DE19818384A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Etiketten-Trägerbändern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Etiketten-TrägerbändernInfo
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Abstract
Um zu vermeiden, daß der Lauf Etiketten 4 enthaltender Trägerbänder 5, 6 durch eine eine Etiketten-Zuführvorrichtung beim Verbinden des Endes 39 eines auslaufenden Trägerbandes 5 mit dem Anfang 33 eines neuen Trägerbandes 6 angehalten werden muß, wird vorgeschlagen, den Anfang des neuen Trägerbandes an einer Zuführvorrichtung zu haltern, die zum Zwecke des Verbindens der Trägerbänder auf die Fördergeschwindigkeit des auslaufenden Trägerbandes beschleunigbar ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, den Anfang des neuen Trägerbandes an einem der beiden Druckstücke 17 zu haltern, mittels deren die beiden Trägerbänder durch Aufdrücken auf einen Klebestreifen 40 miteinander verbunden werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden des
Anfangs eines neuen mit dem Ende eines auslaufenden Träger
bandes, auf denen Etiketten haften und bei dem ein mit einem
überstehenden Klebstreifen versehener Anfang des neuen
Trägerbandes zwischen zwei Druckflächen auf das Ende des
auslaufenden Trägerbandes aufgedrückt wird. Sie bezieht sich
auch auf Vorrichtungen, die für das Durchführen dieses
Verfahrens geeignet sind.
Etikettiermaschinen sind darauf abgestellt, daß ihnen die
Etiketten endlos zugeführt werden. Daher müssen die Enden
auslaufender und die Anfänge neuer Trägerbänder miteinander
verbunden werden. Dabei muß der gegenseitige Abstand der
Etiketten auf den Trägerbändern von etwa 2 mm bis 5 mm auch
an der Verbindungsstelle zwischen einem auslaufenden und
einem neuen Trägerband eingehaltenwerden, um ein genaues
Plazieren der Etiketten auf den mit ihnen zu belegenden
Objekten zu gewährleisten.
Eine hierfür geeignete Vorrichtung ist aus der
DE 40 02 194 A1 bekannt. Bei ihr bestehen die Druckstücke
aus zwei Widerlagerplatten, die linear gegeneinander beweg
bar sind, um das Ende des einen Trägerbandes und den Klebe
streifen am Anfang des anderen Trägerbandes aufeinanderzu
drücken. Dabei werden die beiden Trägerbänder festgehalten -
das Fördern der Trägerbänder muß also zu ihrem Verbinden
unterbrochen werden. Wenn hierfür die Arbeit der
Etikettiermaschine, der die Etiketten der Trägerbänder
getaktet zugeliefert werden müssen, nicht auch unterbrochen
werden soll, muß zwischen der Zuführvorrichtung und der
Etikettiermaschine eine laufende Pufferschleife unterhalten
werden. Diese laufende Pufferschleife macht zu ihrer Auf
rechterhaltung Sensoren und Steuereingriffe in den Antrieb
der die Etiketten darbietenden Vorrichtung erforderlich.
Das notwendige Unterbrechen des Förderns der Trägerbänder
mit dem hierfür notwendigen Verzögern und Abbremsen und dem
anschließenden Wiederbeschleunigen behindert auch den
stetigen Lauf der Vorrichtung.
Der Erfindung war demgemäß die Aufgabe gestellt, den Bewe
gungsablauf beim Verbinden von Etiketten enthaltenden
Trägerbändern zu verbessern. Sie löst diese Aufgabe
verfahrensmäßig durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
enthaltenen Merkmale. Hierdurch wird der Vorteil erreicht,
daß die Trägerbänder zum Vorgang des Verbindens nicht mehr
stillgesetzt werden müssen, sondern "fliegend" verbunden
werden können. Bevorzugt ist natürlich vorgesehen, daß die
Trägerbänder auch beim Vorgang des Verbindens mit unverän
derter Fördergeschwindigkeit weiterlaufen. Da die Förder
geschwindigkeit der Trägerbänder jedoch bis zu 50 m/min
betragen kann, soll nicht ausgeschlossen sein, daß die
Geschwindigkeit der Anlage zum Vorgang des Verbindens der
Trägerbänder vorübergehend vermindert wird.
Insbesondere ist vorgesehen, daß der Anfang des neuen
Trägerbandes mittels einer antreibbaren Zuführvorrichtung
gehalten, aus dem Stillstand auf die Fördergeschwindigkeit
des auslaufenden Trägerbandes beschleunigt, positionsgerecht
am Ende des auslaufenden Trägerbandes den die beiden
Trägerbandtrume verbindenden Druckflächen zugeführt und nach
dem Verbinden freigegeben wird.
In einer bevorzugten Verfahrensweise ist vorgesehen, daß das
Zuführen des neuen Trägerbandes durch eine der Druck
flächen erfolgt, so daß der Anfang des neuen Trägerbandes
durch diese Druckfläche nicht nur in einer Bereitstellung
lösbar gehalten und nach dem Vereinigen mit dem Anfang des
neuen Trägerbandes freigegeben werden kann, sondern durch
diese selbst bei ihrem Auflegen auf ihre Gegendruckfläche in
den Druckbereich zwischen den beiden Druckflächen mitge
nommen und gefördert wird.
Hierbei kann eine Druckfläche oder können beide Druckflächen
gewölbt sein und unter Verbinden der Trägerbandtrume auf der
anderen abrollen. Es kann aber auch eine Druckfläche oder es
können beide Druckflächen eben sein, wobei sie unter Ver
binden der Trägerbandtrume auf die andere aufgelegt werden
und eine Wegstrecke mit den Trägerbandtrumen geradlinig
mitlaufen.
In einer weiteren Verfahrensweise wird der Anfang des neuen
Trägerbandes mittels eines ortfesten, antreibbaren Förder
einheit in der Bereitschaftsstellung gehalten, zum Verbinden
beschleunigt und den in diesem Falle vorteilhafterweise
rotierenden Druckstücken zugeführt. Hierbei kann vorgesehen
sein, daß als Druckstücke die Walzen eines ständig gegen
einander gepreßten und angetriebenen Förderwalzenpaares für
das Trägerband dienen.
Insbesondere ist vorgesehen, daß der für den Verbindungs
vorgang vorbereitete, also genau abgelängte und mit einem
Klebestreifen ausgestattete Anfang des neuen Trägerbandes an
einem in einer Ausgangsstellung bereitstehenden Druckstück
gehaltert, das Druckstück beim Vorbeilauf des Endes des
auslaufenden Trägerbandes in Bewegung gesetzt, seine Druck
fläche in synchronen Lauf mit dem auslaufenden Trägerband
gebracht, der Klebestreifen auf das Ende des auslaufenden
Trägerbandes gedrückt, der Anfang des neuen Trägerbandes vom
Druckstück gelöst und schließlich das Druckstück wieder in
seine Ausgangslage zurückbewegt wird.
Die Vorrichtung zum Ausführen eines solchen Verfahrens weist
gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 7 eine antreibbare
Zuführvorrichtung mit einer Einrichtung zum Halten des
Anfangs des neuen Trägerbandes in einer Bereitstellung auf,
mittels deren die Zuführgeschwindigkeit des neuen Träger
bandes auf die Fördergeschwindigkeit des auslaufenden
Trägerbandes beschleunigbar ist und die den Anfang des neuen
Trägerbandes der Verbindungsstelle positionsgenau zuführt.
Damit wird der Vorteil erreicht, daß ein Stillsetzen und
Wieder-Beschleunigen nicht nur des auslaufenden Träger
bandes beim Vorgang des Verbindens nicht mehr erforderlich
ist und daß demgemäß auch keine laufende Pufferschleife mehr
vorgesehen werden muß.
Bevorzugt ist vorgesehen, eines der Druckstücke selbst als
Zuführvorrichtung für den Anfang des neuen Trägerbandes zu
benutzen. Dieses Druckstück weist ein Haltemittel für den
Anfang des neuen Trägerbandes auf, ist zum Verbinden der
beiden Trägerbandtrume aus der Bereitstellung heraus zu
sammen mit dem Anfang des neuen Trägerbandes auf die augen
blickliche Fördergeschwindigkeit des auslaufenden Träger
bandes beschleunigbar und kann den Anfang des neuen Träger
bandes nach dem Verbinden aus dem Haltemittel entlassen.
Die Druckstücke können dabei rotieren oder schwenken oder
auch sich geradlinig bewegen. Dabei wird unter Rotieren eine
Bewegung verstanden, die stetig oder unterbrochen in gleich
bleibendem Drehsinn um mindestens eine volle Umdrehung
erfolgt, um die Ausgangslage wieder zu erreichen, wogegen
unter Schwenken verstanden sein soll, daß eine Bewegung um
weniger als ein volle Umdrehung und wieder zurück in die
Ausgangslage erfolgt.
Nachdem die Druckflächen rotierender oder schwenkender
Druckstücke gewölbt, in aller Regel zylindrisch sind, sind
solche Druckstücke als Zylinder oder nur als Zylindersektor
ausgebildet und rollen sich in einer Klemmlinie auf dem
Trägerband oder einem Gegen-Druckstück ab. Dagegen ist die
Druckfläche geradlinig bewegbarer Druckstücke eben und legt
sich flächig auf die Trägerbandtrume auf, um von diesem in
ihrer Bewegung geradlinig mitgenommen zu werden. Dabei kann
jede Art von Druckstücken - zylindrische, zylindersekt
orische und ebene - mit jeder anderen Art zusammenwirken.
Die Achsen zylindrischer und zylindersektorischer Druck
stücke können in Bezug auf die Achse des Gegen-Druckstückes
verlagerbar oder ortsfest sein.
Insbesondere kann das als Zuführvorrichtung für den Anfang
des neuen Trägerbandes dienende Druckstück - wenn es ge
wölbte Druckfläche aufweist - ortsfest und rotierbar oder
schwenkbar oder - wenn es ebene Druckfläche aufweist -
geradlinig vor und zurück bewegbar sein. Hierbei ist bevor
zugt vorgesehen, daß eines der Druckstücke zum Vorgang des
Verbindens der Trägerbänder gegen das andere bewegbar, auf
dieses aufpreßbar und wieder von ihm abhebbar ist.
Das gleichlaufende Bewegen des Anfangs des neuen Träger
bandes mit dem auslaufenden Trägerband zum Verbinden des
Klebstreifens am neuen Trägerband mit dem auslaufenden
Trägerband kann selbstverständlich durch eine ortsfeste
Zuführvorrichtung für das neue Trägerband erreicht werden,
die einen Antrieb aufweist, mittels dessen sie das neue
Trägerband gleichlaufend mit der Fördergeschwindigkeit des
auslaufenden Trägerbandes fördern kann. Diese Lösung bietet
sich insbesondere dann an, wenn als Druckstücke bspw. Walzen
einer stetig laufenden Fördervorrichtung für die Trägerbän
der dienen. In diesem Falle sind zwar ein gesondertes,
gleichlaufend betreibbares Antriebsmittel wie ein Motor und
steuerbare Übertragungsmittel zum Steuern dieses Antriebs
mittels in Abhängigkeit von der jeweiligen Fördergeschwind
igkeit des auslaufenden Trägerbandes erforderlich. Diese
Ausführungsform bietet jedoch den Vorteil, daß die auf die
Fördergeschwindigkeit des auslaufenden Trägerbandes zu
beschleunigende träge Masse gering gehalten werden kann.
Wenn eines der Druckstücke selbst als Zuführvorrichtung
ausgebildet und mit einer Einrichtung zum Haltern des
Anfangs des neuen Trägerbandes versehen ist, ist bevorzugt
vorgesehen, daß die Druckfläche dieses Druckstückes direkt
mit dem auslaufenden Trägerband oder einem Fördermittel
dieses Trägerbandes in Antriebsverbindung bringbar ist, um
es aus der stillstehenden Bereitstellung heraus auf die
Fördergeschwindigkeit des auslaufenden Trägerbandes zu
beschleunigen. Dies bietet den Vorteil, daß ohne weiteres
und schnell Synchronismus erreicht wird.
Ein Haltern des Anfangs eines neuen Trägerbandes an einem
Druckstück mittels durch das hohle Druckstück wirkenden
Saugzuges bietet den Vorteil, daß dieser Anfang nach dem
Verbinden mit dem Ende des auslaufenden Trägerbandes ohne
weiteres vom Druckstück gelöst wird, da die Haltekraft der
Klebung diejenige des Saugzuges deutlich übersteigt. Gege
benenfalls kann in der Zuleitung des Saugzuges zum Druck
stück ein steuerbares Absperrventil angeordnet werden,
mittels dessen in einer Stellung des Druckstückes, in der
die Verbindung hergestellt ist, der Saugzug unterbrochen
werden kann.
Durch eine Pufferschleife in dem zwischen Spule und Bereit
schaftsstellung liegenden Abschnitt des neuen Trägerbandes
kann die Zugbeanspruchung zum Beschleunigen der Trägerband-
Spule beim raschen Anlaufen der Zuführvorrichtung vermindert
und einem Abreißen des Trägerbandes vorgebeugt werden.
In der nachfolgenden Beschreibung sind einige Beispiele für
zweckmäßige Ausführungen erfindungsgemäßer Vorrichtungen
erläutert, wobei die getroffene Auswahl nicht als Beschrän
kung der Erfindung auf diese Ausführungsformen verstanden
werden soll.
In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung rein schematisch und unmaßstäblich dargestellt. Es
zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in
Seitenansicht;
Fig. 2 die Draufsicht auf die Verbindungsstelle zweier
Trägerbänder;
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1 in Schnittdarstellung;
Fig. 4 und 5 Schemata unterschiedlicher Bewegungsabläufe
der Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in
Seitenansicht;
Fig. 7 und 8 die Ansicht zweier Einzelheiten der Fig. 6;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in
Seitenansicht und ausschnittweise;
Fig. 10 das Schema eines Bewegungsablaufes der Vorrichtung
der Fig. 9;
Fig. 11 eine Variante der Ausführungsform der Fig. 9 in
teilweiser Ansicht;
Fig. 12 einen Querschnitt durch den Gegenstand der Fig. 11
in Ebene A-A dieser Figur;
Fig. 13 das Schema von Bewegungsabläufen der Vorrichtung
der Fig. 11/12;
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform mit geradlinig
bewegten Druckstücken in Seitenansicht, teils
gebrochen;
Fig. 15 die Vorderansicht des Gegenstandes der Fig. 14;
Fig. 16 das Schema eines Bewegungsablaufes der Vorrichtung
der Fig. 14/15;
Fig. 17 eine weitere Ausführungsform mit gesonderter
Fördervorrichtung in Seitenansicht.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung ein Spulengestell 1 auf, das in Uhrzeigersinn
weiterdrehbar ist und das zwei Spulen 2, 3 aufnehmen kann,
auf denen Etiketten 4 tragende Trägerbänder 5, 6 aufgewunden
sind. Wie ersichtlich, läuft von der unteren Spule 2 derzeit
Trägerband 5 ab, die obere Spule 3 dient als Vorratsspule,
um neues Trägerband 6 zu liefern, sobald das Trägerband der
unteren Spule ausläuft. Die Spulenhalterungen 7 des Spulen
gestells 1 sind mit Auslegerwalzen 8 versehen, die das
ablaufende Trägerband 5 unabhängig vom Durchmesser der
ablaufenden Spule und im Zusammenwirken mit einer weiteren,
das Trägerband führenden Walze 9 stets an einem Sensor 10
vorbeiführen, der das Trägerband auf den Durchlauf seines
Endes abtastet und im Gefolge dessen einen Verbindevorgang
auslösen kann.
Das Trägerband 5 wird von einem Förderwalzenpaar 11 geför
dert und an eine nachgeordnete, hier nicht dargestellte
Etikettiermaschine abliefert. Das Förderwalzenpaar 11 ist
von einem Motor 12 unter Zwischenschaltung eines Getriebes
13 angetrieben und klemmt das Trägerband 5 zwischen sich.
Von diesem Förderwalzenpaar 11 aus ist mittels eines end
losen Zuggliedes 14 die ortsfest drehbar gelagerte Walze 9
angetrieben, die hier als unteres Druckstück 16 für das
Verbinden der Trägerbänder 5, 6 dient.
Der Walze 9 bzw. dem unteren Druckstück 16 ist ein oberes
Druckstück 17 zugeordnet, dessen Form einem Zylindersektor
15 ähnlich und das an einem um eine Achse 18 ortsfest
schwenkbar gelagerten Hebel 19 drehbar oder schwenkbar ist.
Der Hebel 19 ist mittels eines pneumatischen oder hydrau
lischen Arbeitselementes 20 derart schwenkbar, daß er das
Druckstück 17 gegen das untere Druckstück 16 drückt bzw. von
ihm abhebt. Das obere Druckstück 17 ist in einer Bereit
schaftsstellung gehalten. Dies kann bei einem schwenkbaren
Zylindersektor 15 dadurch erfolgen, daß er mittels einer
hier nicht im Einzelnen dargestellten Feder, bspw. einer
Torsionsfeder, in Anlage an einen Anschlag 21 gehalten ist.
Insbesondere bei einem rotierenden Druckstück 17 kann
alternativ eine in Fig. 7 gezeigte Indexscheibe 22 auf
dessen Achse vorgesehen sein, in die ein Sperriegel 23
eingreift, der mittels eines Elektromagneten 24 durch eine
nicht im einzelnen dargestellte Steuervorrichtung 25 zum
Wechsel zurückgezogen werden kann und das Druckstück 17 zur
Drehung freigibt.
Das obere Druckstück 17 ist hohl und steht unter pneuma
tischem Saugzug, der durch eine Saugquelle 26 erzeugt wird,
die aus einer von einem Motor 27 angetriebenen Saugpumpe 28
bestehen kann. Der Saugzug der Saugquelle 26 wird über eine
flexible Schlauch- oder teleskopierbare Rohrleitung 29 in
das verlagerbare Druckstück 17 geleitet.
Da das obere Druckstück 17 beim Ansetzvorgang rasch auf die
Fördergeschwindigkeit des auslaufenden Trägerbandes 5
beschleunigt werden muß, ist es vorteilhafterweise leicht
ausgeführt, um diesem Beschleunigen geringe träge Masse
entgegenzusetzen.
An einem Umfangsbereich 30, der zur Klemmlinie zwischen
oberem Druckstück 17 und unterem Druckstück 16 um etwa 90°
versetzt ist, weist das obere Druckstück - wie in dem in
Fig. 3 näher dargestellten Ausschnitt der linken oberen Ecke
des Druckstückes erkennbar - eine Perforation 31 mit einer
Vielzahl kleiner Ansauglöcher 32 auf, an die der Anfang 33
des neuen Trägerbandes 6 angesaugt und dadurch gehaltert
ist.
Zwischen der Reservespule 3 und dem oberen Druckstück 17
bildet das neue Trägerband 6 eine stillstehende Puffer
schlaufe 34, in der es mittels eines Saugaggregates 35
gehalten ist. Das kastenförmige Saugaggregat 35 ist eben
falls über eine Schlauch- oder Rohrleitung 36 an die Saug
quelle 26 angeschlossen und besitzt auf seiner konkaven
Unterseite 37 eine Perforation 38, mittels deren das neue
Trägerband 6 angesaugt und gehalten ist. Der Anfang 33 des
neuen Trägerbandes 6 ist auf dem ihn halternden oberen
Druckstück 17 genau positioniert.
Sowohl das auf der ablaufenden Spule 2 befindliche Ende 39
des auslaufenden Trägerbandes 5 wie auch der Anfang 33 des
neuen Trägerbandes 6 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, dicht
hinter dem letzten Etikett 4' bzw. dicht vor dem ersten
Etikett 4" abgeschnitten. Dem Anfang 33 des neuen Träger
bandes 6 ist überstehend ein Klebestreifen 40 unterlegt.
Im folgenden wird der Ablauf des Ansetzvorganges eines neuen
Trägerbandes 6 an ein auslaufendes Trägerband 5 jeweils in
Verbindung mit dem Ablaufschema der Bewegungen nach Fig. 4
erläutert. Die Walze 9 des unteren Druckstückes 16 rotiert
ständig, was in Fig. 4 durch den Kreis a mit die Drehrich
tung angebendem Pfeil dargestellt ist. Wenn der Sensor 10
das Durchlaufen des Endes 39 des auslaufenden Trägerbandes 5
fühlt, löst er über eine Leitung 41 zur Steuervorrichtung 25
über das Arbeitselement 20 das Absenken des oberen
Druckstückes 17 gemäß Pfeil b der Fig. 4 aus einer Bereit
schaftsstellung B auf das untere Druckstück 16 aus. Beim
Aufliegen des oberen Druckstückes 17 auf das über die Walze
9 laufende Trägerband 5 wird das Druckstück 17 in der
Bewegung des Trägerbandes mitgenommen und entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht - Pfeil c der Fig. 4. Dabei wird das
neue Trägerband 6 vom Saugaggregat 35 abgezogen.
Statt das obere Druckstück 17 auf das Trägerband 5 aufzu
setzen, ist es vorteilhaft, es auf einen mit einem Belag
hohen Reibungsbeiwertes belegten Bereich der Walze 9 aufzu
legen und es so direkt durch die Walze drehen zu lassen.
Dies bietet den Vorteil, daß der Beschleunigungsruck beim
Mitnehmen des oberen Druckstückes 17 vom Trägerband 5
ferngehalten wird, der insbesondere bei schmalen Trägerbän
dern die Gefahr des Bandrisses beinhaltet.
Der Sensor 10 ist eine solche Distanz vor der Klemmlinie
zwischen den Druckstücken 16 und 17 positioniert, daß durch
die von ihm eingeleitete Drehbewegung des oberen Druckstüc
kes 17 das Ende 39 des auslaufenden Trägerbandes 5 und der
Anfang 33 des neuen Trägerbandes 6 in dem vorgesehenen
Etikettenabstand D (Fig. 2) aufeinandertreffen und mittels
des Klebestreifens 40 verbunden werden.
Beim Abrollen des oberen Druckstückes 17 auf dem unteren
Druckstück 16 wird der am neuen Trägerband 6 angebrachte
Klebestreifen 40 auf das Ende 39 des auslaufenden Träger
bandes 5 aufgedrückt. Am Ende der hierfür erforderlichen
Drehbewegung, das durch einen hier nicht dargestellten
Sensor erfaßt werden kann, wird das Druckstück 17 am Hebel
19 durch das Arbeitselement 20 wieder von der Walze 9, d. h.
vom unteren Druckstück 16 abgehoben - Pfeil d der Fig. 4 -
und durch die erwähnte Torsionsfeder an den Anschlag 21 und
damit in die Bereitschaftsstellung B zurückgeschwenkt -
Pfeil e der Fig. 4. Das obere Druckstück 17 könnte jedoch
auch die in Fig. 4 mit einem gestrichelten Kreis f ange
deutete volle Umdrehung ausführen, also rotieren, um in
seine Ausgangslage, die Bereitschaftsstellung B
zurückzukehren. Hierzu reicht in der Regel die Bewegungsen
ergie der Drehbewegung aus, sodaß kein gesonderter Antrieb
erforderlich ist.
Die hergestellte Verbindung zwischen den Trägerbandtrumen
mittels des Klebestreifens 40 ist in jedem Falle haltbarer
als das Haltern des Anfanges 33 des neuen Trägerbandes 6 an
der Perforation 31, so daß das neue Trägerband beim Weiter
lauf ohne weiteres vom Druckstück 17 gelöst wird. Gegebenen
falls kann in der Schlauch- oder Rohrleitung 29 zum Druck
stück 17 ein nicht dargestelltes, betätigbares Ventil
angeordnet werden, mittels dessen die Wirkung des Saugzuges
der Saugquelle 26 auf die Perforation 31 abgestellt werden
kann, wenn der Anfang 33 des neuen Trägerbandes 6 aus dem
Halten am Druckstück 17 entlassen werden soll.
Nunmehr kann das Spulengestell 1 um 180° um seine waagrechte
Achse gedreht werden, so daß die bisherige Reservespule 3 in
die Arbeitsstellung kommt. Ferner kann die abgelaufene
Position des Spulengestells 1 mit einer neuen Reservespule
bestückt, der Anfang des neuen Trägerbandes mit einem
Klebestreifen 40 versehen und an das obere Druckstück 17
sowie an das Saugaggregat 35 der Pufferschleife 34 angelegt
werden. Damit ist die Vorrichtung für den nächsten selbst
tätigen Verbindevorgang vorbereitet.
In nicht näher dargestellter Abwandung der Vorrichtung der
Fig. 1 kann das obere Druckstück 17 ortsfest gelagert und
seine Ausgangsstellung so gewählt sein, daß seine untere
Kante links vor der Walze 9 steht. Beim Auslösen des Wech
selvorganges wird das Druckstück 17 bspw. mittels eines vom
Sensor 10 auslösbaren, nicht dargestellten Stößels so weit
verschwenkt, daß es von der Walze 9 in deren Drehbewegung
mitgenommen wird. Auch in diesem Falle kann das obere
Druckstück 17 eine im Bewegungsablauf der Fig. 5 mit dem
Pfeil b dargestellte volle Umdrehung in seine Ausgangslage
ausführen, also rotieren.
In der Ausführungsform der Fig. 6 weist das Spulengestell 1
drei Positionen, also zwei Reservespulen 3 auf. Das dem
walzenförmigen unteren Druckstück 16 zugeordnete obere
Druckstück 17 ist hier ebenfalls als Walze 42 ausgebildet.
Sie steht ebenfalls unter Saugzug der Saugquelle 26 und
weist an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen 43 und 44
Perforation 31 auf, an die jeweils der Anfang 33 eines der
neuen Trägerbänder 6 und 6' angesaugt ist. In der Puffer
schleife 34 werden die neuen Trägerbänder 6, 6' hier durch
eine in Fig. 8 in Stirnansicht wiedergegebene Tasche 45
gehalten, in der sie mit ihren Rändern in flachen Nuten 46
liegen und durch die Zugbeanspruchung beim Ansetzvorgang
leicht herausgezogen werden können.
Die das obere Druckstück 17 bildende Walze 42 ist ebenso wie
der vorstehend beschriebene Zylindersektor 15 gegen das
untere Druckstück 16 bewegbar und von ihm abhebbar - die
Einrichtungen hierfür können den vorstehend beschriebenen
entsprechen und sind hier der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt. Beim Verbindevorgang dreht sich die Walze 42 um
180°, sodaß sie dann für einen zweiten Verbindevorgang in
Ausgangsposition steht. Die Ausgangspositionen der Walze 42
in ihren beiden um 180° versetzten Bereitschaftsstellungen
kann durch die aus Fig. 7 erkennbare und oben bereits
beschriebene Indexscheibe 22 gesichert werden.
Die Breite der Druckstücke 16 und 17 ist auf die größte
vorgesehene Breite X der Trägerbänder 5, 6 abgestellt. Wenn
schmälere Trägerbänder verwendet werden, kann der in Fig. 7
strichpunktiert angedeutete Bereich der Perforation 31 in
dem nicht von Trägerband eingenommenen Bereich mittels einer
aufschraubbaren Abdeckung 47 verschlossen werden.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei der beide Druckstücke
16, 17 ähnlich Zylindersektoren 15 geformt und nur über
einen begrenzten Bereich schwenkbar ausgebildet sind. Das
untere Druckstück 16 ist um eine ortsfeste Achse 48
schwenkbar, die Achse 49 des oberen Druckstückes 17 ist wie
vorstehend beschrieben und durch den Pfeil P angedeutet
verlagerbar. Beide Druckstücke werden in ihrer Ausgangslage
durch Zugfedern 50 in Anlage an die Bereitschaftsstellung
bestimmenden Anschlägen 21 gehalten.
Zum Auslösen des Verbindevorganges wird das obere Druckstück
17 aus der Bereitschaftsstellung nach unten bewegt und auf
das auslaufende Trägerband 5 aufgelegt. Dadurch wird das
Trägerband 5 zwischen den beiden Druckstücken 16 und 17
geklemmt und nimmt sie in seiner Bewegung abrollend mit. Um
synchrones Bewegen der Druckstücke 16, 17 zu gewährleisten,
können sie über ein formschlüssiges endloses Zugglied 51,
bspw. einen Zahnriemen bewegungsgekoppelt sein. Eine hierfür
eventuell erforderliche Einrichtung zum Längenausgleich des
Zuggliedes ist hier der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt. Beim Aufeinander-Abrollen der Druckstücke 16
und 17 wird der Anfang 33 des neuen Trägerbandes 6 mit dem
Ende 39 des auslaufenden Trägerbandes 5 zur Deckung gebracht
und durch den Klebestreifen 40 verbunden. Bei Erreichen des
Endes des Schwenkbereiches wird das obere Druckstück 17
wieder angehoben und beide Druckstücke werden unter Wirkung
der Zugfedern 50 wieder in ihre Ausgangslagen an die An
schläge 21 zurückgeschwenkt. Fig. 10 zeigt den Bewegungsab
lauf: a - Absenken des oberen Druckstückes 17; b - Vor
wärtsschwenken beider Druckstücke 16 und 17; c - Anheben des
oberen Druckstückes 17; d und e - Zurückschwenken beider
Druckstücke 16, 17 in die Bereitschaftsstellung B.
Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform, bei der die
Achsen 48, 49 beider Druckstücke 16 und 17 ortsfest sind. In
der dargestellten Bereitschaftsstellung B stehen die Druck
stücke so, daß zwischen ihnen ein Spalt 52 besteht, zwischen
dem das auslaufende Trägerband 5 hindurchläuft. Zum Ein
leiten eines wieder vom Sensor 10 ausgelösten Verbindevor
ganges werden die beiden Druckstücke 16, 17 durch in Fig. 12
dargestellte Motoren 53, die zu diesem Zweck als Drehmagnete
ausgebildet sein können, so weit verdreht, daß sie das aus
laufende Trägerband 5 zwischen sich klemmen und von diesem
zum Verbindevorgang beschleunigt und mitgenommen werden.
Wenn der Verbindevorgang abgeschlossen ist, können die
Druckstücke 16, 17 mittels ihrer Motoren 53 mit einer vollen
Umdrehung in ihre Ausgangslage weitergedreht werden, also
rotieren, wie dies im Bewegungsablaufsschema der Fig. 13
durch die gestrichelten Kreise b angedeutet ist. Alternativ
können sie aber auch zurückschwenken, indem gemäß dem
Bewegungsablauf der Fig. 13 zunächst eines der Druckstücke,
bspw. das obere Druckstück 17 durch seinen Motor 53 (Pfeil c
der Fig. 13) und anschließend das untere Druckstück 16 durch
seinen Motor 53 (Pfeil d der Fig. 13) in die Bereitschafts
stellung B zurückgeschwenkt werden.
Der als Druckfläche dienende Umfang der Druckstücke 16 und
17 ist jedenfalls dann, wenn der Abstand der Achsen zusam
menwirkender Druckstücke fest ist, zylindrisch. Bei Druck
stücken, deren Achsen sich zum Verbindevorgang einander
annähern, kann der Radius der Umfangsfläche an mindestens
einem der Druckstücke entgegen der Schwenkrichtung abnehmen.
Die Umfangsflächen können demgemäß bereits beim Aufeinan
der-Zubewegen in Berührung kommen. Hiermit wird der Vorteil
erreicht, daß das Mitnehmen der Druckstücke durch das
auslaufende Trägerband bei einem größeren Radius, also einem
größeren Übersetzungsverhältnis beginnt und mit abnehmendem
Radius auf ein kleineres Übersetzungsverhältnis abnimmt.
Dies kommt einem allmählichen Beschleunigen der Druckstücke
entgegen und vermindert die Belastung des Trägerbandes beim
Beschleunigen der Druckstücke.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen waren die
Druckstücke rotierbar oder schwenkbar. Im folgenden werden
Beispiele für geradlinig bewegbare Druckstücke beschrieben.
In der Ausführungsform der Fig. 14 ist unterhalb des Bewe
gungsweges des auslaufenden Trägerbandes 5 eine Führungsbahn
54 angeordnet, in der ein kastenförmiger Schlitten 55
gleitend parallel zum Trägerband 5 geführt ist. Der Schlit
ten 55 ist an ein endloses, formschlüssig wirkendes Zugglied
56, bspw. eine Kette angehängt, die um zwei Umlenk-Ketten
räder 57 gelegt ist. Dieses Zuglied 56 ist von dem
Förderwalzenpaar 11 aus unter Zwischenschaltung einer
betätigbaren Kupplung 58 mittels eines endlosen Zuggliedes
14 derart antreibbar, daß der Schlitten 55 mit der
Fördergeschwindigkeit des auslaufenden Trägerbandes 5 bewegt
wird. Innerhalb dieses Schlittens 55 ist ein oberes Druck
stück 17 in Form einer Saugkammer 59 senkrecht bewegbar
geführt, die über eine Schlauch- oder Rohrleitung 29 an die
bereits beschriebene Saugquelle 26 angeschlossen ist. Der
Saugzug wirkt über eine auf der Unterseite der Saugkammer 59
angebrachte Perforation 31 auf den an sie angelegten Anfang
33 des neuen Trägerbandes 6 und hält ihn für den Verbinde
vorgang bereit. Die Unterseite der Saugkammer 59 ist durch
ein Arbeitselement 20 gegen den das untere Druckstück 16
bildenden Boden 60 des Schlittens 55 preßbar. Der Schlitten
55 ist durch eine Zugfeder 61 gegen einen ortsfesten An
schlag 21 in die Bereitschaftsstellung gezogen.
Zum Verbindevorgang wird, kurz bevor - wie vorstehend
beschrieben durch einen Sensor festgestellt - das Ende 39
des auslaufenden Trägerbandes 5 unter dem Anfang 33 des
neuen Trägerbandes 6 kommt, die Kupplung 58 geschlossen und
das Arbeitselement 20 betätigt. Dadurch wird der Schlitten
55 gemäß Pfeil a der Fig. 16 aus der Bereitschaftsstellung B
nach unten bewegt und der Klebstreifen 40 am Anfang 33 des
neuen Trägerbandes 6 auf das Ende 39 des auslaufenden
Trägerbandes 5 aufgepreßt, wobei die beiden Druckstücke 16
und 17, d. h. die Saugkammer 59 und der Schlitten 55 gemäß
Pfeil b der Fig. 16 synchron mit den Trägerbändern mitlau
fen.
Am Ende des vorgesehenen Bewegungsweges des Schlittens 55
kann ein Sensor 62 angeordnet sein, der bei Erreichen der
Endstellung über die Wirklinie 63 die Kupplung 58 öffnet und
auch das Arbeitselement 20 umsteuert. Dadurch wird der
Schlitten 55 angehoben (Pfeil c der Fig. 16) und erhält die
Zugfeder 61 die Gelegenheit, den Schlitten 55 wieder in
seine Bereitschaftsstellung B an den Anschlag 21 zurückzu
ziehen (Pfeil d der Fig. 16).
Auch bei dieser Ausführungsform kann in manchen Fällen, und
zwar insbesondere dann, wenn die Trägerbänder breit sind und
dadurch größere Zugkräfte aufnehmen können, wenn die Druck
stücke massearm ausgebildet sind und wenn die Förderge
schwindigkeit der Trägerbänder nicht hoch ist, auf einen
aktiven Antrieb der Druckstücke verzichtet werden. Die
stillstehenden Druckstücke werden dann beim Auflegen auf das
zwischen ihnen durchlaufende, auslaufende Trägerband aufge
legt und von diesem kraftschlüssig auf dessen Förderge
schwindigkeit beschleunigt und in dessen Bewegung gleich
laufend mitgenommen.
Wie nicht näher dargestellt, aber unschwer erkennbar, kann
auch ein zylindrisches oder zylindersektorförmiges, schwenk
bares oder rotierbares Druckstück wie in den Fig. 1, 6, 9
oder 11 dargestellt auf einem ebenen, geradlinig bewegbaren
Druckstück etwa der Fig. 14/15 abrollend ausgebildet
werden. Dabei kann das neue Trägerband 6, 6' an dem ge
wölbten, schwenkenden oder rotierenden Druckstück oder auch
an dem ebenen, geradlinig bewegten Druckstück gehaltert
sein.
Fig. 17 zeigt eine Ausführungsform, bei der das neue Träger
band 6 in einer gesonderten Zuführvorrichtung 64 gehaltert
ist, die es zum Verbindevorgang auf die Fördergeschwindig
keit des auslaufenden Trägerbandes 5 beschleunigt und dem
Förderwalzenpaar 11 zuliefert. Die Fördervorrichtung 64
besteht aus einem Walzenpaar 65, zwischen denen das neue
Trägerband 6 geklemmt ist und von denen eine mittels eines
Motors 66 antreibbar ist. Ferner umfaßt die Fördervorricht
ung 64 einen Zuführtisch 67 zwischen ihrem Walzenpaar 65 und
dem Förderwalzenpaar 11. Anstelle des Motors 66 kann
selbstverständlich auch eine schaltbare Kraftübertragung
zwischen dem Förderwalzenpaar 11 und dem Walzenpaar 65 der
Fördervorrichtung 64 vorgesehen sein, in die eine mittels
einer Steuervorrichtung 69 steuerbare Kupplung eingefügt
sein müßte.
Wenn der Sensor 10 das Durchlaufen des Endes 39 des auslau
fenden Trägerbandes 5 fühlt, gibt er über eine Leitung 68
ein Signal an eine Steuervorrichtung 69, der über eine
Leitung 70 auch ein die Fördergeschwindigkeit des auslau
fenden Trägerbandes 5 repräsentierendes Signal bspw. in Form
der Drehzahl des dieses Förderwalzenpaares 11 antreibenden
Motors 12 zugeleitet wird. Die Steuervorrichtung 69 gene
riert aus diesen Signalen ein Steuersignal, das über eine
Leitung 71 dem Motor 66 des Walzenpaares 65 der Fördervor
richtung 64 zugeleitet wird und dieses so anlaufen läßt und
so beschleunigt, daß der Anfang 33 des neuen Trägerbandes 6
maßgenau unter dem Förderwalzenpaar 11 auf das Ende 39 des
auslaufenden Trägerbandes 6 trifft.
Nach dem Verbindevorgang können die Walzen des Walzenpaares
65 der Fördervorrichtung 64 mittels einer hier nicht darge
stellten Abhebevorrichtung voneinander abgehoben und sein
Motor 66 abgeschaltet werden. Die Fördervorrichtung 64 kann
aber auch weiterlaufen, bis sie von einer Bedienperson mit
einem neuen Trägerband für den nächsten selbsttätigen
Verbindevorgang bestückt wird.
Anstelle des angetriebenen Walzenpaares 65 kann - wie nicht
dargestellt - auch ein bewegbares Greiferpaar eingesetzt
werden, das den Anfang 33 des neuen Trägerbandes 6 haltert,
zum Verbindevorgang beschleunigt, den Druckflächen der
Druckstücke 16, 17 zuführt und nach dem Verbinden die
Trägerbandtrumne freigibt und in seine Ausgangslage zurück
kehrt.
1
Spulengestell
2
,
3
Spulen
4
,
4
',
4
"Etikett den Trägerbandes
5
auslaufendes Trägerband
6
neues Trägerband
7
Spulenhalterung
8
Auslegewalze
9
Walze
10
Sensor
11
Förderwalzenpaar
12
Motor des Förderwalzenpaares
13
Getriebe
14
endloses Zugglied
15
Zylindersektor
16
unteres Druckstück
17
oberes Druckstück
18
Achse des Hebels
19
19
Hebel
20
Arbeitselement
21
Anschlag
22
Indexscheibe
23
Sperriegel
24
Elektromagnet
25
Steuervorrichtung
26
Saugquelle
27
Motor der Saugpumpe
28
Saugpumpe
29
Schlauch-, Rohrleitung
30
Umfangsbereich
31
Perforation
32
Ansauglöcher
33
Angang des neuen Trägerbandes
34
Pufferschlaufe
35
Saugaggregat
36
Schlauch-, Rohrleitung
37
Unterseite des Saugaggregates
38
Perforation
39
Ende des auslaufenden Trägerbandes
40
Klebestreifen
41
Leitung
42
Walze
43
,
44
Perforationsbereiche
45
Tasche
46
Nuten
47
Abdeckung
48
,
49
Achsen
50
Zugfedern
51
endloses Zugglied
52
Spalt
53
Motoren
54
Führungsbahn
55
Schlitten
56
endloses Zugglied
57
Kettenräder
58
Kupplung
59
Saugkammer
60
Boden des Schlittens
61
Zugfeder
62
Sensor
63
Wirklinie
64
Zuführvorrichtung
65
Walzenpaar
66
Motor
67
Zuführtisch
68
Leitung
69
Steuervorrichtung
70
,
71
Leitungen
Claims (18)
1. Verfahren zum Verbinden des Anfangs eines neuen mit dem
Ende eines auslaufenden Trägerbandes, auf denen Etiketten
haften und bei dem der mit einem überstehenden Klebstreifen
versehene Anfang des neuen Trägerbandes zwischen zwei
Druckflächen auf das Ende des auslaufenden Trägerbandes
aufgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das neue,
stillstehende Trägerband zum Verbinden der Trägerbandtrume
auf die Fördergeschwindigkeit des auslaufenden Trägerbandes
beschleunigt und zwischen zwei gegeneinander gepreßte
Druckflächen befördert wird, die sich jedenfalls beim
Vorgang des Verbindens gleichlaufend mit dem stetig geför
derten auslaufenden Trägerband bewegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anfang des neuen Trägerbandes mittels einer Zuführvor
richtung in stillstehender Bereitstellung gehalten, zum
Verbinden auf die Fördergeschwindigkeit des auslaufenden
Trägerbandes beschleunigt, zwischen die Druckflächen beför
dert und nach dem Verbinden mit dem Ende des auslaufenden
Trägerbandes aus dem Haltern durch die Zuführvorrichtung
entlassen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anfang des neuen, bereitstehenden Trägerbandes an einer
in Bereitschaft stillstehenden Druckfläche gehalten wird,
zum Verbindevorgang durch das In-Bewegung-Setzen dieser
Druckfläche beschleunigt und durch das Aufeinander-Zu-Bewe
gen der Druckflächen dem Bereich zugeführt wird, in dem
diese am auslaufenden Trägerband anliegen und die Träger
bandtrume verbinden und nach dem Verbinden mit dem auslau
fenden Trägerband aus dem Haltern an der Druckfläche ent
lassen wird. (Fig. 1, 6, 9, 11, 14/15)
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das In-Bewegung-Setzen und Beschleunigen der den Anfang des
neuen, bereitstehenden Trägerbandes haltenden Druckfläche
durch Abrollen auf der anderen Druckfläche bzw. auf dem auf
dieser aufliegenden, auslaufenden Trägerband erfolgt. (Fig.
1, 6, 9, 11)
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das In-Bewegung-Setzen und Beschleunigen der den Anfang des
neuen, bereitstehenden Trägerbandes haltenden Druckfläche
durch deren geradliniges Mitnehmen beim Abrollen der anderen
Druckfläche oder beim Auflegen auf die andere Druckfläche
bzw. auf das auf dieser aufliegende, auslaufende Trägerband
erfolgt. (Fig. 14/15)
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das neue Trägerband mittels einer ortsfesten Zuführvorrich
tung in stillstehender Bereitstellung gehalten, aus dieser
beschleunigt, den Druckflächen zugeführt und schließlich aus
dem Haltern in der Zuführvorrichtung entlassen wird. (Fig.
17)
7. Vorrichtung zum Verbinden des Anfangs eines neuen mit dem
Ende eines auslaufenden Trägerbandes, auf denen Etiketten
lösbar haften, mittels Klebstreifens am Anfang des neuen
Trägerbandes, der auf das Ende des auslaufenden Trägerbandes
zwischen gegeneinander drückbaren Druckstücken aufpreßbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Anfang (33) des
neuen Trägerbandes (6, 6') halternde, antreibbare Zuführ
vorrichtung (17, 42, 55, 64) vorgesehen ist, mittels deren
der Anfang des neuen Trägerbandes sowohl in einer stillste
henden Bereitstellung (B) haltbar als auch auf die
Fördergeschwindigkeit des auslaufenden Trägerbandes (5)
beschleunigbar und zwischen die Druckstücke (16, 17)
beförderbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der Druckstücke (17) als Zuführvorrichtung ausgebildet
ist indem es eine Einrichtung (31) zum Haltern des Anfangs
(33) des neuen Trägerbandes (6, 6') aufweist und aus einer
stillstehenden Bereitstellung (B) heraus auf die Förderge
schwindigkeit des auslaufenden Trägerbandes beschleunigbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens das als Zuführvorrichtung dienende Druckstück
(17) eine gewölbte Druckfläche aufweist und rotierbar oder
schwenkbar gelagert ist. (Fig. 1, 6, 9, 11)
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das rotierbare oder schwenkbare Druckstück (16, 17) zylin
drisch ist oder einem Zylindersektor gleicht. (Fig. 1, 6, 9,
11)
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens das als Zuführvorrichtung dienende Druckstück
(16, 17) eine ebene Druckfläche aufweist und geradlinig vor
und zurück bewegbar geführt ist. (Fig. 14, 15)
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Druckstücke (17) mittels eines betätigbaren Arbeitselementes
(20) auf das andere Druckstück (16) zu und von ihm weg
bewegbar ist. (Fig. 1, 6, 9, 12, 14/15)
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das als
Zuführvorrichtung dienende Druckstück (17) durch Anlegen an
das auslaufende Trägerband (5) oder ein sich gleichlaufend
mit ihm bewegendes Aggregat (15) auf die Fördergeschwindig
keit dieses Trägerbandes beschleunigbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens das als Zuführvorrichtung dienende Druckstück
(17) mittels eines gesonderten Antriebes (53) auf die
Fördergeschwindigkeit des auslaufenden Trägerbandes (5)
beschleunigbar ist. (Fig. 12)
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Druckstücke
(16) als zylindrische, angetrieben rotierende Walze (9)
ausgebildet ist, der ein rotierbares (Fig. 6) oder ein
schwenkbares (Fig. 1), durch die Walze in deren Drehbewegung
mitnehmbares zylindrisches, walzenförmiges (Fig. 6) oder
einem Zylindersektor ähnliches (Fig. 1) Druckstück (17, 42)
zugeordnet ist. (Fig. 1, 6)
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang (33) des
neuen Trägerbandes (6, 6') an dem ihn halternden Druckstück
(17) mittels durch das hohle Druckstück wirkenden Saugzuges
gehaltert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführvorrichtung ein antreibbares Walzenpaar (65)
aufweist, mittels dessen das neue Trägerband (6) in Bereit
stellung (B) haltbar, auf die Fördergeschwindigkeit des
auslaufenden Trägerbandes (5) beschleunigbar und zwischen
die Druckstücke (16, 17) förderbar ist. (Fig. 17)
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das neue Trägerband
(6, 6') zwischen seiner Spule (3) und der Zuführvorrichtung
in einer Pufferschlaufe (34) gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118384 DE19818384A1 (de) | 1998-04-24 | 1998-04-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Etiketten-Trägerbändern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118384 DE19818384A1 (de) | 1998-04-24 | 1998-04-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Etiketten-Trägerbändern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19818384A1 true DE19818384A1 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=7865692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998118384 Withdrawn DE19818384A1 (de) | 1998-04-24 | 1998-04-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Etiketten-Trägerbändern |
Country Status (1)
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