DE2534622A1

DE2534622A1 - Foerdervorrichtung zum einfuehren von bandmaterial in bandbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE2534622A1
Application number: DE19752534622
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Achenbach Buschhetten GmbH and Co KG
Current assignee: Achenbach Buschhetten GmbH and Co KG
Priority date: 1975-08-02
Filing date: 1975-08-02
Publication date: 1977-02-10

Description

Fördervorrichtung zum Einführen von Bandmaterial in Bandbearbeitungsmaschinen Das Einführen des Bandanfangs des von einer motorisch angetriebenen Bandhaspel ablaufenden dünnen Bandmaterials in den Walzspalt der Arbeitswalzen eines Walzwerkes bereitet große Schwierigkeiten, da der Walzspalt schwer zugängig ist und die Gefahr besteht, daß sich das dünne Bandmaterial im Bereich des Bandeinlaufs verwirft und dann ggf. verhakt. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist eine Fördervorrichtung vorgeschlagen worden, die im Bereich des Bandeinlaufs zwischen Bandhaspel und den Arbeitswalzen angeordnete Luftkissenförderer aufweist, die zwischen Transportrollen und Spannrollen sowie Umlenkrollen eingebaut sind. Ein wesentlicher Nachteil dieser Bandfördervorrichtung besteht darin, daß der Anfang des von der angetriebenen Bandhaspel ablaufenden dünnen Bandes mit der Hand bis zu den Luftkissenförderern geführt werden muß und somit weiterhin die Gefahr der Verwerfung des dünnen Bandes im Bereich des Bandeinlaufs besteht.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung zum Einführen von Bandmaterial in Bandbearbeitungsmaschinen, insbesondere Feinwalzwerke, zu schaffen, die die vorstehend beschriebenen Nachteile ausschließt.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch eine Fördervorrichtung der vorbeschriebenen Art gelöst, die eine in Bandlaufrichtung und in der vertikalen Bandführungsebene im Bereich des Bandeinlaufs fahrbare Transportvorrichtung aufweist.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge ist die Transporteinrichtung über die Bandbreite bewegbar. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Transporteinrichtung als Vakuumtransporteinrichtung ausgebildet.
Eine erste Ausführungsform der Fördervorrichtung sieht vor, daß die Transporteinrichtung über die Bandbreite angeordnete Saugnäpfe aufweist.
Eine zweite Ausführungsform der Fördervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung einen als Schwenkgurt ausgebildeten Sauggurt umfaßt.
Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung ermöglicht eine vollautomatische Einführung des Bandanfangs von folienartigem Bandmaterial in den Walzspalt eines Walzwerkes unter Vermeidung jeglicher Faltenbildung. Desweiteren zeichnet sich die Fördervorrichtung durch eine große Betriebssicherheit und eine einfache Bedienung aus.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
Es zeigen Fig. 1 die schematische Seitenansicht eines Bandeinlaufes zu einem Quarto-Walzgerüst eines Feinwalzwerkes mit einer ersten Ausführungsform der Fördervorrichtung, Fig. 2 die Draufsicht der Fördervorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 die schematische Seitenansicht eines Bandeinlaufs gemäß Fig. 1 mit einer zweiten Ausführung der Fördervorrichtung nach der Erfindung, während Fig. 4 die Draufsicht der Fördervorrichtung nach Fig. 3 veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Fördervorrichtung 1, die in den Bandeinlauf 2 eines Quarto-Walzwerkes 3 zum Walzen von dünnen Bändern 4 mit einer Ausgangsstärke von 12>l auf eine Endstärke in der Größenordnung von 6)t eingebaut ist. Die Fördervorrichtung 1 weist eine Transporteinrichtung 5 auf mit über die Bandbreite 6 angeordneten Saugnäpfen 7, die durch eine Verbindungsleitung 8 an einen nicht dargestellten Vakuumerzeuger, z.B. eine Vakuumpumpe, angeschlossen sind. Die Saugnäpfe 7 sind an einen Verteiler 9 angeschlossen, dessen Enden an der Kolbenstange 11 eines in einem Hydraulikzylinder 10 laufenden doppeltwirkenden Hubkolbens 12 befestigt sind. Die Hydraulikzylinder 10 sind an einer Laufkatze 13 aufgehängt, die auf über dem Bandeinlauf 2 angeordneten Schienen 14 läuft und die durch einen Elektromotor 15 über eine Kette 16 angetrieben wird.
Die Saugnäpfe 7 sind in der senkrechten Bandführungsebene 17-17 in Bandlaufrichtung a fahrbar und mittels der Hubkolben 12 senkrecht zur Bandlaufrichtung a in Pfeilrichtung b,c anhebbar bzw. absenkbar.
Bei dem Bandeinlauf 2 nach Fig. 1 ist hinter der Bandhaspel 18, deren höchster Umfangspunkt über der Einstichhöhe 19 liegt, eine Spannrolle 20 angeordnet, die senkrecht zur Bandlaufrichtung a in Pfeilrichtung b,c anhebbar und absenkbar ist. Hinter der Spannrolle 20 befindet sich eine weitere, senkrecht zur Bandlaufrichtung a anhebbare und absenkbare Spannrolle 21, die mit einer Umlenkrolle 22 zusammenwirkt, die in Einstichhöhe 19 im Bandeinlauf 2 eingebaut ist. Hinter der Umlenkrolle 22 ist ein iuftkissenförderer 23 angeordnet, an den sich eine Rolleneinheit 24 mit zwei in Bandlaufrichtung a imlAbstand voneinander angeordneten Umlenkrollen 25, 26 sowie einer Spannrolle 27 anschließt, die über die Einstichhöhe 19 anhebbar und unter die Einstichhöhe 19 absenkbar ist.
Beim Einführen des Bandes 4 in den Walzspalt 28 des Quartowalzwerkes 3 wird der Raum zwischen den Umlenkrollen 25,26 durch einen weiteren Luftkissenförderer 29 eingenommen, während sich die Spannrolle 27 in der Ruhestellung II oberhalb der Einstichhöhe 19 befindet. Die Spannrolle 27 wird mittels der Hubvorrichtung 30 in die Arbeitsstellung I abgesenkt. Mit der Hubvorrichtung 30. ist der Luftkissenförderer 29 fest verbunden, so daß für den Förderer keine zusätzliche Hubvorrichtung benötigt wird. In der Arbeitsstellung ILdes Buftkissenförderers 29 nimmt die Spannrolle 27 die Ruhestellung II ein, und in der Arbeitsstellung I der Spannrolle 27 befindet sich der Luftkissenförderer 29 in der Ruhestellung I.
Vor dem Einführen des Bandes 4 in das Quartowalzwerk 3 werden die Spannrollen 20, 21 in ihre Ruhestellung II bzw. I angehoben. Der Luftkissenförderer 29 wird mittels der Hubvorrichtung 30 in seine Betriebs stellung I zwischen die Umlenkrollen 25,26 gefahren, wobei gleichzeitig die Spannrolle 27 in die Ruhestellung II gelangt. Bei Inbetriebnahme der Buftkissenförderer 23 29 vird der Anfang des von der angetriebenen Bandhaspel 18 ablaufetzen an I es /durch Fahren er Saugnäpfe 7 aus der Position 1 in die Position II bis zum Luftkissenförderer 23 transportiert. Nunmehr wird die angetriebene Transportrolle 21 auf die Umlenkrolle 22 in die Position II abgesenkt, derart, daß der Bandanfang durch den Buftkissenförderer 23 mit Unterstützung des Rollenpaares 21,22 in Bandlaufrichtung b weitertransportiert wird. Der Bandanfang gelangt über die Umlenkrolle 25 bis zum nächsten Buftkissenförderer 29 und von diesem zum Walzspalt 28. Im Walzspalt 28 wird der Bandanfang von den drehenden Arbeitswalzen 31,32 erfaßt, die Buftkissenförderer 23,29 werden abgeschaltet und die 7 Saugnäpfe in die Position I zurückgefahren. Danach werden die Spannrollen 20,27 in ihre Betriebsstellung I gefahren, wobei der Luftkissenförderer 29 aus seiner Betriebsstellung II in die Ruhestellung I abgesenkt wird. Das Walzwerk 3 ist nunmehr betriebsbereit.
In Abänderung der beschriebenen Fördervorrichtung kann eine zusätzliche Verstellmöglichkeit der Saugnäpfe 7 über die Bandbreite 6 in Pfeilrichtung d, e vorgesehen sein.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Fördervorrichtung mit einer Transporteinrichtung 5, die einen als Schwenkgurt ausgebildeten Sauggurt 33 umfaßt. Der Sauggurt 33, der als Doppelgurt ausgebildet ist, ist an einem Ende über der Einstichhöhe 19 schwenkbar aufgehängt und mittels einer hydraulischen oder pneumatischen Hubvorrichtung 34 in der senkrechten Bandführungsebene 17-17 anhebbar und absenkbar.
Der Sauggurt 33 wird vorzugsweise beim Bandeinlauf 2 von Walzwerken 3 eingesetzt mit kleineren Bunden 35 von bandförmigem Walzgut, bei denen sich der höchste Punkt des auf die Bandhaspel18 aufgesteckten Bundes unterhalb der Einstichhöhe 19 befindet.
Der Sauggurt 33 transportiert den Anfang des Bandes 4 bis zum Buftkissenförderer 23, von dem der Weitertransport des Bandes wie vorstehend für das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 erläutert verläuft.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Fördervorrichtung zum Einführen von Bandmaterial in Ban beitungsmaschinen, insbesondere Feinwalzwerke, gekennzeichnet durch eine in Bandlaufrichtung (a) und in der vertikalen Bandführungsebene (17-17) im Bereich des Bandeinlaufs (2) fahrbare Transporteinrichtung (5).
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (5) über die Bandbreite (d,e) bewegbar ist.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (5) als Vakuumtransporteinrichtung ausgebildet ist.
4. Fördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (5) über die Bandbreite (6) angeordnete Saugnäpfe (7) aufweist.
5. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (5) einen als Schwenkgurt ausgebildeten Sauggurt (33) umfaßt.