DE2312026C3

DE2312026C3 - Vorrichtung zum Bekleben von Blechen mit Folien

Info

Publication number: DE2312026C3
Application number: DE2312026A
Authority: DE
Inventors: Guenter 6000 Frankfurt Kaemper
Original assignee: Vereinigte Deutsche Metallwerke AG
Current assignee: Vereinigte Deutsche Metallwerke AG
Priority date: 1973-03-10
Filing date: 1973-03-10
Publication date: 1975-11-13
Also published as: DE2312026B2; DE2312026A1

Description

klebte Blechtafel aufgelegt und mittels versenkbarer, hier nicht gezeigter Anschläge auf ihre genaue Lage zu der Druckwalze eingerichtet. Die Filienbahnen 8 werden über die Stützwalze 9 und die Druckwalze 5 gezogen. Etwa 0,5 m vor Blechanfang wird das freie Ende der Schwinge 3 abgelassen und die Kranbrücke bis zum Blechanfang gefahren, damit die Folie glatt liegt. Kurz vor dem Blechanfang wird dabei der Arm um Blechdikke angehoben und abgesenkt, sobald die Gummirolle den Blechanfang erreicht hat, damit das Gewicht von Druckwalze und Schwinge die Folie anpreßt, während die Druckwalze 5 über das Blech hinweg bewegt wird. Am Ende des Bleches wird die Folie von Hand oder mittels einer an sich bekannten, hier nicht gezeigten Vorrichtung abgeschnitten und das freie Ende der Schwinge wieder angehoben. Die Kranbrücke fährt in die Anfangsstellung zurück.

Bei Bedarf kann vor der Druckrolle 5 noch eine Bürstvorrichtung an der Schwinge angebracht werden, um eventuell Staubablagerungen von der Blechoberfläche abzubürsten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Bekleben von Blechen, insbesondere großflächigen, groben Blechen od. ä. gestalteten Werkstücken, mit biegsamen Folien, insbesondere Kunststoff-Folien, bestehend aus einer Unterlage für das Blech, einer Folienrollenanordnung mit mindestens einer Folienrolle und zugehörigen Stütz- und/oder Umlenkrollen und einer Druckwalze, wobei die Unterlage einerseits und die Folienrollenanordnung und die Druckwalze andererseits gegeneinander zum Aufbringen der Folie bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (1) unbeweglich angeordnet ist und die Folienrollenanordnung (7,9) und die Druckwalze (5) auf einer schwenkbar auf einer Kranbrücke od. dgl. gelagerten Schwinge (3) angeordnet ist, welche Kranbrücke auf Schienen od. dgl. über der Unterlage (1) hin- und herbewegbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung zum Reinigen des Bleches vor der Druckwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Reinigen an der Schwinge angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bekleben von Blechen, insbesondere großflächigen, groben Blechen od. ä. gestalteten Werkstücken, mit biegsamen Folien, insbesondere Kunststoff-Folien, bestehend aus einer Unterlage für das Blech, einer Folienrollenanordnung mit mindestens einer Folienrolle und zugehörigen Stütz- und/oder Umlenkrollen und einer Druckwalze, wobei die Unterlage einerseits und die Folienrollenanordnung und die Druckwalze andererseits gegeneinander zum Aufbringen der Folie bewegbar sind.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DT-PS 10 92 145 bekannt. Dabei sind die genannten Walzen und Rollen auf einem feststehenden Gerüst angeordnet, und das zu beklebende Blech oder Band wird durch einen vorher genau einzustellenden Spalt zwischen der Druckwalze und der beweglichen Unterlage derselben hindurchgeführt. Für breite und grobe Bleche ist eine solche Einrichtung aber nicht geeignet. Diese mußten bisher von Hand beklebt werden, denn der Transport durch den Walzspalt und die Einrichtungen für die Ablage der aus dem Walzspalt kommenden Bleche waren zu aufwendig. Ein genaues Arbeiten solcher Maschinen konnte auch von solchen Blechen von 3 m und mehr Breite nicht erwartet werden, da die richtige Einstel'ung der Höhe des Walzenspaltes bereits bei den bekannten Maschinen für schmalere Bleche und Bänder Schwierigkeiten bereitete und zeitaufwendig war.

Es ist ferner bekannt, Rollen und Walzen an schwenkbaren Schwingen anzuordnen, wodurch allein die vorgenannten Schwierigkeiten jedoch nicht überwunden werden können.

Eine Vorrichtung gemäß US-PS 35 18 148, die für das Beschichten eines synthetischen Gewebes mit Kunststoff bestimmt ist und mit einem umlaufenden endlosen Transportband arbeitet, kommt für das Bekleben von groben Blechen mit Folien schon deshalb nicht in Betracht, weil ein entsprechend ausgelegtes Transportband viel zu aufwendig wäre und außerdem keine hinreichend präzise Einstellung der Andruckkräfte bei breiten Blechen erlaubt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Maschine zu schaffen, die für das Bekleben von großoberflächigen und gegebenenfalls groben Blechen geeignet ist und das Arbeiten auch unter verbesserten Bedingungen gegenüber den bekannten, nur für schmale Bänder und Bleche geeigneten Maschinen ermöglicht

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei der die Unterlage unbeweglich angeordnet ist und die Folienrollenanordnung und die Druckwalze auf einer schwenkbar auf einer Kranbrücke od. dgl. gelagerten Schwinge angeordnet sind, welche Kranbrücke auf Schienen od. dgl. über der Unterlage hin- und herbewegbar ist.

Durch die neue Maschine können Bleche von großer Breue, Länge und Dicke einwandfrei beklebt werden. Länge und Breite sind dabei lediglich durch die Ausmaße der Maschine begrenzt Diese kann für Breiten von 4 m und mehr und Längen von 3 m und mehr ausgelegt werden, ohne daß dies unwirtschaftlich wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Maschine auf die verschiedensten Bleckdicken nicht eingestellt zu werden braucht, da das freie Ende der Schwinge beim Einschieben der Bleche lediglich angehoben wird und dann nach dem Herablassen frei mit ihrem Eigengewicht auf der Folie und dem Blech liegt. Das Anheben erfolgt zweckmäßig mittels Hebezeug.

Auf dem ersten beklebten Blech kann ein zweites oder drittes oder viertes, je nach Anforderung, gelegt und nacheinander beklebt werden, worauf die Bleche als ein Pack der Maschine entnommen werden können. Dies erlaubt ein rationelles Arbeiten. Die Vorrichtung kann man auch für andere großflächige ebene Werkstücke einsetzen, die z. B. mit Schutzfolien beklebt werden müssen.

Wird die Vorrichtung mit einer Einrichtung zum Reinigen des Bleches vor der Druckwalze versehen, so ist diese Einrichtung in Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zweckmäßigerweise ebenfalls an der Schwinge angeordnet

Die neue Vorrichtung wird an Hand der Abbildungen beispielsweise und schematisch dargestellt.

A b b. 1 ist ein schematisierter Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung;

A b b. 2 ist die schematische Darstellung einer Draufsicht auf die Maschine nach der Erfindung.

In den Abbildungen ist 1 ein Tisch mit Lattenrost und Trägern. Auf den Trägern sind außerdem Laufschienen 11 angeordnet. Hierauf fährt eine Kranbrücke 2, die über Getriebe 12 von einem stufenlos regelbaren Drehstrom-Nebenschlußmotor 13 angetrieben wird. An dieser Kranbrücke ist eine Schwinge 3 befestigt. Auf dieser sind eine Druckwalze 5 und darüber eine Stützrolle, beide gummiummantelt, angeordnet. Dahinter befinden sich versetzt angeordnete Folienrollen 7, die in üblicher Weise mit hier nicht gezeigten Bremsen versehen sind. Die Schwinge 3 kann von zwei Hubzügen 4 angehoben oder abgelassen werden, um die Druckwalze 5 auf das zu beklebende Blech 6 und die aufzuklebende Folie bzw. Folien 8 aufzulegen. Die Druckwalze 5 ruht dann frei auf der Folie 8 und dem Blech 6. Wenn der Anpreßdruck der Druckwalze 5 mit ihrem Eigengewicht und dem anteiligen Gewicht der Schwinge 3 nicht ausreicht, kann noch mit zusätzlichen Gewichten, die an geeigneter Stelle auf die Schwinge aufgelegt werden, der Druck erhöht werden.

Die zu beklebende Blechtafel wird auf dem Tisch oder auf eine bereits auf dem Tisch ruhende und be-