DE3431611C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren eines Bogenstapels bezüglich einer Bogentransporteinrich­ tung durch Zustellen des Bogenstapels in der Höhe auf einen vorgegebenen Abstand zu Bogenabnahmeorganen mittels einer Steuerung.

Eine solche bekannte, gattungsgemäße Vorrichtung (vgl. DE- AS 16 11 363) besteht aus einer Platte für die Aufnahme des Bogenstapels, der auf einer Transportpalette angeordnet sein kann. Diese Platte ist fest innerhalb einer Rahmenkon­ struktion an der Bogentransporteinrichtung installiert und mit Hilfe von Endlosketten oder Hydraulikzylindern in Zustellrichtung anhebbar und für die neue Beschickung absenkbar. Um die Zustellungsbewegung taktgesteuert mit der Bogentransporteinrichtung ausführen zu können, ist deren Betätigung fest mit der Steuerung der Bogentransportein­ richtung und der darauffolgenden Bogenverarbeitungsmaschi­ ne, beispielsweise eines Falzwerks, verbunden. Die Bogen­ stapel werden gewöhnlich auf den Transportpaletten mit Hilfe von Gabelstaplern transportiert.

Diese fest installierten Vorrichtungen zum Positionieren eines Bogenstapels mit zugehörigen Zustelleinrichtungen sind in der Herstellung aufwendig und müssen durch zusätz­ liche Transportmittel beschickt werden.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie kostengünstiger wird.

Diese Aufgabe wird ausgehend von der Vorrichtung der ein­ gangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Vorrichtung ein den Bogenstapel tragender Gabelstapler ist, der eine Hub­ feinsteuerung aufweist, die in seiner zur Bogentransport­ einrichtung ausrichtbaren Bogenabgabestellung mit der Steuerung der Bogentransporteinrichtung koppelbar ist.

Dabei besteht die Koppelung der Hubfeinsteuerung mit der Steuerung der Bogentransporteinrichtung zweckmäßigerweise aus einem lösbaren Steuerkabel.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich der Bogen­ stapel mit dem Gabelstapler bezüglich der Bogentransport­ einrichtung ausrichten, wobei durch Herstellung einer einfachen Kabelverbindung die gewünschte Feinzustellung des Bogenstapels in der Höhe auf einem vorgegebenen Abstand zu den Bogenabnahmeorganen gewährleistet ist. Wenn die Bogen entfernt sind, braucht lediglich die Kabelverbindung gelöst zu werden, so daß der Gabelstapler mit der leeren Palette wegfahren und eine neue Palette mit einem Bogenstapel an­ transportieren kann. Der für den Transport der Bogenstapel eingesetzte Gabelstapler erfüllt also auch die Funktion der Vorrichtung zum Positionieren eines Bogenstapels, so daß die fest installierte Vorrichtung eingespart werden kann. Der Gabelstapler ist aber während des Zeitraums, in welchem die Bogen von den Abnahmeorganen zur Bogentransporteinrich­ tung taktgesteuert abgeführt werden, ortsgebunden.

Anhand der Zeichnung, die schematisch den Einsatz einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zusammen mit einer Falz­ maschine zeigt, wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.

Wie in der Zeichnung gezeigt ist, wird eine Falzmaschine 1 über einen Schrägbandtisch 2 mit Hilfe einer Steuerung 3 mit zu falzenden Bogen beschickt, die durch eine Saug­ walze 5 und ein Saugschloß 6 von einem Bogenstapel 14 taktgesteuert abgenommen und abtransportiert werden. Ein Gabelstapler 10 trägt auf seiner Gabel 13 eine Palette 12 mit einem Bogenstapel 14. Der Gabelstapler 10 läßt sich sehr schnell in die richtige Position bezüglich des Schrägbandtisches 2 bringen. Der Gabelstapler 10 hat eine Hubfeinsteuerung zum Nachstellen des Bogen­ stapels 14 in den erforderlichen Größenordnungen von 1/10 mm in Richtung von Saugwalze 5 bzw. Saugschloß 6. Der Gabelstapler 10 ist über ein Steuerkabel 11 mit der Steuerung 3 des Schrägbandtisches 2 und der Falz­ maschine 1 elektrisch koppelbar. Das bedeutet, daß der Gabelstapler 10 sowohl über eine Kraftleitung wie auch über eine Steuerleitung mit der Falzmaschine verbindbar ist. Dadurch läßt sich abhängig von der Steuerung der Falzmaschine 1 und der Bogenbewegung auf dem Schrägbandtisch 2 die Zustellung in Höhen­ richtung des Bogenstapels 14 in der erforderlichen Feinfühligkeit ausführen, so daß der jeweils oberste Bogen störungsfrei vom Bogenstapel 14 abgenommen und auf den Schrägbandtisch 2 geführt werden kann. Wenn der Bogenstapel 14 verbraucht ist, wird das Steuerkabel 11 vom Gabelstapler 13 gelöst. Der Gabelstapler 13 fährt mit der leeren Palette von der Falzmaschine 1 weg, setzt die Palette an einem vorgegebenen Ort ab und nimmt an einer Schneid- oder Druckmaschine eine neue Palette mit einem neuen Bogenstapel 14 auf, der ein­ fach und schnell bezüglich des Schrägbandtisches 2 positioniert werden kann. Nach Anschluß des Steuer­ kabels am Gabelstapler 10 führt dieser die erforderliche Feinzustellung des Bogenstapels 14 in Höhenrichtung aus, wenn die Bogen von der Saugwalze und dem Saugschloß taktgesteuert auf den Schrägbandtisch 2 und an die Falz­ maschine 1 abgegeben werden.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Positionieren eines Bogenstapels bezüglich einer Bogentransporteinrichtung durch Zu­ stellen des Bogenstapels in der Höhe auf einen vor­ gegebenen Abstand zu Bogenabnahmeorganen mittels einer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein den Bogenstapel (14) tragender Gabelstapler (10) ist, der eine Hubfeinsteuerung aufweist, die in seiner zur Bogentransporteinrichtung (2, 5) ausrichtbaren Bogenabgabestellung mit der Steuerung (3) der Bogentransporteinrichtung (2, 5) koppelbar (11) ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Koppelung der Hubfeinsteue­ rung mit der Steuerung (3) der Bogentransporteinrich­ tung (2) über ein lösbares Steuerkabel (11) erfolgt.