DE1786261C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln fiachliegender Bücher oder Buchblöcke mit
einer vor einer Stapelfläche angeordneten und um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagerten Fördereinrichtung,
die zur Höhenverstellung ihres Abgabeendes durch einen in Abhängigkeit vom Stapelvorgang
gesteuerten Kolbenzylinderantrieb unterstützt ist.
Nach dem älteren deutschen Patent 1 296 502 ist bei einer Anordnung zum Paketieren von Großsäcken
vorgeschlagen worden, die zur Beschickung einer Paketierkammer vorgesehenen Förderbänder mit ihrem
ίο Abgabeende schwenkbar so zu steuern, daß nach Füllung
der Kammer mit einem Stapel abgezählter Säcke der Kammerboden geöffnet und der Stapel auf einen
Querförderer abgesetzt wird, worauf die Kammer über die Höhe des abgesetzten Stapels angehoben und
der Kammerboden wieder geschlossen wird, wobei die kontinuierlich weiterlaufenden Förderbänder dieser
Kammerbewegung folgen.
Bei einer Maschine zum geordneten Stapeln von Zeitungen entsprechend der deutschen Patentschrift
ao 1 228 275 ist es bekannt, die über ein Förderband herangeführten
Zeitungen auf einen Tisch abzuwerfen und dort zu Gruppen mit abgezählter Stückzahl zu
stapeln. Der Stapeltisch ist auf einer senkrechten Achse um 180" verschwenkbar, um den nachfolgenden
Stapel versetzt abzulegen. Damit während der Verschwenkung des Stapeltisches die Zuführung nicht
unterbrochen zu werden braucht, befindet sich über dem Stapeltisch ein Auffangblech, das nach beendeter
Verschwenkung des Stapeltisches mit dem sich inzwisehen angesammelten neuen Stapel auf den Tisch absenkt
und dann seitlich unter dem Stapel weggezogen werden kann.
Zur Steuerung von Stapelhöhen ist aus der deutschen Pattntschrift 1219 863 eine Vorrichtung mit
einer seitlich am Stapel angeordneten Fotozelle bekannt, die bei Erreichen einer vorbestimmten Stapelhöhe
Steuersignale zur Stapelabsenkung und der Stapelanhebung liefert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art dahingehend
auszubilden, daß eine schonende Behandlung der zu stapelnden Werkstücke erreicht wird. Wenn
z. B. an ihrem Rücken mit Leim versehene Buchblöcke aus einer Beschneidemaschine kommen und mit Hilfe
einer Fördereinrichtung freifallend zu Stapel aufgeschichtet werden, besteht bei zu großer Fallhöhe die
Gefahr der Verschiebung oder Verwindung von Blattlagen oder des ganzen Buchblockes, da die Verleimung
noch nicht vollständig erhärtet ist und somit der Buchrücken eine bleibende Unregelmäßigkeit erfährt.
Insbesondere ist deshalb beabsichtigt, Buchblöcke oder Bücher flachliegend bzw. waagerecht und mit geringer
Fallhöhe abzulegen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fördereinrichtung durch eine Entladestation verlängert ist, die zwei endlose kontinuierlich angetriebene zwischen zwei im Abstand der Buchbreite feststellbaren seitlichen Längsführungen angeordnete Förderriemen aufweist und über einen Endanschlag die Förderriemen quer zur Förderrichtung zum gleichmäßigen Auseinanderbewegen steuerbar sind, wobei ein unterhalb der Förderriemen angeordneter Fühler vorgesehen ist, der antriebsmäßig mit einem Ventil zwischen einer Druckquelle und dem Kolbenzylinderantrieb zur Höhenverstellung der Fördereinrichtung zum Aufrechterhalten eines gleichbleibenden Abstandes zwischen Entladestation und Stapeloberfläche in Verbindung steht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fördereinrichtung durch eine Entladestation verlängert ist, die zwei endlose kontinuierlich angetriebene zwischen zwei im Abstand der Buchbreite feststellbaren seitlichen Längsführungen angeordnete Förderriemen aufweist und über einen Endanschlag die Förderriemen quer zur Förderrichtung zum gleichmäßigen Auseinanderbewegen steuerbar sind, wobei ein unterhalb der Förderriemen angeordneter Fühler vorgesehen ist, der antriebsmäßig mit einem Ventil zwischen einer Druckquelle und dem Kolbenzylinderantrieb zur Höhenverstellung der Fördereinrichtung zum Aufrechterhalten eines gleichbleibenden Abstandes zwischen Entladestation und Stapeloberfläche in Verbindung steht.
i 786 261
Auf Grund dieses Vorschlages werden die empfindlichen Bücher oder Buchblöcke schontad abgegeben,
indem ihnen bei bleibender seitlicher Führung in den Längsführungsschienen an beiden Seiten gleichzeitig
die Auflage dadurch entzogen wird, daß man die die Randzonen unterstützenden Förderriemen aiiseinanderbewegt.
Die Fallhöhe der auf diese Weise abgegebenen Bücher ist gering, da der Stapelhöhenfühler auf
zur Längsmittellinie der Vorrichtung angeordnet. Umlenkrollen 24, während die andere Uuerwene zwei
gleiche Umlenkrollen 27 trägt. Die UmlenKroiien -o
und 27 dienen zur Führung von zwei totoern c™n
28, die einen ankommenden Buchblock ii im ocicn.ii
seiner seitlichen Ränder unterstützen.
Am Rahmen 21 der Entladestation
g p seitliche Längsführungsschienen 30 (Jr} g- J
jedes neu dem Stapel hinzugefügte Buch anspricht, zur Ausrichtung des Buchblockes bei seiner υoenuneine
Höhenverstellung der Fördereinrichtung und so- io rung auf die Entladestation, so daß samiiicne oucnmit
der Entladestation einleitet und auf diese Weise blöcke nach der Abgabe auf den zu bildenden siapti
zueinander ausgerichtet sind.
Zum Abgeben der in der Entladestation 12 ausgerichteten
Buchblöcke H werden die Förderriemen 28 seitlich entsprechend der Richtung der Pfeile 32 auseinanderbewegt,
und zwar unterhalb der seitlichen Längsführungsschienen 30-30 vorbei nach außen. Zu
diesem Zweck sind die Umlenkrollen 26 und 27 aul den Querwellen 23, 24 axial verschiebbar gelagert.
Die Lagerung auf der Querwelle 23 ist mittels eines Keilnutenprofils oder einer einzelnen Paßfeder und
zugeordneter Axialnut bewerkstelligt. Um die Umlkll 26 d 27 gleichzeitig auseinanderzubtwe-
die Fallhöhe für jedes Buch etwa gleich hält.
Weitere Merkmale und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspriichen
am Ende der Beschreibung.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieis näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematisierten Seitenansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung, während
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Entladestation
darstellt.
Von einer nicht dargestellten Beschneidemaschine nimmt eine Fördereinrichtung 10 beispielsweise flachid
Bhblök
destation 12 ab, von der aus auf einem Tisch oder einer Palette 13 ein Buchblockstapel 14 gebilde* wird.
Die strichpunktierte Linie 13 a deutet an, daß an Stelle einer Palette auch ein aus Rollen bestehender Querförderer
verwendet werden kann.
Die Fördereinrichtung 10 besteht aus einem Rahmen 15, an dem eine Anfangswalze 16 und eine Endwalze
17 gelagert sind, um die ein endloses Förderband 18 herumgeführt ist. Selbstverständlich können
lenkrollen 26 und 27 gleichzeitig auseinanderzubtwegen,
sobald ein Buchblock 11 an einen Endanschlag
liegende Buchblöcke Jl auf und gibt sie an eine Entla- 25 33 angestoßen hat, kann ein nicht dargeste lter übet
- S ein elektrisch betätigtes Ventil beaufschlagter Pneu
matikzylinder (nicht dargestellt) vorgesehen sein der
auf entsprechendes Hebelwerk mit Bewegungsumkehr einwirkt, so daß zur gleichen Zeit sämtliche Urnlenkrollen
26, 27 um den gleichen Betrag von der Langsmitlellinie
der Vorrichtung wegbewegt werden Dabei können entweder die Hebel an der Innenseite der Umlenkrollen
anliegen oder die Umlenkrollen gabelformig umfassen. Der Endanschlag 33 ist in Anpassung
zwischen beiden dargestellten Walzen 16 und 17 zu- 35 an die verschiedenen Abmessungen der Buchrücken
sätzliche Abstützrollen oder Walzen vorgesehen sein. auf dem Rahmen 21 der Entladevorrichtung in uanfes-Die
Fördereinrichtung 10 ist bei einem bevorzugten richtung verstellbar. Der Endanschlag 33 kann mit
Ausführungsbeispiel um die Achse 19 der Walze 16 einem elektrischen Schaltkontakt in Verbindung sttschwenkbar
gelagert und im Bereich des Abgabeendes hen, der das Ventil zur Beaufschlagung des Pneumadurch
einen pneumatischen Kolben-Zylinder-Antrieb 40 tikzylinders be^tigtund gle^chz^tig emej/erbmdu^
20 unterstützt, der auf einem Fundament und anderer- ' ' -1-..-.-« =« ·>
«-»r mi seits an dem Rahmen 15 der Fördereinrichtung 10 gelenkig
gehaltert ist.
Die Entladestation 12 besteht ebenfalls aus einem - — —-,
- . . ,
Rahmen 21, der über ein Verbindungsstück 22 fest 45 F i g. 1 eine Lichtschranke vorgesehen, die beispielsmit
dem Rahmen 15 verbunden ist. In dem Rahmen weise aus einem Lichtgeber 40 und einer Fotozelle 41
21 der Entladestation sind unter einem Abstand in besteht. Sobald sich im Weg des Lichtstrahls 42 ein
Längsrichtung zwei Querwellen 23,24 gelagert, wobei von der Entladestation 12 abgeworfenes Buch betindie
der Fördereinrichtung 10 benachbarte Querwelle det, wird in einer elektrischen Schaltung ein Schaltim-23
über einen in F i g. 2 angedeuteten Riementrieb 25 50 puls erzeugt, der das Ventil zur Beaufschlagung des
antriebsmäßig mit der Fördereinrichtung in Verbin- Kolben-Zylinder-Antriebs 20 so lange öffnet bis sich
dung steht. Die auf diese Weise angetriebene Quer- " der Lichtstrahl 42 wieder oberhalb der Stapelhohe bewelle
23 trägt entsprechend F i g. 2 zwei symmetrisch findet.
un/.yHum-is uviuug^ u*.i* 0« — σ
w
besitzt zu einem elektrischen Zählwerk, mit dem sich die Höhe des herzustellenden Stapels feststellen und
vorbestimmen läßt.
Als Stapelhöhen-Abfühleinrichtung ist gemäß
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Stapeln flachliegender Bücher oder Buchblöcke, mit einer vor einer Stapelfläche
angeordneten und um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagerten Fördereinrichtung,
die zur Höhenverstellung ihres Abgabeendes durch einen in Abhängigkeit vom Stapelvorgang
gesteuerten Kolbenzylinderantrieb unterstützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
(10) durch eine Entladestation (12) verlängert ist, die zwei endlose kontinuierlich angetriebene
zwischen zwei im Abstand der Buchbreite feststellbaren seitlichen Längsführungen
(30) angeordnete Förderriemen (28) aufweist und über einen Endanschlag (33) die Förderriemen
(28) quer zur Förderrichtung zum gleichmäßigen Auseinanderbewegen steuerbar sind, wobei ein
unterhalb der Förderriemen (28) angeordneter Fühler (40 bis 42) vorgesehen ist, der antriebsmäßig
mit einem Ventil zwischen einer Druckquelle und dem Kolbenzylinder-Antrieb (20) zur Flöhenverstellung
der Fördereinrichtung (10) zum Aufrechterhalten eines gleichbleibenden Abstandes
zwischen Entladestation (18) und Stapeloberfläche in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladestation (12) einen
mit der Fördereinrichtung (10) fest verbundenen Rahmen (21) aufweist, an dem die seitlichen
Längsführungen (30) verstellbar befestigt und unterhalb davon die Förderriemen (28) auf je zwei,
auf Querwellen (23, 24) axial verschiebbar gelagerten Umlenkrollen (26, 27) angeordnet skid.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (26, 27) der
Förderriemen (28) unter der Steuerung des Endanschlages (33) in einem Pneumatikzylinder über
ein damit verbundenes Hebelwerk unter den Längsführungen (30) verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (26,
27) auf den Querwellen (23, 24) durch Federkraft zur Rückführung in ihre Normalstellung vorgespannt
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Fördereinrichtung (10)
benachbarte Querwelle (23) der Entladestation (12) über einen Riementrieb (25) mit der der Fördereinrichtung
antriebsmäßig gekoppelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag (33) auf dem
Rahmen (21) der Entladestation (12) in Förderrichtung
verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag (33) mit
einem Zählwerk gekoppelt ist, das nach Erreichen einer vorbestimmten Stapelhöhe die Vorrichtung
abschaltet.
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