DE3525040C2 - Einrichtung zur Umlenkung der Förderrichtung von Papierblättern - Google Patents
Einrichtung zur Umlenkung der Förderrichtung von PapierblätternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umlenkung der
Förderrichtung von Papierblättern mit den Merkmalen des
Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Umlenkeinrichtungen dieser Art werden beispielsweise dazu
verwendet, ein Papierblatt von einer Eingabestation, etwa
in Gestalt einer Schneidevorrichtung, welche einzelne Papier
blätter von einem Endlosformular abschneidet, senkrecht zur
Wanderungsrichtung des Papierblattes aus der Eingabestation
heraus einem Falzwerk zuzuführen. Auch kann eine Umlenkvor
richtung der hier beschriebenen Art zwischen zwei Falzwerken
vorgesehen sein, wenn ein Papierblatt kreuzweise gefaltet
werden soll. In diesem Sinne ist in der vorliegenden Be
schreibung und in den anliegenden Ansprüchen unter Papier
blatt auch ein durch Faltung eines Papierblattes entstehendes
Gebilde zu verstehen, und unter dem Ausdruck "Papierblattkante"
ist auch die Falzkante zu verstehen.
Es hat sich gezeigt, daß eine präzisere Ausrichtung des zu
handhabenden Papierblattes in der Umlenkrichtung und somit
eine präzisere Bearbeitung oder Handhabung des Papierblattes
in der der Umlenkeinrichtung nachgeschalteten Bearbeitungs-
bzw. Handhabungsstation dann erfolgen kann, wenn der Abstand
zwischen der Ausgabeseite der Zufördervorrichtung und dem
Leitlineal entsprechend dem Papierformat eingestellt wird.
Bei stark unterschiedlichen zu handhabenden Papierformaten
ist ohnedies eine entsprechende Abstimmung dieses Abstandes
notwendig, um eine störungsfreie und sichere Förderung der
Papierblätter zu gewährleisten. Eine Vorrichtung bekannter
Art zur Einstellung entsprechend den zu handhabenden Formaten
ist in Fig. 3 gezeigt und wird weiter unten genauer be
schrieben.
Die Einstellung des Abstandes zwischen Leitlineal und Aus
gabeseite der Zufördervorichtung wurde also bisher dadurch
erreicht, daß das Leitlineal parallel zu sich selbst in
Richtung der Achsen der Förderwalzen verschieblich aus
geführt wurde. Hierzu war es notwendig, einen Führungsflansch
des Leitlineals mit bogenförmigen Ausschnitten für die Förder
walzen zu versehen, damit sich der Führungsflansch bereichs
weise unter das Niveau der Scheitel der Förderwalzen
erstreckte und vermieden wurde, daß die zu führende Blatt
kante sich zwischen der Unterkante des Führungsflansches des
Leitlineals und den Scheiteln der Förderwalzen hindurchschob.
Traf jedoch das Papierblatt auf der Zufördervorrichtung mit
vergleichsweise hoher Geschwindigkeit ein und hatte die zu
führende Blattkante zunächst eine Lage, in der sie einen
kleinen Winkel zum Führungsflansch des Leitlineals bildete,
so konnte die vordere Blattecke sich an den bogenförmigen
Ausschnitten des Führungsflansches des Leitlineals verfangen,
wodurch es zu Störungen und schließlich zu einem Papierstau
kam.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Vor
richtung zur Umlenkung der Förderrichtung von Papierblättern
der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß Störungen
durch ein Hängenbleiben eines Papierblattes an dem Leitlineal
sicher vermieden werden und auf eine Einstellbarkeit
des Abstandes zwischen dem Leitlineal und der Ausgabeseite
der Zufördervorrichtung nicht verzichtet werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
Das Leitlineal der hier vorgeschlagenen Einrichtung ist also
feststehend an den ihm zugekehrten Stirnseiten der Förderwalzen
angeordnet und braucht daher nicht mit einem mit bogen
förmigen Ausschnitten versehenen Führungsflansch versehen zu
sein, so daß der Führungsflansch kontinuierlich und im Quer
schnitt beispielsweise winkelförmig oder hakenförmig ausge
bildet werden kann, wobei unmittelbar vor der Stirnseite der
Förderwalzen gleichsam eine Führungsrille entsteht, in der
die zu führende Papierkante läuft. Die Einstellbarkeit des
Abstandes zwischen Leitlineal und Ausgabeseite der Zuförder
vorrichtung ist durch eine Einstellbarkeit der Zufödervor
richtung verwirklicht, welche beispielsweise zwei nebeneinander
angeordnete Treibriemen enthält, gegen deren Obertrumm
eine über Laufrollenpaare geführte Andruckriemenanordnung
vorgespannt ist, wobei auf der Ausgabeseite der Zufördervor
richtung gelegene Rollen zur Führung der Treibriemen auf einem
Schlitten gelagert sind, der zur Einstellung der Ausgabeseite
auf das Papierformat auf das Leitlineal hin oder von diesem
weg verschiebbar ist, während gleichzeitig weitere Rollen,
welche die Treibriemen in einer Ausgleichsschleife abstützen,
zur Aufrechterhaltung eines konstanten Treibriemenweges ent
sprechend verschiebbar sind.
Der Ablagetisch kann der Förderwalzenanordnung vorgeschaltet
einen unmittelbar der Ausgabeseite der Zufördervorrichtung
gegegenüberliegenden Ablageabschnitt aufweisen, der eine Anzahl
von Luftabsaug-Durchbrüchen enthält, unter denen sich ein
Absaug-Lüfter befindet, und der auf seiner der Förderwalzen
anordnung zugekehrten Seite eine weitere, zu den Achsen der
genannten Förderwalzen parallele und diesen entsprechende För
derwalze enthält, die mit einer gesteuert betätigbaren An
druckrolle zusammenwirkt, wobei diese Andruckrolle durch einen
Antrieb, etwa einen Elektromagneten, betätigt werden kann.
Die hier angegebene Vorrichtung wirkt demgemäß in der Weise,
daß ein Papierblatt von der Zufördervorrichtung auf den Ab
lagetisch gegen ein Leitlineal hin gefördert wird, welches
insbesondere senkrecht zur Förderrichtung der Zufördervor
richtung ausgerichtet ist und in welchem Andruckkugeln ge
lagert sind, die sich gegen die Scheitel von Förderwalzen
abstützen, wobei die Achsen der Förderwalzen derart schräg
gestellt sind, daß die Förderrichtungen der Förderwalzen
eine Komponente auf das Leitlineal hin haben und wobei die
Papierblätter nach Zuförderung auf den Ablagetisch in einem
Ablageabschnitt desselben zunächst während einer kurzen
Verweilzeit insbesondere durch Absaugen der unter den Papier
blättern befindlichen Luft festgehalten werden, um dann
durch einen Hilfsantrieb der zuvor erwähnten Förderwalzen
anordnung zugeführt zu werden. Der Hilfsantrieb kann von
einer im Ablageabschnitt befindlichen weiteren Förderwalze,
die ebenfalls schräggestellt ist, und einer an deren Scheitel
angedrückten Andruckrolle gebildet sein, welche mittels eines
Betätigungsantriebs, beispielsweise mittels eines Drehmagneten,
durch ein Betätigungssignal angedrückt wird, das mit bestimmter
zeitlicher Verzögerung nach einem Signal auftritt, welches die
Zuförderung eines Papierblattes zum Ablageabschnitt des Ablage
tisches meldet.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar:
Fig. 1 eine etwas schematisierte, perspektivische An
sicht einer Vorrichtung zur Umlenkung der Förder
richtung von Papierblättern mit im wesentlichen
feststehend ausgebildetem Leitlineal und
in Förderrichtung verstellbarer Zufördervorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische, ausschnittsweise Dar
stellung des Leitlineals und damit zusammenwirkender
Förderwalzen, und
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende perspektivische
Teilansicht zweier Förderwalzen und eines damit
zusammenwirkenden Leitlineals bekannter Bauart.
Zunächst sei zum besseren Verständnis der Erfindung auf eine
bekannte Konstruktion des Leitlineals gemäß Fig. 3 eingegangen.
Zur Einstellung des Abstandes zwischen der Ausgabeseite
der Zufördervorrichtung und dem Führungsflansch 1 des Leit
lineals 2 entsprechend dem Format des zu handhabenden Papiers
ist das Leitlineal in der in Fig. 3 schematisch strich
punktiert bei 3 angegebenen Art und Weise mit einer Schiebe
führung verbunden, welche parallel zu den Drehachsen der an
getriebenen Förder
walzen eines Ablagetisches verläuft, von denen in Fig. 3 le
diglich die Förderwalzen 4 und 5 gezeigt sind. Die Drehachsen
der Förderwalzen verlaufen nicht senkrecht zu dem Führungs
flansch 1 des Leitlineals 2, sondern sind derart geneigt, daß
die Förderrichtung im Bereich des Walzenscheitels eine Kompo
nente auf den Führungsflansch 1 des Leitlineals hin besitzt,
wodurch eine präzise Ausrichtung eines mit einer Blattkante
an dem Führungsflansch 1 anstehenden Papierblattes erreicht
wird.
Um zu vermeiden, daß die zu führende Blattkante 6 zwischen dem
unteren Rand des Führungsflansches 1 des Leitlineals 2 und den
Scheiteln der Förderwalzen hindurchwandert, muß der untere
Rand des Führungsflansches unter dem Niveau der Walzenscheitel
gelegen sein. Da das Leitlineal 2 nun an den Schiebeführungen 3
über die Förderwalzen hinweg verschieblich ist, muß der Füh
rungsflansch 1 mit bogenförmigen Ausschnitten 7 ausgestattet
sein, welche den Walzenumfang mit bestimmtem Abstand im Be
reich der Walzenscheitel umgeben.
Aus Fig. 3 ist noch zu erkennen, daß in einem Stegabschnitt
des Profils des Leitlineals 2 in Kunststoffbüchsen 8 aus
Glas, Kunststoff oder Metall gefertigte Andruckkugeln 9 ge
lagert sind, welche ein zwischen den Andruckkugeln und den
jeweils gegenüberliegenden Walzenscheiteln eingeführtes Pa
pierblatt gegen die Förderwalzen andrücken. Ein an dem Leit
lineal 2 mittels Haltefingern befestigter, über die Andruck
kugeln 9 hinweglaufender Stab 10 verhindert ein Heraussprin
gen der Andruckkugeln 9 aus ihren Lagerungen.
Nimmt die zu führende Kante 6 des umzulenkenden und zu trans
portierenden Papierblattes zeitweilig eine Stellung in einem
kleinen Winkel zu dem Führungsflansch 1 ein, so kann sich
die vordere, mit Bezug auf die Darstellung von Fig. 2 und
Fig. 3 auf der linken Seite gelegene Papierspitze in einem
der offenliegenden Spalte zwischen den Walzenscheiteln und
den oberen Bereichen der bogenförmigen Ausschnitte 7 des Füh
rungsflansches 1 verfangen, was zu Störungen führt. Diese
Schwierigkeit ist bei einer Einrichtung nach den Fig. 1
und 2 vermieden.
In Fig. 1 ist schematisch eine Eingabestation 11 angedeutet,
welche von einem Blattanleger, einer Schneidevorrichtung zur
Abtrennung von Formularblättern von einem Endlosformular oder
dergleichen gebildet sein kann. Eine nachgeschaltete Bearbei
tungs- bzw. Handhabungsstation 12 ist derart relativ zur Ein
gabestation 11 angeordnet, daß die Förderrichtung eines Papier
blattes aus der Eingabestation 11 heraus und die Zuförder
vorrichtung in die Bearbeitungs- bzw. Handhabungsstation 12
hinein einen rechten Winkel zueinander bilden. Zwischen der
Eingabestation 11 und der Bearbeitungs- bzw. Handhabungsstation
12 ist eine Umlenkeinrichtung 13 der vorliegend angegebenen
Art angeordnet und in solcher Weise ausgebildet, daß ein
aus der Eingabestation 11 zugeführtes Papierblatt unter Aus
führung einer translatorischen Bewegung, also ohne eine Drehung
auszuführen, im rechten Winkel zur Zuförderrichtung zur
Bearbeitungs- bzw. Handhabungsstation 12 abgefördert wird.
Die Umlenkvorrichtung 13 enthält eine Zufördervorrichtung 14 und
einen eine Anordnung angetriebener Förderwalzen 15 enthaltenden
Ablagetisch 16, welcher einen Ablageabschnitt 17 aufweist,
der mit Bezug auf die Zufördervorrichtung zur Station 12 dem
jenigen Tischabschnitt vorgeschaltet ist, welcher die Förder
walzenanordnung enthält.
Längs des Ablagetisches 16 und parallel zur Zuförderrichtung
zur Bearbeitungs- bzw. Handhabungsstation 12 erstreckt sich
ein Leitlineal 18, dessen Querschnittsgestalt im einzelnen
aus Fig. 2 erkennbar ist. Das Leitlineal 18 ist relativ
zu dem Ablagetisch 16 feststehend ausgebildet, worunter
im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen
auch eine Ausführungsform zu verstehen ist, bei der
das Leitlineal von dem Ablagetisch hochgeklappt werden kann.
Jedenfalls aber ist das Leitlineal 18 nicht quer zur Zuförder
vorrichtung zur Station 12 oder parallel zur Förderrichtung
der Zufördervorrichtung 14 verschiebbar. Einzelheiten der Ver
bindung des Leitlineals 18 mit dem Ablagetisch 16 sind zur
Vereinfachung der Darstellung weggelassen.
Die Scheitel der Förderwalzen 15 liegen etwa in der Ebene des
Ablagetisches. Die Walzenachsen verlaufen nicht senkrecht zur
Zuförderrichtung zur Station 12, sondern verlaufen innerhalb
einer Horizontalebene solchermaßen im Winkel zu einer Senk
rechten zum Leitlineal 18, daß die Förderrichtung am Walzenum
fang im Bereich der Walzenscheitel eine kleine Komponente in
Richtung auf das Leitlineal hin hat, wie dies bereits im Zu
sammenhang mit Fig. 3 erläutert worden ist.
Das Leitlineal 18 hat, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, einen
zu den Walzenscheiteln hin konvergierenden Einführungsflansch
19, an den sich ein parallel zu den Walzenscheiteln verlau
fender Profilsteg 20 anschließt. In diesem Profilsteg 20 sind
die Andrückkugeln 9 mittels Kunststoffbüchsen 8 gelagert und
mittels eines über die Kugeln hinweg verlaufenden Stabes 10
gegen Herausspringen gesichert, wie ebenfalls unter Bezugnah
me auf Fig. 3 oben bereits beschrieben wurde. Im Unterschied
zu dem Leitlineal 2 gemäß Fig. 3 ist jedoch das Leitlineal 18
gemäß Fig. 2 mit einem hakenförmigen oder winkelförmigen Füh
rungsflansch 12 ausgestattet, welcher kontinuierlich ausge
bildet ist und auf der dem Leitlineal naheliegenden Seite der
Förderwalzen 4, 5 usw. an den Stirnseiten der Förderwalzen
hinabreicht, so daß der untere Rand des Führungsflansches 21
unter dem Niveau der Walzenscheitel gelegen ist und die In
nenseite des Hakenprofils oder Winkelprofils eine etwa auf
dem Niveau der Walzenscheitel gelegene Führungsrille für die
zu führende Papierkante bildet, wobei diese Führungsrille
durch keinerlei Ausschnitte unterbrochen ist. Aufgrund der
festen Anbringung des Leitlineals 18 an dem Auflagetisch 16
bleibt im Betrieb bei allen Einstellungen der Einrichtung auch
die Lage der Führungsrille 22 relativ zu den Stirnseiten der
Förderwalzen 4, 5 usw. unverändert.
Zur Einstellung der Breite des der Zufördervorichtung 14 ge
genüberliegenden Ablageabschnittes 17 des Ablagetisches 16 ent
sprechend dem Format des jeweils zu handhabenden Papierblattes
ist bei der hier angegebenen Einrichtung nicht das Leitlineal
18, sondern die Lage der Abgabeseite der Zufördervorichtung 14
zu dem Leitlineal 18 hin bzw. von diesem weg parallel zur För
derrichtung der Zufördervorrichtung 14 verstellbar.
Die Zufördervorichtung 14 enhält zwei parallel zueinander an
geordnete Fördertreibriemen 23 und 24, deren jeweiliges Ober
trumm ein dem Ablagetisch zuzuförderndes Papierblatt abstützen
und es fördern. Die Fördertreibriemen 23 und 24 sind auf der
der Eingabestation 11 naheliegenden Seite über eine mittels
eines Motors 25 angetriebenen Walze 26 und auf der dem Ablage
tisch 16 naheliegenden Seite über Rollen 27 und 28 geführt,
die auf einem Schlitten 29 gelagert sind, wobei dieser Schlit
ten ein im wesentlichen treppenförmiges Gehäuse 30 aufweist,
das mit Ausschnitten versehen ist, in denen die vorerwähnten
Rollen 27 und 28 Aufnahme finden.
Der Schlitten 29 ist mittels Führungsleisten 31 die an Sei
tenwänden 32 der Einrichtung in horizontaler Richtung verlau
fend angebracht sind, geführt, wobei der Fachmann ohne weiteres
erkennt, daß an der dem Wandungsteil 32 gemäß Fig. 1 gegen
überliegenden Gehäusewand eine entsprechende Schiebeführung
für den Schlitten 29 vorgesehen ist, welche aber in Fig. 1
zur Vereinfachung der Darstellung ebenso weggelassen ist wie
ein an dem Schlitten 29 vorgesehenes Mutterstück und eine
gehäusefest gelagerte Gewindespindel zur Verschiebung des
Schlittens 29 in Horizontalrichtung parallel zur Förderrich
tung der Zufördervorrichtung 14.
Das Untertrumm der Fördertreibriemen 23 und 24 verläuft von
den Rollen 27 und 28 zu Umlenk-Laufrollen 33 bzw. 34 und eine
Längsausgleichs-Treibriemenschleife der Fördertreibriemen er
streckt sich von der angetriebenen Walze 26 bzw. von den Lauf
rollen 33 und 34 zu weiteren Laufrollen 35 bzw. 36, die an
mittels Federn 37 bzw. 38 abgespannten Lagerbügeln 39 bzw. 40
gelagert sind. Man erkennt, daß beim Verschieben des Schlit
tens 29 auf das Leitlineal 18 hin bzw. von diesem weg
die jeweils das Obertrumm enthaltende Treibriemenschleife der
Fördertreibriemen 23 und 24 sich verlängert bzw. verkürzt,
während gleichzeitig die jeweilige Längenausgleichsschleife
unter Längung bzw. Verkürzung der Feder 37 bzw. 38 verkürzt
bzw. verlängert wird.
Über den Fördertreibriemen 23 und 24 befinden sich Andrück
riemen 41 und 42, welche über Laufrollenpaare 43 und 44
bzw. 45 und 46 gelegt sind. Die dem Ablagetisch 16 nahelie
genden Laufrollen 43 und 45 sind auf einer Achse 46 gelagert,
welche Teil eines Rahmens 47 bildet, dessen winkelförmige
Seitenteile über eine Achse 48 an mit dem Gehäuse fest ver
bundenen Stützen wiederum schwenkbar gelagert und mittels
Luftdruck-Federelementen 50 in Richtung auf die Fördertreib
riemen 23 und 24 hin vorgespannt sind.
Auf der Achse 48 sind auch Lenker 51 und 52 verschwenkbar
gelagert, an denen wiederum die Laufrollen 44 bzw. 46 gela
gert sind. Mittels die Achse 48 umschlingender Schraubfe
dern 53 bzw. 54, welche sich jeweils gegen auf der Achse 48
befestigte Stellringe abstützen, sind die Lenker 51 und 52
in Schwenkrichtung auf die Fördertreibriemen 23 und 24 hin
vorgespannt, so daß die Laufrollen 44 und 46 den jeweils zu
gehörigen Andrückriemen 41 bzw. 42 gespannt halten und den
Andrückriemen in Zusammenwirkung mit den Druckluftfeder
elementen 50 gegen den jeweils zugehörigen Fördertreibriemen
andrücken.
Ein von der Eingabestation 11 zugefördertes Papierblatt ge
langt also zwischen die Fördertreibriemen 23 und 24 einerseits
und die Andrückriemen 41 und 42 andererseits und wird zu dem
Ablageabschnitt 17 des Ablagetisches 16 hin gefördert, wobei
die vordere Blattkante schließlich unter Leitfinger 55, die an
dem Leitlineal 18 befestigt sind, sowie unter den Einführungs
flansch des Leitlineals gelangt und schließlich an dem Füh
rungsflansch des Leitlineals ansteht. Die hintere Blattkante
wandert über eine Lichtschranke 56 hinweg, wobei Einzelheiten
dieser Lichtschranke, da dem Fachmann an sich bekannt, hier
keiner näheren Beschreibung bedürfen. Jedenfalls aber gibt die
Lichtschranke 56 bei Vorbaulauf der hinteren Blattkante jeweils
ein Signal an der Leitung 57 ab, welches in eine Steuereinrich
tung 58 eingespeist wird. Die Steuereinrichtung 58 erzeugt mit
bestimmter zeitlicher Verzögerung nach Auftreten des Detektor
signals auf der Leitung 57 ein Steuersignal auf der Leitung
59, wobei die Verzögerungszeit in der Steuereinrichtung 58
einstellbar ist. Das Steuersignal der Leitung 59 wird einem
Betätigungsantrieb 60 in Gestalt eines Drehmagneten zuge
führt, welcher eine an einem Lenker 61 gelagerte Andrückrol
le 62 gegen eine weitere, im Bereich des Ablageabschnittes
17 des Ablagetisches 16 angeordnete angetriebene Förderwal
ze 63 andrückt. Die Achse der Förderwalze 63 ist zu den Ach
sen der Förderwalzen 15 parallel, die Förderwalze 63 also
ebenso wie die zuvor genannten Förderwalzen schräggestellt.
Schließlich enthält die Auflagefläche des Ablagetischab
schnittes 17 Luftabsaug-Durchbrüche 64, unter denen sich
ein Luftabsauglüfter 65 befindet, welcher unter einem zuge
förderten Papierblatt befindliche Luft durch die Absaug
durchbrüche oder Absaugschlitze 64 hindurch in Richtung der
Pfeile P nach unten absaugt.
Ist also ein in seine Förderrichtung umzulenkendes Papier
blatt von der Zufördervorrichtung 14 auf den Ablageabschnitt
17 des Ablagetisches 16 hinausgefördert und mit seiner Stirn
kante unter das Leitlineal 18 hineingefördert worden, so wird
nach einer einstellbaren Beruhigungszeit nach Auftreten des
den Vorbeilauf der hinteren Blattkante meldenden Detektorsignals
der Lichtschranke 56 durch die Steuereinrichtung 58 der Be
tätigungsantrieb 60 erregt und das Papierblatt durch die An
drückrolle 62 über einen Ausschnitt 66 des Leitlineals 18
gegen die weitere Förderwalze 63 angedrückt, so daß das Papier
blatt die Bewegung in Richtung auf die Förderwalzen 15 und die
damit zusammenwirkenden Andrückkugeln 9 aufnimmt und schließ
lich in die Station 12 hineintransportiert wird.
Es sei zum besseren Verständnis von Fig. 1 noch bemerkt, daß
zur Vereinfachung der Darstellung und zur Verbesserung der
Übersichtlichkeit die mit Bezug auf Fig. 1 auf der rechten
Seite gelegenen Teile des Rahmens 47 und der Lagerstützen 49
sowie das dazwischen befindliche Druckluft-Federelement weg
gelassen sind.
In bestimmten Fällen kann auf die verzögerte Abförderung
des von der Zufördervorrichtung auf den Ablagetisch 16 ge
legten Papierblattes durch die Förderwalze 63 und die An
drückrolle 62 verzichtet werden, so daß das Papierblatt in
diesem Falle sogleich durch die angetriebenen Förderwalzen
in Richtung auf die Station 12 beschleunigt wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Umlenkung der Förderrichtung von Papier
blättern auf einem Förderweg zwischen zwei Bearbeitungs-
bzw. Handhabungsstationen, mit einer Zufördervorrichtung
(14), deren Ausgabeseite auf einen Ablagetisch (16) mündet,
der eine Anordnung von in Umlenkrichtung angetriebenen Förder
walzen (63), deren Scheitel etwa in der Tischebene liegen,
sowie ein Leitlineal (18) mit einem Führungsflansch (21)
zur seitlichen Führung der mit Bezug auf die Förderrichtung
der Zufördervorrichtung (14) stirnseitigen Papierblattkanten
in der Umlenkrichtung aufweist, wobei die Achsen der Förderwalzen
(63) zur Umlenkrichtung derart geneigt sind, daß die
Förderwalzen eine auf den Führungsflansch (21) des Leit
lineals (18) hinweisende Förderkomponente aufweisen, und
wobei in dem Leitlineal (18) den Förderwalzen (63) jeweils
zugeordnete, sich gegen die Walzenscheitel abstützende
Kugeln (9) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zufördervorrichtung (14) derart in Zuförderrichtung ver
stellbar ist, daß die Lage ihrer Ausgabeseite entsprechend
dem Format der zu handhabenden Papierblätter relativ zu dem
am Ablagetisch fest angeordneten Leitlineal (18) einstellbar
ist, wobei der Führungsflansch (21) des Leitlineals (18)
durchgehend ausgebildet ist und an den dem Leitlineal (18)
zugekehrten Stirnseiten der Förderwalzen (63) unter das
Niveau der Walzenscheitel hinabreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leitlineal (18) einen zu den Walzenscheiteln hin geneigten
Einführungsflansch (19), einen zu den Walzenscheiteln
parallelen Steg (20), in dem die Kugeln (9) gelagert sind und
einen im Querschnitt hakenförmig oder winkelförmig ausgebildeten
Führungsflansch (21) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der der Ausgabeseite der Zuführvorrichtung (14) gegen
überliegende Abschnitt des Ablagetisches (16) eine Anzahl von
Luftabsaug-Durchbrüchen (64) enthält, unter denen sich ein
Absaug-Lüfter (65) befindet, und außerdem eine mit einer
Förderwalze (63) zusammenwirkende, gesteuert betätigbare
Andruckrolle aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Andruckrolle mit zeitlicher Verzögerung nach Auftreten
eines Ausgangssignals einer Detektoreinrichtung, welche an
der Ausgabeseite der Zufördervorrichtung angeordnet ist und
auf den Durchlauf eines Papierblattes anspricht, mittels
eines Antriebs betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
gekennzeichnet, daß die Zuförderrichtung (14) mindestens zwei
nebeneinander angeordnete Treibriemen (23, 24) enthält, gegen
deren Obertrum über Laufrollen (43, 44, 45, 46) geführte An
druckriemen (41, 42) vorgespannt sind, wobei auf der Ausgabe
seite der Zuförderrichtung (14) gelegene Rollen (27, 28) zur
Führung der Treibriemen (23, 24) auf einem Schlitten (29) ge
lagert sind, der zur Einstellung der Ausgabeseite entsprechend
dem Papierformat auf das Leitlineal (18) hin oder von diesem
weg verschiebbar ist, während gleichzeitig weitere Rollen (35,
36), welche die Treibriemen (23, 24) in einer Ausgleichs
schleife abstützen, zur Aufrechterhaltung eines konstanten
Treibriemenweges entsprechend verschiebbar sind, um die Aus
gleichsschleifen zu verlängern oder zu verkürzen.
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