DE363259C - Kaltwalzverfahren fuer bandfoermiges Walzgut - Google Patents

Kaltwalzverfahren fuer bandfoermiges Walzgut

Info

Publication number
DE363259C
DE363259C DEK75871D DEK0075871D DE363259C DE 363259 C DE363259 C DE 363259C DE K75871 D DEK75871 D DE K75871D DE K0075871 D DEK0075871 D DE K0075871D DE 363259 C DE363259 C DE 363259C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
rollers
loop
rolling stock
rolling mill
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK75871D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMMERICH KOHLE
Original Assignee
EMMERICH KOHLE
Publication date
Priority to DEK75871D priority Critical patent/DE363259C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE363259C publication Critical patent/DE363259C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/22Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length
    • B21B1/222Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a rolling-drawing process; in a multi-pass mill

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Kaltwalzverfahren für bandförmiges Walzgut. Gegenstand der Erfindung ist ein Kaltwalzverfahren und ein Walzwerk zu seiner Ausführung. Es ist bei Drahtwalzwerken, tei denen das Walzgut warm bearbeitet wird, bekannt, dieses zwischen mehreren übereinanderliegenden Walzen hin- und herzuführen. Dieses Walzverfahren ist jedoch beim kalten Walzen von Bandeisen bisher nicht benutzt worden, trotzdem es seit dreißig Jahren bekannt ist. Vermutlich hat dies daran gelegen, daß es bisher für nicht möglich gehalten wurde, das v erhältnistnäßig starre, kalte Walzgut im Zickzack durch die Walzen hindurchzuführen.
  • Nach der Erfindung ist es möglich, auch beim kalten Walzen von Bandeisen dieses durch eine Mehrzahl von Walzen, heispielsweise sieben, die aber hintereinander liegen, hin- und herzuführen. Dies hat den Vorteil, daß das häufige Umstecken des Walzgutes von der Aufwickeltrommel auf die Abwickeltrommel vermieden wird, da bei einem einzigen Durchgang durch das Walzwerk mehrere Stiche ausgeführt werden, z. B. bei sieben Walzen sechs Stiche. Diese Arbeitsersparnis sowie-die dadurch erzielte schnellere Auswalzung gestatten eine Herabsetzung der Walzgeschwindigkeit, wodurch die Erwärmung des Walzgutes in den Walzen herabgesetzt und das Walzgut geschont wird.
  • Wesentlich trägt zu der Möglichkeit, in der beschriebenen Weise zu walzen, die Ausbildung des neuen Walzwerkes nach der Erfindung bei. Bei diesem werden nämlich die Walzen nicht, wie bekannt, so angeordnet, daß ihre Achsen sämtlich in einer senkrechten Ebene liegen, sondern die tenachbarten Walzen sind zickzackförmig gegeneinander versetzt, so daß die Walzen abwechselnd in verschiedenen Ebenen hintereinanderliegen. Hierdurch wird die Anstellung der Walzen erleichtert, denn durch Heben oder Senken jeder zweiten Walze kann der Spalt zu den beiden benachbarten Walzen unabhängig von der Lage der übrigen Walzen eingestellt werden. Würden sämtliche Walzenachsen in einer Ebene liegen, so müßten, auch wenn nur der Spalt zwischen einem Walzenpaar verstellt werden sollte, sämtliche Walzen angestellt werden. Dies ist vermutlich auch ein Grund, warum das vorerwähnte, bekannte Warmwalzverfahren für Draht sich nicht in die Praxis eingeführt hat, geschweige denn auf Kaltwalzen übertragen worden ist.
  • Durch die zickzackförmige Walzenanordnung wird außerdem der Umschlingungswinkel des Walzgutes um die Walzen gegenüber der Anordnung aller Walzen in einer Ebene verkleinert und soodie Umführung des Walzgutes erleichtert und die Schlingenbildung, die das Walzgut quer zu den Walzen austreten läßt, gefördert.
  • Endlich wird durch Ersparung von Walzen, Kammwalzen und Vorgelegen die Walzarbeit herabgesetzt und eine bedeutende Kraftersparnis erzielt. Waren bisher für sechs Stiche zwölf Walzen, nvölf Kammwalzen und zwölf Vorgelege erforderlich, so kommt man bei dem neuen Walzwerk mit sieben Walzen, sieben Kammwalzen und einem Vorgelege aus.
  • Andere Merkmale der Erfindung werden im folgenden erläutert werden: Abb. i stellt ein Walzwerk nach der Erfindung in Seitenansicht dar. Abb. a ist eine schematische Darstellung des Durchgangs des Walzgutes durch die Walz,-n. Abb. 3 zeigt eine Umführung für dünnes Material.
  • Der Walzenständer A ruht auf einem Grundrahmen B. Queranker C dienen zur Verbindung der Walzenständer untereinander. Die unteren Walzen D sind in senkrechter Richtung unverstellbar gelagert, können aber in wagerechter Richtung mit Hilfe von Spindeln E und durch Schrauben verstellbaren Keilstücken eingestellt werden. Die OL-erwalzen G lassen sich durch Spindeln H in üblicher.Weise senkrecht anstellen. Am oberen Ende der Spindeln H sind Klauenkuppelungen J vorgesehen. Sind die Kuppelungen ausgerückt, so kann jede Oberwalze C für sich allein angestellt werden. Zur gemeinsamen Anstellung sämtlicher Oberwalzen bei eingerückten Kuppelungen .T dienen Stirnräder K. Mit ihrer Hilfe können sämtliche Oberwalzen gemeinsam gehoben und gesenkt werden.
  • Die Umführung des Walzgutes L um die einzelnen Walzen geschieht mit Hilfe von Schuhen 1111 (Abb. 2), welche sich Lei der Bildung der Schlingen N in. die punktiert gezeichnete Stellung zurückdrehen können. Verläßt das Walzgut die Walzen und verschwinden die Schlingen, so werden die Schuhe !'1 durch gewichtsbelastete Hebel in ihre Ursprungslage zurückgedrängt.
  • Wie Abb. 2 zeigt, ist durch den Versatz der Walzen der Umschlingungswinkel des Walzgutes erheblich herabgesetzt, so daß die Umführung des Walzgutes erleichtert wird. Außerdem wird hierdurch die Schlingenbildung und das seitliche Austreten des Walzgutes in die Schlingenschächte 0 (Abb. I und 2) begünstigt, denn bei der geringen freien Länge zwischen zwei benachbarten Walzstellen verlängert sich das Walzgut bei der Streckung durch den Walzvorgang prozentual schneller als bei großem Umschlingungswinkel. Das Walzgut hebt sich also nach Einsetzen der Walzarbeit schneller von den Walzen ab und läuft leichter durch die Walzen hindurch. Die Schlingenschächte sind bei normalen Verhältnissen etwa vier bis fünf Meter tief bzw. hoch.
  • Die Umführungsvorrichtung nach Abb.3, die für dünnes Walzgut bestimmt ist, besteht in einem Hund P zum erstmaligen Ablenken des austretenden Walzgutes, einer Führungsrolle 0 und einem Schlingenhaken R. Die Rolle O kann sich im Schacht 0 auf und ab bewegen, um .das Material, wenn notwendig, gespannt zu erhalten. Der Schlingenhaken R macht die gleichen Bewegungen wie die Schuhe M in Abb. 2. Die Rolle O ist, wie Abb. q. in einer Ausführungsform zeigt, leicht drehbar in einem Gehäuse S gelagert. Während aber Abb. 3 einen Schlingenspanner für einen der oberen Schächte 0 (Abb. i) schematisch wiedergibt,, zeigt Abb. q. einen Schlingenspanner für einen der unteren Schächte 0 mit seiner Ausbalancierung. Letztere wird durch Seile 7' bewirkt, an denen das Gehäuse S -aufgehängt ist. Die Seile T laufen über feste Rollen U und sind mit Gegengewichten V belastet,- die so bemessen sind, daß das Gehäuse S mit der Rolle O ausreichendes übergewicht hat, um die Schlinge N zu spannen.
  • Da der Hund P nur so lange wirkt, bis das Walzgut die Rolle 0 umschlungen hat, d. h. bis es nach Verlassen eines Walzenpaares zur Rolle O geleitet, um diese herumgegangen und zwischen das nächste Walzenpaar gelangt ist, so ist es möglich, den Hund P im Gehäuse S der Rolle O zu lagern und an der Bewegung der Rolle im Schacht 0 teilnehmen zu lassen. Der Zweck dieser Anordnung ist, eine besondere Lagerung des Hundes zu ersparen. Für den Walzvorgang bzw. die Führung des Walzgutes ist die Bewegung des Hundes belanglos.
  • Die Schlingenspanner für einen oberen Schacht sind genau so ausgebildet, wie der in Abb. q. dargestellte für einen unteren Schacht, nur muß man sich die Anordnung der Abb. q. kopfstehend denken. Dann dürfen die Führungsrollen U für die Seile 7' nicht unterhalb, sondern sie müssen oberhalb des Gehäuses S liegen und die Gegengewichte L' müssen so schwer sein,. daß sie imstande sind, das Gehäuse S mit der Rolle 0 unter Anspannung der Schlinge N des Walzgutes nach oben zu ziehen.

Claims (3)

  1. PATENT-AN SPRLICIIE: I. Kaltwalzverfahren für Landförmiges Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut in einem Arbeitsgang durch eine Mehrzahl hintereinanderliegender, im Zickzack angeordneter Walzen hindurchgeführt wird.
  2. 2. Walzwerk zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl im Zickzack angeordneter Walzen (D, G), von denen die in der einen wagerechten Ebene liegenden (D) nur wagerecht, die in der anderen wagerechten Ebene liegenden (E) senkrecht versIellbar sind.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellspindeln (H) für die Oberwalzen (G) mittels Kuppelungen (I) und Verzahnungen (K) einzeln oder gemeinsam verstellt werden. , Walzwerk nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schlingenschächten (0) Schlingenspanner (0) auf und ab beweglich angeordnet sind. 5. Walzwerk nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingenspanner aus einer quer zur Walzrichtung beweglichen Umführungsrolle (O) und einem vor dieser liegenden Hund (P) zum erstmaligen Ablenken des Walzgutes bestehen.
DEK75871D Kaltwalzverfahren fuer bandfoermiges Walzgut Expired DE363259C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK75871D DE363259C (de) Kaltwalzverfahren fuer bandfoermiges Walzgut

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK75871D DE363259C (de) Kaltwalzverfahren fuer bandfoermiges Walzgut

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE363259C true DE363259C (de) 1922-11-07

Family

ID=7232668

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK75871D Expired DE363259C (de) Kaltwalzverfahren fuer bandfoermiges Walzgut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE363259C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4478064A (en) * 1982-03-04 1984-10-23 Olin Corporation Modifications to a cooperative rolling system for increasing _maximum attainable reduction per pass
US4781050A (en) * 1982-01-21 1988-11-01 Olin Corporation Process and apparatus for producing high reduction in soft metal materials

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4781050A (en) * 1982-01-21 1988-11-01 Olin Corporation Process and apparatus for producing high reduction in soft metal materials
US4478064A (en) * 1982-03-04 1984-10-23 Olin Corporation Modifications to a cooperative rolling system for increasing _maximum attainable reduction per pass

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE363259C (de) Kaltwalzverfahren fuer bandfoermiges Walzgut
DE2258932C3 (de) Kontinuierliches Walzwerk für MetaUbandhalbzeug
DE972603C (de) Kontinuierlich arbeitende Walzenstrasse zum Warmwalzen von Breitband
DE2653660A1 (de) Drahtziehmaschine
DE1602102C3 (de) Antriebsvorrichtung für eine Walzenstraße
DE2345463A1 (de) Einrichtung zur verringerung der dicke eines metallstreifens durch kaltbearbeitung
DE908849C (de) Walzwerk zum Abwalzen von Bloecken, Straengen, Baendern u. dgl.
DE540979C (de) Kaltwalzwerk zum Walzen von duennen Baendern, insbesondere von Folien
DE707792C (de) Walzenstrasse zum Auswalzen von breiten Streifen zu haspelfaehiger Laenge
DE2600784C3 (de) Verfahren zum Walzen von Warmband und Warmbandwalzwerk zur Durchführung des Verfahrens
DE3000448A1 (de) Walzenwechselvorrichtung fuer ein vertikal-walzgeruest
DE1957444C3 (de) Einrichtung zum Dressieren und Richten eines Blechbandes
DE976842C (de) Anlage zum Herstellen von Baendern auf Breitbandwalzwerken
DE707845C (de) Kontinuierliche Walzenstrasse zur Herstellung von Blechbaendern grosser Breite
DE634752C (de) Drahtwalzenstrasse, bestehend aus mehreren hintereinanderliegenden Walzensaetzen
DE555303C (de) Verfahren zur Erzielung mangelaehnlicher Wirkung auf laufender Gewebebahn
DE591727C (de) Verfahren zur Herstellung von geschweissten Rohren aus einem endlosen Bandeisenstreifen
DE874745C (de) Anlage zur Herstellung von Drillwulststaehlen durch Walzen und unmittelbar anschliessendes Verdrillen
DE3513831C2 (de)
DE866351C (de) Wickelofen in einer Walzenstrasse
DE43041C (de) Bandeisenwalzwerk mit hintereinander liegenden Walzenpaaren
DE429542C (de) Vorrichtung zum Walzen von Baendern auf Umkehrwalzwerken
DE929662C (de) Walzenstrasse zur Auswalzung von Breitbaendern
AT85161B (de) Traggestell für die Garnspulen von Streckwerken.
DE922765C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiedereinfuehren des Walzgutes bei Duo-Reversier-Walzwerken