünne Walzband muß daher die Druckrolle c von der Umführumgstrommel b entfernen, um den Spalt für sich zu bilden. Hierdurch tritt eine gewisse Stauung oder Verzögerung des Walzbandes in seiner Bewegung auf, wodurch namentlich bei hohen Walzgeschwindigkeiten ein Rückstauen an der -Walze stattfinden kann und das Walzband sich zusammenknäuelt. Es ist daher notwendig, daß die Druckrolle c beim Ankommen des Walzbandes nicht an der. Umführungstrommel b anliegt, sondern schon einen Spalt bildet, der um ein geringes schmaler als die Bandstärke ist. Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, daß die Druckrolle c nicht nur nachgebbar einstellbar, sondern auch angetrieben ist, um das ankommende Walzband mit Sicherheit zu erfassen. Beim Auswalzen von sehr breiten und dünnen Bändern kommt es vor, daß die Bänder wellig werden, am vorderen Ende gespalten sind oder eine Nase haben. Es muß nun möglich sein, daß die Druckrolle c so weit von der Umführungstrommel b entfernt wird, um das Walzband ungehindert zwischen Umführungstrommel und Druckrolle eintreten zu lassen, und dann erst gegen das Walzband bzw. die Umführungstrominel b gepreßt wird. In derselben Weise kann auch die Druckrollen gesteuert werden, nachdem das Walzband die durch die Umführungstrommel b und schwenkbaren Rinnenwände e, f gebildete Rinne durchlaufen hat.' Durch die Druckrolleid in Verbindung mit der Umführungstrommel b wird das umgeführte Walzband der Drallrinne g zugeführt, in der das Walzband flach gelegt und dem Walzenpaar II zugeführt wird. Sobald das Walzband von :dem Walzenpaar Il erfaßt ist, wird das Walzenpaar II infolge der Querschnittsverminderung weniger Walzband aufnehmen, als das vorhergehende Walzenpaar I abgibt. Mit anderen Worten, die Eintrittsgeschwindigkeit des Walzbandes in -das Walzenpaar II ist geringer als seine Austrittsgeschwindigkeit aus dem Walzenpaar I, und zwar entsprechend der Querschnittsver- -minderung des Walzbandes. Infolgedessen wird sich das Walzband in der Zufuhrrinne g stauen und versuchen, dort eine Schleife zu bilden, wodurch ein geregelter Betrieb unmöglich gemacht würde. Es ist daher erforderlich, daß im Gegensatz zu der bekannten Bauart die beiden schwenkbaren Rinnenwände e, f zurückgeschwenkt werden, sobald das Walzband die Umführungsvorrichtung von Druckrolle c bis Druckrolle d durchlaufen hat, um die Möglichkeit einer Schleifenbildung hinter der Umführungstrommel b zu geben. Die Schleifenbildung wird jedoch , erst dann eintreten, wenn die Druckrolle d gesteuert und von der Umführungstrommel b entfernt worden ist. Das öffnen der schwenkbaren Rinnenwändee, f erfolgt also schon zu einer Zeit, wenn die Druckrollen c,,d das Walzband noch bis zum zweiten Walzgerüst weiterfördern. Erst nach dem Fassen des Walzbandes in den Walzen wird die Druckrolle,d gesteuert, so daß sich die Schleife sofort entwickeln kann, weil die schwenkbaren Rinnenwände e, f schon vorher geöffnet waren. Es wird erforderlich sein, daß die Druckrolle c bei breiten Bändern weiter angedrückt bleibt, um das Walzband aus der Rinnea herauszuziehen, da es bei sehr dünnen und warmen Bändern zweifelhaft ist, ob diese steif genug sind, ohne einzuknicken eine lange Schleife zu bilden.
- Die Steuerung der Druckrollen c, c.' erfolgt durch die Stellzeuge lt, i, die Steuerung der schwenkbaren Rinnemvände ,e, f durch die Stellvorrichtung k- Die Bedienung der Steilzeuge h, i, k kann durch das Walzband mittels eines in den Zufuhrrinnen angebrachten Anschlages oder einer Photozelle erfolgen. Die Steilzeuge selbst können Elektromagnete, Luft- oder hydraulische Zylinder sein oder von Hand bedient werden. Entgegen dem Ausführungsbeispiel kann das Walzband statt von einem Gerüst zum anderen auch in: dasselbe Gerüst zurückgeführt werden, sei es vom unteren zum oberen oder vom oberen zum unteren Einstich.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH' Umführungsvorrichtung an Walzenstraßen, insbesondere für breite und dünne Walzbänder, mit einer angetriebenen mittleren Umführungstrommel und einer oder mehreren um diese angeordneten, zur Führung des Walzgutes dienenden abhebbaren Druckrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (c, d) angetrieben sind und einzeln, unabhängig voneinander und unabhängig von der Steuerung der ausschwenkbaren Rinnenwände (e, f) gesteuert werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935Q0002055 DE686967C (de) | 1935-03-10 | 1935-03-10 | Umfuehrungsvorrichtung an Walzenstrassen |
DEQ2315D DE743741C (de) | 1935-03-10 | 1941-02-08 | Umfuehrungsvorrichtung an Walzenstrassen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935Q0002055 DE686967C (de) | 1935-03-10 | 1935-03-10 | Umfuehrungsvorrichtung an Walzenstrassen |
DEQ2315D DE743741C (de) | 1935-03-10 | 1941-02-08 | Umfuehrungsvorrichtung an Walzenstrassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686967C true DE686967C (de) | 1940-01-19 |
Family
ID=30444857
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935Q0002055 Expired DE686967C (de) | 1935-03-10 | 1935-03-10 | Umfuehrungsvorrichtung an Walzenstrassen |
DEQ2315D Expired DE743741C (de) | 1935-03-10 | 1941-02-08 | Umfuehrungsvorrichtung an Walzenstrassen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEQ2315D Expired DE743741C (de) | 1935-03-10 | 1941-02-08 | Umfuehrungsvorrichtung an Walzenstrassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE686967C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2629273A (en) * | 1949-06-18 | 1953-02-24 | United Eng Foundry Co | Repeater for rolling mills |
US3039335A (en) * | 1959-03-03 | 1962-06-19 | Union Tank Car Co | Repeater mill arrangement |
-
1935
- 1935-03-10 DE DE1935Q0002055 patent/DE686967C/de not_active Expired
-
1941
- 1941-02-08 DE DEQ2315D patent/DE743741C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2629273A (en) * | 1949-06-18 | 1953-02-24 | United Eng Foundry Co | Repeater for rolling mills |
US3039335A (en) * | 1959-03-03 | 1962-06-19 | Union Tank Car Co | Repeater mill arrangement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE743741C (de) | 1943-12-31 |
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