DE3446735A1 - Transport- und abstapelvorrichtung fuer blattfoermige gueter, insbesondere fuer furnierblaetter - Google Patents
Transport- und abstapelvorrichtung fuer blattfoermige gueter, insbesondere fuer furnierblaetterInfo
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- B65H2404/25—Driving or guiding arrangements
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Description
-
- Tranport- und Abstapelvorrichtung für blattförmige
- Güter, insbesondere für Furnierblätter.
- Die Erfindung betrifft eine Transport- und Abstapelvorrichtung für blattförmige Güter, insbesondere für Furnierblätter, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- An Transport-, Abstapel- oder Sortiervorrichtungen für Furnierblätter werden durch die Empfindlichkeit der Blätter besondere Anforderungen gestellt. So ist es unbedingt erforderlich, daß das Ablegen auf einen Stapel aus geringer Höhe erfolgt, ohne daß eine Relativbewegung zwischen dem abzulegenden Blatt und dem Stapel auftritt. Dies erreicht man durch ein Förderband mit variabler Förderstrecke, das vor dem Ablegen mit dem Furnierblatt über den Stapel fährt und beim Rückfahren durch Verkürzen der Förderstrecke das Blatt ablegt. Zur Verkürzung der Förderstrecke ist eine der beiden, die Förderstrecke begrenzenden Umlenkrollen in Förderrichtung beweglich gelagert. Von der Verkürzung der Förderstrecke abgesehen, steht das Transportband während des Ablegevorgangs still. Bei endlosen Transportbändern mit konstanter Länge muß der verkürzte Teil der Förderstrecke in einer Ausgleichsschleife des umlaufenden Bandes kompensiert werden. Die Ausgleichsschleife muß außerhalb des Reisewegs der beweglichen Umlenkrolle verlaufen, da der Raum unterhalb der Wegstrecke zur Aufnahme des Stapels freigehalten werden muß.
- Bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung, die in der DE-OS 34 08 775 beschrieben ist, verläuft das Band zum Ausgleich mehrsträngig in vertikaler Richtung zwischen Umlenkrollen, die an einem Gestell und an einem heb-und senkbaren Gewicht angeordnet sind.
- Nachteilig an dieser Konstruktion ist, daß die unzureichende Höhe des Gestells eine mehrsträngige Ausgleichsstrecke, jeder Strang mit 2 Umlenkrollen, erfordert. Darüber hinaus ist eine gesonderte Führung für das Ausgleichsgewicht notwendig.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine konstruktiv vereinfachte gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die vielfältig nutzbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die Zwangsführung im wesentlichen parallel zur Förderrichtung ist es möglich, den Ausgleich platzsparend und ohne großen Aufwand mit einer einsträngigen Ausgleichs schleife vorzunehmen.
- Die Ausführungsform mit den Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 4 ermöglichen einzeln oder in Kombination einen konstruktiv einfachen und platzsparenden Aufbau. Unter gleichgerichteter Bewegung (Patentanspruch 3) wird ein gleichzeitiges Vor- oder Rückfahren von Ausfahrrolle und Ausgleichs rolle verstanden.
- Der Antrieb gemäß Anspruch 5 ermöglicht die Anpassung der Bandgeschwindigkeit an die Ausfahrgeschwindigkeit der Ausfahrrolle. Gleichzeitig dient er als Festhaltevorrichtung bei der Rückfahrt und macht den Einsatz als Sortierer möglich.
- Die Ausführungsformen gemäß den Ansprüchen 6 bis 8 sind bevorzugt, da sie konstruktiv besonders vorteilhaft sind. Mit der Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 lassen sich Blätter auf zwei verschiedene Stapel sortieren.
- Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung anhand vereinfacht dargestellter Ausführungsbeispiele.
- Figur 1 zeigt als Längsschnitt Teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Figur 2 ist ein Schnitt entlang der Linie A-A von Figur 1.
- Die Figuren 3 bis 5 zeigen schematisch den Ablegevorgang mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Figur 6 zeigt grob-schematisch eine Kombination zweier erfindungsgemäßer Vorrichtungen zu einer Abstapel- und Sortierstation.
- Figur 7 zeigt grob-schematisch eine Kombination als Sortier- und Transportstation.
- Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist als Abstapelvorrichtung im Anschluß an eine Furnierquerzusammensetzmaschine eingesetzt.
- Es weist ein Gestell 1 aus zwei seitlichen Längsträgern 2, 3 auf, die in einem Abstand x etwas größer als die Faserlänge der Furniere (zwischen 3 und 5,5 m) durch Querträger miteinander verbunden sind. Jeder Längsträger 2, 3 besteht aus zwei aneinandergesetzten, nach innen offenen U-Profilen etwa gleicher Länge, jedoch unterschiedlicher Breite, deren obere Schenkel miteinander fluchten. Die Profile der einlaufseitigen Teile 2.1, 3.1 sind jeweils etwas mehr als doppelt so breit wie die der auslaufseitigen Teile 2.2, 3.2. Im Bereich unterhalb der auslaufseitigen, schmaleren Längsträgerteile 2.2, 3.2 ist im Gestell ein Stapelraum der Länge y freigehalten, daher beträgt deren Länge etwas mehr als die Breite (gegen die Paser) der abzustapelnden Furnierblätter, im Beispiel ca. 2 m.
- Im Innern des Gestells 1 sitzt auf Führungsschienen 5, die innen auf den unteren Schenkeln der Längs träger 2, 3 verlaufen, ein Schlitten. Dieser besteht aus zwei quer vom rechten zum linken Längsträger 2, 3 sich erstreckenden frei drehbaren Rollen (Schlittenrollen 6, 7) mit Zapfen an den Enden, die in Lagerrollen 8 gelagert sind, die wiederum in den Führungsschienen 5 laufen. Die Rollen 6, 7 sind am äußersten Ende ihrer Zapfen durch zwei einlaufseitig stumpf nach unten abgewinkelte Seitenholme 9 miteinander verbunden, so daß die einlaufseitige Rolle (Ausgleichsrolle 6) sich im tieferliegenden unteren Schenkel des einlaufseitigen Teils 2.1, 3.1 der Längsträger 2, 3 und die auslaufseitige Rolle (Ausfahrrolle 7) sich im unteren Schenkel des schmaleren Teils 2.2, 3.2 der Längsträger 2, 3, d.h. oberhalb des Stapelraums 4, bewegt. Der horizontale Abstand der Rollen 6, 7 voneinander beträgt etwas mehr als die Länge y des Stapelraumes 4, da der waagrechte Arm der Seitenholme 9 in etwa die Länge y hat.
- Der Schlitten kann über zwei seitliche, horizontal unterhalb der oberen Schenkel der Längsträger 2, 3 verlaufende Rollenketten 10 horizontal hin- und herbewegt werden. Die Ketten 10 sind jeweils mit ihren Kettenenden 11 an den waagrechten Armen der Seitenholme 9 nachstellbar befestigt. Ein arn Auslaufende des Gestells 1 angeflanschter Getriebemotor 12 treibt die Rollenketten 10 über eine Welle 13 mit an den Enden sitzenden Kettenrädern 14 an. Die einlaufseitigen Kettenräder 14.1 der Rollenketten 10 sind auf an den Längsträgern 2, 3 befestigten Zapfen gelagert. Die Länge der Kette 10 und die Befestigung an den Seitenholmen 9 sind so gewählt, daß die Ausfahrrolle 7 entlang der gesamten Länge y des Stapelraumes bewegt werden kann.
- Im Innern des Gestells 1 steht ein weiteres Gestell für drei ortsfeste, sich quer über den freien Bereich zwischen den Längsträgern 2, 3 erstreckende und frei drehbare Umlenkrollen 15.1 - 15.3. Sie sind in zwei Ebenen angeordnet: zwei (15.1, 15.2) befinden sich nebeneinanderliegend in einer Ebene zwischen den beiden Schlittenrollen 6, 7, die dritte (15.3) verläuft unterhalb der auslaufseitigen Umlenkrolle 15.2 auf Höhe der Ausgleichsrolle 6. In Förderrichtung sind die ortsfesten Umlenkrollen 15 am Ende des breiteren Teils 2.1, 3.1 der Längsträger 2, 3 angeordnet, so daß sie bei maximal ausgefahrenem Schlitten (= maximale Förderstrecke) zusammen mit der Ausgleichs rolle 6 etwa ein Karree bilden. Bei vollständig eingefahrenem Schlitten liegen die auslaufseitigen ortsfesten Umlenkrollen 15.2, 15.3 und die Ausfahrrolle 7 etwa in einer vertikalen Ebene.
- Am Einlaufende des Gestells 1 ist quer zur Förderrichtung in den Längsträgern 2, 3 in Höhe der Ausfahrrolle 7 eine angetriebene Umlenkwalze (Antriebswalze 16) gelagert. Sie ist in Figur 1 ebenso wie das Transportband nicht dargestellt. Das Transportband 17 besteht aus parallel im Abstand nebeneinander laufenden Einzelriemen 18 (im vorliegenden Beispiel sind es acht).
- Es verläuft von der Antriebswalze 16 horizontal zur Ausfahrrolle 7, dieser Bereich bildet die Förderstrecke. Von der Ausfahrrolle 7 wird es zur ortsfesten Umlenkrolle 15.2 zurückgeführt, die es nach unten zur ortsfesten Umlenkrolle 15.3 umlenkt. Diese führt es horizontal zur Ausgleichsrolle 6, anschließend umschlingt es die ortsfeste Umlenkrolle 15.1 und läuft zur Antriebswalze 16 zurück. Die beiden Schlittenrollen 6, 7 drehen sich daher beim Förderbetrieb gleichsinnig.
- Im Stapelraum 4 steht ein höhenverstellbarer Stapeltisch 20, im vorliegenden Beispiel ein hydraulisch gehobener Scherenhebetisch. Die Steuerung des Schlittenantriebs 12 und der Antriebswalze 16 erfolgt über eine Lichtschranke 21 am einlaufseitigen Ende des Stapelraums 4.
- Die Beschickung der Abstapelvorrichtung erfolgt über einen Bandförderer 22. Auslaufseitig ist sie über einen Rollengang 23 mit einem Kontrolltisch 24 verbunden.
- Im Betrieb wird das Transportband 17 ebenso wie der Bandförderer 22 taktweise betrieben. Der Takt wird von der vorgeschalteten Furnierquerzusammensetzmaschine bestimmt.
- Beim Einlauf eines Furnierblattes über den Bandförderer 22 befindet sich der Schlitten in Ausgangsstellung, d.h. die Ausfahrrolle 7 steht oberhalb der auslaufseitigen ortsfesten Umlenkrollen 15.2, 15.3. Die Geschwindigkeit des Transportbandes 17 ist mit der Fördergeschwindigkeit des Bandförderers 22 synchro- nisiert. Hat die vordere Kante des Blattes die Ausfahrrolle 7 erreicht (Figur 3), so löst die Lichtschranke 21 eine Vorwärtsbewegung des Schlittens aus.
- Die Schlittengeschwindigkeit entspricht dabei der Bandgeschwindigkeit. Beim Durchlauf der hinteren Blattkante durch die Lichtschranke (Figur 4) wird die Vorwärtsbewegung des Schlittens reversiert, gleichzeitig stoppt die Antriebswalze 16 und hält so das Transportband 17 fest. Durch die Rückfahrt des Schlittens (Figur 5) wird das Blatt auf den Stapel abgelegt. Da der fördernde Trum dabei stillsteht, entsteht keine Relativbewegung zwischen dem Stapel und dem Blatt beim Ablegen. Beim Erreichen der Ausgangsstellung ist das Blatt abgelegt, die Vorrichtung ist zur Aufnahme des nächsten Blattes bereit, das inzwischen auf dem Bandförderer 22 bereitliegt.
- Zur Kontrolle und gegebenenfalls zur Reparatur eines Blattes kann die Abstapelstrecke überbrückt werden.
- Dazu wird das Transportband 17 beim Erreichen der Endstellung nicht abgeschaltet und die Rückwärtsbewegung des Schlittens erst ausgelöst, nachdem das Blatt auf den Rollengang 23 übergeben wurde, der es zum Kontrolltisch 24 befördert.
- Da der Ablegevorgang durch die hintere Kante eines Blattes ausgelöst wird, lassen sich auch Blätter, die nicht die ganze Länge y ausfüllen, problemlos abstapeln.
- Der Einsatz einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nicht auf das Abstapeln beschränkt: in Figur 6 ist eine Kombination zweier erfindungsgemäßer Vorrichtungen dargestellt, wobei die zweite (25) spiegelbildlich zur ersten (26) angeordnet ist. Diese Kombination dient als Sortierer: die Blätter können wahlweise auf einem der beiden nebeneinanderstehenden Stapeltische 20.1, 20.2 abgelegt werden. Gegebenenfalls werden sie über einen Bandförderer 27 und einen Rollengang 28 zu einem Kontrolltisch 29 aussortiert. Diese Kombination gelangt zum Einsatz bei Sortierungen nach Größe, Farbe, Qualität usw. der Blätter.
- Bei der in Figur 7 dargestellten Kombination haben die Einzelvorrichtungen 30, 31 zusätzlich einen verlängerten fördernden Trum 19.1, 19.2. Sie dient als Transport- und Sortierstation. Die nicht aussortierten Blätter werden von dem verlängerten Fördertrum 19.2 einer nachgeordneten Vorrichtung der weiteren Verarbeitung zugeführt. Jede Einzelvorrichtung 30, 31 ist auch für sich allein einsetzbar, wenn ein Ablegen auf nur einen Stapel genügt.
- - Leerseite -
Claims (10)
- Patentansprüche 1. Transport- und Abstapelvorrichtung für blattförmige Güter, insbesondere Furnierblätter, - mit einem Gestell mit einem hin- und herbewegbaren Schlitten, - mit einem endlosen Transportband, dessen oberer, fördernder Trum von 2 Umlenkrollen (Förderbandrollen) begrenzt ist, von denen eine ortsfest im Gestell, die andere (= Ausfahrrolle) im Schlitten gelagert ist, - mit ortsfesten Umlenkrollen unterhalb der Förderbandrollen im Bereich der minimalen Förderstrecke, die den unteren, rücklaufenden Trum nach unten zu einer außerhalb des Reisewegs der Ausfahrrolle befindlichen Ausgleichsschleife umlenken, deren Länge von mindestens einer beweglichen Umlenkrolle (= Ausgleichsrolle) variabel begrenzt ist, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen zur Förderrichtung parallelen Zwangsführung für die Ausgleichsrolle (6).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in Längsträgern (2, 3) des Gestells (1) geführte Ausgleichsrolle (6).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Ausgleichsrolle (6) und der Ausfahrrolle (7) gleichgerichtet gekoppelt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsrolle (6) Bestandteil des Schlittens ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine angetriebene ortsfeste Förderbandrolle (= Antriebswalze 16).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Schlittenantrieb (12), der mit dem Antrieb der Antriebswalze (16) gekoppelt ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch einen Schlitten, der in Längsrichtung einerseits durch die Ausfahrrolle (7), andererseits durch die Ausgleichsrolle (6) begrenzt ist, wobei die Ausgleichsrolle (6) unterhalb der Ausfahrrolle (7) verläuft.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Gestell (1) mit waagrechten seitlichen Längsträgern (2, 3), in denen der Schlitten auf Führungsschienen (5) beweglich gelagert ist, wobei der Bereich unterhalb des Reisewegs (y) der Ausfahrrolle (7) als Stapelraum (4) freigehalten ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen höhenverstellbaren Stapeltisch (20) im Stapelraum (4).
- 10. Kombination zweier Vorrichtungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung (26, 28) spiegelbildlich zur ersten (25, 27) angeordnet ist, wobei die beiden Ausfahrrollen (7) im ausgefahrenen Zustand in gleicher Höhe parallel nebeneinander verlaufen.
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