DE591727C - Verfahren zur Herstellung von geschweissten Rohren aus einem endlosen Bandeisenstreifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geschweissten Rohren aus einem endlosen Bandeisenstreifen

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DE591727C
DE591727C DEM117816D DEM0117816D DE591727C DE 591727 C DE591727 C DE 591727C DE M117816 D DEM117816 D DE M117816D DE M0117816 D DEM0117816 D DE M0117816D DE 591727 C DE591727 C DE 591727C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von geschweißten Rohren aus einem endlosen Bandeisenstreifen Die Erfindung bezieht sich auf .ein Verfahren und eine Anlage zur Herstellung von geschweißten Rohren aus einem endlosen Bandeisenstreifen, der zu einem Rohr vorgeformt und an der Naht geschweißt wird, worauf das geschweißte Rohr nachbearbeitet und abgeschnitten wird.
  • Bisher wurde die Fertigung von geschweißten Rohren in mehreren unabhängig voneinander vor sich gehenden Einzelarbeitsgängen durchgeführt. Beispielsweise mußte das Bandeisen, bevor es der Rohrwalze zugeführt werden konnte, entzundert, stapelweise gebeizt und auf genaue Stärke kaltgewalzt werden. Alle diese Arbeitsgänge wurden bisher an jedem Bandeisenring einzeln und unabhängig voneinander ausgeführt. Die Bandeisenringe liefen durch die Entzunderungsmaschine, wurden aufgestapelt, stapelweise gebeizt und kamen dann in das Kaltwalzwerk, um von hier aus der Rohrwalze zugeführt zu werden. Diese Art der Herstellung ist jedoch umständlich, zeitraubend und teuer, denn das Material muß zwischen den einzelnen Arbeitsgängen transportiert werden, wodurch Wartezeiten entstehen.
  • Dem Aneinanderreihen der an sich bekannten Arbeitsvorgänge stand bisher im Wege, daß es unmöglich schien, die verschiedenen Geschwindigkeiten für Beizen, Walzen und Schweißen des Bandes bzw. des Rohres so zu vereinigen, daß ein wirtschaftlicher B@etrieb durchführbar war. Diese Schwierigkeifen sind durch die vorliegende Erfindung behoben worden, indem es durch Anwendung der besonders zugerichteten Einzelvorrichtungen nunmehr möglich geworden ist, die Walz-und Schweißgeschwindigkeit des Bandes bzw. des Rohres und die Geschwindigkeit des Beizens einander anzupassen.
  • Erfindungsgemäß wird daher unter Anwendung einer an sich bekannten Ausgleichsvorrichtung der jeweils aus den einzelnen Bandeisenringen zusammengeschweißte Bandeisenstreifen vor der Schweißeng in kontinuierlichem Arbeitsgang mit der Geschwindigkeit der Schweißmaschine im Durchzugsverfahren entzundert und gebeizt und danach unmittelbar der Rohrformvorrichtung und der Schweißmaschine zugeführt. Der Bandeisenstreifen. wird daher der vorgenannten Behandlung m einer kontinuierlichen. Straße zwangsläufig durch die :einzeln aufeinander abgestimmten Maschinen und Vorrichtungen unterworfen, ohne daß eine besondere Kontrolle wie bisher notwendig ist, wobei für die Geschwindigkeit des laufenden Bandes lediglich die höchst erreichbare Vorschubgeschwindigkeit des Rohres beim Passieren der Schweißmaschine bestimmend ist.
  • Es ist weiterhin an sich bekannt, warmgewalztes Bandeisen vor dem Beizen zu knicken, um dadurch eine Lösung des Zunders vom Bandeisen nach Möglichkeit herbeizuführen. Der Durchzug des Bandeisens durch die Knickwalze erfolgte dabei regelmäßig unter Anwendung eines Haspels, teilweise unter Zuhilfenahme von besonders angetriebenen Walzen mit geriffelter Oberfläche. Da die Durchzugskraft dieses Haspels, zumal in Verbindung mit den angetriebenen Knickwalzen, sehr erheblich ist, so brauchte auf eine besondere Einstellung der Knickwalzen zueinander kein Gewicht gelegt zu werden; andererseits ließ sich aber die ganze Anordnung nur in einem besonderen Arbeitsgang benutzen.
  • Im Gegensatz zu der bekannten Anordnung erfolgt bei dem vorliegenden Verfahren der A,ntrieb des Bandes zwecks Durchziehens durch die Entzunderungsvorrichtung von den ersten angetriebenen Führungsrollen am Beizbottich im Durchzugsverfahren. Die Zugkraft dieser Rollen ist im Vergleich zu der eines Haspels sehr gering; es muß also, um eine geeignete Knickwirkung zu erzielen, besonders Bedacht auf die Ausbildung der Walzen und vor allem auf die Einstellung der beweglichen Walzen zu den festen Walzen genommen. werden, damit durch Regelung des Abstandes der Walzen Bänder von verschiedener Stärke entzundert werden können. Diesen Bedingungen wird die vorliegende Erfindung dadurch gerecht, daß die losen Rollen gegen die festen Rollen der Entzundermgsvorrichtung scherenförmig um eine Achse gegeneinander bewegt oder auch einzeln. um die Achse der nächsten festen Rolle geschwenkt werden können.
  • Es ist ferner bekannt, Drähte vordem Verzinnen oder Verkupfern durch einen Beinbottich zu ziehen. Ebenso ist auch bekanntgeworden, Bleche in Schleifenform mit Hilfe mehrerer Walzenpaare durch den Beinbottich zu führen imd in dieser Weise zu reinigen. Alle diese bekannten Verfahren und Anordnungen gestatten aber nicht, Bandeisenstränge, die in mehreren nebeneinanderliegenden und mit verschiedener Geschwindigkeit laufenden Straßen verarbeitet werden, in einem gemeinsamen Bottich zu beizen.
  • Nach den bisher üblichen Rohrherstellungsverfahren dauern, selbst bei bester Betriebsführung, die vorbereitenden Arbeitsgänge so lange, daß das geformte Schlitzrohr in dieser Zeit oxydiert und daher zur Erzielung einer einwandfreien elektrischen Schweißung nochmals gebeizt werden mußte. Dadurch, daß gemäß vorliegender Erfindung die Zeit vom Austritt des Bandes aus dem Beinbottich bis zum Eintritt in das Walzwerk äußerst kurz bemessen ist, derart, daß nur ein -Zeitraum von i bis 2 Minuten zwischen dem Beizen des Bandes und dem Schweißen des Schlitzrohres verstreicht, wird daher auch eine einwandfreie Schweißung des Schlitzrohres ohnenochmaliges Beizen ermöglicht.
  • Auf den Zeichnungen sind schematisch die die kontinuierliche Straße bildenden Maschinen und Vorrichtungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Ausgleichsvorrichtung und die. Beizvorrichtung mit Zubehör und Kaltwalziverk, Abb.2 einen waagerechten Schnitt durch die Entzunderungsvorrichtung nach der Linie A-B in Abb. 3, Abb. 3 ,einen senkrechten Schnitt durch die Entzunderungsvorrichtung, Abb.4 einen gleichen Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform der Entzundei ungsvorrichtung, Abb.5 den Beizbottich mit Zubehör in größerem Maßstabe, und zwar in der Seitenansicht, und Abb. 6 und 7 die zwischen Beinbottich und Kaltwalze zwischengeschaltete Sicherungs- und Alarmvorrichtung.
  • Das ringförmig auf einer Haspel 7 aufgezogene Bandeisen i durchläuft zunächst eine Ausgleichsvorrichtung i i (s. Abb. i), die für das Anschweißen eines neuen Bandeisenringes erforderlich ist, um einen ununterbrochenen Betrieb in der Herstellung des Rohres zu ermöglichen.
  • Mit der Ausgleichsvorrichtung fest verbunden ist die an dein Gestellständer angebaute Entzunderungsvorrichtung B. Die letztere besteht aus einer Anzahl geriffelter Rollen 13, 14 (Abb. 2 bis 4), die abwechselnd fest und beweglich gelagert sind, und zwar sind die Rollen 13 fest und die Rollen 14 beweglich gelagert. Die beweglichen Rollen 14 können dabei durch einen Helye115 um die Achse einer benachbarten Rolle geschwenkt werden. Das zu entzundernde Band i wird durch die Rollen hindurchgeführt, wie aus Abb.3 bzw. 4 ersichtlich. Die Stellung der beweglichen Rollen 14 ergibt sich aus der Stärke des Bandes, d. h. je stärker das Band ist, um so mehr sind die Rollen 14 mittels des Hebels 15 in Pfeilrichtung zu verstellen bzw. zu schwenken (s. Abb.3).
  • In Abb. 4 ist eine abweichende Ausführung zur Verstellung der beweglichen Rollen 14 dargestellt. Hier sind die Rollen 13 fest mit dem Profileisen 16 und die dazwischenliegenden Rollen 14 fest mit dem Profileisen 17 verbunden. Beide Profileisen haben die Achse der obersten Rolle 13 als gemeinsamen Drehpunkt und können mittels des Schraubenbolzens 18 in ihrer Lage zueinander verstellt werden. Es ändert sich somit auch der Abstand der geriffelten Rollen, wie er für die Verarbeitung verschieden starken Materials notwendig ist.
  • Die Riffelung der Rollen 13 und 4 ,erfolgt -erfolgt zweckmäßig so, daß am Umfang der Rollen 5 bis 6 mm breite Nuten in ebensolchen Abständen ausgefräst werden. Es können aber auch gegebenenfalls normale Zahnräder mit entsprechendem Modul und entsprechender Zähnezahl verwendet werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist derart, daß das Band i durch die geriffelten Rollen abwechselnd in verschiedenen Richtungen geknickt wird, wodurch der Zunder gelockert wird und abfällt.
  • An die Entzunderungsvorrichtung 8 schließt sich unmittelbar der Beizbottich 22 an, in welchen nunmehr das Band i gelangt. Das Beizen der Bandeisenringe erfolgte, wie bereits obererwähnt, bisher so, daß sie auf Stapel gelegt und in den Beizbottich eingelassen wurden. Hierzu war es notwendig, das Band vorher zu knicken und umzurollen, damit die vom Warmwalzwerk fest auf gehasp.elten Ringe aufgelockert wurden und so die Beize zur ganzen Bandoberfläche Durchtritt hatte. Trotzdem war :es nicht selten, daß die Ringe schlecht und ungleichmäßig gebeizt wurden.
  • Erfindungsgemäß erfolgt bei der vorliegenden Anlage das Beizen des Bandes vollkommen zwangsläufig innerhalb des Fabrikationsganges, und zwar in einem Tiefbottich, durch welchen das Band in mehreren senkrechten Windungen hindurchgeführt wird (Abb.5). In dem Beizbottich 22 ist ein Gerüst 23 eingehängt, in welchem auf einem oberen Rahmen 24 angetriebene Rollen 25 und auf einem unteren Rahmen 26 lose laufende Rollen 27 gelagert sind. Die Zahl der.Rollen 25 und 27 ist beliebig und richtet sich nach den näheren Umständen der jeweiligen Anlage. Ihre Anzahl steht aber meinem bestimmten Verhältnis zueinander: Sind z-Rollen 25 vorhanden, so sind (z + i) Rollen 27 anzuwenden.
  • Das Band i läuft in Pfeilrichtung durch die Beizanlage und ist schleifenförmig über die oberen Rollen 25 und die unteren Rollen 27 geschlungen. Das zwischen' den Rollen sich bewegende Band wird mittels der angetriebenen Rollen 25 durch den Bottich gezogen und auf seinem Wege durch den Beizbottich neingebeizt.
  • Die durch .eine geeignete Säuremischung hervorgerufene Beizwirkung wird unterstützt durch Waschvorrichtungen 28, die kurz über dem Beizspiegel angebracht sind. Sie können aus Piassavabesen oder aus mit Holzwolle oder mit ähnlichem Material gefüllten Kästen bestehen. Ihre Anzahl kann verschieden sein und ist um so größer, je fester der noch verbliebene Zunder am Bande haftet.
  • Der Antrieb der oberen Rollen 25 erfolgt durch einen Motor 29 über ein Getriebe 30 auf die Welle 31 und von dieser über Kegelräder 32 und 33, von denen die letzteren auf den Achsen der Rollen 25 aufgekeilt sind. Die Drehzahl der Rollen 25 ist so einzurichten, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit etwas größer als die höchste Bandgeschwindigkeit ist.
  • Zur Reinigung des Beizbottichs 22 ist @es notwendig, den Einsatz 23 herauszuziehen. Zu diesem Zwecke ist an den vier Ecken des Einsatzes je ein Sei134 befestigt; das über obere Rollen 35 geführt ist und auf Trommeln 36 aufgewickelt werden kann. Die gemeinsame Trommelachse 37 wird von Zahnrädern 38, 39, 4o und. 41 angetrieben. Die Ritzel41 sitzen dä.bei auf einer Welle 42, die durch eine Kurbel 43 gedreht werden kann. Die oberen Rollen 35 lagern in U-Eisen 44, die zu einem Gerüst aus Formeisen gehören, das in einer der Größe des Einsatzes entsprechenden Höhe über den Bottich herausragt, und in welche der Einsatz hineingezogen wird.
  • Es ist zu beachten, daß es- zweckmäßig ist, die Beizung der Bänder bei mehreren Walzenstraßen in einem einzigen Bottich vorzunehmen und eine dementsprechende Anzahl von Rollen 25 und 27 nebeneinander anzuordnen.
  • Die beim Austritt aus dem Beizbottich dem Bande i noch anhaftende Säure wird in einem Spülbecken 45 entfernt (Abt. 5). Das Band läuft hier durch eine weitere Waschvorrichtung 46, die aus einem mit Holzwolle gefüllten Kasten besteht, wird über eine Rolle 47 durch das Spülwasser gezogen und von einer Brause 48 dauernd mit Frischwasser von beiden Seiten abgespült. Der Wasserspiegel wird durch das in das Spülbecken hinein# ragende Rohr 49 immer auf gleicher Höhe gehalten.
  • Vor dem Einlauf in die Kaltwalze i 9 (Abt. i) läuft das Band i noch über eine Rolle 5o (Abt. 6 und 7), die mit einer Sicherungsvorrichtung in Verbindung steht, welche folgenden Zweck hat: Um zu verhindern, daß bei plötzlichem Stillsetzer des Antriebsmotors 29 des Beizbottiches das Band i, welches ja von der Kaltwalze weitergezogen wird, Beschädigungen am Einsatz 23 des Beizbottiches hervorruft, 'st eine Alarmvorrichtung eingebaut, deren Aufbau und Wirkungsweise sich aus dem Nachstehenden ergibt. Das oder die Bänder i laufen über die vorgenannten Rollen 5o, die auf einer gemeinsamen Achse 52 sitzen. (Abt. 6). Die Achse 52 ist beiderseits in Lagersteinen 53 gehalten, deren Befestigung durch je zwei Schürstifte 54 erfolgt. Beim Durchscheren der Stifte 54 gleiten die Lager 53 in U-Eisenführungen 55 des Gestells nach unten. Von einem der Lager 53 steht ein Stift 56 nach oben, der gegen ein Winkelstück 57 anliegt, das auf einer aus einem Gehäuse 63 hervorstehenden Achse 58 sitzt (Abt. 7). Setzt nun der Antrieb der Rollen 25 des Beizbottiches aus irgendeinem Grunde aus, so reißt die durch das gespannte Band i entstehende Kraft die Scherstifte 54 durch. Die Lager 53 gleiten in den U-Eisen 55 nach unten, und der Stift 56 gibt über den Winkel 57 die Achse 58 frei. Diese steht unter der Kraft .einer gespannten Feder 59, welche sich nach Freigabe ausdehnt. Hierdurch wird von einem Schaltmesser 6o, das von der Achse 58 durch ein Fiberstück 6 1 isoliert ist, über Kontaktstücke 62 ein Stromkreis 64 geschlossen. In diesem Stromkreis liegt entweder ein akustisches oder sein optisches Signal, gegebenenfalls auch beides. Durch das Einschalten dieses Alarmsignals wird daher der die Maschine bedienende Arbeiter-auf den Bruch aufmerksam gemacht, so daß er die Maschine stillsetzen kann.
  • Nachdem das aus dem Beizbottich kommende Band das Kaltwalzwerk i9 durchlaufen hat, wird .es in einer Rohrformvorrichtung zu einem Rohr vorgeformt, um alsdann in die Schweißmaschine zu gelangen, worauf das geschweißte Rohr noch m einer zweckentsprechenden Weise nachbehandelt und schließlich in passende Längen zerschnitten wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von geschweißten Rohren aus einem endlosen Bandeisenstreifen, der zu einem Rohr vorgeformt und an der Naht geschweißt wird, worauf das geschweißte Rohr nachbearbeitet und abgeschnitten wird, dadurch .gekennzeichnet, daß der Bandeisenstreifen, der unter Anwendung einer an sich bekannten Ausgleichsvorrichtung jeweils aus den einzelnen Bandeisenringen zusammengeschweißt wird, vor der Schweißung in kontinuierlichem Arbeitsgange mit der Geschwindigkeit der Schweißmaschine im Durchzugsverfahren entzundert und gebeizt und danach unmittelbar der Rohrformvorrichtung und der Schweißmaschine zugeführt wird.
  2. 2. Entzunderungsvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit übereinander und abwechselnd fest und lose gelagerten Rollen, zwischen denen das Band wellenförmig geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die losen Rollen (14) gegen die festen Rollen (13) zwecks Erhöhung des Durchgangswiderstandes des Bandes scherenförmig um eine Achse gegeneinander bewegt oder einzeln um die Achse der nächsten festen Rolle geschwenkt werden können.
  3. 3. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in dem Geizbottich über einen unteren und .einen oberen Satz Führungs- bzw. Spannrollen (27 bzw. 25) geführt ist, wobei die oberen Rollen (25) in an sich bekannter Weise angetrieben werden.
  4. 4. Ausführungsform des Beizbottichs gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Führungsrollen tragende Einsatz (23, 24, 26) aus dem Beizbottich mittels einer Windevorrichtung heraushebbar angeordnet ist.
  5. 5. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Geizbottich das endlose Band durch ein keilförmig um das Band gelegtes Waschmaterial (46) geführt wird und darauf von einer Brause (48) dauernd mit Frischwasser ,gespült wird.
  6. 6. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Geizvorrichtung eine Alarmvorrichtung eingebaut ist, die das Aussetzen des Antriebes der Führungsrollen (25) des Beizbottichs anzeigt und durch die beim Aussetzen des Antriebs sich verstärkende Spannung des Bandes (i) ausgelöst wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band über eine Führungsrolle (5o) geführt ist, deren Achse (52) durch Scherstifte (54) an dem Gestell (55) lbefestigt ist, so daß beim Auftreten einer erhöhten Spannung im Bande die Seherstifte (54) abgerissen werden und die Achse (52) mit ihrem Lager (53) nach unten. gleitet und dadurch unter Federwirkung stehende Kontakte (6o, 6z) auslöst, die einen Alarmstromkreis schließen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758383C (de) * 1939-09-19 1953-07-15 August Seuthe Maschf Verfahren zur Herstellung von geschweissten Rohren aus Bandeisen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758383C (de) * 1939-09-19 1953-07-15 August Seuthe Maschf Verfahren zur Herstellung von geschweissten Rohren aus Bandeisen

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