DE3513831C2 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
- B21D1/02—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers
Description
Bei Warmbreitbandstraßen mit einer aus einem oder
mehreren Vorgerüsten bestehenden Vorstraße, einem sich
anschließenden Zwischenrollgang und einer nachfolgen
den Fertigstraße, werden die in Wärmeöfen auf die ge
wünschte Walztemperatur gebrachten Brammen, die zum
Beispiel eine Länge von 9 m und mehr und eine Dicke
von 100 bis 170 mm und mehr haben können, zunächst in
den Walzgerüsten der Vorstraße zu einem Vorband mit
einer Dicke von 16 bis 25 mm oder auch bis zu 50 mm
und mehr und mit einer Breite von beispielsweise 180
bis 750 mm oder mehr gewalzt. Dieses Vorband wird so
dann über den Zwischenrollgang der Fertigstraße zuge
führt, in der es kontinuierlich nacheinander mehrere
Walzgerüste durchläuft und dabei je nach Bedarf zu
einem Warmbreitband von 1 bis 12,5 mm Dicke und je
nach der Breite der Walzgerüste mit einer Breite von
etwa 550 bis 2000 mm oder auch mehr ausgewalzt wird.
Je nach Dicke und Breite des Warmbandes sowie der
Größe der eingesetzten Brammen hat das warmgewalzte
Breitband eine Länge von 750 bis 1500 m und mehr. Die
ses lange Warmband, das die Fertigstraße mit Tempera
turen über 800°C verläßt, wird daher anschließend
von einem Haspel zu einem Bund, dem sogenannten Coil,
aufgewickelt und sodann auf einem Kühl- und Auslauf
rollgang abgekühlt.
Soweit die Coils als Erzeugnis der Warmbreitbandstraße
nicht unmittelbar als warmgewalztes Breitband in Bun
den an Weiterverarbeiter, zum Beispiel Kaltwalzwerke,
geliefert werden, erfolgt die Weiterverarbeitung, das
sogenannte Zurichten, in Warmbandzurichtungen. Zum
Beispiel wird das Breitband in Längszerteilanlagen vom
Coil wieder abgewickelt, gerichtet, an den Rändern be
säumt und längs zu Mittelband oder Schmalband geteilt,
das wieder zu Bunden aufgehaspelt wird. Oder in Querzer
teilanlagen wird das Warmbreitband vom Coil abgewickelt,
gerichtet, besäumt und zu Blechen abgetafelt, die zu
Paketen abgepackt werden. Zum Richten werden Richtma
schinen, zum Beispiel Rollenrichtmaschinen verwendet,
die für Grobbleche, Mittelbleche und Feinbleche, das
heißt je nach Blechdicke, beispielsweise 11 bis 17 Rol
len besitzen. Zum Besäumen und Teilen des Breitbandes
werden je nach Dicke Scheren oder Brennschneidanlagen
verwendet. Das der vorgenannten Weiterverarbeitung des
Warmbreitbandes vorausgehende Abwickeln der Coils er
folgt in einer sogenannten Abcoilanlage, in der zu
nächst in einer Bundöffnerstation der Bandanfang des
Warmbandbundes mittels eines Bundöffners aufgebogen
wird. Hierauf wird das Bund von einem Abwickelhaspel
aufgenommen, der mit einer angetriebenen Treibeinrich
tung versehen ist, die den Bandanfang aus dem Haspel
herausschiebt und einer Richtvorrichtung zuführt. Diese
bekannten Abcoilanlagen können Coils mit der üblichen
Blechstärke von etwa 1 oder 1,5 bis 13 oder 16 mm und
vereinzelt auch bis zu maximal 25 mm abcoilen. Warm
breitband in größeren Stärken ist nicht üblich, und zum
Abwickeln von kalten Coils mit einer größeren Blechdicke
sind die bekannten Abcoileinrichtungen auch nicht in der
Lage.
Aus walztechnischen Gründen wird bei Warmbreitband
straßen vielfach zwischen der Vorstraße und der Fertig
straße eine sogenannte Coilbox angeordnet, in die das
von den Vorgerüsten kommende Vorband eingeführt wird
und sich zu einem Coil aufwickelt. Die mit entsprechen
den Antrieben versehene Coilbox wickelt das Coil wieder
ab und führt es der Fertigstraße zu. Bei kurzen Be
triebsstörungen kann das Coil bis zu etwa maximal
15 Minuten in der Coilbox verweilen. Bei längerer Dauer
der Störung tritt in dem aufgewickelten Vorband ein zu
großer Temperaturverlust ein, so daß ein Coil aufgrund
des vollkontinuierlichen Betriebsablaufs der Warmbreit
bandstraße nicht mehr in der Fertigstraße weiterverar
beitet werden kann. Diese Coils aus abgekühltem oder
kaltem Vorband, die auf der Warmbreitbandstraße nicht
mehr verarbeitet werden können, werden im folgenden als
Coilbox-Coils bezeichnet.
Beispielsweise im Schwermaschinenbau werden Bleche be
nötigt, die mit einer Dicke im Bereich von beispiels
weise 25 bis 50 mm weit über der Blechstärke von Warm
breitband liegen, das auf Warmbreitbandstraßen im all
gemeinen in Dicken von 1 bis 16 mm und vereinzelt bis
25 mm gewalzt wird. Diese dicken Bleche mit einer Stärke
von 25 mm und mehr werden in der Regel auf Quartostraßen
gewalzt. Ferner fallen Bleche dieser Dicke, die jedoch
nur eine begrenzte Verwendungsmöglichkeit besitzen, als
sogenanntes Vorgerüstblech in Warmbreitbandstraßen ohne
Coilbox dann an, wenn bei den obengenannten Betriebs
störungen in der Fertigstraße das von den Vorgerüsten
der Vorstraße kommende Vorband so stark abkühlt, daß
es nicht mehr auf der Fertigstraße weiterverarbeitet
werden kann, und wenn dann dieser Vorband zu sogenann
ten Vorgerüstblechen abgetafelt wird. Die einzig sinn
volle und mögliche nützliche Verwendung der Coilbox-
Coils wäre daher, diese abzucoilen, zu richten und zu
Vorgerüstblechen der gewünschten Größe abzutafeln. Das
Richten und Zerteilen wäre durchaus mit Hilfe von Rol
lenrichtmaschinen und Brennschneidanlagen in der oben
genannten bekannten Bauart zum Zurichten von Warmband
bunden möglich. Wie oben bereits gesagt, können die
bekannten Abcoilanlagen aber nur Warmbandbunde mit der
üblichen Blechstärke bis zu 13 mm und maximal bis
25 mm abcoilen und sind nicht in der Lage, Coils mit
größeren Banddicken zu verarbeiten. Abcoilanlagen, die es
ermöglichen würden, Coilbox-Coils mit einer Banddicke von
25 bis 50 mm abzucoilen, existieren nicht, weil derartige
Anlagen in der traditionellen Bauart der bekannten Abcoil
einrichtungen so enorm teuer wären, daß derart hohe und
umfangreiche Investitionen für den relativ geringen An
fall an Coilbox-Coils völlig unwirtschaftlich wären. Die
in den Warmbreitbandstraßen anfallenden Coilbox-Coils
werden daher verschrottet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zum Zurichten von Warmband-
Coils, insbesondere Coilbox-Coils zu schaffen, die es
ermöglichen, Coilbox-Coils, gleichermaßen aber auch
andere Warmband-Coils, mit technisch einfachen und re
lativ billigen Mitteln so kostengünstig abzucoilen und zu
richten, daß das schrottwertige Material als einsatz
fähiges und verkaufsfähiges Vorgerüstblech verwertet
werden kann. Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1
gekennzeichnete Verfahren und die im Anspruch 5 gekenn
zeichnete Vorrichtung gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert, in der Ausführungsbeispiele der er
findungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt sind,
und zwar zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 in
schematischer Darstellung,
Fig. 3 einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 in
schematischer Aufsicht,
Fig. 4 einen anderen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1
in schematischer Aufsicht,
Fig. 5 einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 in
einer anderen Ausführungsform.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 besitzt eine Rollen
richtmaschine 10 bekannter Bauart, der ein Rollgang 30
nachgeschaltet ist und ein Coilbock 1 vorgeschaltet ist.
Der Coilbock 1 besitzt keinerlei Antriebe und dient ledig
lich zur Aufnahme des mit einem Dorn 3 versehenen Coil 2
sowie der Lagerung des Dorns 3. Der Dorn 3 wird zum
Beispiel von einem Kran in das Coil 2 eingeschoben, das
dann von dem Kran in den Coilbock 1 eingelegt wird, wo
bei die Lagerung des Dorns 3 in dem Coilbock 1 horizon
tale Zugkräfte aufzunehmen vermag, so daß der Dorn 3
von der beim Abcoilen auftretenden Zugwirkung nicht aus
seiner Lagerung herausgezogen und das Coil 2 nicht aus
dem Coilbock 1 herausgehoben werden kann. Zu diesem
Zweck ist der Dorn 3 bei dem Ausführungsbeispiel in
vertikalen Schlitzen 4 des Coilbocks 1 gelagert.
Die Rollenrichtmaschine 10 besitzt in bekannter Weise
einen Antrieb 11 für eine Mehrzahl oberer und unterer
Richtwalzen 12.
Zum Abcoilen des Coils 2 wird in der unten noch näher
beschriebenen Weise an das Bandende, das heißt an dem
Anfang des Coils, ein Zugseil 14 befestigt, das von der
Eintrittsseite zur Austrittsseite der Rollenrichtma
schine 10 zwischen deren Richtwalzen 12 hindurch ver
läuft und mit Hilfe einer Seilzugvorrichtung durch
die Richtmaschine 10 hindurchgezogen wird, so daß mit
tels des Zugseils der Warmbandanfang von dem Coil 2
abgerollt und in die Richtmaschine 10 hineingezogen
wird, wo er von den Richtwalzen 12 erfaßt wird, die
nun das Warmband durch die Richtmaschine 10 ziehen und
dabei das Coil 2 vollständig abrollen. Auf diese Art
und Weise können Coils beispielsweise mit einem Gewicht
bis ca. 40 to, einer Coilbreite bis ca. 2500 mm und
einer Blechdicke bis ca. 60 mm mit einfachen technischen
Mitteln in einer wirtschaftlichen Zurichtvorrichtung
abgecoilt und gerichtet werden.
Zum Antrieb des Seilzugs 14 ist in besonders vorteil
hafter Weise der Antrieb 11 der Rollenrichtmaschine 10
mit einem Antrieb 13 für den Seilzug 14 beziehungsweise
für dessen Seiltrommel versehen, so daß in einfacher und
kostensparender Weise das Abcoilen des Coils 2 mit Hilfe
des Richtmaschinenantriebs 11 erfolgt und hierfür kein
zusätzlicher Antrieb und Energieaufwand erforderlich
ist. Zur Erzeugung der erforderlichen Zugkräfte kann der
Seilzug 14 beispielsweise mit einem Übersetzungsgetriebe
versehen werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel (Fig. 1 bis 3) ist der Seilzug 14 in besonders
vorteilhafter Weise als Flaschenzug ausgebildet. Von
der in der Rollenrichtmaschine 10 angeordneten Seil
trommel des Seilzugantriebs 13 wird ein Zugseil 14 unter
halb des Rollganges 30 zu einem gleichfalls unter dem
Rollgang 30 angeordneten Seilumlenkblock 15 geführt, der
mit mehreren Seilrollen 16 die feste Flasche des Flaschen
zugs bildet. Von der festen Flasche 15, 16 führen die
Seilstränge über die Rollen des Rollgangs 30 hinweg zu
der losen Flasche 17, 18 des Flaschenzugs, die von
einer an den Anfang des Coils 2 anschlagbaren Seilzug
traverse 17 mit mehreren Seilrollen 18 gebildet wird.
Zur Erleichterung der Bedienung der Vorrichtung wird
die Seilzugtraverse 17 zu Beginn des Abcoilvorganges
nur bis unmittelbar an die Austrittsseite der Rollen
richtmaschine 10 herangeführt. Das Anschlagen der
losen Flasche 17, 18 an den Anfang des Coils 2 erfolgt
in der Weise, daß an der Seilzugtraverse 17 mehrere
Seilstücke 19 mittels Seilschlössern 20 befestigt sind.
Die Zugseilstücke 19 werden von der Austrittsseite zur
Eintrittsseite der Rollenrichtmaschine 10 zwischen
deren Richtwalzen 12 hindurch an das Coil 2 herange
führt. Die Befestigung der mit Seilschlössern 21 ver
sehenen Enden der Seilstücke 19 erfolgt in der Weise,
daß der Bandanfang des Coils mit Löchern versehen wird
und Bolzen durch diese Löcher und durch die Seil
schlösser 21 gesteckt werden. Auf diese Weise wird
eine gleichmäßige Verteilung der Zugkraft auf die
Breite des Coils 2 erzielt.
Während bei den bekannten, herkömmlichen Abcoilanla
gen das Coil in einen Abwickelhaspel eingesetzt wird,
der mit einem Antrieb versehen ist und das abgecoilte
Band von vorne in eine Richtmaschine hineintreibt,
wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Coil
in einem Coilbock ohne Antrieb eingesetzt und das
Band wird von hinten her durch die Richtmaschine hin
durch mittels des Richtmaschinenantriebs von dem Coil
abgezogen und in die Richtmaschine hineingezogen.
Zum kontinuierlichen Teilen des aus der Rollenricht
maschine 10 austretenden gerichteten Bandes ist der
Rollgang 30 mit einer Teilanlage versehen (Fig. 1
und 4). Zu diesem Zweck ist der hinter dem Seilum
lenkbock 15 liegende, als Teilanlage 32 ausgebildete
Abschnitt des Rollgangs 30 nicht mit relativ breiten
Rollen zur Aufnahme des gerichteten Bandes 31 versehen,
sondern mit relativ schmalen Scheiben 33, die auf ihren
Achsen 34 auswechselbar gelagert sind und in beliebi
gen Abständen voneinander angeordnet werden können.
Zum Abtafeln des Bandes 31 weist die Teilanlage 32
ferner eine Brennschneidanlage 35 mit wenigstens einem
Schneidbrenner auf. Bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel besitzt die Brennschneidanlage 35 zwei Schneid
brenner 36, die gleichzeitig von den Seitenrändern zur
Mitte des Bandes 31 hin arbeiten und die Querteilung
des Bandes 31 in Bleche von gewünschter Größe vornehmen.
Die Schneidbrenner 36 sind sowohl in der Längs- oder
Transportrichtung des Bandes 31 synchron mit der Ge
schwindigkeit der Bewegung des Bandes 31 bewegbar als
auch zugleich quer dazu in ihrer Arbeitsrichtung beweg
bar. Entsprechend einerseits der Arbeitsgeschwindigkeit
der Schneidbrenner 36 und andererseits der Transport
geschwindigkeit des Bandes 31 resultiert daher aus der
gleichzeitigen Längs- und Querbewegung der Schneid
brenner 36 im Verhältnis zu den Scheiben 35 und Achsen
34 eine schräge Bewegung 37. Dementsprechend sind die
Scheiben 33 derart auf den Achsen 34 angeordnet, daß
unter der Bewegungsbahn 37 keine Scheiben 33 liegen
und daher nicht von den Schneidbrennern 36 beschädigt
werden können.
Bei dem Coilbock 1 in Fig. 1 und 2 muß in das Coil 2 der
Dorn 3 eingesetzt werden, auf dem das Coil 2 derart um
seine Achse drehbar gelagert ist, daß der Coilbock 1 die
beim Abcoilen des Coils 2 an dem Warmband angreifenden
Zugkräfte aufzunehmen vermag. Fig. 5 zeigt ein Ausfüh
rungsbeispiel, bei dem das Coil 2 ohne einen Dorn drehbar
in dem Coilbock 1 gelagert ist. Die Lagerung besteht aus
Stützrollen 43, 44, 45, die das Coil 2 tragen und derart
angeordnet sind, daß der Coilbock 1 die von den Richtwal
zen 12 der Rollenrichtmaschine 10 auf das Warmband ausge
übten Zugkräfte aufzunehmen vermag.
Wenn bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 das
Coil 2 vollständig abgecoilt ist, wird die Rollenricht
maschine 10 stillgesetzt, um zunächst ein neues Coil 2
in den Coilbock 1 einzusetzen und um den Seilzug 14
zwischen den Richtwalzen 12 der Rollenrichtmaschine 10
hindurchzuziehen und an dem Bandanfang des neuen Coils zu
befestigen, damit das neue Coil wenigstens teilweise und
so weit abgecoilt werden kann, daß der abgecoilte Band
anfang in die Rollenrichtmaschine 10 eingeführt werden
kann, bis er von den Richtwalzen 12 erfaßt wird und in
die Rollenrichtmaschine 10 hineingezogen wird. Dabei kann
als Antrieb für die Seilzugvorrichtung anstelle des
Antriebs 11 der Rollenrichtmaschine 10 auch eine hinter
der Rollenrichtmaschine 10 auf deren Austrittsseite in
einem geeigneten Abstand angeordnete Seilwinde, zum
Beispiel ein Haspel, verwendet werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Zurichten von
Coilbox-Coils und dergleichen Warmband-Coils mit entsprechender Banddicke, dadurch gekennzeichnet, daß das
Coil (2) in einen vor einer Rollenrichtmaschine (10)
angeordneten Coilbock (1) eingelegt und in dem Coil
bock (1) um seine Achse drehbar gelagert wird derart,
daß der Coilbock (1) an dem Warmband (2) angreifende
Zugkräfte aufzunehmen vermag, daß ein Zugseil (14) von
der Austrittsseite zur Eintrittsseite der Rollenricht
maschine (10) zwischen deren Richtwalzen (12) hindurch
verlegt wird und an dem Warmbandende am Anfang des
Coils (2) befestigt wird, daß das Zugseil (14) mittels
einer Seilzugvorrichtung (13) von der Eintrittsseite
zur Austrittsseite der Rollenrichtmaschine (10) durch
diese hindurchgezogen wird und daß mittels des Zug
seils (14) wenigstens der Warmbandanfang von dem Coil
(2) abgecoilt und in die Rollenrichtmaschine (10) hin
eingezogen wird, bis der Warmbandanfang von den Richt
walzen (12) erfaßt und in die Rollenrichtmaschine (10)
eingezogen wird derart, daß das Coil (2) von der
Rollenrichtmaschine (10) vollständig abgecoilt und
gerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugseil (14) mittels eines vom Richtmaschinen
antrieb (11) angetriebenen Seilzugantriebs (13) durch
die Rollenrichtmaschine (10) hindurchgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugseil (14) mittels einer hinter der Rollenricht
maschine (10) angeordneten Seilwinde durch die Rollen
richtmaschine (10) hindurchgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das aus der Rollenrichtmaschine (10) austretende
gerichtete Warmband (31) auf einem nachgeschalteten
Rollgang (30) mit Teilanlage (32) mittels einer Brenn
schneidanlage (35) kontinuierlich in Bleche geteilt
wird.
5. Zuricht-Vorrichtung für
Coilbox-Coils und dergleichen Warmband-Coils mit entsprechender Banddicke, zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rollenricht
maschine (10), durch einen der Rollenrichtmaschine
(10) vorgeschalteten Coilbock (1) zur Aufnahme und
drehbaren Lagerung des Coils (2), der an dem Warmband
(2) angreifende Zugkräfte aufzunehmen vermag, und
durch eine Seilzugvorrichtung (13) für ein an dem
Warmbandende am Anfang des Coils (2) befestigbares Zug
seil (14), das von der Austrittsseite zur Eintritts
seite der Rollenrichtmaschine (10) zwischen deren
Richtwalzen (12) hindurchführbar ist und mittels der
Seilzugvorrichtung (13) von der Eintrittsseite zur
Austrittsseite der Rollenrichtmaschine (10) durch
diese hindurchziehbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Richtmaschinenantrieb (11) als Antrieb für
die Seilzugvorrichtung (13) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Seilzugvorrichtung für das Zug
seil (14) von einer hinter der Rollenrichtmaschine
(10) angeordneten Seilwinde gebildet wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seilzugvorrichtung als Seilzug (14,
19) mit einem Flaschenzug ausgebildet ist, dessen
feste Flasche (15, 16) unterhalb des Rollganges (30)
angeordnet ist und dessen lose Flasche (17, 18) als
an den Warmbandanfang anschlagbare Seilzugtraverse
(17) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8 mit
einem der Rollenrichtmaschine nachgeschalteten Roll
gang, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollgang (30)
mit einer Teilanlage (32) zum kontinuierlichen Teilen
des gerichteten Warmbandes (31) versehen ist, wobei
die Teilanlage (32) eine Brennschneidanlage (35) mit
wenigstens einem Schneidbrenner (36) aufweist, der in
der Längs- oder Transportrichtung synchron mit der
Bewegung des Warmbandes (31) und zugleich quer dazu
in seiner Arbeitsrichtung bewegbar ist, und wobei die
Teilanlage (32) ferner auf Achsen (34) gelagerte Roll
gangscheiben (33) aufweist, die derart auswechselbar
und in beliebigen Abständen voneinander auf den
Achsen (34) angeordnet sind, daß keine Scheiben (33)
unter der Bewegungsbahn (37) des Schneidbrenners (36)
liegen.
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