DE1812084A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern und Ablegen von aus Querschneidern od.dgl. ausgestossenen Bogen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Fördern und. Ablegen von aus Querschneidern od. dgl. ausgestoßenen Bogen I)ie.Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern und Ablegen von aus Querschneidern oder anderen bogen ausstoßenden Maschinen kommenden Bogen und weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
• rel Querschneidemaschinen welche von der Rolle ablaufendes Papier, Karton od.dgl. in bestimmte FormatgröSen schneiden, ist es erforderlich, die mit hoher Geschwindigkeit den Querschneiderbereich verlassenden Bogen abzubremsen, damit eine ordnungsgemäße und störungsfreie Stapelung der Bogen erfolgen kann.
• Des Abbremsen geschieht in bekannter Weise derart, daß die aus der Querschneidemaschine kommenden Bogen zunächst zur Erzielung eines Abstandes zwischen den einzelnen sogen beschleuniOt werden, um anschließend wieder derart verzögert zu werden, daß ein langsames und störungsfreies Ablegen auf dem Stapel bewahrleistet wird. Äus diesem Grunde muß die Ablegegeschwindigkeit wesentlich niedriger sein als die Ausstoßgeschwindigkeit; es muß also mit weitgehender Überlapplung gearbeitet werden, deren grad von der forbewegungsgeschwindigkeit der Förderbänder bestimmt wird. Die Verminderung der Geschwindigkeit erfolgt dabei in bekannter Weise derart, daß mehrere Födereinrichtungen hintereinander geschaltet werden, von denen jede folgende mit gerinderer Geschwindigkeit arbeitet als die vorhergehende.
• lur Unterstützung der stufenweisen vor sich gehenden Geschwindigkeitsminderung wird Saugluft verwandt. dadurch wird auf das hintenliegende Ende des bogens eine Bremswirkung ausgeübt und dieses aus dem Bewegungsbereich des vorderen Endes des folgende bogens herausbewegt. hierbei liegt die-wirksame Oberseite der Suagbremseinrichtung etwas tiefer als der vorangegangene Förderbandabschnitt.
• Bei einer derartigen Arbeitsweise ist die Beschränkung der Bremswirkung auf das hinterre Bogenende.von besonderer bedeutung, da hierdurch ein Strecken des Bogens hervorgerufen und ein Knüllen bzw. Stauchen des Bogens vermieden wird.
• Bei hohen Arbeitsgescliv!indiPkeiten und insbesondere bei der Verarbeitung dünner Papiere ist es daher zur Vermeidung von Störungen unerläßlich, Vorkehrungen zu treffen, die gewährleisten, daß die Saugsbremsung in Abhängigkeit von der Bogen folge taktweise auf das hintere bogenende ausgeübt wird.
• Dabei hat sich gezeigt, daß der im Bereich der Saugstelle zur Verfügung stehende Unterdruck mit zunehmender Laschinengeschwindigkeit abnimmt, da die hohe Taktfolge einen entsprechend schnellen Aufbau und Abbau des Unterdruckes nicht zuläßt. Da der Unterdruck ein iÄaß für die Bremswirkung ist, die auf den Bogen ausgeübt wird, erfolgt bei zunehmender MaschinengeschtvindiOkeit eine unzureichende Bremsung des Bogens, zumal dessen kinetische Energie mit dem quadrat der Maschinengeschwindigkeit zunimmt. Als Folge der unzureichenden Bremsung der Bogen treten bei hohen Maschinengeschwindigkeiten Unregelmäßigkeiten in der Überlappung auf, die zu Störungen des Ablegevorganges führen können.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an Querschneidemaschinen mit Uberlappungsableger eine Saugbremsvorrichtung zu schaffen, die in allen Geschwindigkeitsbereichen der Maschine die Ausübung einer wirksamen Bremsung und damit ein störungsfreies Ablegen der Bogen gewährleistet.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, derart zu verfahren, daß der die Bremswirkung ausübende Unterdruck in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit gesteuert wird.
• Eine bevorzugte Ausführungsform zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gegeben, dalS zur Steuerung des Unterdruckes die Drehzahl des L:nterlruckes in Abhängigkeit zur Maschinengeschwindigkeit veränderbar ist. Eine weitere Möglichkeit zur -Steuerun des Unterdruckes ist durch ein in der Leitung vom Unterdruckerzeuger zur Saugbremsvorrichtung eingeschaltetes Ventil gegeben, das in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindikeit betä.tigt wird. sine weitere Abwand--lung dieser Ventilsteuerung ergibt sich dann, wenn dieses in Abhängihkeit von der Maschinengeschwindigkeit betätigbare Ventil in einem Beipaß angeordnet ist.
• Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung anhend der mit den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiele beschrieben.
• Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Querschneider, bei dem zur Steuerung des Unterdruckes die Drehzahl des Unterdruckerzeugers in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit veränderbar ist, Fig. 2 und 3 veranschaulichen Möglichkeiten der Steuerung des Unterdruckes durch Ventile, die in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit getätigt weren.
• Die von einer nicht dargestellten Abrollung kommende Papierbahn 1 wird das Vorzugwalzenpaar 2 der Queschneidevorrichtung 3 zugeführt und durch diese in einzelne Bogen 4 zerlegt. Die die Queschneidevorrichtung 4 verlassenden Bogen 4 werden von der ersten Fördervorrichtung 5 erfahrt und gelagen nun mit ihrer Weiterbewegung in die zweite Fördervorrichtung 6, wobei iie hinteren Enden der Logen, deren vorder Enden den vorhergehenden Bogen überlappen, durch die Saugwirkung der Bremsvorrichtung 6 beeinflußt werden. Diese Bremswirkung ist unter Vergrößerung der Überlappung eine weitegehende Minderung der Bogengeschwindigkeit zur Folge, wobei die Bremswirkung und damit die Verzögerung der roggen durch Regelung des Unterdruckes erfolgt.
• Wie Fig. 1 darstellt, ist die Bremsvorrichtung 7 über eine Leitung 8 mit einem Unterdruckerzeuger 9 in Form eines Gebläses verbunden, Die Geschwindigkeit der Vorzugwalzen 2 wird über eine Leitung lo von einem Tachogenerator 11 abgetastet, der über ein Steuergerät 12 den das Gebläse 9 antreibenden I;otor 13 steuert.
• wie Fig. 2 zeigt, kann die Steuerung der Saugluft auch durch ein Ventil 14 erfolgen. Die Betätigung dieses Ventils geschieht, ausgehend von den Vorzugwalzen 2, über den Tachogenerator 11 und das Steuergerät 12, das den Stellmotor 15 für das Ventil 14 in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit betätigt.
• Weiterhin besteht die IvLöglichkeit, die Saugluft in Abhängigkeit von der Maschinengeschviindigkeit zu steuern, indem, wie Fig. 3 veranschaulicht, ein Ventil 14 im Beipaß 16 angeordnet wird. Die Betätigung dieses Ventils erfolgt entstrechend der in Fig. 2 beschriebenen Lösung. Beim (3ffnen dieses Ventile 14 strömt zusätzlich Nebenluft durch die Leitung 16 in die Leitung 8 ein und reguliert somit den Unterdruck im Saugkasten 7.
• wach der auf vorbeschriebene Weise erfolgten Verzögerung der Logen durch Ausübung einer Bremswirkung mittels Saugluft auf den in Bewegungsrichtung hinten liegenden Teil der sogen und der damit bewirkten weitgehenden Uberlappung werden die Bogen 4 von der Ausstoßvorrichtung 17 erfaßt und auf den 3ogenstapel 18 abgelegt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum tördern und Ablegen von aus iquerschnei dern od.dgl. ausgestoßenen Bogen, die durch Ausübung einer Bremswirkung mittels Saugluft verzögert und überklappt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremswirkung ausübende Unterdruck in Abhängigkeit von der lulaschinengeschwindigkeit gesteuert wird.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Unterdruckes die Drehzahl des Unterdruckerzeugers (9) in Abhängigkeit zur Maschinengeschwindigkeit veränderbar ist.

. . Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Unterdruckes ein in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit betätigbares Venti (14) in der Leitung (8) vom Unterdruckerzeuger (9) zur Saugbremsvorrichtung (7) angebracht ist.

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Unterdruckes ein in Abhängigkeit von der IYIaschinengeschwindigkeit betätigbares Ventil (14) in einem Beipaß (16) angeordnet ist.

L e e r s e i t e