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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
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Beispielsweise
bei Plattenaufteilsägen
wird eine große
Anzahl plattenförmiger
Rohteile in großen Stapeln
auf Paletten angeliefert. In der Säge selbst sollen jedoch nur
Stapel gesägt
werden, welche eine ganz bestimmte Anzahl einzelner plattenförmiger Teile
umfassen. Daher werden aus einem in einer Bereitstellungseinrichtung
bereitgestellten großen
Stapel von plattenförmigen
Teilen eine bestimmte Anzahl plattenförmiger Teile abgefördert und
in einer Zentrier- und Lagereinrichtung zwischengestapelt. Der auf
diese Weise in der Lagereinrichtung gebildete Stapel umfasst dann
eine ganz bestimmte Anzahl plattenförmiger Teile. Er wird dann
der Säge
zugeführt.
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Beim
Abfördern
besteht das Problem, dass plattenförmige Teile bisweilen aneinander
haften und daher nur schwer vereinzelt werden können. Daher wird beispielsweise
in der
DE 42 44 813
A1 eine Beschickungseinrichtung zum Beschicken eines Maschinentisches
einer Plattenverarbeitungsanlage vorgeschlagen, bei der eine bestimmte
Anzahl plattenförmiger
Teile von einem an deren Hinterkante angreifenden Schieber aus der
Bereitstellungseinrichtung abgefördert
wird. Jene plattenförmigen
Teile, welche zunächst
nicht abgefördert
werden sollen, werden von einem ausfahrbaren Anschlag zurückgehalten.
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Die
AT 404 823 B schlägt vor,
die oberste Platte eines Stapels zunächst mit einem Pneumatikgreifer
anzuheben und dann auf eine Zwischenrolle zu schieben. Es hat sich
jedoch gezeigt, dass hierbei nicht sichergestellt werden kann, dass
an der Unterseite jenes plattenförmigen
Teils, welches vom Pneumatikgreifer an einem Ende angehoben wird,
nicht noch eine weitere Platte anhaftet. Die auf diese Weise in
der Lagereinrichtung zwischengelagerten Stapel können daher eine unterschiedliche
Anzahl einzelner plattenförmige
Teile aufweisen, ohne dass dies bemerkt wird, was bei der Weiterverarbeitung beispielsweise
in einer Aufteilsäge
zu Problemen führt.
Andere Vorrichtungen weisen komplexe Sensoren auf, welche erfassen
sollen, ob tatsächlich
nur ein plattenförmiges
Teil vom Stapel abgefördert
wird.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung beziehungsweise
ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass
die Anzahl der plattenförmigen
Teile, welche in der Lagereinrichtung zwischengestapelt werden,
zuverlässig bekannt
ist, ohne dass ein großer
Erfassungsaufwand getrieben werden muss.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung beziehungsweise bei einem Verfahren
der eingangsgenannten Art durch die in den jeweiligen unabhängigen Ansprüchen angegebenen
Merkmale gelöst.
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Die
erfindungsgemäß vorgesehene
Engstelle wirkt für
die abgeförderten
plattenförmigen
Teile wie eine "mechanische
Drossel". Dies bedeutet,
dass nur eine bestimmte Anzahl von plattenförmigen Teilen gleichzeitig
durch die mechanische Drossel hindurch gelangen kann. Dadurch, dass
der horizontale Spalt der mechanischen Drossel der Dicke eines plattenförmigen Teiles
zuzüglich
eines Toleranzwerts entspricht, ist diese Anzahl auf ein einziges
plattenförmiges
Teil beschränkt
(der Toleranzwert ist in jedem Falle kleiner als eine typische Plattendicke). Wenn
jedoch sichergestellt ist, dass immer nur ein einziges Teil durch
die Engstelle hindurch gelangen kann, kann man die genaue Anzahl
der in der Lagereinrichtung zwischengestapelten Teile leicht aus
der Anzahl der Fördertakte
bestimmen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angeben.
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Wenn
die Größe des horizontalen
Spalts einstellbar ist, können
auch Stapel mit plattenförmigen Teilen
unterschiedlicher Dicke zuverlässig
vereinzelt werden. Eine solche Vorrichtung ist daher besonders flexibel.
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Indem
der Spalt zwischen einem gegenüber einem
Tragelement stationären
Gegenstück
und einem gegenüber
dem Tragelement beweglichen Anschlagteil ausgebildet ist, kann diese
Einstellbarkeit des Spaltes sehr leicht realisiert werden. Die entsprechende
Vorrichtung baut daher preiswert.
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An
dem beweglichen Anschlagteil kann eine Markierungseinrichtung angebracht
sein, welche mit einem zu dem Gegenstück stationären Sensor zusammenarbeitet.
Dies erleichtert die genaue Einstellung des Spaltes.
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Vorgeschlagen
wird auch, dass an dem beweglichen Anschlagteil eine Markierungseinrichtung, vorzugsweise
die selbe Markierungseinrichtung, welche oben angesprochen wurde,
angebracht ist, welche mit einem ortsfesten Sensor zusammenarbeitet. Auf
diese Weise kann, gegebenenfalls mit der gleichen Markierungseinrichtung,
auch die vertikale Position der mechanischen Drossel insgesamt auf
einfach Art und Weise bestimmt werden.
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Die
Oberflächen
auf der Ober- bzw. Unterseite und die Vorderkanten der abgeförderten
plattenförmigen
Teile werden geschont, wenn der Spalt auf einer Seite oder auf beiden
Seiten von mindestens einer Rolle begrenzt wird. Hierdurch wird
das Schleifen der Platten auf einem stationären Untergrund vermieden.
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Wenn
das Tragelement vertikal beweglich ist, sinken die Anforderungen
an die Positioniergenauigkeit der plattenförmigen Teile in der Bereitstellungseinrichtung.
Dies spart Aufwand und Kosten.
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Besonders
einfach baut die Vorrichtung, wenn die vertikale Position des Tragelements
mit der vertikalen Position des zuoberst in der Bereitstellungseinrichtung
liegenden plattenförmigen
Teiles mechanisch gekoppelt ist.
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Dies
kann auf einfach Art und Weise dadurch realisiert werden, dass das
Tragelement mit einer bestimmten Kraft nach unten gedrückt wird
und zur Bereitstellungseinrichtung hin einen Auflageabschnitt aufweist,
welcher im Betrieb auf der Oberseite des zuoberst in der Bereitstellungseinrichtung
liegenden plattenförmigen
Teiles auffliegt. Gegebenenfalls kann die Kraft je nach Typ des
zu fördernden
plattenförmigen Teils
verändert
und auf einen bestimmten Wert eingestellt werden.
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Die
bestimmte, nach unten gerichtete Kraft kann wiederum dadurch auf
das Tragelement aufgebracht werden, dass das Tragelement über ein
flexibles Verbindungselement, welches über eine in vertikaler Richtung
stationäre
Umlenkeinrichtung geführt ist,
mit einem Gewichtskörper
verbunden ist, dessen Masse kleiner ist als die Gesamtmasse aus
Tragelement und mit diesem verbundenen Elementen.
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Ebenfalls
zur Schonung der plattenförmigen Teile,
insbesondere von deren Vorderkante, dient jene Weiterbildung, bei
welcher der Auflageabschnitt länglich
ist, in der Draufsicht entgegen der Förderrichtung weist und die
Auflageebene gegenüber
der Ebene, in der die plattenförmigen
Teile bereitgestellt werden, in einem Winkel angestellt ist, der
vorzugsweise in einem Bereich von 5° bis 30° liegt. Hierdurch kann auch
der Tatsache Rechnung getragen werden, dass viele plattenförmige Teile
nur über
eine geringe Biegesteifigkeit verfügen und daher deren Vorderkante
herunter hängt.
Alternativ oder zusätzlich
kann der Auflageabschnitt auch in der Länge variabel sein, was die
Artenvielfalt der verarbeitbaren plattenförmigen Teile noch weiter vergrößert.
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Die
Anpassung an unterschiedliche Materialien, aus denen die plattenförmigen Teile
hergestellt werden, und damit an unterschiedliche Biegesteifigkeiten
ist möglich,
wenn der Winkel einstellbar ist.
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Ebenfalls
zur Schonung der Oberflächen
und der Vorderkanten der abgeförderten
plattenförmigen Teile
tragen mehrere in Förderrichtung
nacheinander angeordnete Rollen des Auflageabschnitts bei. Anstelle
von Rollen ist aber auch die Verwendung einer oder mehrerer Gleitflächen denkbar,
welche beispielsweise mit einer reibungsarmen Teflonschicht, einem
Teppichmaterial, einer Bürste,
o.ä. belegt
sind. Dies gilt im übrigen
auch für
alle anderen Bereiche und Elemente, auf denen die plattenförmigen Teile aufliegen
oder welche auf den plattenförmigen
Teilen aufliegen. Hierdurch kann die Flächenpressung und das Schadensrisiko
an den Oberflächen
der Teile reduziert werden.
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Stabil
und gleichzeitig preiswert baut die erfindungsgemäße Vorrichtung
dann, wenn das Tragelement wenigstens bereichsweise in der Form
eines liegenden U ähnlich
wie bei einer Schraubzwinge ausgebildet ist, wobei die Ebene des
U quer zur Förderrichtung
liegt, die Schenkel des U wenigstens in etwa horizontal sind, und
der Spalt im Bereich der freien Enden des U ausgebildet ist. Die
Ausgestaltung des Spaltes nur im Bereich des U sorgt ferner dafür, dass
die Breite des Spalts sehr viel kleiner ist als die Breite der geförderten
plattenförmigen
Teile. Insbesondere bei wellenförmigen
plattenförmigen Teilen
wird hierdurch das "Einfädeln" in den Spalt erleichtert
und "Verstopfungen" werden vermieden.
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Eine
Positionierung der mechanischen Drossel in horizontaler Richtung,
quer zur Förderrichtung, gestattet
eine optimale Anpassung der Position der mechanischen Drossel an
die Breite der zugeförderten
plattenförmigen
Teile.
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Vorgeschlagen
wird auch, dass die mechanische Drossel im Bereich des Spalts eine
im Vergleich zur Breite eines plattenförmigen Teiles geringe Breite,
vorzugsweise maximal 10%, stärker
bevorzugt maximal 1%, aufweist. Dies verhindert vor allem bei welligen
plattenförmigen
Teilen, welche in einen breiten Schlitz nur schwer eingeführt werden
können,
zuverlässig
ein Verstopfen der mechanischen Drossel.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung zwei am Rand des Förderwegs
der plattenförmigen
Teile positionierbare mechanische Drosseln umfasst. In diesem Fall
können
plattenförmige
Teile unterschiedlichster Breite zuverlässig vereinzelt werden.
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Eine
gegensinnige Verstellung der beiden mechanischen Drosseln ist auf
einfache Weise möglich,
wenn eine der beiden mechanischen Drosseln mit dem einen Trum und
die andere der beiden mechanischen Drosseln mit dem anderen Trum
eines in horizontaler Richtung beweglichen Riemens gekoppelt ist.
Grundsätzlich
ist aber auch eine vollkommen unabhängige oder eine gleichsinnige
Verstellbarkeit der beiden mechanischen Drosseln denkbar. Bei den letztgenannten
Ausgestaltungen wird eine außermittige
Beschickung der Vorrichtung vereinfacht.
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Ein
besonders schonendes und zuverlässiges
Abfördern
der plattenförmigen
Teile vom Stapel, der in der Bereitstellungseinrichtung angeordnet
ist, wird dadurch ermöglicht,
dass die Fördereinrichtung mindestens
eine Förderplatte
aufweist, welche auf das plattenförmige Teil, welches in der
Bereitstellungseinrichtung zuoberst liegt, abgesenkt und in Förderrichtung
bewegt werden kann, derart, dass sie im Reibschluss mit dem obersten
plattenförmigen Teil
dieses zur Lagereinrichtung hin bewegt.
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Bei
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die mechanische
Drossel in vertikaler und horizontaler Richtung positioniert werden.
Hierzu wird zunächst
eine definierte Eichposition angefahren, und bei Erreichen der definierten
Einposition wird ein Positionsmesssystem, mit dem die Position kontinuierlich
erfasst wird, geeicht. Dies gestatten den Einsatz eines kontinuierlichen
Positionsmesssystems, welches keine absoluten Positionsdaten liefert.
Eines solches System ist vergleichsweise preiswert.
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Um
die Sicherheit des Abstapelns auch bei verzogenen plattenförmigen Teilen
sicherstellen zu können,
wird vorgeschlagen, dass ein Fördervorgang erst
gestartet wird, wenn alle mechanischen Drosseln einen bestimmten
vertikalen Soll-Positionsbereich erreicht haben.
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Nachfolgend
wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine Seitenansicht einer
Vorrichtung zum Vereinzeln von horizontalen plattenförmigen Teilen
mit einer "mechanischen
Drosseleinrichtung";
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2 eine Vorderansicht längs des
Pfeils II von 1;
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3 eine Detailansicht III
von 2;
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4 eine Ansicht längs des
Pfeils IV von 3;
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5 eine Detailansicht V von 4; und
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6 einen Schnitt längs der
Linie VI-VI von 3.
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Eine
Vorrichtung zum Vereinzeln von horizontalen plattenförmigen Teilen
trägt in 1 insgesamt das Bezugszeichen 10.
Sie dient zum Beschicken einer Plattenaufteilsäge, welche in 1 nicht dargestellt, jedoch auf der in 1 rechten Seite der Vorrichtung 10 zu
denken ist.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst eine Bereitstellungseinrichtung 12,
welche vorliegend als Hubtisch ausgebildet ist, auf dem ein Stapel 14 von
horizontalen plattenförmigen
Teilen 16 liegt. Bei den plattenförmigen Teilen 16 kann
es sich beispielsweise um Holzpaneele, MDF-Platten, Kunststoffplatten,
Gipsplatten oder jede andere Art von in einer Plattensäge zu verarbeitenden
plattenförmigen
Teilen handeln. Der Hubtisch 12 kann in vertikaler Richtung
verstellt werden, wie durch die Pfeile 18 angedeutet ist.
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Mittels
einer Fördereinrichtung 20 kann
das zuoberst auf dem Hubtisch 12 liegende plattenförmige Teil 16 von
diesem weggefördert
werden. Die Fördereinrichtung 20 umfasst
eine Mehrzahl von vertikal mittels eines Pneumatikzylinders 22 absenkbaren und
anhebbaren horizontalen Förderplatten 24,
deren zum Hubtisch 12 weisende Oberfläche eine Haftbeschichtung 26 trägt. Der
Pneumatikzylinder 22 beziehungsweise die Förderplatten 24 sind
an einem in horizontaler Richtung beweglichen Förderriemen 28 befestigt.
Dieser kann in Förderrichtung 30 bewegt werden.
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Zu
der Fördereinrichtung 20 gehört auch eine
Mehrzahl von Abförderwalzen 32,
die in 1 rechts vom
Hubtisch 12 an einem ortsfesten Gerüst 33 angeordnet und
insbesondere in den 4 und 5 gezeigt sind. Die Abförderwalzen 32 sind, ähnlich wie die
Förderplatten 24,
senkrecht zur Zeichnungsebene verteilt angeordnet. Die Abförderwalzen 32 sind angetrieben,
wohingegen Lagerrollen 34, die zwischen dem Hubtisch 12 und
den Abförderwalzen 32 angeordnet
und ebenfalls senkrecht zur Zeichnungsebene verteilt angeordnet
sind, nicht angetrieben werden.
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In 1 rechts von den Abförderwalzen 32 ist
eine Lagereinrichtung vorhanden, welche vorliegend einen Rollentisch 36 umfasst.
Zwischen dem Hubtisch 12 und den Lagerrollen 34 sind
zwei mechanische Drosseleinrichtungen 38 angeordnet, welche
nun unter Bezugnahme auf die 3 bis 6 im Detail erläutert werden.
Dabei sind die beiden mechanischen Drosseleinrichtungen 38 identisch
aufgebaut, jedoch gegenüber
einer Förderachse
spiegelbildlich angeordnet. Der Einfachheit halber wird daher nachfolgend
nur eine mechanische Drosseleinrichtung 38 beschrieben:
Die
mechanische Drosseleinrichtung 38 umfasst ein Tragelement 40,
welches einen in etwa rechteckigen Rahmen 42 umfasst, an
dessen in 3 linkes oberes
Eck ein sich in etwa vertikal nach oben erstreckender Verbindungsabschnitt 44 und
an diesen wiederum ein horizontaler Schenkel 46 angeformt
ist. Der Schenkel 46, der Verbindungsabschnitt 44,
und ein in 3 oberes
horizontales Rahmenteil 42a bilden ein liegendes U, dessen
Ebene quer zur Förderrichtung 30 liegt.
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Wie
insbesondere aus den 4 und 5 ersichtlich ist, sind an
dem freien Ende des Schenkels 46 in Förderrichtung 30 mehrere
Rollen 48 befestigt. Deren Drehachse liegt quer zur Förderrichtung 30 der
plattenförmigen
Teile 16. Ein Teil der Rollen 48 ist an einem
zum Hubtisch 12 hin auskragenden Auflageabschnitt 50 angebracht.
Die Rollen 48 des Auflageabschnitts 50 bilden
dabei eine Auflageebene 52, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
um 10° gegenüber der
Ebene der plattenförmigen
Teile 16 angestellt ist. Mittels eines Langlochs (ohne
Bezugszeichen) und einer Verstellschraube (ohne Bezugszeichen) kann
die Auflageebene 52 in einem Bereich von 5° bis 30° gegenüber der
Ebene der plattenförmigen
Teile 16 verstellt werden.
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Parallel
zu einem in 3 vertikalen
rechten Rahmenteil 42b ist ein längliches, fingerartiges und
in vertikaler Richtung gegenüber
dem Tragelement 40 bewegliches Anschlagteil 54 angeordnet.
Dessen in 3 oberes Ende
verjüngt
sich, ohne eine scharfe Spitze zu bilden. Seine zum Hubtisch 12 gewandte Anschlagseite
ist eben und glatt und hat eine im Vergleich zu den plattenförmigen Teilen 16 sehr
geringe Breite. In seiner maximal oberen Position liegt das obere
Ende des Anschlagteils 54 an den ihm gegenüber liegenden
Rollen 48 an. Die Relativbewegung des Anschlagteils 54 gegenüber dem
Rahmen 42 wird durch einen Elektromotor 56 bewirkt,
der über eine
Kugelumlaufspindel 58 mit dem Anschlagteil 54 gekoppelt
ist. Der Elektromotor 56 ist wiederum gegenüber dem
Tragelement 42 stationär.
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Die
gesamte aus Tragelement 40, Anschlagteil 54 und
Elektromotor 56 bestehende Einheit ist gegenüber einem
Schlitten 60 vertikal beweglich. Die entsprechenden Schienen und
Führungen
sind nur in 6 sichtbar,
jedoch nicht mit Bezugszeichen versehen. Am Schlitten 60 ist
eine Umlenkrolle 62 mit horizontaler Drehachse befestigt.
Durch die Umlenkrolle 62 wird eine Gliederkette 64 umgelenkt,
deren eines Ende an einem unteren horizontalen Rahmenteil 42c und
deren anderes Ende mit einem Gewichtskörper 66 verbunden
ist. Die Masse des Gewichtskörpers 66 ist
etwas kleiner als die Gesamtmasse des Tragelements 40 und
der mit ihm verbundenen Elemente, wie beispielsweise des Anschlagteils 54,
des Elektromotors 56, etc. Der Gewichtskörper besteht
vorliegend aus verschiedenen Teilkörpern. Durch Wegnahme oder
Hinzufügen
von Teilkörpern
kann die Masse des Gewichtskörpers
und somit die Kraft, mit der das Tragelement nach unten gezogen
wird, an die spezifischen Erfordernisse angepasst werden.
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Der
Schlitten 60 ist längs
einer am Gerüst 33 befestigten
Schiene 68 in horizontaler Richtung quer zur Förderrichtung 30 der
plattenförmigen
Teile 16 verschieblich. Hierzu umfasst die Schiene 68 zwei Längsführungen 70,
die in Nutsteine 72 eingreifen, die am Schlitten 60 befestigt
sind. An dem Schlitten 60 ist ferner ein S-förmiger Blechwinkel 74 montiert, dessen
abragendes Ende an einem hinteren Trum 76 eines horizontal
umlaufenden und von einem Elektromotor 78 angetriebenen
Zahnriemens 80 befestigt ist. Der Schlitten der anderen
mechanischen Drosseleinrichtung 38 ist mit dem vorderen
Trum (nicht gezeigt) des Zahnriemens 80 verbunden.
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Zum
Betrieb der Vorrichtung 10 sind verschiedene Sensoren erforderlich.
Die Position des Anschlagteils 54 gegenüber dem Schlitten 60 wird von
einem Sensor 82 erfasst, der am Schlitten 60 befestigt
ist. Ein weiterer Sensor 84 erfasst die vertikale Position
des Schlitten 60 gegenüber
dem Gerüst 33 und
ist an Letzterem befestigt. Beide Sensoren 82 und 84 arbeiten
mit einem magnetisierten Flachband 86 zusammen (vergleiche
insbesondere 5), welches
auf eine Seitenfläche
des Anschlagteils 54 aufgeklebt ist. Das Flachband 86 ist
mit magnetischen Inkrementmarkierungen versehen, die von den Sensoren 82 und 84 erfasst
werden.
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Am
Gerüst 33 ist
ferner ein induktiver Schalter 88 vorhanden, der mit einer
Blechfahne 90 zusammenarbeitet, die am Tragelement 40 befestigt
ist. Ein weiterer induktiver Schalter 89 ist im rechten
oberen Eck des Rahmens 42 befestigt und arbeitet mit einer
entsprechenden Blechfahne 91 zusammen, die mit dem Anschlagteil 54 verbunden
ist. Am Schlitten 60 ist ferner noch ein mechanisch arbeitender
Notschalter 92 angeordnet, der mit einem entsprechenden,
am linken unteren Eck des Rahmens 42 befestigten Betätigungswinkel 94 zusammenarbeitet.
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Die
horizontale Position des Schlittens 60 wird über einen
Drehgeber 96 erfasst, der im Bereich des Elektromotors 78 angeordnet
ist, welcher den Zahnriemen 80 antreibt. Analog zu den
Schaltern 88 und 89 ist am Gerüst 33 ein induktiver Schalter 98 befestigt,
der mit einer am Schlitten 60 befestigten Blechfahne 100 zusammenarbeitet.
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Die
in den 1 bis 6 gezeigte Vorrichtung arbeitet
folgendermaßen:
Zunächst werden
die Nulllagen der Sensoren 82, 84 und 96 festgestellt.
Hierzu wird zunächst
der Elektromotor 78 so angesteuert, dass die beiden mechanischen
Drosseleinrichtungen 38 nach außen fahren, bis die induktiven
Schalter 98 das Erreichen der äußeren Endpositionen anzeigen.
Diese Positionen werden als die horizontalen Nullpositionen definiert. In
gleicher Weise werden die Drosseleinrichtungen 38 soweit
nach oben bewegt, bis der induktive Schalter 88 die entsprechende
vertikale Nullposition anzeigt. Gleiches gilt für das Anschlagteil 54 und
den Schalter 89.
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Auf
den Hubtisch 12 wird ein Stapel 14 mit plattenförmigen Teilen 16 aufgelegt.
Die auf dem Hubtisch 12 abgelegten plattenförmigen Teile 16 haben
alle die gleiche Dicke, welche üblicherweise
im Bereicht von 1 mm bis 30 mm liegt. Die horizontale Position der
beiden Schlitten 60 wird durch eine Betätigung des Elektromotors 78 so
eingestellt, dass die seitlichen Ränder der plattenförmigen Teile 16 in
jenem Zwischenraum liegen, welcher zwischen dem Schenkel 46 und
dem oberen horizontalen Rahmenteil 42a gebildet wird. Da
beide Drosseleinrichtungen 38 am selben Zahnriemen 80,
aber an unterschiedlichen Trums befestigt sind, werden sie gegensinnig bewegt.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die
beiden Schlitten unabhängig voneinander
positioniert werden, so dass auch gegebenenfalls nur eine einzige
mechanische Drosseleinrichtung eingesetzt werden kann oder die plattenförmigen Teile
außermittig
auf den Hubtisch aufgelegt werden können.
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Ferner
wird der Elektromotor 56 so betätigt, dass zwischen dem den
Rollen 48 zugewandten Ende des Anschlagteils 54 und
diesen Rollen 48 ein ganz bestimmter Spalt s gebildet wird.
Der Spalt s wird so gewählt,
dass er der Dicke eines der plattenförmigen Teile zuzüglich eines
Toleranzwertes entspricht, welcher deutlich kleiner ist als die
Dicke eines plattenförmigen
Teiles 16.
Das Tragelement 40 befindet sich
zunächst
in seiner maximal unteren Position. Der Hubtisch 12 wird
angehoben, bis der Auflageabschnitt 50 mindestens einer
der beiden mechanischen Drosseln 38 auf der Oberseite des
zuoberst auf dem Stapel 14 liegenden plattenförmigen Teils 16 aufliegt.
Die vertikale Position des Tragelements 40 ist auf diese
Weise mit jener des Hubtisches 12 mechanisch gekoppelt.
Der Hubtisch 12 wird weiterbewegt, wodurch auch die Tragelemente 40 der
beiden mechanischen Drosseleinrichtungen 38 nach oben bewegt
werden. Dabei versteht sich, dass diese "schwimmend gelagerte" Bewegung des Tragelements 40 der
einen mechanischen Drosseleinrichtung 38 vollkommen unabhängig ist
von jener des Tragelements 40 der anderen mechanischen
Drosseleinrichtung 38. Die Auflagekraft ist konstant und
entspricht der Differenz aus dem Gesamtgewicht des Tragelements 40 und
der mit ihm verbundenen Elemente und dem Gewicht des Gewichtskörpers 66.
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Eine
Fehlfunktion bei der vertikalen Bewegung des Hubtischs 12 wird über den
Notschalter 92 erkannt, welcher im Notfall die Vertikalbewegung
des Hubtisch 12 stoppt. Sollte auch der Notschalter 92 versagen,
wird eine Beschädigung
der Vorrichtung 10 dadurch verhindert oder zumindest minimiert, dass
die vertikalen Schienen und Führungen,
in denen das Tragelement 40 gegenüber dem Schlitten 60 vertikal
geführt
ist, keinen oberen Anschlag aufweisen. Schlimmstenfalls fällt daher
das Tragelement 40 vom Schlitten 60 ab, ohne den
Schlitten 60 oder das Gerüst 33 zu beschädigen.
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Der
Hubtisch 12 wird soweit angehoben, bis das zuoberst auf
dem Stapel 14 liegende plattenförmige Teil 16 etwas
oberhalb der Förderebene
der Rollen 34 liegt. Dann beginnt die Förderung über die Fördereinrichtung 20,
allerdings nur dann, wenn die Sensoren 84 beider Tragelemente 40 eine
vertikale Lage der Tragelemente 40 anzeigen, bei der ein
sicherer Übergang
der plattenförmigen
Teile 16 auf die Lagerrollen 34 und die Abförderwalzen 32 gewährleistet
ist.
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Die
Förderplatten 24 werden,
wie aus 1 ersichtlich
ist, auf den in Förderrichtung 30 gesehen hinteren
Bereich des obersten plattenförmigen
Teils 16 abgesenkt, so dass sich ein Reibschluss zwischen der
Haftbeschichtung 26 und der Oberseite des zu oberst liegenden
plattenförmigen
Teils 16 ergibt.
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Nun
wird der Förderriemen 28 in
Förderrichtung 30 bewegt,
wodurch das zuoberst auf dem Stapel 14 liegende plattenförmige Teil 16 in
Förderrichtung 30 vom
Stapel 14 abgefördert
wird. Im Bereich der mechanischen Drosseleinrichtung 38 oder
auch im Bereich der Förderplatten 24 kann
ein kapazitiver Sensor vorgesehen sein, über den die Dicke des gerade
geförderten
Materials erfasst werden kann. Auf diese Weise kann überwacht
werden, ob tatsächlich ein
plattenförmiges
Teil 16 abgefördert
wird.
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Das
abgeförderte
plattenförmige
Teil 16 kann dabei durch den Spalt s zwischen dem Anschlagteil 54 und
den Rollen 48 hindurchtreten. Ein gegebenenfalls an der
Unterseite des abgeförderten
plattenförmigen
Teils 16 anhaftendes weiteres Teil wird zuverlässig vom
Anschlagteil 54 zurückgehalten.
Eine entsprechende Situation ist beispielsweise in den 4 und 5 gezeigt. Insoweit bildet der Spalt
s eine mechanische Drossel, durch die sichergestellt wird, dass
bei einer Förderbewegung
des Förderwagens 28 immer
nur ein einziges plattenförmiges
Teil 16 vom Stapel 14 abgefördert und in Richtung Rollentisch 36 bewegt
wird.
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Sobald
das abgeförderte
plattenförmige
Teil 16 mit seiner Vorderkante in den Bereich der Abförderwalzen 32 kommt,
wird die Abförderbewegung durch
den Antrieb der Abförderwalzen 32 unterstützt. Da
die mechanischen Drosseleinrichtungen 38 nur im Bereich
der beiden seitlichen Ränder
der plattenförmigen
Teile 16 angeordnet sind, wird der Abstapelvorgang der
plattenförmigen
Teile 16 beispielsweise durch nicht ganz plane plattenförmige Teile 16 nicht behindert.
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Sobald
das plattenförmige
Teil 16 alleine von den Abförderwalzen 32 zum
Rollentisch 36 gefördert werden
kann, werden die Förderplatten 24 von
der Oberseite des plattenförmigen
Teiles 16 abgehoben und durch eine entsprechende Rückwärtsbewegung des
Förderriemens 28 wieder
zurück
in ihre Ausgangsposition bewegt. Um Zeit zu sparen und die Förderfrequenz
zu erhöhen,
ist es auch möglich, dass,
in Breitenrichtung der plattenförmigen
Teile 16 gesehen, nur jede zweite Förderplatte 24 gleichsinnig
bewegt wird, und die anderen Förderplatten 24 gegensinnig
bewegt werden. Auf diese Weise kann mit dem Abfördern des zuoberst liegenden
plattenförmigen
Teils 16 mittels des einen Satzes von Förderplatten 24 bereits
begonnen werden, wenn der andere Satz von Förderplatten 24 noch
in einer vorderen Position ist beziehungsweise erst wieder in die
hintere Position zurückfährt. Die
Förderplatten 24 können also
auch im "Gegentakt" arbeiten.
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Der
Hubtisch 12 behält
seine vertikale Position so lange bei, bis eine bestimmte Anzahl
von plattenförmigen
Teilen 16 von ihm abgefördert
worden ist. Dies wird dadurch erfasst, dass mit dem Abfördern der
plattenförmigen
Teile 16 vom Stapel 14 das Tragelement 40 allmählich nach
unten wandert, da der Auflageabschnitt 50 aufgrund der
mechanischen Kopplung (Gewichtskraft) jedes mal dann, wenn ein plattenförmiges Teil 16 abgefördert ist,
auf dem darunter liegenden plattenförmigen Teil 16 in
Auflage kommt. Wenn das Tragelement 40 sich um eine bestimmte
Strecke nach unten bewegt hat, was über den Sensor 84 erfasst
wird, wird die Förderung
kurz unterbrochen und der Hubtisch 12 wieder etwas nach oben
gefahren. Dann wird die Abförderung
der plattenförmigen
Teile 16 vom Stapel 14 fortgesetzt.