DE1179453B - Vorrichtung zum Foerdern und Ablegen von Bogen - Google Patents

Vorrichtung zum Foerdern und Ablegen von Bogen

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DE1179453B
DE1179453B DEI15630A DEI0015630A DE1179453B DE 1179453 B DE1179453 B DE 1179453B DE I15630 A DEI15630 A DE I15630A DE I0015630 A DEI0015630 A DE I0015630A DE 1179453 B DE1179453 B DE 1179453B
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/66Advancing articles in overlapping streams
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Description

  • Vorrichtung zum Fördern und Ablegen von Bogen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern und Ablegen von aus Querschneidern oder anderen Papierverarbeitungsmaschinen ausgestoßenen Bogen, die durch Minderung ihrer Vorbewegungsgeschwindigkeit überlappt werden.
  • Bei Maschinen dieser Art, insbesondere bei Querschneidern wird im allgemeinen so verfahren, daß der die Querschneidevorrichtung verlassende Bogen zunächst zur Erzielung eines Abstandes zwischen den einzelnen Bogen beschleunigt wird, um anschließend wieder derart verzögert zu werden, daß ein langsames und störungsfreies Ablegen auf dem Stapel gewährleistet wird. Da die Ablegegeschwindigkeit wesentlich niedriger sein muß als die Ausstoßgeschwindigkeit, muß mit weitgehender Überlappung gearbeitet werden, deren Grad von der Vorbewegungsgeschwindigkeit der Förderbänder bestimmt wird. Die Geschwindigkeitsminderung erfolgt dabei in bekannter Weise derart, daß mehrere Fördereinrichtungen hintereinandergeschaltet werden, von denen jede folgende mit geringerer Geschwindigkeit arbeitet als die vorhergehende.
  • Diese stufenweise vor sich gehende Geschwindigkeitsminderung unter zunehmender Überlappung ist für ein störungsfreies Fördern und Ablegen der Bogen unbedingt erforderlich, da eine auf kurzem Wege und plötzlich erfolgende Geschwindigkeitsminderung durch die die Bogen zunächst an ihrem vorderen Ende erfassenden Förderbänder ein Stauchen und Knüllen der Bogen zur Folge haben würde. Die Notwendigkeit dieser stufenweisen Geschwindigkeitsminderung bedingt naturgemäß einen hohen Aufwand an Antriebs- und Fördermitteln und außerdem einen verhältnismäßig langen Förderweg zwischen der Querschneidevorrichtung und dem Ablegestapel.
  • Bei diesen bekannten Einrichtungen erfolgt die Überlappung in der Weise, daß der von einer mit höherer Fördergeschwindigkeit vorbewegte Bogen sich mit seiner Vorderkante über die Hinterkante des vorangehenden Bogens schiebt, der sich bereits mit seiner Unterseite im Wirkungsbereich eines sowohl tiefer liegenden als auch mit geringerer Geschwindigkeit laufenden Förderbandabschnittes befindet. Dabei ist weiter zu beachten, daß das sich zunächst auf einer höheren Ebene vorbewegende Bogenende, bedingt durch den Zwischenraum zwischen den oberen und unteren Förderbändern, auf einem Luftpolster gleitend über den hinteren Bereich des vorangegangenen Bogens schwebend vorbewegt wird, um erst nach Erreichung einer bestimmten Uberlappungsgröße mit dem darunterliegenden Bogen in Berührung zu kommen. Aus dieser Art der Überlappungsbildung ergibt sich aber die Notwendigkeit der Anordnung einer Vielzahl von Überlappungsstufen, da dieser Vorgang, d. h. die zunehmende Überlappung und damit die weitgehende Abbremsung des Bogens, nur allmählich erfolgen kann. Eine weitgehende Überlappung und Abbremsung des Bogens innerhalb eines kurzen Förderweges ist jedoch nur dann möglich, wenn eine wirksame Bremsung auf das hintere Ende des Bogens ausgeübt wird, mit anderen Worten, dem Bogen muß die niedrigere Geschwindigkeit des Bremsorgans aufgezwungen werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Fördereinrichtung zwischen dem Querschneider und dem Ablegestapel, die innerhalb einer kurzen Wegstrecke eine wirksame störungsfreie und weitgehende Überlappung gewährleistet.
  • Zur Erfüllung dieses Erfordernisses wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, innerhalb eines der Transportbänder eine Saugbremseinrichtung vorzusehen. Diese Saugbremseinrichtung wird infolge der bereits eingeleiteten Überlappung lediglich im hinteren unteren Bereich des Bogens wirksam, so daß dieses Bogenende auf die langsam laufende Förderpartie gepreßt und damit zwangläufig auf deren Geschwindigkeit reduziert wird. Diese Maßnahme, d. h. das Verzögern der Bogengeschwindigkeit durch Ausübung einer Bremswirkung im Bereich des hinteren Bogenendes bewirkt dabei infolge der dem Bogen innewohnenden kinetischen Energie ein Strecken des Bogens womit die Gefahr des Stauchens und Knüllens des Bogens vermieden wird.
  • Die erfindungsgemäße Saugbremseinrichtung besteht aus einem oder mehreren gelochten, mit Unterdruck beaufschlagten umlaufenden Bändern, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Bremseinrichtung sich in dem die Bogen tragenden Teil der Fördervorrichtung befindet. Eine bevorzugte Ausführungsform stellt dabei ein sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Bogenbahn erstreckender Saugkasten mit durchbrochener Oberfläche dar, der an einem Unterdruckerzeuger angeschlossen ist und der durch ein endloses, umlaufendes, gelochtes bzw. poröses Band abgedeckt ist.
  • Es ist bereits bekannt geworden, bei Bogenablegern die Ablegegeschwindigkeit der Bogen mit Hilfe von Saugluftbremswalzen zu vermindern. Bei diesen bekannten Einrichtungen handelt es sich jedoch lediglich um eine Bremsvorrichtung für einzeln herangeführte Bogen, die jedoch nicht für die Vergrößerung der Überlappung eines mittels Förderbänder getragenen überlappten Bogenstranges bestimmt und geeignet ist. Es ist weiterhin auch bekannt, zur Förderung einzelner Zuschnitte ein gelochtes Förderband zu verwenden, das über einen Saugkasten geführt wird. In diesem Fall hat das Saugband lediglich die Aufgabe, die Flachlage der Zuschnitte zu gewährleisten, ohne dabei eine Bremswirkung auszuüben.
  • Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben: Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung die Förder- und Ablegevorrichtung. Die von einer nicht dargestellten Abrollung kommende Papierbahn 1 wird durch das Vorzugswalzenpaar 2 der Querschneidevorrichtung 3 zugeführt und durch diese in einzelne Bogen 4 zerlegt. Die die Querschneidevorrichtung verlassenden Bogen werden zunächst von der ersten Fördervorrichtung erfaßt. die aus dem oberen Förderband 5 und den unteren Förderbändern 6, 7 besteht. Die Förderbänder 5 und 6 laufen mit einer Geschwindigkeit um. die etwas größer ist als die Vorbewegungsgeschwindigkeit der Papierbahn 1.
  • Dieser Geschwindigkeitsunterschied bewirkt die Erzeugung eines die Überlappung erleichternden Abstandes zwischen den einzelnen Bogen. Die Überlappung der Bogen 4 wird durch das Förderband 7 eingeleitet. dessen Geschwindigkeit kleiner ist als die Geschwindigkeit der Förderbänder 5 und 6, wodurch sich in bekannter Weise das vordere Ende des Bogens über das hintere Ende des vorangehenden Bogens schiebt.
  • Der ersten Fördervorrichtung schließt sich die zweite Fördervorrichtung an, die aus dem oberen Förderband 8, dem unteren Förderband 9 und der Bremsvorrichtung 10 besteht. Die Geschwindigkeit des Förderbandes 8 entspricht im wesentlichen der Geschwindigkeit des Förderbandes 7, während die Geschwindigkeit des Förderbandes 9 geringer ist als die Geschwindigkeit des Förderbandes 8. Zwischen den Förderbändern 7 und 9 ist die Bremsvorrichtung 10 eingeschaltet, die aus dem an einem nicht dargestellten Unterdruckerzeuger angeschlossenen Saugkasten 11 besteht, dessen Oberseite siebartig durchbrochen ist. Um diesen Saugkasten ist ein endloses umlaufendes Band 12 geführt, das aus gelochtem oder porösem Werkstoff besteht. Die Umlaufgeschwindigkeit dieses Bandes 12 entspricht im wesentlichen der Umlaufgeschwindigkeit des Förderbandes 9.
  • Die die erste Fördervorrichtung verlassenden, zum Teil überlappten Bogen 4 gelangen nun mit ihrer Weiterbewegung in die zweite Fördervorrichtung, wobei die hinteren Enden der Bogen, deren vordere Enden den vorhergehenden Bogen überlappen, durch die Saugwirkung der Bremsvorrichtung 10 beeinflußt werden. Diese Bremswirkung hat unter Vergrößerung der Überlappung eine weitgehende Minderung der Bogengeschwindigkeit zur Folge, wobei die vorteilhafte Möglichkeit besteht, die Bremswirkung und damit die Verzögerung der Bogen durch Regelung des Unterdruckes und/oder durch Regelung der Geschwindigkeit des Saugbandes 12 zu bestimmen.
  • Nach der auf vorbeschriebene Weise erfolgten Verzögerung der Bogen durch Ausübung einer Bremswirkung auf den in Bewegungsrichtung hintenliegenden Teil der Bogen und der damit bewirkten weitgehenden Überlappung werden die Bogen von der Ablegevorrichtung 13 erfaßt und auf den Bogenstapel 14 abgelegt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Fördern und Ablegen von Papierbogen. bei der zur Verminderung der Vorschubgeschwindigkeit mehrere Transportbänder mit stufenweise verringerter Umfangsgeschwindigkeit hintereinandergeschaltet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t.. daß innerhalb eines der Transportbänder (z. B. 12) eine Saugbremseinrichtung (10) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugbremse (10) aus einem oder mehreren gelochten, mit Unterdruck beaufschlagten umlaufenden Bändern (12) besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 952 493, 944 857, 631 555, 583 115; USA.-Patentschriften Nr. 2 819 079, 2 425 210.
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