DE2903771A1 - Saugbremsvorrichtung - Google Patents
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Description
- Saugbremsvorrichtung Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 28 53 570.8) Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugbremsvorrichtung zum Abbremsen und Überlappen von auf Stapeln abzulegenden Bogen, insbesondere aus Papier, mit einer Sauglöcher aufweisenden Saugkammer, einer deckungsgleich gelochten Abdeckplatte und mindestens einem zwischen Abdeckplatte und Saugkammer quer zur Förderrichtung der Bogen bewegbaren gelochten Steuerband, wobei die Saugkammer in Förderrichtung der Bögen hintereinander zwei Gruppen Sauglöcher mit deckungsgleich gelochten Abdeckplatten und je einem gelochten Steuerband aufweist und für jede der beiden Gruppen der Sauglöcher ein quer zur Förderrichtung bewegbarer Abdeckschieber vorgesehen ist und: die beiden Abdeckschieberv wechselseitig jeweils von einer der beiden Längsseiten der Saugkammer ausgehend; jeweils eine Gruppe der Sauglöcher bis zu einer in Förderrichtung verlaufenden gemeinsamen Trennfuge abdecken nach Patent ... (Patentanmeldung P 28 55 570.8).
- Saugbremsvorrichtungen sind aus der DE-PS 1 917 616 und Zusatzpatent DE-PS 2 ooo o78 bekannt.
- Das Hauptpatent entwickelt die bekannte Saugbremsvorrichtung derart weiter, daß die von einem Duplex-Querschneider kommenden Bögen mit einer Saugbremsvorrichtung abgebremst und überlappt werden können, die eine einzige Saugkammer aufweist. Nach Möglichkeit soll die Saugbremsvorrichtung bei einem Formatwechsel im Bereich des Duplex-Querschnei ders eine schnelle Umrüstung im Bereich der Saugbremsvorrichtung erlauben.
- Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden separaten Steuerbänder in Abhängigkeit von den vom Querschneider kommenden Bögen so gesteuert werden, daß das zugehörige Steuerband immer dann die Sauglöcher der Saugkammer bzw. der Abdeckplatte freigibt, wenn der hintere Bereich des betreffenden Bogens den Bereich der zugehörigen Sauglöcher passiert. Die jedem der beiden Steuerbänder zugeordneten Abdeckschieber gewährleisten, daß die in der Saugkammer oder der Abdeckplatte vorgesehenen Sauglöcher erst - quer zur Förderrichtung gesehen - jenseits der Abdeckschieber (jenseits der Trennfuge) eine Ausübung der Saugkraft auf den hinteren Bereich eines Bogens zulassen.
- Der Vorteil der Lösung gemäß Hauptpatent besteht insbesondere darin, daß die mit unterschiedlichen Formaten und hoher Geschwindigkeit aus dem Querschneidebereich herankommenden Bögen durch eine einzige Saugkammer abgebremst werden, wobei der einheitliche Saugkammerraum zudem noch eine Umstellung auf unterschiedliche Bogenbreiten möglich macht.
- Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Saugbremsvorrichtung nach dem Hauptpatent in der Weise zu verbessern, daß die parallel auf das Förderband gelangenden Bögen auf gleicher öhe.wirksam abgebremst werden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Bögen dann am wirksamsten abgebremst werden, wenn die Sauglöcher möglichst nahe an der Übergangsstelle zwischen dem die Bögen mit hoher Geschwindigkeit fördernden Band und dem bands auf dem die Bögen abgebremst werden , liegt. Da die beiden Sauglochgruppen bei der Vorrichtung gemäß Hauptpatent in Förderrichtung versetzt hintereinanderliegen, werden die Bögen von der in Förderrichtung gesehenen zweits Sauglochgruppe in größerem Abstand von der Ubergangsstelle erfaßt und gebremst als die durch die erste Sauglochgruppe erfaßten Bögen.
- Die Lösung der vorstehend genannten Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die in Förderrichtung erste Gruppe Sauglöcher in einen quer zur Förderrichtung verlaufenden Saugkanal mündet und die in Förderrichtung zweite Gruppe Sauglöcher in parallel zur Förderrichtung liegende Sacklochbohrungen mündet, die ihrerseits in den Saugkanal münden und daß am ersten endlosen Band auf der Trennfuge ein Dichtungsschieber angebracht ist, der den Saugkanal in zwei Kammern teilt und diese gegeneinander abdichtet. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen die Austrittsöffnungen in Form eines Saugkanals nebeneinander, so daß beide parallel laufenden Bogengruppen in gleich wirksamer Weise von der nun nahe an die Übergangsstelle zwischen den Förderbändern herangelegten Saugbremsvorrichtung abgebremst werden können.
- Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Gesamtanlage in schematischer Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Saugbremsvorrichtung, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt der Saugbremsvorrichtung entlang der Linie I-I aus Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht und Längsschnitt längs der Linie III-III in Fig. 5, Fig. 5 einen Längsschnitt längs der Linie II-II aus Fig. 2 und Fig. 4 und Fig. 6 einen Ausschnitt aus Fig. 3, aber mit Gleitstücken.
- Wie in Fig. 1 dargestellt, werden die von einem Duplex-Querschneider 1 erzeugten Bögen durch schnellaufende Förderbänder 2 in den Bereich der insgesamt mit 3 bezeichneten Saugbremsvorrichtung gebracht und gelangen nach erfolgter Abbremsung und Überlappung über die langsam laufenden Förderbänder 4 auf den Stapel 5.
- Wie die Draufsicht in Fig. 2 zeigte werden vom Duplex-Querschneider l erste Bögen Ó mit der Formatlänge L und zweite Bögen 7 mit der Formatlänge M geschnitten. Die Formatlängen L und M können sich unterscheiden. Aufgrund der unterschiedlichen Formatlänge müssen die Bögen 6, 7 zu unterschiedlichen Zeitpunkten von der Saugbremsvorrichtung 5 abgebremst werden. Die Förderrichtung der Bögen 6, 7 ist durch den Pfeil R markiert.
- Wie die Fig. l bis 5 zeigen, weist die Saugbremsvorrichtung 5 eine einräumige Saugkammer 8 auf, über deren Saugfläche sich zwei Gruppen von Sauglöchern 9 und lo erstrecken. In Förderrichtung R der Bogen gesehen kann sich die erste Gruppe der Sauglöcher 9 über die gesamte Breite der Saugkammer, die zweite Gruppe der Sauglöcher lo nur über die halbe Breite der Saugkammer 8~erstrecken. Wie insbesondere der Querschnitt in Fig. 5 zeigt, sind oberhalb der Saugkammer 8 im Spalt zwischen der Abdeckplatte ii und der Zwischenplatte 15 verlaufende Steuerbänder 22 und 25 angeordnet. Die Konstruktion und Arbeitsweise eines derartigen Steuerbandes gehört durch die DE-PS 1 917 616 und die DE-PS 2 ooo o78 zum Stand der Technik. Die Steuerbänder 22,23 sind durch Antriebsmittel 27, z.B. Elektromagnete, quer zur Förderrichtung R der Bögen bewegbar. Jedes der Steuerbänder 22,23 weist Gleitstücke 26, wie Fig. 6 zeigt, und Sauglöcher 91 bzw. lol auf. Die Gleitstücke gewährleisten.
- eine gleichbleibende Höhenlage und eine störungsfreie Verschiebbarkeit, während die Sauglöcher 91 bzw. 1o1 die korrespondierenden Sauglöcher 9,10 der unter ihnen liegenden Abdeckplatte 11 und der Löcher 93 bzw.-103 der über ihnen liegenden Zwischenplatte 13 freigeben, so daß die Saugwirkung ausgeübt werden kann. Die Bewegung der Steuerbänder 22,23 wird separat in Abhängigkeit von der Folge der Bögen 6 und 7 gesteuert. Oberhalb der Platte 13 ist für die erste Gruppe der Sauglöcher 9 ein quer zur Förderrichtung R bewegbarer erster Abdeckschieber 16 und für die zweite Gruppe der Sauglöcher 1o ein quer zur Förderrichtung bewegbarer zweiter Abdeckschieber 17 vorgesehen. Im gezeigten Beispiel sind die Abdeckschieber 16 und 17 Bestandteil eines ersten endlosen Bandes 20 bzw. eines zweiten endlosen Bandes 21, welche um die Umlenkwalzen 18 und 19 geführt sind. Die endlosen Bänder 20 und 21 weisen zur Ausbildung der Abdeckschieber 16 und 17 einen undurchbrochenen Bandteil und außerdem einen mit Sauglöchern 92 bzw. 102 versehenen Bandteil auf. Hierbei erstreckt sich der erste Abdeckschieber 16 von der Längsseite 28 ausgehend bis zur Trennfuge 15 und der zweite Abdeckschieber 17 von der anderen Längsseite 29 ausgehend bis zur Trennfuge 25. Die Trennfugt 15 und 25 liegen in Förderrichtung gesehen hintereinander, so daß sie funktionell eine gemeinsame Trennfuge bilden, da die Saugwirkung der Saugkammer 8 jeweils nur auf einer Seite der Trennfugen 15 oder 25 wirksam werden kann.
- Da ein Teil der Löcher 93 durch den ersten Abdeckschieber 16 und ein Teil der Löcher 103 durch den zweiten Abdeckschieber 17 abgedeckt ist, kann im abgedeckten Teil keine Saugkraft wirksam werden. Die Saugkraft der ersten Sauglöcher 9 kann erst jenseits der Trennfuge 15 in dem Bereich des ersten end- Bandes wirksam werden, in welchem die Sauglöcher 92 vorgesehen sind. Entsprechend kann die Saugkraft durch die zweite Gruppe Sauglöcher 1o erst in dem Bestandteil des zweiten endlosen Bandes 21 wirksam werden, in welchem die Sauglöcher 1o2 vorgesehen sind.
- In Abhängigkeit von der Breite der Bögen 6 und 7 werden vor Inbetriebnahme der Saugbremsvorrichtung 5 die Abdeckschieber 16 und 17 soweit quer zur Förderrichtung der Bögen R verschoben, daß die Trennfugen 15 und 25 gemeinsam auf die Trennungslinie zwischen den unterschiedlich langen Bögen 6 und 7 ausgerichtet sind. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die endlosen Bänder 20 und 21 in Bandrichtung zu verschieben. Im gezeigten Beispiel-deckt der erste Abdeckschieber 16 von der Längsseite 28 ausgehend etwa ein Drittel der ersten Gruppe Sauglöcher 9 der Saugkammer 8 ab. Von der zweiten Gruppe Sauglöcher lo der Saugkammer 8, die sich nur über die halbe Breite der Saugkammer 8 erstrecken, deckt von der Längsseite 29 ausgehend der zweite Abdeckschieber 17 zwei Drittel der Breite des Saugkastens ab, wobei das Drittel frei bleibt, in welchem sich die zweite Gruppe Sauglöcher lo befindet.
- Die Abdeckschieber 16 und 17 decken somit die Gruppe Sauglöcher 9 und lo wechselseitig ab.
- Wie Fig. 2 und 4 beispielsweise zeigen, werden die vom Querschneider kommenden kürzeren Bögen 6-durch Freigeben der ersten Gruppe Sauglöcher 9 abgebremst, während die längeren Bögen 7 durch die zweite Gruppe Sauglöcher 1o abgebremst werden. Die Saugkraft wird durch die einräumige Saugkammer 8 gemeinsam ausgeübt, wobei die zugehörigen Steuerbänder 22 bzw. 23 beim Passieren des hinteren Bereichs des Bogens 6 bzw. 7 die öffnung von den Sauglöchern 9 bzw. 1o der Abdeckplatte 11 zu den Sauglöchern 93.bzw.. 103 der Zwischenplatte 13 freigeben.
- Eine Umstellung auf eine andere Formatbreite der Bögen 6 und 7 erfordert lediglich ein Querverschieben der Trennfugen 15 und 25, d.h. ein Querverschieben der Abdeckschieber 16 und 17 durch Bewegen der endlosen Bänder 20 und 21.
- Die Sauglöcher 102 des Abdeckschiebers 17 fluchten in der Saugstellung mit in der Oberplatte 12 vorgesehenen Löchern 105, die in parallel zur Förderrichtung R sich erstreckende Sacklochbohrungen 104 in der Oberplatte 12 münden. Die Sacklochbohrungen 104 selbst münden im Saugkanal 31, der sich quer zur Förderrichtung erstreckt. Hier hinein münden auch die Sauglöcher 92 der ersten Gruppe Sauglöcher, so daß das Abbremsen der Bögen von verschiedener Länge im gleichen Abstand von der Ubergangsstelle und möglichst nahe daran vor sich;:gehen kann. Da wegen der verschieden langen Bögen die Saugwirkung zu verschiedenen Zeiten benötigt wird, ist es erforderlich, den Saugkanal 31 in zwei Kammern zu teilen, um Druckausgleich auszuschließen. Dies geschieht mit dem Dichtungsschieber 31, der an dem Band 20 auf der Trennfuge 15 befestigt ist und die Kammern gegeneinander abdichtet.
Claims (1)
- Anspruch Saugbremsvorrichtung zum Abbremsen und Überlappen von auf Stapeln abzulegenden Bögen mit einer Sauglöcher aufweisenden Saugkammer, einer deckungsgleich gelochten Abdeckplatte und mindestens einem zwischen Abdeckplatte und Saugkammer quer zur Förderrichtung der Bogen bewegbaren gelochten Steuerband, wobei die Saugkammer in Förderrichtung der Bögen hintereinander zwei Gruppen Sauglöcher mit deckungsgleich gelochten Abdeckplatten und je einem gelochten Steuerband aufweist und für jede der beiden Gruppen Sauglöcher ein quer zur Förderrichtung bewegbarer Abdeckschieber vorgesehen ist und die beiden Abdeckschieber>wechselseitig jeweils von einer der beiden Längsseiten der Saugkammer ausgehend> jeweils eine Gruppe der Sauglöcher bis zu einer in Förderrichtung verlaufenden gemeinsamen Trennfuge abdecken nach Patent (Patentanmeldung P 28 33 57008), dadurch gekennzeichnet, daß die in Förderrichtung erste Gruppe Sauglöcher (9) in einen quer zur Förderrichtung verlaufenden Saugkanal (31) mündet und die in Förderrichtung zweite Gruppe Sauglöcher (10) in parallel zur Förderrichtung liegende Sacklochbohrungen (1o4) mündet, die ihrerseits in den Saugkanal (31) münden, und daß am ersten endlosen Band (20) auf der Trennfuge (15) ein Dichtungsschieber (3o) angebracht ist, der den Saugkanal (31) in zwei Kammern teilt und diese gegeneinander abdichtet
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