DE2446364C3 - Vorrichtung zum Transport von Bogen - Google Patents
Vorrichtung zum Transport von BogenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Bekannt sind Vorrichtungen (US-PS 36 58 322), bei welchen die Vorwärtsbewegung von Einzelbogen nach
Ablauf von einer Bearbeitungsmaschine so abgebremst bzw. angehalten wird, daß sich die Bogen nachfolgend
senkrecht zur vorangehenden Förderrichtung weiterbewegen können. Die Bogen laufen gewöhnlich mit hoher
Geschwindigkeit und mit großer Anzahl von einer Bearbeitungsmaschine ab, so z, B, von einer Wellpappmaschine.
Bei Bogen oder Einzelplatten, welche eine Länge von beispielsweise lediglich 50 mm besitzen,
kann die Herstellungsgeschwindigkeit 300 Bogen/Min, übersteigen. Diese Bogen müssen vom Ablaufpunkt der
Bearbeitungsmaschine abgeleitet und zum Zwecke weiterer Bearbeitung gestapelt werden.
Bei der Herstellung und weiteren Verwendung langer Bogen, z. B. aus Wellpappe bestehend, ist es erwünscht, daß die Vorderkante der von der Wellpappmaschine ablaufenden Bogen die senkrecht zur Ablaufbewegung gerichtete Bewegung des Oberführungsförderers nicht aufnehmen, solange sie nicht vollständig frei von der Bsarbeitungsmaschine, also von der Wellpappmaschine sind. Der Ablauf langer Bogen vollzieht sich im allgemeinen so, daß die Vorderkante die Neigung besitzt, zuerst auf den Oberführungsförderer zu fallen; sollte die Vorderkante den Oberführungsförderer berühren, bevor die Hinterkante frei vom Ablauf, also von der Bearbeitungsmaschine ist, dann kommt der Bogen sofort in eine Schräglage. Die auf den Oberführungsförderer sich bewegenden Bogen nehmen demgemäß nicht fluchtende Lage ein, d. h, daß der daraus resultierende Stapel erneut behandelt werden muß, um die Kanten der einzelnen Bogen plan und fluchtend auszurichten.
Bei der Herstellung und weiteren Verwendung langer Bogen, z. B. aus Wellpappe bestehend, ist es erwünscht, daß die Vorderkante der von der Wellpappmaschine ablaufenden Bogen die senkrecht zur Ablaufbewegung gerichtete Bewegung des Oberführungsförderers nicht aufnehmen, solange sie nicht vollständig frei von der Bsarbeitungsmaschine, also von der Wellpappmaschine sind. Der Ablauf langer Bogen vollzieht sich im allgemeinen so, daß die Vorderkante die Neigung besitzt, zuerst auf den Oberführungsförderer zu fallen; sollte die Vorderkante den Oberführungsförderer berühren, bevor die Hinterkante frei vom Ablauf, also von der Bearbeitungsmaschine ist, dann kommt der Bogen sofort in eine Schräglage. Die auf den Oberführungsförderer sich bewegenden Bogen nehmen demgemäß nicht fluchtende Lage ein, d. h, daß der daraus resultierende Stapel erneut behandelt werden muß, um die Kanten der einzelnen Bogen plan und fluchtend auszurichten.
Beim Ablauf kurzer Bogen von Bearbeitungsmaschinen besteht die Gefahr, daß die Geschwindigkeit der
Bogen so stark abnimmt, daß sie die oberhalb des Überführungsförderers befindlichen Arretier- und Halteeinrichtungen
nicht mehr erreichen. Auch auf diese Weise kann ein Schräglauf bzw. eine nachfolgende
unvollständige Stapelung der Bogen auftreten. Bei derartigen bekannten Transportvorrichtungen bedarf
es infolgedessen zeitaufwendiger Einstellarbeiten als auch Nacharbeiten, um die Ablaufgeschwindigkeit, die
Bogenlänge und die Position der Anschlag- und Halteeinrichtungen so aufeinander abzustimmen, daß
eine einwandfreie, senkrecht zur AL Aufrichtung sich
vollziehende Überführung der Bogen zum Zwecke nachfolgender Stapelung o. dgl. erzielbar ist.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Transportvorrichtung der in Rede stehenden
Art so auszubilden, daß der Ablauf der Bogen von der Bearbeitungsmaschine innerhalb kürzester Zeit auf die
jeweils bestehende Bogenlänge eingestellt werden kann, ohne daß es mehrerer, unabhängig voneinander
vorzunehmender Einstellungen bedarf. Auf diese Weise soll erreicht werden, daß vom Transport von Bogen
einer vorbestimmten Länge innerhalb kürzester Zeit auf den Transport bzw. die Bearbeitung von Bogen einer
anderen Länge übergegangen werden kann, ohne die gesamte Anlage, also auch die Bearbeitungsmaschine,
anhalten zu müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil von
Patentanspruch I.
Die Höhenlage des Überführungsförderers und die Position der Anschlag- und Halteeinrichtungen auf dem Laufwerk haben somit eine vorbestimmte Relation, die sowohl durch die Ablaufgeschwindigkeit von der Bearbeitungsmaschine also auch durch die Fördergeschwindigkeit des Überführungsförderers bestimmt ist.
Die Höhenlage des Überführungsförderers und die Position der Anschlag- und Halteeinrichtungen auf dem Laufwerk haben somit eine vorbestimmte Relation, die sowohl durch die Ablaufgeschwindigkeit von der Bearbeitungsmaschine also auch durch die Fördergeschwindigkeit des Überführungsförderers bestimmt ist.
h5 Bei Bearbeitung langer Bogen, so von Wellpappe, wird
der Überführungsförderer durch entsprechende Betätigung des Antriebes abgesenkt, während sich die
Anschlag- und Halteeinrichtungen infolge der bestehen-
den Antriebsverbindung automatisch in von der Bearbeitungsmaschine abgewandter Richtung verlagern. Ein auf den Überföhrungsförderer auflaufender
Bogen besitzt somit eine vergleichsweise große Fallhöhe, derart, daß die Vorderkante erst dann vom
Überführungsförderer ergriffen wird bzw. diesen berührt, wenn sich auch die Hinterkante auf den
Überführungsförderer abgesenkt hat.
Durch entsprechende Übersetzungswahl kann die Transportvorrichtung innerhalb kürzerer Zeit aal die
jeweils bestehenden Bogenlängen bzw. das Bogenmaterial eingestellt werden. So kann es sich beim Transport
vergleichsweise glatter Bugen als zweckmäßig erweisen, die Position der Anschlag- und Halteeinrichtungen
bei gleicher Höhe des Überführungsförderers weiter in von der Bearbeitungsmaschine abgewandter Richtung
zu verlagern, als dies für Bogen größerer Reibung zutreffen mag.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Transportvorrichtung sind in weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert.
Fig. IA und IB stellen in Seitenansicht die Transportvorrichtung
dar,
F i g. 2 ist eine Draufsicht der Transportvorrichtung, und
F i g. 3 ist eine Schnittansicht von Linie 3-3 in F i g. 2.
In Fi g. IA der Zeichnung ist ein Überführungsförderer
10 dargestellt, der sich am Ablaufende einer Bearbeitungsmaschine 18, beispielsweise einer Wellpappmaschine
befindet. Das Ablaufende einer Wellpappmaschine besitzt im allgemeinen die Form eines
Förderers, der sich bewegungsabwärts der Durchtrenneinrichtung befindet und in Fi g. 1A teilweise am linken
Ende derselben dargestellt ist. Der am Ablauf befindliche Förderer der Wellpappmaschine entlädt
Bogen oder Einzelblätter horizontal in Richtung der Bewegung der durch die Wellpappmaschine durchlaufenden
Bahn von Wellpappe.
Der Überführungsförderer 10 weist parallele Seitenrahmenkörper
12 und 14 auf, die zusammen mit Endrahmenkörpern 16 und 17 einen Rahmen 19 bilden.
Wie aus Fig. IA und IB zu ersehen ist, sind die Endrahmenkörper 16 und 17 senkrecht zu den
Seitenrahmenkörpern 12 und 14 auf diesen, d. h. auf der
Oberseite derselben angebracht. Der ilahmen 19 trägt den Überführungsförderer 10, welcher in Form
angetriebener Rollen 20,20' wiedergegeben ist. Anstelle der Rollen können auch Bänder oder Riemen od. dgl.
Förderelemente benutzt werden. Die durch den Überführungsförderer 10 zu transportierenden Bogen
werden von der Bearbeitungsmaschine 18 in Richtung des Pfeils 22 abgegeben und werden nachfolgend durch
die Rollen 20, 20' des Überführungsförderers in Richtung des Pfeils 24 (F i g. 2) transportiert. Die Rollen
20, 20' sind parallel zueinander als auch parallel zur Richtung des Pfeils 22. Mit Hilfe der Rollen 20, 20'
werden die Bogen in einer zweiten Horizontalrichtung weitertransportiert, also senkrecht zur Richtung, mit
welcher die Bogen die Bearbeitungsmaschine 18 verlassen. Der Antrieb der Rolien 2Ö geschieht mit Hilfe
von an den Enden der Rollen befestigten Kettenzahnrädern 30, an welchen eine angetriebene Kette 32 angreift;
die Rollen 20' sind entsprechend mit an ihren Enden befindlichen Kettenzahnrädern versehen, welche durch
die gleiche Kette antreibbar sind und kleineren Durchmesser besitzen kön'.en. derart, daß die Rollen 20'
schneller laufen als die Rollen 20. Auf diese Weise ist es möglich, die einzelnen Bogen nach Ablauf von den
Rollen 20 um einen bestimmten Spalt voneinander zu trennen.
Der Rahmen 19 trägt ein Laufwerk 46, welches in Richtung der Bearbeitungsmaschine 18 und von dieser
abgewandt bewegbar ist Das Laufwerk 46 weist Seitenwände 48 und 50 auf, an welchen Räder 52 und 54
befestigt sind. Die Räder 52 laufen auf dem Seitenrahmenkörper 12, während die Räder 54 auf dem
Seitenrahmenkörper 14 laufen. Die Seitenrahmenkörper tragen drehbar gelagert zwischen ihnen sich
erstreckende Wellen 56 und 58, an welchen Kettenzahnräder befestigt sind. Um die Kettenzahnräder dieser
Wellen laufen Ketten 60,62, welche gemäß F i g. 1B mit
vorderen und rückwärtigen Teilen des Laufwerks 46 verbunden sind. Bei Antrieb einer der Wellen 56 oder 58
bewegt sich das Laufwerk 46 infolgedessen horizontal gerichtet in Richtung der Bearbeitungsmaschine 18 oder
von dieser abgewandt
Leerlauf-Kettenzahnräder 64 (Fi". IB) sind an geeigneter Position für jede der Ketten 60 und 62
vorgesehen. Die Leerlauf-Kettenzahnräder 64 sind durch geeignete Halterungen 65 getragen, welche von
den Seitenrahmenkörpern 12 und 14 nach unten stehen.
Das Laufwerk 46 weist einen Träger 66 auf, der sich
zwischen den Seitenwänden 48 und 50 erstreckt und an diesen befestigt ist Parallelgerichtet zum Träger 66 wird
eine Welle 68 von den Seitenwänden getragen. An der Welle 68 sind mehrere Anschlag- und Halteeinrichtungen
70 schwenkbar angeordnet Jede Anschlag- und Halteeinrichtung 70 besteht aus einem Körper aus
einem verhältnismäßig harten, gegen Verschleiß widerstandsfähigen Material, so aus Nylon oder Stahl. Die
Anschlag- und Halteeinrichtungen lassen sich um die Längsachse der Welle 68 drehen, wobei das effektive
bzw. wirksame Gewicht der Anschlag- und Halteeinrichtungen gleichzeitig einstellbar ist
Die Seitenwände 48 und 50 tragen fernerhin eine Leitplatte 78 (F i g. 1B und 2), die sich unter einem
Winkel von etwa 30° erstreckt Die Leitplatte 78 ist in einer Position zwischen den Anschlag- und Halteeinrichtungen
70 und dem Ablaufpunkt der Bearbeitungsmaschine 18 vorgesehen.
•»5 Gemäß F i g. 2 werden die Bogen vom Überfuhrungsförderer
in Richtung des Pfeils 24 transportiert Um die Bogen flach zu halten, übt ein Rad 102 einen Druck auf
den Bogen aus, derart, daß der Transport durch die Rollen 20' sichergestellt ist Das Rad 102 ist an einem
Arm 104 drehbar gelagert, wie insbesondere aus Fig. 1B ersichtlich ist. Der Arm 104 ist mit einer Welle
106 verbunden, die drehbar in Lagern an der Seitenwand 48 des Laufwerkes 46 befestigt sind. Ein
Ende einer Torsionsfeder 108 ist an einem Haltekörper 110 an der Welle 106 befestigt, während das
entgegengesetzte Ende mit einer Strebe 112 an eier Seitenwand 48 verbunden ist. Da die Bogen die Neigung
besitzen, das Rad 102 nach oben und um die Achse der Welle 106 zu verschwenken, übt die Torsionsfeder 108
f>o einen gleichförmige- Druck auf das Rad 102 aus, derart,
daß die Bogen oder Platten in enger Berührung mit den angetriebenen Rollen des Überführungsförderers verbleiben
Der Rahmen 19 ist ferner an einer Seite mit nach
<v> unten sich erstreckenden Beinen 86 und 88 versehen;
entsprechende Beine r,ind an der entgegengesetzten Rahmenseite angeordnet Das Bein 86 trägt drehbar ein
Rad 90, welches auf einer schräg nach oben verlaufen-
den Rampe 94 läuft, während das Bein 88 drehbar ein Rad 92 trägt, welches auf einer schräg nach oben
verlaufenden Rampe % läuft. Die Rampen 94 und 96 sind unter einem Winkel von etwa 30° angestellt und
erstrecken sich nach oben in Richtung des Ablaufpunktes der Bearbeitungsmaschine 18. Wenn sich also der
Rahmen 19 auf den Rampen von rechts nach links (gemäB Fig. IA und IB) bewegt, dann ändert sich die
Höhenlage des Überführungsförderers und die Höhenlage der auf dem Clberführungsförderer befindlichen
Anschlag- und Halteeinrichtungen 70.
Die Vorrichtung, mittels welcher der Rahmen 19 auf den Rampen nach oben bewegt wird, ist mit einem
Motor 114 versehen, der in geeigneter Weise am Rahmen angebracht ist. Der Antrieb des Motors 114
wird mittels Zahnrädern auf die Welle 56 übertragen; diese ist mittels Zahnrädern oder Kettenzahnrädern an
Weüen Π6 »nd HR angrsrhlnssen. die durch die
Seitenrahmenkörper 12 und 14 getragen sind. Jede der Wellen 116 und 218 ist in gleicher Weise mit einem von
einander gleichen Spindelantrieben 122 und 124 verbunden. Nachfolgend ist nur die Verbindung der
Welle 116 mit dem Spindelantrieb 122 erläutert.
Die Welle 116 ist mittels einer Kette und mit Kettenzahnrädern an eine Welle 120 angeschlossen; die
Welle 120 ist Bestandteil des Spindelantriebes 122. Der Spindelantrieb 122 entspricht vorzugsweise dem aus
F i g. 3 ersichtlichen Aufbau. Auf der Welle 120 ist eine Schnecke 126 befestigt, welche in ein Schneckenzahnrad
128 eingreift. Das Schneckenzahnrad 128 wirkt als Mutter, d. h. es weist in seiner Mittelbohrung Gewindegänge
auf, welche mit Gewindegängen einer Schraubspindel 130 im Eingriff sind. Die Längsachse 130 verläuft
parallel zur Rampe 96. Der Spindelantrieb 122 ist mit einem Gehäuse 132 versehen, welches zusammen mit
einer Hülse 134 die Schraubspindel 130 umgibt. Das Schneckenzahnrad 128 ist durch auf den entgegengesetzten
Seiten befindliche Lager 136 und 138 abgestützt, um über diese Kräfte auf das Gehäuse 132 zu
übertragen. Das Gehäuse 132 ist mittels einer Strebe am Rahmen 19 angebracht und mit dem entsprechenden,
dem Spindelantrieb 124 zugeordneten Gehäuse unter Verwendung einer Strebe 140 verbunden.
An dem bezüglich des Spindelantriebes 122 entfernten Ende der Schraubspindel 130 ist diese schwenkbar
an einer Strebe 142 angeordnet, welche ihrerseits mit einem Teil des Rahmens 144 der Bearbeitungsmaschine
18 nahe des Ablaufes für die Bogen verschraubt ist. Die Schraubspindel des Spindelantriebes 124 ist in vergleichbarer
Weise mit dem Rahmen 144 der Bearbeitungsmaschine verbunden. So bewirkt der motorische
Antrieb vorbeschriebener Konstruktion, daß sich die Gehäuse der Spindelantriebe 122 und 124 entlang der
Längsachse der stationären Schraubspindeln bewegen.
Die Funktion der Transportvorrichtung ist wie folgt:
Bogen werden von der Bearbeitungsmaschine 18 in Richtung des Pfeils 22 abgegeben und berühren die
Anschlag- und Halteeinrichtungen 70. Falls der Ablaufwinkel hoch ist, kann die Vorderkante der Bogen von
der Leitplatte 78 abgleiten und auf diese Weise die Anschlag- und Halteeinrichtungen berühren, derart daß
sie zum Stillstand gebracht werden. Das Trägheitsmoment der Bogen hat zur Folge, daß sich das freie Ende
der Anschlag- und Halteeinrichtungen 70 etwas hebt, wodurch die Vorderkante der Bogen unter die
Anschlag- und Halteeinrichtungen gelangt Die elastische, durch an den Halteeinrichtungen einwirkende
Zylinder 76 ausgeübte Gegenkraft hat zur Folge, daß sich die Anschlag- und Halteeinrichtungen nach unten
verschwenken und dadurch die Bogen gegen die darunter befindlichen Rollen andrücken. Das Bewegungsmoment
der Bogen wird auf diese Weise aufgebraucht, so daß die Bewegung der Bogen in Richtung des Pfeils 22 abgestoppt ist. Die Reibung
zwischen den Bogen und den Anschlag- und Halteeinrichtungen, nachdem die Bogen angehalten sind und
durch die Rollen 20,20' in Richtung des Pfeils 24 bewegt
ίο werden, wird durch die Fähigkeit der Anschlag- und
Halteeinrichtungen 70, sich um ihre Längsachsen zu drehen, auf ein Minimum herabgesetzt.
Der durch die Rollen 20, 20' gebildete Überführungsförderer bewirkt, daß sich die Bogen nachfolgend in
Richtung des Pfeils 24 bewegen, derart, daß sie in einer Richtung laufen, welche unter einem Winkel von 90°
bezüglich der vorangehenden Bewegungsrichtung liegt. Die Geschwindigkeit der Rollen 20 ist der Ablaufgeschwindigkeit
der Bogen von der Bearbeitungsmaschine 18 so zugeordnet, daß verschiedene Schichtungen bzw.
Überlappungen der Bogen erreicht werden können. So kann der für den Antrieb der Rollen 20, 20' dienende
Motor 42 mit dem motorischen Antrieb der Bearbeitungsmaschine 18 verbunden sein, um auf diese Weise
die erwünschte Beziehung der Geschwindigkeiten zu erreichen. Das Rad 102 hält durch die Wirkung der
Torsionsfeder 108 die Bogen in Berührung mit den darunter befindlichen Rollen.
Falls die Bearbeitungsmaschine 18, so eine Wellpappmaschine.
Bogen abgibt, die auf der gesamten Breite der Bahn geschnitten sind, dann liegen die Bogen auf den
Rollen 20 in teilweise überlappender oder geschichteter Form vor. Bei großen Wellpappmaschinen, bei welchen
die Breite etwa 92 cm beträgt, ist es bequemer, die
J5 gewellte Bahn zu schlitzen, bevor sie in einzelne Platten
oder Bogen unterteilt wird. Dies hat zur Folge, daß die Wellpappmaschine mehr als einen Bogen gleichzeitig
abgibt, d. h. daß zwei, drei oder mehr Bogen gleichzeitig gegen die Anschlag- und Halteeinrichtungen 70
abgegeben werden. Die Geschwindigkeit des durch die Rollen 20 und 20' gebildeten Überführungsförderers ist
mit der Abgabegeschwindigkeit der Bogen abgestimmt, derart, daß anstelle einer Schichtung der Bogen auch
eine Stapelung erzielbar ist. Im Falle dreier gleichzeitig abgegebener Bogen kann der Überführungsförderer
diese progressiv bzw. zunehmend bewegen, d. h. daß ankommende Bogen in der Folge einander überlagernd
weiterbewegt werden. Es werden also Stapel mit jeweils drei Bogen vom Überführungsförderer abgegeben oder
weitergeführt.
Wenn eine Änderung von einem Produktionslauf zum nächsten vorzunehmen ist, wobei sich die Länge der
Bogen ändern kann, dann ist es erforderlich, die Position der Anschlag- und Halteeinrichtungen bezüglich des
Abgabepunktes der Bearbeitungsmaschine 18 als auch die Höhe der Anschlag- und Halteeinrichtungen zu
ändern. Wenn die Länge der Bogen kleiner wird, dann ist es erforderlich, das Laufwerk 46 näher zum
Abgabepunkt der Bearbeitungsmaschine zu rücken und
w> die Anschlag- und Halteeinrichtungen 70 anzuheben, so
daß sie sich der Höhe des Abgabepunktes von der Bearbeitungsmaschine 18 nähern. Wenn die Länge der
zu transportierenden Bogen zunimmt dann gilt in diesem Fall das Entgegengesetzte, d. h. das Laufwerk 46
ι :· sollte weiter von der Bearbeitungsmaschine 18 entfernt
werden, während die Anschlag- und Halteeinrichtungen 70 abgesenkt werden sollten.
Das Verhältnis zwischen der Höhenlage der Rollen 20
am Übcrführungsförderer gegenüber dem Absland
/wischen den Anschlag- und !ladeeinrichtungen 70 und
dem Ablauf- b/w. Abgabepunkl an der Bearbeitungsmaschine
18 wird im wesentlichen konstant gehalten. Der Motor 114 treibt die Spindelantricbc 122 und 124 mit
Hilfe der Welle 56 an: wenn sich die Welle 56 in einer Riclming dreht, dann bewegt sich das Laufwerk 46 in
Richtung der Wcllpappmaschinc 18. während gleichzeitig die Spindelantriebe 122 und 124 bewirken, daß sich
der Rahmen 19 entlang der Rampen 14 und 9ft mich
oben bewegt.
Die wahlweise Umstellung der Höhenlage des Rahmens 19 und die I ntfernung lies Laufwerks 4h
ermöf i'cht es auch, unterschiedlichen Reibwerlen der
/u transportierenden Bogen gerecht /ii werden, derart,
dall die Hogen an den Anschlag- urn! Haltecinriclitungen
70 zur Anlage gelangen, wen:· im wesentlichen das gesamte ik'wegimgsmoiiieiii imiiigc vtiij Kcibuiig ;üifgebrauchl
ist
Hei durchschnittlichen Arbeitsbedingungen, wie sie in
der Wellpappindusiric vorliegen, ist das Verhältnis
/wischen der vertikalen bewegung des Uberführiings
forderers und der horizontalen Bewegung der Anschlag
und (ladeeinrichtungen 70 etwa I : 18-20. I in
jede etwa 2.5 cm vertikaler Bewegung des Übcrfüh
rungsiörderers bewegen sieh die Anschlag- und
!ladeeinrichtungen 70 horizontal um einen Betrag von etwa 4V-50,8cm. Ls sei angenommen, daß der
einzelne Bogen eine Länge von 3,05 in besitze. Der Oberführungsförderer befindet sich dabei etwa 17,8 cm
unterhalb der 1 löhenposition des Ablaufes an der Bearbeitungsmaschine 18. während die Anschlag und
llalleeinrichlungen 70 einen Abstand von 3.30m von
diesem l'iinkl besitzen. I'alls die Bogengröße auf einen
Wen von 64.50 cm geändert wird, dann wird der
I Iberführungsförderer vertikal in eine Position angehoben,
in welcher er sich etwa 5.1 cm unterhalb der I löhenlagc des Ablaufpunkles der Bearbeitungsmasclii
bewegen sich gleichzeitig horizontal um 2.48m in
Richtung des Ablaufes an der Bearbeitungsmaschine.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Transport von Bogen, die einzeln von einer Bearbeitungsmaschine in einer
ersten Horizontalrichtung ablaufen und einem Oberführungsförderer übergeben werden, der die
Bogen in einer zweiten, zur ersten senkrechten Horizontalrichtung weitertransportiert, mit oberhalb
des Oberführungsförderers auf einem Laufwerk befindlichen Anschlag- und Halteeinrichtungen,
weiche durch das Laufwerk in Richtung auf die Bearbeitungsmaschine zu und von dieser weg
veriagerbar sind, gekennzeichnet durch einen motorischen Antrieb (114,94,96), welcher das
Laufwerk (46) betätigt und gleichzeitig die Höhenlage des Uberführungsförderers (20, 20') ändert,
derart, daß sich der Oberführungsförderer nach oben bewegt, wenn das Laufwerk (46) in Richtung
auf die Bearbeitungsmaschine (18) zu verlagert wird, bzw. daß sich der Uberführungsförderer senkt, wenn
das Laufwerk |46) in von der Bearbeitungsmaschine (iS) abgewandter Richtung (22) bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (19) des Oberführungsförderers
von Rädern (90, 92) getragen ist, welche auf schräg nach oben in Richtung der Bearbeitungsmaschine
verlaufenden Rampen (94, 96) geführt sind, daß an dem der Bearbeitungsmaschine zugewandten
Ende des Oberführungsförderers ein durch einen Motor (114) drehbarer Spindelantrieb (122) gelagert
ist, und daß in den Spindelantrieb eine Schraubspindel (130) eingeschraubt ist, welche mit ihrem vom
Überführungsförderer zugewandten Ende drehsicher an der Bearbeitungsmaschine fixiert ist, derart,
daß sich der Spindelantrieb (122) bei Drehung entlang der Schraubspindel (130) schraubt und der
Überführungsförderer bei Annäherung an die Bearbeitungsmaschine entlang der Rampen (94, 96)
nach oben steigt und bei Entfernung von der Bearbeitungsmaschine entlang der Rampen nach
unten absenkbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerk (46) mit Rädern
(52, 54) versehen ist, welche auf in Richtung der Bearbeitungsmaschine verlaufenden, am Überführungsförderer
befestigten Seitenrahmenkörpern (12, 14) laufen, daß sich in Längsrichtung der Seitenrahmenkörper
(12, 14) endlos umlaufende, mit dem Laufwerk (46) verbundene Ketten (60, 62) erstrekken,
und daß die Ketten durch den gleichzeitig den Spindelantrieb (122) drehenden Motor (114) vorwärts-
und rückwärtsgerichtet antreibbar sind, derart, daß sich das mit den Ketten verbundene
Laufwerk (46) in Richtung der Bearbeitungsmaschine oder von dieser abgewandt auf den Seitenrahmenkörpern
(12,14) bewegt
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1974
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- 1974-08-08 GB GB3509574A patent/GB1444483A/en not_active Expired
- 1974-09-27 DE DE2446364A patent/DE2446364C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-01-27 JP JP1118475A patent/JPS5414830B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1444483A (en) | 1976-07-28 |
JPS5414830B2 (de) | 1979-06-09 |
JPS5164269A (de) | 1976-06-03 |
US3881721A (en) | 1975-05-06 |
DE2446364A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2446364B2 (de) | 1978-03-02 |
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