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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Saugbremsvorrichtung zum Abbremsen von Bögen, eine Überlappungsstation zum Überlappen von Bögen, eine Förderlinie von Bögen mit einer Saugbremsvorrichtung sowie ein entsprechendes Steuerverfahren einer Saugbremsvorrichtung.
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2. Hintergrund der Erfindung
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Üblicherweise werden Bogenabbremsvorrichtungen verwendet, um Bögen, beispielsweise Papierbögen, vor dem Ablegen auf einem Stapel abzubremsen. Weiterhin können Abbremsvorrichtungen hinter Querschneidern verwendet werden, um ein Abbremsen und Überlappen der aus dem Querschneider austretenden Bögen zu erreichen. Die ist insbesondere bei der Papier- und Pappeverarbeitung der Fall. Ein Schneiden von Bögen erfolgt beispielsweise mit Simplex- oder Duplex-Querschneidern. Im Anschluss an den Querschneider erfolgt auf einer kurzen Strecke ein Transport der Bögen mit einer gegenüber einer Geschwindigkeit V1 im Querschneider erhöhten Geschwindigkeit V2. Von dieser erhöhten Geschwindigkeit V2, die beispielsweise 400 m/min betragen kann, werden die Bögen in einer Abbremsvorrichtung auf eine geringere Geschwindigkeit V3, beispielsweise 80 m/min abgebremst und aufgefächert. Die Abbremsung geschieht üblicherweise mittels einer Saugkammer, die einen Bereich des Bogens ansaugt. Eine Decke der Saugkammer ist daher meistens mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen. In dem aufgefächerten Zustand werden die Bögen einer Stapeleinrichtung zugeführt.
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Die einen Duplex-Querschneider verlassenden Bögen können unterschiedliche Formate aufweisen. Um ein Anpassen der Abbremsvorrichtung an unterschiedliche Bogenformate zu ermöglichen, wird in
DE 28 33 570 B1 eine Saugbremsvorrichtung für einen Duplex-Querschneider vorgeschlagen. Die Saugbremsvorrichtung verfügt über eine Saugkammer mit zwei Gruppen von Öffnungen, jeweilige deckungsgleich gelochte Abdeckplatten, ein jeweiliges gelochtes Steuerband sowie je einen Abdeckschieber. Die beiden Abdeckschieber decken wechselseitig jeweils von einer der beiden in Förderrichtung verlaufenden Seiten der Saugkammer jeweils eine Gruppe von Öffnungen bis zu einer in Färderrichtung verlaufenden gemeinsamen Trennlinie ab, Eine Freigabe der Öffnungen für einen getakteten Betrieb erfolgt über jeweilige Steuerbänder.
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In
DE 29 03 771 A1 wird aufbauend auf die oben dargestellte Saugbremsvorrichtung eine modifizierte Saugbremsvorrichtung vorgeschlagen. Hierbei mündet die erste Gruppe von Öffnungen in einer Saugkammer, die quer zur Förderrichtung verläuft. Die zweite Gruppe von Öffnungen mündet in Sacklochbohrungen, die parallel zur Förderrichtung verlaufen und in der Saugkammer münden. Am ersten Absperrschieber ist ein Dichtungsschieber angeordnet, so dass die Saugkammer in zwei Kammern unterteilt ist, die gegeneinander abgedichtet sind.
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Ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern und Ablegen von aus Querschneidern ausgestoßenen Bögen sind in
DE 1 812 084 A beschrieben. Um den Unterdruck in der Saugkammer zu steuern, wird die Verwendung eines Ventils in einer Leitung von einem Unterdruckerzeuger zu einer Saugbremsvorrichtung vorgeschlagen. Mit diesem Ventil kann ein getakteter Betrieb der gesamten Saugkammer und der dazugehörigen Öffnungen bereitgestellt werden.
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Ein Nachteil der oben dargestellten Saugbremsvorrichtungen ist, dass die Abdeckschieber in hohem Maße verschleißanfällig sind. Sie müssen in Führungen geführt werden und es müssen auch dazugehörige Verstellmassen bewegt werden, um eine Variation der Ansaugbreite zu erzielen. Ein schneller Wechsel von einer Formatbreite auf eine andere Formatbreite der Bögen ist somit nicht möglich.
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Die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Optimierung bekannter Saugbremsvorrichtungen im Hinblick auf ein Abbremsen unterschiedlicher Bogenformate.
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3. Zusammenfassung der Erfindung
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Die obige Aufgabe wird gelöst durch eine Saugbremsvorrichtung zum Abbremsen von Bögen gemäß Patentanspruch 1, eine Überlappungsstation mit erfindungsgemäßer Saugbremsvorrichtung gemäß Patentanspruch 8, eine Förderlinie von Bögen mit einer erfindungsgemäßen Saugbremsvorrichtung gemäß Patentanspruch 9 sowie ein Steuerverfahren einer erfindungsgemäßen Saugbremsvorrichtung gemäß Patentanspruch 10. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen sowie den abhängigen Patentansprüchen.
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Die erfindungsgemäße Saugbremsvorrichtung zum Abbremsen von Bögen weist mindestens einen durchgehenden Ansaugbereich auf, der in eine Mehrzahl von Teilbereichen unterteilt ist, wobei jeder Teilbereich über jeweils ein Ventil mit einer Unterdruckquelle verbindbar ist, so dass ein Unterdruck in jedem Teilbereich individuell über eine Ventilsteuerung einstellbar ist.
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Die Saugbremsvorrichtung wird in einer Förderlinie von Bögen eingesetzt. Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine Förder- oder Verarbeitungslinie in der papierverarbeitenden Industrie. In dieser Förderlinie ist die Saugbremsvorrichtung vorzugsweise in Förderrichtung der Bögen hinter einem Duplex-Querschneider angeordnet. Insbesondere ist die Saugbremsvorrichtung dabei in einer Überlappungsstation angeordnet. Alternativ kann die erfindungsgemäße Saugbremsvorrichtung auch zum Abbremsen von auf Stapeln abzulegenden Bögen benachbart zu einer Stapelvorrichtung, hinter einem Simplex-Querschneider oder einer anderen Schneid- oder Ablegevorrichtung angeordnet sein.
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Die den Querschneider verlassenden Bögen werden der Saugbremsvorrichtung mit einer ersten Geschwindigkeit zugeführt, beispielsweise 400 m/min. Mittels der Saugbremsvorrichtung erfolgt ein Abbremsen auf eine geringere Geschwindigkeit von beispielsweise 80 m/min. Dazu muss ein hinterer Abschnitt des Bogens durch die Saugbremsvorrichtung angesaugt werden, da es ansonsten zu einer Stauchung des Bogens kommt.
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Im Betrieb der erfindungsgemäßen Saugbremsvorrichtung werden zunächst Eigenschaften des Bogens erfasst, der der Saugbremsvorrichtung zugeführt wird. Die Erfassung der Eigenschaften kann das Format des Bogens mit Länge und Breite, die Dicke, das verwendete Material etc. umfassen. In Abhängigkeit von einer Breite des Bogens wird der Unterdruck in Teilbereichen des Ansaugbereichs individuell eingestellt. Eine jeweilige Anzahl der verwendeten Teilbereiche hängt vorzugsweise vom zugeführten Bogenformat sowie der erforderlichen Ansaugkraft ab. Bei den Teilbereichen, in denen der Unterdruck zum Ansaugen des Bogens eingestellt wird, handelt es sich um die Teilbereiche, die den Bogen wirksam ansaugen können. Außerhalb der Bogenbreite liegende Teilbereich werden nicht mit Unterdruck versorgt. Somit saugt die Saugbremsvorrichtung keine Falschluft an. Dies erhöht wiederum die Effektivität der Saugbremsvorrichtung.
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Ebenso kann die erfindungsgemäße Saugbremsvorrichtung verwendet werden, wenn gleichzeitig Bögen zweier unterschiedlicher Formate parallel zugeführt werden. Hierbei teilt sich der Ansaugbereich dann beispielsweise in einen ersten Abschnitt für die ersten Bögen und einen zweiten Abschnitt für die zweiten Bögen. Jeder Abschnitt umfasst dann eine Mehrzahl von Teilbereichen. Aufgrund der individuell mit Unterdruck versorgbaren Teilbereiche ist auch hier ein effektives Abbremsen der Bögen möglich. Da die Teilbereiche individuell mit Unterdruck versorgbar sind, ist eine unterschiedliche Taktung der Teilbereiche möglich. Beispielsweise können die Teilbereiche, die zum ersten Abschnitt gehören, in einer anderen Taktung betrieben werden als die Teilbereiche, die zum zweiten Abschnitt gehören.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist jeder Teilbereich mit einer gemeinsamen Sammelleitung verbunden und die gemeinsame Sammelleitung ist mit der Unterdruckquelle verbindbar. Auf diese Weise wird ein Unterdruck dauerhaft in der Sammelleitung durch die Unterdruckquelle bereitgestellt. Die Sammelleitung ist benachbart oder nahe dem Ansaugbereich angeordnet. Die Unterdruckquelle kann entfernt von der Saugbremsvorrichtung vorhanden sein. Der Versorgungsweg zwischen einem Ansaugende des Teilbereichs und dem Ventil sind somit kurz. Auf diese Weise kann der Unterdruck auch effizienter genutzt werden, was sich wiederum günstig auf die Betriebskosten auswirkt.
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Weiterhin bevorzugt ist, dass jeder Teilbereich eine dazugehörige Saugöffnung aufweist. Durch diese Konstruktion ist jeder Saugöffnung ein Ventil zugeordnet. Somit ist jede einzelne Saugöffnung individuell ansteuerbar. Insbesondere können so die zum Ansaugen der unterschiedlichen Bogengrößen verwendeten Teilbereiche genauer eingestellt werden. Vorzugsweise sind die Saugöffnungen in einer Linie mit einem gleichmäßigen, vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet.
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Weiterhin vorteilhaft ist, wenn der durchgehende Ansaugbereich mindestens teilweise mit einer Lochblechabdeckung abgedeckt ist. In Verbindung mit der jeweils einen Saugöffnung pro Teilbereich sorgt dies dafür, dass ein anzusaugender Bogen nicht punktuell von der Saugöffnung angesaugt wird. Mittels der Lochblechabdeckung wird der Bogen über einen vergrößerten Bereich angesaugt, wodurch eventuelle Beschädigungen des Bogens vermeidbar sind.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Ansaugbereich ein Flacheisen. Das Flacheisen weist Bohrungen auf, die als die Saugöffnungen fungieren. Jede dieser Saugöffnungen kann in einer im Flacheisen gebildeten Vertiefung angeordnet sein. Weiterhin kann für jede Saugöffnung eine Tülle vorgesehen sein, an die eine Ventilleitung angeschlossen wird. Andere Verbindungen zwischen Ventil und der oder den jeweiligen Saugöffnungen des Teilbereichs sind ebenso möglich.
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Die vorliegende Erfindung umfasst ebenso eine Überlappungsstation zum Überlappen von Bögen, die eine erfindungsgemäße Saugbremsvorrichtung aufweist. Im Hinblick auf die sich ergebenden Vorteile und die Verwendung wird auf die obigen Ausführungen verwiesen.
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Zudem umfasst die vorliegende Erfindung eine Förderlinie von Bögen, die eine erfindungsgemäße Saugbremsvorrichtung aufweist. Wie bereits eingangs erläutert kann die Saugbremsvorrichtung an verschiedenen Stellen bei der Papier- und Pappeverarbeitung eingesetzt werden. Neben diesen Bereichen werden auch Bögen aus anderen Materialen hergestellt. Im Hinblick auf die sich bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Saugbremsvorrichtung ergebenden Vorteile wird auf das oben Dargelegte verwiesen.
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Weiterhin umfasst die vorliegende Erfindung ein Steuerverfahren einer erfindungsgemäßen Saugbremsvorrichtung. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Erfassen von Bogeneigenschaften und Ansteuern mindestens eines Ventils, das basierend auf den erfassten Bogeneigenschaften ausgewählt wurde, so dass mindestens ein zum Ansaugen des Bogens wirksamer Teilbereich mit Unterdruck versorgt wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden nur die Teilbereiche mit Unterdruck versorgt, die den Bogen wirksam ansaugen können. Die erfassten Bogeneigenschaften können hierbei sein: das Format des Bogens mit Länge und Breite, die Dicke, das verwendete Material etc. Die Funktionalität der Saugbremsvorrichtung wurde bereits oben dargelegt. Außerhalb einer Bogenbreite liegende Teilbereich eines jeweiligen anzusaugenden Bogens werden somit nicht mit Unterdruck versorgt. Daher saugt die erfindungsgemäße Saugbremsvorrichtung keine Falschluft an. Dies erhöht wiederum die Effektivität der Saugbremsvorrichtung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Mehrzahl von Ventilen basierend auf den erfassten Bogeneigenschaften ausgewählt und beim Ansteuern werden die ausgewählten Ventile (50) so ausgewählt, dass nur zum Ansaugen erforderliche Teilbereiche mit Unterdruck versorgt werden Diese Vorgehensweise ist insbesondere bei vielen kleinen Teilbereichen sinnvoll. Beispielsweise verfügt der Ansaugbereich über 20 Teilbereiche. Ein beispielhafter Bogen deckt zehn Teilbereiche des Ansaugbereichs vollständig ab. Mindestens ein benachbarter Teilbereich wird nur teilweise abgedeckt und die übrigen Teilbereiche gar nicht. Wirksam zum Ansaugen des Bogens sind somit zehn Teilbereiche. Allerdings können in Abhängigkeit von der Dicke und dem Material des Bogens sowie der zur Verfügung stehenden Ansaugkraft weniger als die wirksamen zehn Teilbereiche erforderlich sein. Beispielsweise kann nur jeder zweite Teilbereich zum Ansaugen des Bogens erforderlich sein.
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Werden der Saugbremsvorrichtung zwei unterschiedliche Bogenformate gleichzeitig parallel zugeführt, dann werden ebenfalls nur die Teilbereiche über die Ventile mit Unterdruck versorgt, die den jeweiligen Bogen wirksam abbremsen. Dazu wird insbesondere das in Förderrichtung hintere Ende des jeweiligen Bogens von der Saugbremsvorrichtung angesaugt. Somit ist lediglich ein quer zur Förderrichtung der Bögen angeordneter Ansaugbereich mit einer Linie von Saugöffnungen erforderlich, um das Abbremsen der Bögen zu ermöglichen.
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4. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Gleiche Bezugszeichen in den Zeichnungen bezeichnen gleiche Elemente. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Saugbremsvorrichtung in einer Überlappungsstation,
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2 eine Seitenansicht der Saugbremsvorrichtung aus 1,
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3 eine Schnittansicht durch die Saugbremsvorrichtung aus 2,
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4 einen Ausschnitt der Saugbremsvorrichtung aus 1,
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5 eine perspektivische Ansicht einer Lochblechabdeckung,
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6 eine perspektivische Ansicht einer modifizierte Ausführungsform der Saugbremsvorrichtung in einer Überlappungsstation aus 1,
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7 eine Seitenansicht der Saugbremsvorrichtung aus 6,
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8 eine Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Saugbremsvorrichtung aus 7,
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9 einen schematischen Verfahrensablauf des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens.
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5. Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Die erfindungsgemäße Saugbremsvorrichtung wird bei der Verarbeitung von Bögen eingesetzt, insbesondere in der papierverarbeitenden Industrie. Vorzugsweise wird die Saugbremsvorrichtung in einer Überlappungsstation zum Überlappen und Abbremsen von Bögen verwendet, die in Förderrichtung der Bögen hinter einem Duplex-Querschneider angeordnet ist.
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Die 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform einer Überlappungsstation 1 mit erfindungsgemäßer Saugbremsvorrichtung. Die Bögen werden aus dem Duplex-Querschneider abtransportiert und mittels eines Bogenzuführbandes 10 und einer Mehrzahl von Oberbändern 20 der Überlappungsstation 1 zugeführt. Das Bogenzuführband 10 weist eine erste Geschwindigkeit von ungefähr 400 m/min auf. Die Mehrzahl der Oberbänder 20 weist die gleiche Geschwindigkeit wie das Bogenzuführband 10 auf.
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Benachbart der Saugbremsvorrichtung wird das Bogenzuführband 10 mittels einer Walze 12 umgelenkt. Die Oberbänder 20 ändern ihre Richtung an dieser Stelle nicht. Zwischen der Saugbremsvorrichtung und der Walze 12 ist eine Walze 32 für ein Bogenüberlappungsband 30 angeordnet. Die Walze 32 ist im Bezug auf die Walze 12 so angeordnet, dass eine Stufe vorhanden ist, wie in 3 ersichtlich. Aufgrund dieser Abstufung fallen die mit dem Bogenzuführband 10 zugeführten Bögen auf das Bogenüberlappungsband 30, was eine Schindelung der Bögen ermöglicht.
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In Förderrichtung der Bögen hinter der Walze 32 des Bogenüberlappungsbandes 30 ist die erfindungsgemäße Saugbremsvorrichtung angeordnet. Die Saugbremsvorrichtung wird mittels einer Haltevorrichtung 3 in Position gehalten. Im Ansaugbereich, der im Wesentlichen der Breite des Bogenüberlappungsbandes 30 entspricht, umfasst die Saugbremsvorrichtung ein Flacheisen 40. In dem Flacheisen sind Saugöffnungen 42 vorgesehen. Die Saugöffnungen 42 sind gleichmäßig beabstandet in einer Linie in dem Flacheisen 40 ausgebildet. Auf die detaillierte Ausgestaltung der Saugöffnungen 42 wird später unter Bezug auf 4 eingegangen.
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Im vorliegenden Beispiel ist jede Saugöffnung 42 über eine Leitung 44 mit einem Ventil 50 verbunden. Gemäß den 3 und 4 umfasst die Leitung 44 eine 90° Winkelverschraubung zur Verbindung mit einem Anschluss der Saugöffnung 42 und einem Ventilanschluss. Jedes Ventil 50 verfügt über eine Magnetspule 52 zur Ventilbetätigung sowie einen Schalldämpfer 54. Jede Saugöffnung 42 stellt somit einen Teilbereich des Ansaugbereichs dar.
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Die Ventile 50 sind über eine weitere Leitung 56 mit einer Sammelleitung 60 verbunden. Die Sammelleitung 60 ist über die Anschlüsse 62 an eine Unterdruckquelle angeschlossen. Durch die Sammelleitung 60 liegt ein Unterdruck gleichmäßig an jedem Ventil 50 an, so dass im späteren Betrieb nur kurz Öffnungszeiten für das Ventil 50 erforderlich sind, um einen entsprechenden Unterdruck in den Teilbereichen zum Ansaugen eines Bogens bereitzustellen.
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Bezugnehmend auf 4 ist eine Saugöffnung 42 sowie ein Ausschnitt einer dazugehörigen Lochblechabdeckung 70 detailliert dargestellt. Die Saugöffnung 42 ist von einem ringförmigen abgeschrägten Bereich 46 umgeben. Die Saugöffnung 42 ist somit trichterförmig ausgestaltet. Weiterhin ist die Saugöffnung 42 in einer rechteckigen Aussparung 48 mit abgerundeten Ecken im Flacheisen 40 vorgesehen. Über dem Ansaugbereich ist ganz oder teilweise eine Lochblechabdeckung 70 vorgesehen. Die Lochblechabdeckung 70 weist eine Mehrzahl von Öffnungen 72 auf. Diese verfügen ebenfalls über ringförmige, abgeschrägte Bereiche. Weiterhin weist die Lochblechabdeckung Bohrungen 74 auf, um die Lochblechabdeckung am Flacheisen 40 zu befestigen. Wird die Lochblechabdeckung 70 über einen größeren Bereich des Flacheisens 40 angeordnet, dann müssen nicht für jede Saugöffnung 42 vier Bohrungen 74 zur Befestigung der Lochblechabdeckung 70 an dem Flacheisen 40 vorgesehen sein. In diesem Fall reicht eine Befestigung in gleichmäßigen, vorgebbaren Abständen aus, wie in 5 dargestellt.
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Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saugbremsvorrichtung ist in den 6 bis 8 dargestellt. An der Sammelleitung 60 ist eine Steuerluft-Sammelleitung 64 zum Ansteuern der Ventile 50 angeordnet. Mittels einer Steuerluftleitung 58 wird dem Ventil 50 Steuerluft aus der Steuerluft-Sammelleitung 64 zugeführt. Weiterhin verfügt die Sammelleitung 60 über zwei Anschlüsse 62 benachbart den axialen Enden der Sammelleitung 60. Die Sammelleitung 60 gemäß den 1 bis 3 verfügt demgegenüber über drei gleichmäßig beabstandete Anschlüsse 62. Zudem verfügt die Saugbremsvorrichtung gemäß den 6 bis 8 über eine Kabelrinne 66 für die zu den Ventilen 50 zu Führenden Kabel. Weiterhin sind zwei Umlenkwalzen 34 für das Bogenzuführband dargestellt.
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Unter Bezugnahme auf 9 wird im Folgenden das erfindungsgemäße Steuerverfahren für eine Saugbremsvorrichtung beschrieben, die in Förderrichtung der Bögen hinter einem Duplex-Querschneider angeordnet ist. Zunächst wird in Schritt A eine Eigenschaft des Bogens erfasst. Dies kann durch Sensoren erfolgen oder die erforderlichen Informationen werden von einem entsprechenden Steuergerät aus der Förderlinie übermittelt. Neben der Breite des Bogens sind insbesondere die Länge, die Dicke sowie das Material des Bogens relevante Informationen.
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Aufgrund der erfassten Informationen werden der oder die Teilbereiche ermittelt, die den Bogen wirksam Abbremsen können. Beispielsweise verfügt die Vorrichtung über 30 Teilbereiche. Der zugeführte Bogen deckt zehn Teilbereiche vollständig und einen teilweise. Die übrigen Teilbereiche werden durch einen parallel geführten zweiten Bogen abgedeckt. Somit werden die entsprechenden zehn Teilbereiche als wirksame Teilbereiche für den ersten Bogen ermittelt. Mittels dieser zehn Teilbereiche wird dann ein in Förderrichtung des Bogens hinteres Bogenende angesaugt und abgebremst (Schritt B). Anschließend wird der Bogen mittels des Bogenüberlappungsbandes 30 abtransportiert. Für einen nachfolgenden ersten Bogen wiederholt sich das Verfahren entsprechend. Ebenso entspricht dieser Ablauf der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Saugbremsvorrichtung, wenn sie in Förderrichtung der Bögen hinter einem Simplex-Querschneider angeordnet ist.
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Für den parallelen zweiten Bogen läuft das Verfahren analog ab. Allerdings ist die Breite des Bogens so, dass er beispielsweise 19 Teilbereiche abdeckt und einen teilweise. Somit können 19 Teilbereiche den zweiten Bogen wirksam ansaugen. Daher werden auch höchstens diese 19 Teilbereiche zum Ansaugen des Bogens verwendet. Hier wird ebenfalls wieder ein hinteres Ende des Bogens angesaugt. Allerdings kann dies zu einem anderen Zeitpunkt als das Ansaugen des ersten Bogens geschehen. Aufgrund der individuell mit Unterdruck versorgbaren Teilbereiche ist jedoch eine unterschiedliche zeitliche Taktung der Teilbereiche realisierbar.
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Nachfolgende erste und zweite Bögen schieben sich auf die vorherigen ersten und zweiten Bögen in der Überlappungsstation 1 entsprechend auf. Somit entsteht eine Schindelung der Bögen.
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Ergibt die Auswertung der Informationen über das Bogenmaterial und die Bogendicke, dass nicht alle wirksamen Teilbereiche erforderlich sind, um den Bogen auf die gewünschte Geschwindigkeit abzubremsen, dann werden weniger Teilbereiche zum Ansaugen verwendet. Insbesondere werden nur so viele Teilbereiche angesteuert, wie unbedingt zum Abbremsen erforderlich sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Überlappungsstation
- 3
- Haltevorrichtung
- 10
- Bogenzuführband
- 12
- Walze
- 20
- Oberbänder
- 30
- Bogenüberlappungsband
- 32
- Walze
- 34
- Umlenkwalze
- 40
- Flacheisen
- 42
- Saugöffnung
- 44
- Leitung
- 46
- abgeschrägter Bereich
- 48
- Aussparung
- 50
- Ventil
- 52
- Magnetspule
- 54
- Schalldämpfer
- 56
- Leitung
- 58
- Steuerluftleitung
- 60
- Sammelleitung
- 62
- Anschluss
- 64
- Steuerluft-Sammelleitung
- 66
- Kabelrinne
- 70
- Lochblechabdeckung
- 72
- Öffnungen
- 74
- Bohrungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2833570 B1 [0003]
- DE 2903771 A1 [0004]
- DE 1812084 A [0005]