DE19850901A1 - Vorrichtung zum Transport von einander zu überlappenden Bögen, insbesondere Papierbögen - Google Patents
Vorrichtung zum Transport von einander zu überlappenden Bögen, insbesondere PapierbögenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von einander zu überlappenden Bögen, insbesondere Papierbögen, mit einer ersten Transporteinrichtung (2) zum einzelnen Zuführen der Bögen (20) zu einem Übergabebereich (C), einer zweiten Transporteinrichtung (8) zum Aufnehmen der von der ersten Transporteinrichtung (2) einzeln zugeführten Bögen (18) im Übergabebereich (C) und zum anschließenden Weitertransport dieser Bögen (18) in überlappender Anordnung aus dem Übergabebereich (C) heraus und einer Beaufschlagungseinrichtung (22), die die einzelnen Bögen (18) mit einer winklig, vorzugsweise quer, zu diesen gerichteten Beaufschlagungskraft derart beaufschlagt, daß der nachlaufende Randabschnitt (18r) jedes Bogens (18) im Übergabebereich (C) aus der Zuführebene des vorauseilenden Randabschnittes (20v) des jeweils nachfolgenden Bogens (20) heraus abgelenkt wird. Erfindungsgemäß ist eine Steuereinrichtung (40) zur Steuerung der Beaufschlagungskraft in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Vorrichtung wie beispielsweise Transportgeschwindigkeit und/oder Anzahl der zu überlappenden Bögen (18, 20), Eigenschaften der Bögen (18, 20) wie beispielsweise Dicke, spezifisches Gewicht und/oder Länge der Randabschnitte (18r, 20v) der Bögen (18, 20) und/oder Umgebungsbedingungen wie beispielsweise Feuchtigkeit und/oder Temperatur vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von einander zu überlappen
den Bögen, insbesondere Papierbögen, mit einer ersten Transporteinrichtung zum
einzelnen Zuführen der Bögen zu einem Übergabebereich, mit einer zweiten Trans
porteinrichtung zum Aufnehmen der von der ersten Transporteinrichtung einzeln
zugeführten Bögen im Übergabebereich und zum anschließenden Weitertransport
dieser Bögen in überlappender Anordnung aus dem Übergabebereich heraus und
mit einer Beaufschlagungseinrichtung, die die einzelnen Bögen mit einer winklig,
vorzugsweise quer, zu diesen gerichteten Beaufschlagungskraft derart beauf
schlagt, daß der nachlaufende Randabschnitt jedes Bogens im Übergabebereich aus
der Zuführebene des vorauseilenden Randabschnittes des jeweils nachfolgenden
Bogens heraus abgelenkt wird.
Eine solche Transportvorrichtung findet üblicherweise Verwendung in einer papier
verarbeitenden Maschine, in der Papierbahnen durch Querschneiden oder kom
biniertes Längs- und Querschneiden zu einzelnen Bögen geschnitten werden.
Anschließend werden die einzelnen Bögen gruppenweise übereinander gestapelt
und die so gebildeten Stapel weiterverarbeitet, beispielsweise verpackt oder zu
Blöcken gebunden. Hierzu müssen die einzelnen Bögen im Übergabebereich in
gegenseitige überlappende Anordnung zueinander gebracht werden, wozu die
Bögen von einer Bremseinrichtung abgebremst werden. Da der jeweils nachfolgende
Bogen im Bereich der Bremseinrichtung zunächst ungebremst weiterläuft, schiebt
sich seine Vorderkante über die Hinterkante des bereits abgebremsten voraus
eilenden Bogens, wodurch sich die Bögen überlappen und anschließend in einem
sogenannten Schuppenstrom weiter transportiert werden. Damit der im Über
gabebereich befindliche Bogen störungsfrei mit dem vorlaufenden Bogen in Über
lappung gelangt, ist die Beaufschlagungseinrichtung vorgesehen, die dafür sorgt,
daß der nachlaufende Rand des vorauseilenden Bogens aus der Zuführebene des
vorauseilenden Randes des nachfolgenden Bogens heraus abgelenkt wird. Üblicher
weise wird der nachlaufende Rand des vorlaufenden Bogens gegenüber dem
vorlaufenden Rand des nachfolgenden Bogens abgesenkt, so daß letzterer auf den
vorauseilenden Bogen sanft auflaufen kann.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 26 01 081 A1 be
kannt. Vorrichtungen der in dieser Druckschrift beschriebenen Art befinden sich
vielfach im Einsatz in papierverarbeitenden Maschinen, in denen Papierbahnen zu
einzelnen Bögen oder Blöcken verarbeitet werden. Bei dieser bekannten Vorrich
tung weisen die ersten und zweiten Transporteinrichtungen jeweils angetriebene
Endlosbänder auf, auf denen die Bögen befördert werden. Zur Führung der Bögen
liegen Oberbänder auf den Bogenoberseiten auf. Die Transportgeschwindigkeit der
Endlosbänder der ersten Transporteinrichtung, welcher der Geschwindigkeit der
Oberbänder entspricht, ist höher als die der Endlosbänder der zweiten Transport
einrichtung. Hierdurch wird in Zusammenwirken mit einer Bremseinrichtung eine
Überlappung der einzelnen Bögen erzielt, da die Zuführung der Bögen durch die
erste Transporteinrichtung in den Übergabebereich schneller stattfindet als der
Abtransport durch die zweite Transporteinrichtung. Durch Verringerung der Trans
portgeschwindigkeit überlappen sich also bei dieser bekannten Vorrichtung die
Bögen. Bei der bekannten Vorrichtung ist die Beaufschlagungseinrichtung als Saug-
bzw. Unterdruckeinrichtung ausgebildet, die an der Unterseite des nachlaufenden
Randabschnittes des Bogens, wenn dieser von der zweiten Transporteinrichtung
aus dem Übergabebereich herausbewegt wird, einen Luftstrom gegen die Bogen
laufrichtung erzeugt. Dadurch entsteht ein Unterdruck, der den nachlaufenden
Randabschnitt dieses Bogens gegenüber dem vorauseilenden Randabschnitt des
nachfolgenden Bogens nach unten zieht und somit aus der Zuführebene des
vorauseilenden Randabschnittes des nachfolgenden Bogens heraus ablenkt. Außer
dem wird der Luftstrom bei dieser bekannten Vorrichtung im stromaufwärtigen
Ende des Übergabebereiches nach oben abgelenkt, wodurch der vorauseilende
Randabschnitt des nachfolgenden Bogens noch ein wenig angehoben wird. Somit
läuft der nachfolgende Bogen sanft auf den vorauseilenden Bogen auf und über
lappt diesen zur Bildung des Schuppenstroms.
In der Praxis hat sich nun herausgestellt, daß die bekannte Vorrichtung im wesent
lichen nur in bestimmten Betriebszuständen optimal und zuverlässig und somit
ökonomisch arbeitet.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, daß ein optimaler und zuverlässigerer und
somit wirtschaftlicherer Betrieb über einen weiten Einsatzbereich möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Beaufschlagungskraft in
Abhängigkeit von Betriebsparametern der Vorrichtung wie beispielsweise Trans
portgeschwindigkeit und/oder Anzahl der zu überlappenden Bögen, Eigenschaften
der Bögen wie beispielsweise Dicke, spezifisches Gewicht (Grammatur) und/oder
Länge der Randabschnitte der Bögen und/oder Umgebungsbedingungen wie bei
spielsweise Feuchtigkeit und/oder Temperatur vorgesehen ist.
Mit Hilfe der Erfindung ist es nun möglich, die Beaufschlagungseinrichtung optimal
auf den jeweiligen Betriebszustand einzustellen, wodurch stets ein optimaler und
zuverlässiger und somit wirtschaftlicher Betrieb der Vorrichtung gewährleistet
werden kann. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß für einen optimalen und
zuverlässigen und somit wirtschaftlichen Betrieb die richtige Einstellung der Beauf
schlagungskraft von wesentlicher Bedeutung ist.
Vorzugsweise wird mit Hilfe der Steuereinrichtung die Stärke der Beaufschlagungs
kraft eingestellt.
Eine gegenwärtig besonders bevorzugte Ausführung der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Steuereinrichtung einen Speicher aufweist, in der Kennlinien
und/oder Funktionen abgespeichert sind, die in Abhängigkeit der Betriebsparameter
der Vorrichtung, Eigenschaften der zu behandelnden Bögen und/oder Umgebungs
bedingungen bestimmte Werte für die Beaufschlagungskraft angeben. Der Verlauf
der Kennlinien bzw. die Funktionen können frei gewählt werden. Beispielsweise
können mehrere Unstetigkeiten vorgesehen werden. Ferner kann der Verlauf der
Kennlinien Sprünge aufweisen. Die Kennlinien bzw. Funktionen können aber auch
linear sein, was aber nicht unbedingt zwingend sein muß.
Ferner kann die Steuereinrichtung die Beaufschlagungskraft auf einen unteren
Grenzwert und/oder einen oberen Grenzwert begrenzen. Diese Grenzwerte sind je
nach Anwendungsfall frei wählbar.
Eine weitere gegenwärtig besonders bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Steuereinrichtung die Beaufschlagungskraft in Abhängigkeit von der
Transportgeschwindigkeit der ersten und/oder zweiten Transporteinrichtung steu
ert, indem die Beaufschlagungskraft bei relativ geringer Transportgeschwindigkeit
relativ klein und bei relativ hoher Transportgeschwindigkeit relativ hoch ist. Die
Beaufschlagungskraft kann linear proportional zur Transportgeschwindigkeit ver
laufen. Dies ist jedoch nicht zwingend. Es sind auch andere Funktionen, insbeson
dere in Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungsfall, denkbar. Die Funktionen
können stetig sein oder auch Unstetigkeiten aufweisen. In letzterem Fall ist es
beispielsweise auch denkbar, die Beaufschlagungskraft unterhalb einer vorbestimm
ten Mindestgeschwindigkeit auf einem vorgewählten unteren Grenzwert, welcher
beispielsweise auch Null sein kann, und/oder oberhalb eines vorbestimmten Ge
schwindigkeitswertes auf einem vorgewählten oberen Grenzwert konstant zu
halten. Die Begrenzung der Beaufschlagungskraft auf einen unteren Grenzwert,
vorzugsweise Null, unterhalb einer vorbestimmten Mindestgeschwindigkeit und auf
einen oberen Grenzwert oberhalb eines vorbestimmten Geschwindigkeitswertes
berücksichtigt den Umstand, daß bei geringen Transportgeschwindigkeiten eine
Kollision zwischen der Hinterkante des voreilenden Bogens und der Vorderkante
des nachfolgenden Bogens im allgemeinen nicht zu befürchten ist und bei hohen
Transportgeschwindigkeiten eine weitere Erhöhung der Beaufschlagungskraft nicht
mehr erforderlich ist, um ein sicheres und stoßfreies Auflappen der Bögen aufein
ander zu gewährleisten. Für den Fall, daß die Steuereinrichtung die Beaufschla
gungskraft unterhalb einer vorbestimmten Mindestgeschwindigkeit auf Null hält,
könnte bei Erreichen der Mindestgeschwindigkeit die Beaufschlagungskraft sprung
haft auf einen Mindestwert angehoben werden, womit dem Umstand Rechnung
getragen wird, daß nicht zuletzt unter anderem aufgrund des Einflusses der Rei
bung und der Steifheit des Bogenmaterials eine merkbare Ablenkung des nachlau
fenden Randabschnittes der Bögen aus der Zuführebene erst bei einer bestimmten
Mindestbeaufschlagungskraft erzielbar ist.
Gewöhnlich ist die Transportgeschwindigkeit der ersten Transporteinrichtung höher
als die der zweiten Transporteinrichtung, nicht zuletzt weil die Bögen im Über
gabebereich zur Erzielung einer gegenseitigen Überlappung von einer Bremseinrich
tung entsprechend abgebremst werden. In diesem Fall, zumindest wenn die Trans
portgeschwindigkeit der zweiten Transporteinrichtung nicht in einem festen Ver
hältnis zur Transportgeschwindigkeit der ersten Transporteinrichtung steht, sollte
die Steuerung der Beaufschlagungskraft in Abhängigkeit von der Transportge
schwindigkeit der ersten Transporteinrichtung erfolgen. Da im Regelfall die Trans
portgeschwindigkeit der ersten Transporteinrichtung in einer papierverarbeitenden
Maschine in einem festen Verhältnis zur Abziehgeschwindigkeit der Papierbahn von
der Papierrolle, auch als Maschinengeschwindigkeit bezeichnet, steht, kann alterna
tiv die Beaufschlagungskraft auch in Abhängigkeit von der Abziehgeschwindigkeit
gesteuert werden.
Zweckmäßigerweise weist die Beaufschlagungseinrichtung Saugmittel zur Erzeu
gung einer die Bögen beaufschlagenden Saugkraft auf, bei welcher es sich folglich
um die von der Steuereinrichtung einzustellende Beaufschlagungskraft handelt.
Üblicherweise arbeiten die Saugmittel nach dem "Airfoil"-Prinzip, indem die Saug
mittel ein Gebläse oder einen Ejektor zur Erzeugung eines Luftstromes und Mittel
zum Leiten des Luftstromes entlang einer Seite des nachlaufenden Randabschnittes
der Bögen aufweisen, um einen Druckabfall und somit einen Unterdruck zu erzeu
gen, der den nachlaufenden Randabschnitt des vorauseilenden Bogens aus der
Zuführebene des vorauseilenden Randabschnittes des jeweils nachfolgendes
Bogens heraus ablenkt.
Bei dieser Ausführung steuert die Steuereinrichtung die Stärke des Volumenstro
mes der Luft bzw. den Druck des Luftstromes.
Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß die Steuereinrichtung die
Leistung des Gebläses steuert. Hierzu kann vorzugsweise ein frequenzgesteuertes
Gebläse vorgesehen sein, durch das der Volumenstrom der Luft geregelt wird,
indem über einen vorgegebenen Sollwert die Drehzahl des Gebläses und damit der
Volumenstrom verändert wird. Da sich frequenzgesteuerte Gebläse allerdings nicht
bis auf Null herunterfahren lassen, sollte außerdem eine Klappe vorgesehen sein,
um die Luftzufuhr vollständig unterbrechen zu können. Gleichwohl besteht der
Vorteil dieser Ausführung darin, daß das Gebläse entsprechend einem vorgegebe
nen Sollwert aus der Steuerungseinrichtung ihre Drehzahl ändert und so den
gewünschten Luftstrom zur Verfügung stellt.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann im Luftweg zwischen dem Auslaß des
Gebläses und den Mitteln zum Leiten des Luftstromes ein beweglicher Schieber
angeordnet sein, der mit Hilfe eines Antriebes geöffnet und geschlossen wird,
welcher von der Steuereinrichtung entsprechend gesteuert wird. Somit wird der
Volumenstrom durch den regelbaren Schieber beeinflußt. Der Antrieb des Schiebers
kann beispielsweise elektrisch oder pneumatisch realisiert sein.
Um das Gebläse vor einer Überlastung und einer Überhitzung zu schützen, sollte
ein Überdruckventil vorgesehen sein.
Beim Ejektor reißt die Druckluft die Umgebungsluft mit, wodurch sich der Volu
menstrom der Luft vervielfacht. Der Vorteil dieser Ausführung besteht in der
geringen Lärmemission sowie in der einfachen Ansteuerbarkeit, indem die Blasluft
durch ein einfaches Proportionalventil in der Druckluftzuleitung steuerbar ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung, die mindestens ein Transportband
aufweist, zwischen dessen Innenseite einerseits und den ersten und zweiten
Transporteinrichtungen und der Beaufschlagungseinrichtung andererseits die Bogen
geführt sind, ist eine Einstelleinrichtung zum Einstellen des Abstandes des Trans
portbandes von der Beaufschlagungseinrichtung im Übergabebereich vorgesehen.
Mit Hilfe dieser Einstelleinrichtung wird der Verlauf des Transportbandes oder der
Transportbänder über der Beaufschlagungseinrichtung eingestellt bzw. festgelegt.
Diese Ausführung eignet sich insbesondere für eine nach dem "Airfoil"-Prinzip
arbeitende Beaufschlagungseinrichtung, wobei für eine sichere Funktion einer
solchen Beaufschlagungseinrichtung der Abstand bzw. Spalt zwischen dem Trans
portband bzw. den Transportbändern einerseits und der Beaufschlagungseinrich
tung andererseits sowie der Winkel, unter dem das Transportband läuft bzw. die
Transportbänder taufen, von großer Bedeutung ist. An dieser Stelle sei angemerkt,
daß diese Ausführung auch einen eigenständigen Erfindungsgedanken bildet, bei
welchem die Steuerung der Beaufschlagungskraft keine Rolle spielt und somit
grundsätzlich nicht erforderlich ist, so daß hier auf die zuvor erörterte Steuerungs
einrichtung auch verzichtet und die Beaufschlagungskraft fest eingestellt werden
kann.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung kann die Einstelleinrichtung mindestens
eine verstellbare Walze aufweisen, an der das Transportband mit seiner Außenseite
geführt ist. Außer durch eine solche Walze kann das Transportband auch beispiels
weise mittels eines Bleches, einer Stange oder einzelner Röllchen geführt werden.
In diesem Zusammenhang sei noch angemerkt, daß es sich bei dem erwähnten
Transportband gewöhnlich um ein Oberband handelt, das die von den ersten und
zweiten Transporteinrichtungen geführten Bögen überdeckt und über die ersten und
zweiten Transporteinrichtungen hinweg geführt ist und dessen Geschwindigkeit der
Transportgeschwindigkeit der ersten Transporteinrichtung entsprechend angepaßt
ist.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung und
Fig.
2a und 2b diverse Beispiele von Kennlinienverläufen zur Steue
rung des Unterdruckes in Abhängigkeit von der Trans
portgeschwindigkeit einer papierverarbeitenden Ma
schine.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung findet vorzugsweise Verwendung in einer
papierverarbeitenden Maschine, in der Papierbahnen zu einzelnen Bögen oder
Blöcken verarbeitet werden. Hierzu wird eine Papierbahn von einer Papierrolle
abgezogen und zu einer Schneideeinrichtung geführt, in der die Papierbahn durch
Querschneiden oder kombiniertes Längs- und Querschneiden zu einzelnen Bögen
geschnitten wird. Anschließend werden die einzelnen Bögen nacheinander zu der
in Fig. 1 dargestellten Anordnung transportiert. Um die geschnittenen Bögen
hinter der Schneideeinrichtung zu vereinzeln, also voneinander zu trennen, ver
lassen die einzelnen Bögen die Schneideeinrichtung mit einer höheren Geschwindig
keit als die zuvor erwähnte Abziehgeschwindigkeit, unter der die Papierbahn von
der Papierrolle zur Schneideeinrichtung transportiert wird und die üblicherweise
auch als Maschinengeschwindigkeit bezeichnet wird.
Die Transporteinrichtung, die die einzelnen Bögen von der (in den Figuren nicht
dargestellten) Schneideeinrichtung zu der in Fig. 1 gezeigten Anordnung trans
portiert, ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 2 schematisch angedeutet und wird
nachfolgend als erste Transporteinrichtung bezeichnet. Die erste Transporteinrich
tung 2 weist mehrere parallel nebeneinander liegende umlaufende Endlosbänder 4
auf, die in der Anordnung gemäß Fig. 1 um eine Endwalze 6 geführt sind.
In der in Fig. 1 dargestellten Anordnung schließt sich 'stromabwärts' eine zweite
Transporteinrichtung 8 an, die in gleicher Weise mehrere parallel nebeneinander lie
gende umlaufende Endlosbänder 10 aufweist, welche in der Darstellung von Fig.
1 um eine Endwalze 12 geführt sind. Zwischen den beiden Endwalzen 6, 12 der
beiden Transporteinrichtungen 2, 8 ist ein sogenannter Übergabebereich C gebildet.
Entlang der Außen- bzw. Oberseite der oberen Trums der Endlosbänder 4 der
ersten Transporteinrichtung 2 verlaufen in entsprechender Anordnung mehrere
parallel nebeneinander liegende Oberbänder 14, die an der Endwalze 6 Endlosbän
der 4 verlassen, durch den Übergabebereich C geführt sind und anschließend
entlang der Außen- bzw. Oberseite der oberen Trums der Endlosbänder 10 der
zweiten Transporteinrichtung 8 in geringem Abstand von diesem weiterlaufen. Die
Oberbänder 14 sind ebenfalls als Endlosband ausgeführt.
Im Übergabebereich C ist eine Tupfwalze 16 angeordnet, durch die die Oberbänder
14 geführt und, wie Fig. 1 erkennen läßt, in Richtung auf die zweite Transport
einrichtung 8 ein wenig umgelenkt sind. Die Walze 16 ist sowohl etwa in Längs
richtung der Oberbänder 14 als auch etwa senkrecht zu diesen verstellbar gelagert.
Anstelle der dargestellten Tupfwalze 16 kann das Oberband 14 beispielsweise auch
mit Hilfe eines Bleches, einer Stange oder von einzelnen Röllchen geführt werden.
Die in Fig. 1 abgebildeten Trums der Oberbänder 14 laufen gemäß Fig. 1 von
links nach rechts entsprechend der Bogenlaufrichtung gemäß Pfeil A. Die Endlos
bänder 4 und 10 werden so angetrieben, daß deren obere Trums, die benachbart
zu den Oberbändern 14 verlaufen, ebenfalls in Bogenlaufrichtung gemäß Pfeil A
und somit in derselben Richtung wie die Oberbänder 14 laufen.
Die Endlosbänder 4 der ersten Transporteinrichtung 2 laufen mit einer relativ hohen
Geschwindigkeit um, der die Geschwindigkeit des Oberbandes 14 entsprechend
angepaßt ist. Demnach ist die Transportgeschwindigkeit der oberen Trums der
Endlosbänder 4 gleich der Transportgeschwindigkeit der Oberbänder 14. Dem
gegenüber laufen die Endlosbänder 10 der zweiten Transporteinrichtung 8 mit einer
relativ niedrigen Geschwindigkeit um, so daß die Transportgeschwindigkeit der
zweiten Transporteinrichtung 8 geringer als die der ersten Transporteinrichtung 2
ist, wodurch sich ebenfalls eine Differenz zwischen der Geschwindigkeit der oberen
Trums der Endlosbänder 10 der zweiten Transporteinrichtung 8 und der Oberbän
der 14 ergibt.
Während ihres Transportes von der (in den Figuren nicht dargestellten) Schneide
einrichtung zu der in Fig. 1 dargestellten Anordnung liegen die einzelnen Bögen
zwischen der Oberseite der Trums der Endlosbänder 4 der ersten Transporteinrich
tung 2 und der Unterseite der Oberbänder 14 und werden von diesen entsprechend
geführt. Im Übergabebereich C der Anordnung von Fig. 1 werden die einzelnen
Bögen dann nacheinander von den Endlosbändern 4 der ersten Transporteinrich
tung 2 an die Endlosbänder 10 der zweiten Transporteinrichtung 8 übergeben, wo
sie dann in Auflage auf die Außen- bzw. Oberseite der oberen Trums der Endlos
bänder 10 gelangen. Mit Hilfe einer (in den Figuren nicht dargestellten) Brems
einrichtung werden die Bögen gleichzeitig auf die niedrigere Transportgeschwindig
keit der zweiten Transporteinrichtung 8 abgebremst, wodurch sie sich gegenseitig
überlappen und in einem sogenannten Schuppenstrom von der zweiten Transport
einrichtung 8 weiterbefördert werden. In Fig. 1 sind beispielhaft ein bereits von
der zweiten Transporteinrichtung 8 aufgenommener vorauseilender Bogen 18 und
ein noch von der ersten Transporteinrichtung 2 geförderter nachlaufender Bogen
20 dargestellt.
Wie Fig. 1 ferner erkennen läßt, ist eine Beaufschlagungseinrichtung 22 vor
gesehen, die einen Booster 24, der von einer Druckluftversorgung 26 versorgt
wird, und einen an den Booster 24 angeschlossenen Ejektor 28 aufweist. Im
Ejektor 28 reißt die vom Booster 24 erhaltene Druckluft von außen eintretende
Umgebungsluft L mit, wodurch ein relativ großer Volumenstrom erzeugt wird, der
ein Vielfaches des vom Booster 24 zur Verfügung gestellten Volumenstromes
beträgt. Der so erzeugte Luftstrom wird über einen Auslaß 29 in ein Gehäuse 30
geführt, das im Übergabebereich C angeordnet ist. Das Gehäuse 30 weist an seiner
zum Übergabebereich C gewandten Seite eine Öffnung 31 auf, die in einen Spalt
32 mündet, welcher von zwei gegeneinander versetzten, sich überlappenden
Leitblechen 34, 36 gebildet wird. Das erste Leitblech 34 ist benachbart zur Endwal
ze 12 der zweiten Transporteinrichtung 8 angeordnet und überdeckt im wesentli
chen die Öffnung 31 des Gehäuses 30. Das zweite Leitblech 36 ist an der dem
Übergabebereich C zugewandten Seite des Gehäuses 30 angebracht und erstreckt
sich in Richtung auf die Endwalze 6 der ersten Transporteinrichtung 2. Das benach
bart zur Endwalze 6 der ersten Transporteinrichtung 2 liegende freie Ende 36a des
zweiten Leitbleches 36 ist in Richtung auf die Oberbänder 14 gebogen.
Die dargestellte Beaufschlagungseinrichtung 22 arbeitet nach dem sogenannten
"Airfoil"-Prinzip. Der aus dem Spalt 32 austretende Luftstrom wird durch die
Leitbleche 34, 36 gegen die Bogenlaufrichtung A geführt, wodurch nach dem
Bernoullischen Prinzip ein Druckabfall erzeugt wird, der den nachlaufenden Rand
abschnitt 18r des voreilenden Bogens 18 in Richtung auf das Gehäuse 30, also
gemäß Fig. 1 nach unten, saugt und somit aus der Zuführebene des voraus
eilenden Randabschnittes 20v des nachfolgenden Bogens 20 heraus ablenkt. Am
gebogenen freien Ende 36a des zweiten Leitbleches 36 wird der Luftstrom dann in
Richtung auf die Oberbänder 14, also gemäß Fig. 1 nach oben, umgelenkt,
wodurch der vorauseilende Randabschnitt 20v weiter gegen die Oberbänder 14
gedrückt wird. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der nachfolgende Bogen
20 mit seinem vorauseilenden Randabschnitt 20r auf den nachlaufenden Rand
abschnitt 18r des vorauseilenden Bogens 18 sanft auflaufen kann, wodurch die
gewünschte Überlappung entsteht.
Von großer Bedeutung ist die richtige Dimensionierung des Spaltes zwischen den
Oberbändern 14 und dem die Airfoil-Düse bildenden Spalt 32 sowie der Winkel,
unter dem die Oberbänder 14 laufen. Hierzu ist die bereits erwähnte verstellbare
Tupfwalze 16 vorgesehen. Mit ihr kann der Verlauf der Oberbänder 14 gegenüber
der vom Spalt 32 gebildeten Airfoil-Düse eingestellt bzw. festgelegt werden. Durch
entsprechendes Verstellen der Tupfwalze 16 kann im übrigen der im wesentlichen
dreieckförmige Querschnitt des zwischen den Oberbändern 14 und den beiden
Leitblechen 34, 36 im Übergabebereich C gebildeten Raumes insgesamt geome
trisch beeinflußt werden. Wie bereits erwähnt, ist der korrekte Verlauf der Ober
bänder 14 über der Airfoil-Düse für deren sichere Funktion von großer Bedeutung.
Die von der Beaufschlagungseinrichtung 22 erzeugte, auf den nachlaufenden
Randabschnitt 18r des Bogens 18 ausgeübte Beaufschlagungskraft, die sich im
dargestellten Ausführungsbeispiel als Saugkraft äußert, wird von einer Steuer
einrichtung 40 gesteuert. Dabei steuert die Steuereinrichtung 40 im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Stärke der Saugkraft bzw. des Unterdruckes.
Hierzu weist die Steuereinrichtung 40 im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
Steuereinheit 42 und ein nachgeschaltetes Proportionalventil 44 auf. Die Steuer
einheit 42 arbeitet elektrisch und gibt ein elektrisches Steuersignal Usteuer an das
Proportionalventil aus, das an die Druckluftversorgung 26 angeschlossen ist und
das elektrische Steuersignal Usteuer annähernd linear in ein pneumatisches Signal
umwandelt und mit diesem Signal entsprechend den Booster 24 ansteuert.
Die von der Steuereinheit 42 erzeugte Steuerspannung Usteuer ist abhängig von
den Betriebsparametern der Maschine, den Eigenschaften der zu verarbeitenden
Bögen und/oder den Umgebungsbedingungen; hierzu zählen unter anderem Anzahl
der Papierbahnen, Papierdicke, Transportgeschwindigkeit, Feuchtigkeit, Grammatur
und Abschnittslänge. Die Steuereinheit 42 enthält einen Speicher, in dem Kenn
linien und/oder Funktionen abgespeichert sind, die in Abhängigkeit der vorgenann
ten Parameter Werte für die Steuerspannung Usteuer angeben.
Als Beispiele sind in den Fig. 2a und b verschiedene Kennlinien dargestellt, in
denen die Steuerspannung Usteuer in Abhängigkeit von der Transportgeschwindig
keit v angegeben sind. Bei der Transportgeschwindigkeit v handelt es sich im
Regelfall um die Transportgeschwindigkeit der ersten Transporteinrichtung 2 oder
um die Abziehgeschwindigkeit der Papierbahn von der Papierrolle (Maschinenge
schwindigkeit), da diese beiden Geschwindigkeiten in einem festen Verhältnis
zueinander stehen. Gleichwohl ist es aber auch denkbar, die Transportgeschwindig
keit der zweiten Transporteinrichtung 8 zu verwenden, insbesondere wenn diese
in einem festen Verhältnis zur Transportgeschwindigkeit der ersten Transport
einrichtung 2 steht.
Die in Fig. 2a gezeigten Kennlinien weisen einen linearen Verlauf auf, so daß mit
Anstieg der Transportgeschwindigkeit auch die Steuerspannung Usteuer und somit
der Unterdruck erhöht wird. Wie Fig. 2a ferner erkennen läßt, weisen die Kenn
linien im unteren Geschwindigkeitsbereich eine Unstetigkeit auf, indem zwischen
Stillstand und einem unteren Geschwindigkeitsgrenzwert keine Steuerspannung
Usteuer und somit kein Unterdruck erzeugt wird.
Allerdings sind die in Fig. 2a dargestellten Kennlinienverläufe nicht zwingend. Es
ist ebenfalls denkbar, Kennlinien mit mehreren Unstetigkeiten, Sprüngen sowie
oberen und unteren Grenzwerten zu wählen. Auch der Verlauf bzw. Form der
Kennlinien kann je nach Anwendungsfall frei gewählt werden; beispielsweise ist
auch ein parabolischer Verlauf denkbar. Hierzu wird beispielhaft auf Fig. 2b
verwiesen.
Sofern ein Anfangswert für die Steuerspannung Usteuer und somit für den Unter
druck, unterhalb dessen der Unterdruck Null ist, und/oder ein oberer Grenzwert zur
Begrenzung des Unterdruckes vorgesehen sind, können auch diese Werte in
Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungsfall frei gewählt werden.
Mit der Steuereinrichtung 40 wird demnach der Volumenstrom der aus dem Spalt
37 austretenden Luft geregelt.
Es ist aber auch denkbar, anstelle des Ejektors 28 ein gesteuertes, vorzugsweise
frequenzgesteuertes, Gebläse vorzusehen, dessen Drehzahl zur Veränderung des
Volumenstromes von der Steuereinrichtung 40 entsprechend gesteuert wird. Ferner
ist es ebenfalls denkbar, einen angetriebenen Schieber vorzusehen, dessen Öff
nungsweite von der Steuereinrichtung 40 entsprechend gesteuert wird. In diesen
Fällen sollte auf jeden Fall ein Überdruckventil vorgesehen werden, damit das
Gebläse nicht überlastet wird.
Abschließend sei noch angemerkt, daß die Steuereinrichtung 40 selbstverständlich
auch noch Sensoren zur Messung der Betriebsparameter der Maschine, der Eigen
schaften der zu verarbeitenden Bögen und der Umgebungsbedingungen und/oder
Eingabeeinheiten zur Eingabe dieser Werte aufweist, welche jedoch in den Figuren
nicht im einzelnen dargestellt und im übrigen auch ansich bekannt sind.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Transport von einander zu überlappenden Bögen, ins
besondere Papierbögen, mit einer ersten Transporteinrichtung (2) zum einzelnen
Zuführen der Bögen (20) zu einem Übergabebereich (C), einer zweiten Transport
einrichtung (8) zum Aufnehmen der von der ersten Transporteinrichtung (2) einzeln
zugeführten Bögen (18) im Übergabebereich (C) und zum anschließenden Weiter
transport dieser Bögen (18) in überlappender Anordnung aus dem Übergabebereich
(C) heraus und einer Beaufschlagungseinrichtung (22); die die einzelnen Bögen (18)
mit einer winklig, vorzugsweise quer, zu diesen gerichteten Beaufschlagungskraft
derart beaufschlagt, daß der nachlaufende Randabschnitt (18r) jedes Bogens (18)
im Übergabebereich (C) aus der Zuführebene des vorauseilenden Randabschnittes
(20v) des jeweils nachfolgenden Bogens (20) heraus abgelenkt wird,
gekennzeichnet durch
eine Steuereinrichtung (40) zur Steuerung der Beaufschlagungskraft in Abhängig
keit von Betriebsparametern der Vorrichtung wie beispielsweise Transportge
schwindigkeit und/oder Anzahl der zu überlappenden Bögen (18, 20), Eigenschaf
ten der Bögen (18, 20) wie beispielsweise Dicke, spezifisches Gewicht und/oder
Länge der Randabschnitte (18r, 20v) der Bögen (18, 20) und/oder Umgebungs
bedingungen wie beispielsweise Feuchtigkeit und/oder Temperatur.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40) die Stärke der Beauf
schlagungskraft steuert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40) einen Speicher (42)
aufweist, in dem Kennlinien und/oder Funktionen abgespeichert sind, die in Ab
hängigkeit der Betriebsparameter der Vorrichtung, Eigenschaften der Bögen (18,
20) und/oder Umgebungsbedingungen bestimmte Werte für die Beaufschlagungs
kraft angeben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kennlinien Unstetigkeiten aufweisen.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40) die Beaufschlagungskraft
auf einen unteren Grenzwert und/oder einen oberen Grenzwert begrenzt.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40) die Beaufschlagungskraft
in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit der ersten und/oder zweiten
Transporteinrichtung (2, 8) steuert, indem die Beaufschlagungskraft bei relativ
geringer Transportgeschwindigkeit relativ klein und bei relativ hoher Transportge
schwindigkeit relativ hoch ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40) die Beaufschlagungskraft
unterhalb einer vorbestimmten Mindestgeschwindigkeit auf Null hält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40) die Beaufschlagungskraft
oberhalb eines vorbestimmten Geschwindigkeitswertes auf einem oberen Grenz
wert konstant hält.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagungseinrichtung (22) Saugmittel (30,
32) zur Erzeugung einer die Bögen (18) beaufschlagenden Saugkraft aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugmittel ein Gebläse oder einen Ejektor (28) zur
Erzeugung eines Luftstromes und Mittel (30, 34, 36) zum Leiten des Luftstromes
entlang einer Seite des nachlaufenden Randabschnittes (18r) der Bögen (18)
aufweisen, um einen Druckabfall und somit einen Unterdruck zu erzeugen, der den
nachlaufenden Randabschnitt (18r) der Bögen (18) aus der Zuführebene des vor
auseilenden Randabschnittes (20v) des nachfolgenden Bogens (20) heraus ablenkt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40) die Leistung des Gebläses
bzw. des Ejektors (28) steuert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im Luftweg zwischen dem Auslaß des Gebläses und
den Mitteln zum Leiten des Luftstromes ein beweglicher Schieber angeordnet ist,
der mit Hilfe eines Antriebes geöffnet und geschlossen wird, welcher von der
Steuereinrichtung entsprechend gesteuert wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
gekennzeichnet durch ein Überdruckventil zur Entlastung des Gebläses.
14. Vorrichtung mindestens nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und/oder
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, mit mindestens einem Trans
portband (14), zwischen dessen Innenseite einerseits und den ersten und zweiten
Transporteinrichtungen (2, 8) und der Beaufschlagungseinrichtung (22) anderer
seits die Bögen (18, 20) geführt sind,
gekennzeichnet durch eine Einstelleinrichtung (16) zum Einstellen des Abstandes
des Transportbandes (14) von der Beaufschlagungseinrichtung (22) im Übergabe
bereich (C).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung mindestens eine verstellbare
Walze (16) aufweist, an der das Transportband (14) mit seiner Außenseite geführt
ist.
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