DE3609086A1 - Vorrichtung zum be- bzw. entladen eines rollenstaenders einer rollenrotationsdruckmaschine mit bzw. von papierrollen - Google Patents
Vorrichtung zum be- bzw. entladen eines rollenstaenders einer rollenrotationsdruckmaschine mit bzw. von papierrollenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- bzw. Ent
laden eines mit Schwenkarmen versehenen Rollenständers einer
Rollenrotationsdruckmaschine mit bzw. von Papierrollen durch
eine in horizontaler Richtung verschiebbaren, mit einer
Hebeeinrichtung ausgerüsteten Schiebebühneneinheit.
Eine Vorrichtung der genannten Art zeigt beispielsweise die
DE-OS 34 02 582. Zum Beladen eines Rollenständers wird eine
neue Papierrolle auf die als eine Hebebühne ausgestaltete
Hubeinrichtung der Schiebebühneneinheit, welche sich ausser
halb des Rollenständerbereichs befindet, gebracht. Die
Schiebebühneneinheit fährt dann in horizontaler Richtung
zwischen die Schwenkarme des Rollenständers, worauf die
Hebebühne die Papierrolle auf die erforderliche Höhe an
hebt. Die Papierrollenspannzapfen der Schwenkarme können
dann in die zentrale Kern-Öffnung der Papierrolle ein
fahren. Die Papierrolle, die je nach Abmessungen ein
grosses Gewicht haben kann, muss beim Einspannvorgang
zwischen die Schwenkarme des Rollenständers genau ausge
richtet sein, damit die Papierrollenspannzapfen in die
Kernöffnung der Papierrolle eingefahren werden können.
Dieses Ausrichten erfolgt vielfach noch von Hand, was einer
seits Bedienungspersonal erfordert und andererseits mit
einem grossen Kraftaufwand verbunden sein kann. Ein auto
matischen Zuführen der Papierrollen in die Rollenständer
ist nicht möglich.
Des weiteren fällt sowohl bei Wechsel der Produktion als
auch bei fortlaufender Verarbeitung der Papierbahn im
Rollenständer eine einen bestimmten Durchmesser aufweisende
Restpapierrolle an, die vor der Neubeschickung des Rollen
ständers mit einer neuen Papierrolle aus dem Rollenständer
entfernt werden muss.
Da im Kopf der Schwenkarme der Rollenständer neben der
Lagerung der Papierrollenspannzapfen noch weitere, zu
sätzliche Apparaturen wie Verschiebemechanismus der Papier
rollenspannzapfen, Papierrollenbremse, Spannvorrichtung am
Papierrollenspannzapfen, geregelter Antrieb der Papierrol
lenspannzapfen angeordnet sind, weist dieser Kopf ver
ständlicherweise eine beträchtliche Dimension auf. Und da
die Schwenkarme der Rollenständer wegen unterschiedlicher
Papierbahnbreiten verschiedene Papierrollenbreiten aufneh
men können müssen, sind die Schwenkarme verschiebbar aus
geführt. Die Hebebühne der Schiebebühneneinheit muss aber
so gestaltet sein, dass sie die breiteste Papierrolle zu
führen kann, oder dass eine schmale Papierrolle sowohl
an der linken als auch an der rechten Randabgrenzung der
Druckmaschine verarbeitet werden kann.
Mit den vorbekannten Schiebebühneneinheiten mit Hebebühne
kann also nur bis auf ein bestimmtes, von der Abmessung
des Kopfes des Schwenkarms vom Rollenständer abhängiges
Mass an die Papierrollenlagerachse hochgefahren werden.
Einen kleinen Durchmesser aufweisende Restrollen müssten
demnach bei der Entladung eine bestimmte Strecke auf die
Hebebühne fallengelassen werden, was zu Beschädigungen
der Papierrolle und zu Störungen beim automatisierten
Rollenwechselprozess führen kann. Andererseits können Rest
rollen, die einen relativ kleinen Durchmesser aufweisen
und die aber noch verarbeitet werden möchten, nicht mehr
automatisch zwischen die Schwenkarme des Rollenständers
gebracht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zu schaffen, die es ermöglicht, die obengenannten Nachteile
zu vermeiden, und die sowohl das Ausrichten der Papierrolle
auf der Schiebebühneneinheit als auch das Be- und Entladen
einen kleinen Durchmesser aufweisende Restrollen zu ermög
lichen, wobei alle diese Vorgänge automatisiert werden
können.
Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch,
dass die Hubeinrichtung der Schiebebühneneinheit aus beid
seitig einer zu einer Papierrollenlagerachse des Rollen
ständers parallelen Linie paarweise zusammenwirkende,
anheb- und absenkbare Hubelemente besteht, deren der Papier
rolle zugewandten Enden mit Stützrollen ausgerüstet sind,
welche in einer unteren Ruhestellung der Hubelemente gänz
lich in die Schiebebühneneinheit versenkbar sind, und dass
die Hubelemente mindestens eine Arbeitsstellung zum Ein
und Ausheben und zum Ausrichten von Papierrollen mit unter
schiedlichen Durchmessern aufweist.
Durch das erfindungsgemässe Merkmal, nämlich dass sich einer
seits die Papierrollen in die Achsrichtung des Rollenständers
ausrichten lassen und dass auch einen kleinen Durchmesser
aufweisende Restrollen sicher im Rollenständer ein- und
ausgespannt werden können, sind die für einen automatischen
Betrieb erforderlichen Genauigkeiten gewährleistet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, die Hubelemente auf einer Hebebühne anzuordnen, die
ihrerseits auf der Schiebebühneneinheit mittels eines Hub
mechanismus anheb- und absenkbar auf der Schiebebühnen
einheit angebracht ist. Dadurch können Hubelemente mit
nur zwei Arbeitsstellungen verwendet werden, die mit festen
Anschlägen eingestellt werden können. Die eine Arbeitsstel
lung dient zum Ausrichten der Papierrollen, die andere
Arbeitsstellung zum Ein- und Ausheben von Restrollen mit
kleinen Durchmessern. Wegen des Verfahrens gegen Anschlag
der Hubelemente ist eine Synchronisiereinrichtung nicht
zwingend erforderlich. Zudem kann der Hub der Hubelemente
wesentlich kleiner sein, da das eigentliche Anheben und
Absenken beim Ein- und Ausheben der Papierrollen von der
Hebebühne ausgeführt wird.
Da neben eine maximale Breite aufweisende Papierrollen auch
dreiviertel-, halb- und einviertelbreite Papierrollen ver
arbeitet werden müssen, deren Lage entsprechend angepasst
sein muss, werden in vorteilhafter Weise über die ganze
Maximalpapierrollenbreite 4 Paare von Hubelementen ange
ordnet, die für alle auftretenden Papierrollenbreiten ein
optimales Fassen der Papierrollen ermöglichen. Durch wahl
weises Zu- und Abschalten der für einen Arbeitsvorgang er
forderliche Paare von Hubelementen ist immer gewährleistet,
die Papierrollen zwischen die in die entsprechende Lage
verschobenen Schwenkarme des Rollenständers zu bringen.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltung der Hubelemente be
steht darin, dass zwei Endlagen der Stützrollen durch ein
Federelement und mit festen Anschlägen bestimmt sind.
In unbelastetem Zustand der Stützrollen werden diese durch
das Federelement in die vordere Lage gedrückt. Bei der
Annäherung an die Papierrolle werden die Stützrollen ent
gegen der Federkraft des Federelementes in die untere Lage
gegen den unteren Anschlag gedrückt, wobei ein Endschalter
betätigt wird, der die Hubbewegung der Hubelemente stoppt.
Durch diese Anordnung können Papierrollen mit unterschied
lichem Durchmesser ohne Voreinstellung problemlos gehand
habt werden.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltung der Hubelemente besteht
darin, diese an ihrem der Papierrolle abgewandten Ende mit
der Hebebühne gelenkig zu verbinden und somit zum Anheben
der Papierrolle in einer ersten Bewegung die Hubelemente
geschwenkt werden, und nachher die Arme mit den darauf
befestigten Stützrollen teleskopartig ausgefahren werden
können. Mit dieser Anordnung wird einerseits eine geringe
Bauhöhe trotz totaler Absenkung in die Hebebühne erreicht,
andererseits ist dadurch wegen des möglichen schrägen Aus
fahrens der Arme genügend Platz vorhanden für einen in die
Führungsschienen der Hebebühne eingefahrenen Rollwagen,
wobei trotzdem ein sicheres Manipulieren der Rollen gewähr
leistet ist.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsge
mässen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine Schiebebühneneinheit mit Hubelementen, welche
sich in der Lage zum Ausrichten einer Papierrolle
befinden
Fig. 2 Eine Schiebebühneneinheit mit ausgefahrenen Hub
elementen zum Be- bzw. Entladen einer Papierrolle
mit kleinem Durchmesser
Fig. 3 Eine Schiebebühneneinheit mit einer Hebebühne, auf
welcher die Hubelemente angebracht sind
Fig. 4 Eine Anordnung der Hubelemente mit ihren Stütz
rollen über die ganze Breite der Schiebebühne bzw.
Hebebühne
Fig. 5 Ein federndes Zwischenglied eines Hubelementes
Fig. 6 Ein Hubelement, das schwenkbar auf der Schiebe
bühneneinheit oder der Hebebühne angebracht ist.
In Fig. 1 ist schematisch eine Schiebebühneneinheit 1 dar
gestellt, welche auf Rollen 2 gelagert ist, die ein Ver
schieben der Schiebebühneneinheit 1 in den Bereich des mit
Schwenkarmen 3 versehenen Rollenständers 4 ermöglichen.
Dabei bewegt sich die Schiebebühneneinheit 1 in einer Grube
5, womit ein Beladen mit einer Papierrolle 6 ebenerdig er
folgen kann. Zum Beladen befinden sich die Hubelemente 7,
welche beispielsweise Hydraulikzylinder oder Hubespindel
elemente sein können, und die an der Schiebebühneneinheit 1
leicht schräg befestigt sind, in ihrer untersten Lage, wobei
die Stützrollen 8, die drehbar auf einer Achse 9 an den der
Papierrolle 6 zugewandten Seite der Hubelemente 7 angeord
net sind, nicht über die Oberfläche 10 der Schiebebühnen
einheit 1 vorstehen. Sobald sich die Papierrolle 6 zwischen
den paarweise angeordneten Hubelementen 7 befindet, werden
diese in die in Fig. 1 dargestellte Lage ausgefahren. Die
Stützrollen 8 heben dabei die Papierrolle 6 von der Ober
fläche 10 der Schiebebühneneinheit 1 ab und richten sie
gleichzeitig in die zum Einspannen zwischen den Schwenk
armen 3 erforderlichen Achse. Die Schiebebühneneinheit 1
lässt sich nun zwischen die auf die Breite der Papierrolle 6
mit bekannten Mitteln eingestellten Schwenkarme 3 des Rol
lenständers 4 verfahren, wo die im Kopf 11 der Schwenkarme
sich befindenden, nicht dargestellten Spannzapfen in die
Kernöffnung der Papierrolle 6 einfahren und diese spannen.
Fig. 2 zeigt eine Papierrolle 6 mit derart kleinem Durch
messer, dass die Köpfe 11 der Schwenkarme 3 des Rollen
ständers 4 über die Papierrollenoberfläche hinausragen.
Die Hubelemente 7 sind in ihrer ausgefahrenen Stellung 12.
Die Stützrollen 8 der Hubelemente 7 stützen die Papierrolle
6 ab, sodass die Spannzapfen in den Kopf 11 der Schwenkarme
3 zurückgezogen werden können. Durch Absenken der Hubele
mente 7 lässt sich die Papierrolle auf die Schiebebühnen
einheit 1 ablegen. Die Bewegungen der Hubelemente 7 müssen
in bekannter Art synchronisiert sein, damit die zu bewegen
de Papierrolle nicht in eine schiefe Lage geraten kann.
In Fig. 3 weist die Schiebebühneneinheit 1 eine anhebbare
und absenkbare Hebebühne 13 auf. Der bekannte, nicht dar
gestellte Mechansimus zum Bewegen der Hebebühne 13 findet
in den Räumen 14 und 15 Platz. Mit der Hebebühne 13 fest
verbunden sind die Hubelemente 7. Mit diesem Ausführungs
beispiel können die Hubelemente 7 einfacher gestaltet sein.
Es gibt nur die Stellungen "unten", "oben" und "richten",
die mittels nicht dargestellten Anschlägen festgelegt wer
den können. Auch ist der Hubweg kleiner, weil die auf die
Hebebühne 13 der Schiebebühneneinheit 1 aufgelegte Papier
rolle 6 mit der Hebebühne 13 soweit angehoben werden kann,
bis die Oberfläche 16 der Hebebühne 13 die Köpfe 11 der
Schwenkarme 3 praktisch berührt. In der Fig. 3 ist eine
angehobene Stellung 17 mit der angehobenen Papierrolle 18
gestrichelt dargestellt. Müssen nun einen kleinen Durch
messer aufweisende Papierrollen zwischen den Schwenkarmen
des Rollenständers bewegt werden, werden die Hubzylinder 7
in ihre obere Stellung gebracht, anschliessend tritt die
Hebebühne 13 in Funktion. Zum Ausrichten einer Papierrolle
6 mit grossem Durchmesser werden die Hubelemente 7 nur
um ein geringes Mass ausgefahren, bis die Stützrollen 8
die Papierrolle 6 von der Oberfläche 16 der Hebebühne 13
abheben.
Eine mögliche Anordnung der Hubelemente über die gesamte
Breite der Schiebebühneneinheit 1 zeigt Fig. 4. Die Schiebe
bühneneinheit 1 ist entsprechend der anfallenden Papier
rollenbreiten in 4 Sektoren I bis IV eingeteilt, und zwar
quer zur Papierrollenachse 19. Jeder der Sektoren I bis IV
weist zwei nicht sichtbare, zur Papierrollenachse 19
symmetrisch angeordnete Hubelemente auf. Auf jedem der Hub
elemente ist eine Achse 9 befestigt, die je ein Paar von
Stützrollen 8 trägt, welche auf der Achse 9 drehbar ge
lagert sind. Die Achsen 9 sind derart gegen Verdrehung
gesichert, dass sie immer parallel zur Papierrollenachse 19
ausgerichtet sind. Durch diese Anordnung und Aufteilung
der Schiebebühneneinheit 1 lassen sich Papierrollen im
Rollenständer ein- und ausheben, die eine von der Druck
maschine bestimmte Maximalbreite aufweisen, oder die drei
viertel-, halb- oder einviertelbreit sind. Dabei können die
Hubelemente paarweise je nach Papierrollenbreite und Bedarf
zu- oder abgeschaltet werden.
Um zu vermeiden, dass mit den Stützrollen 8 beim Ausheben
einer Papierrolle 6, die im Rollenständer 4 eingespannt ist,
in die Papierrolle 6 hineingefahren werden kann, und somit
Beschädigungen der Papierrolle 6 oder der Lagerung in den
Schwenkarmen 3 zu unterbinden, sind die Stützrollen 8, wie
Fig. 5 zeigt, federnd abgestützt. Auf dem Bewegungsteil 20
des nicht gezeigten Hubelements ist eine Platte 21 befestigt,
die auf einer Seite Nocken 22 aufweist. Diese Nocken 22
bilden mit Nasen 23 eines Achshalters 24 ein Gelenk, dessen
Drehpunkt im Zentrum der Achse 25 liegt. Die Schwenkbe
wegung, die der Achshalter 24 ausführen kann, ist durch die
Anschlagfläche 26 und die Platte 21 und den einstellbaren
Anschlagstift 27, welcher auf einem fest mit der Platte 21
verbundenen Dorn 28 angeordnet ist, begrenzt. Im Achshalter
24 ist die die Stützrollen tragende Achse 9 befestigt. Eine
Feder 29, die zwischen Platte 21 und Achshalter 24 in dafür
vorgesehene Öffnungen eingelassen ist, drückt den Achs
halter 24 gegen den Anschlagstift 27. Trifft nun beim Aus
fahren des Bewegungsteils 20 die Stützrolle 8 auf die Papier
rolle, wird die Feder 29 zusammengedrückt, bis die Anschlag
fläche 26 auf der Platte 21 zum Anliegen kommt. Dabei wird
der in die Platte 21 eingelassene Endschalter 30 betätigt,
dessen abgegebenes Signal zum Stoppen des Ausfahrens vom
Bewegungsteil 20 verwendet wird.
In Fig. 6 ist die Hebebühne 13, die auf einer nicht gezeig
ten Schiebebühneneinheit angebracht ist, gezeigt. Die Hebe
bühne 13 ist mit symmetrisch angeordneten Hubelementen 7
versehen, deren Arbeitsweise in 2 Teilen erfolgt. Die
Deckel 31 der Hebebühne 13 sind um die Achse 32 drehbar mit
der Hebebühne 13 verbunden. Ein Hubzylinder 33, dessen Ende
gelenkig mit der Hebebühne verbunden ist, ist mit seiner
Kolbenstange 34 an den Deckel 31 angelenkt. Dadurch wird
ermöglicht, durch Ausfahren der Kolbenstange 34 den Deckel
31 in seine angehobene Stellung 35 zu bringen, wie in Fig. 6
links gestrichelt angedeutet ist. Die Schwenkbewegung wird
durch nicht gezeigte Anschläge begrenzt. An der Unterfläche
des Deckels 31 ist, wie in Fig. 6, rechte Seite dargestellt
ist, eine Gleitlagerhülse 36 befestigt, in welchem ein
Profil 37 gleitend ein- und ausfahrbar ist. Angetrieben
wird das Profil 37 durch einen Hubzylinder 38, welcher mit
seinem Ende an einem Nocken 39 des Deckels 31 angelenkt ist.
Die Kolbenstange 40 ist mit einem Träger 41 verbunden, der
am Profil 37 befestigt ist. Der Träger 41 mündet beidseitig
in eine Achse 42, auf welchen die Stützrollen 8 drehbar ge
lagert sind. Zum Anheben und Ausrichten der Papierrolle 6
werden zuerst die beiden Deckel 31 in die ausgeschwenkte
Lage gefahren. Danach können die Stützrollen 8 linear aus
gefahren werden, wodurch die Papierrolle 6 angehoben wird.
Zum Absenken wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen.
Zwischen den beiden Hubelementen weist die Hebebühne 13
einen Schlitz 42 auf. Darunter sind beidseitig U-Profile
43 fest mit der Hebebühne verbunden. In diese U-Profile 43,
die als Führungsschienen dienen, kann ein mit Leitrollen 44
versehener Rollwagen 45 eingefahren werden, der mit einem
Steg 46 durch den Schlitz der Hebebühne 13 ragt, und auf
welchem die entsprechend geformte Ladefläche 47 zur Auf
nahme einer Papierrolle 6 befestigt ist. Somit kann eine
Papierrolle mit Hilfe eines Wagens 45 von einer Vorberei
tungsstelle direkt auf die Hebebühne 13 der Schiebebühnen
einheit 1 gefahren werden, von wo sie in den Rollenständer
einer Druckmaschine eingehoben wird. Desgleichen können
Restrollen vom Rollenständer direkt in ein Restrollenlager
gefahren werden.
Die beschriebene Vorrichtung lässt sich vom praktisch
manuellen Bedienen bis zur vollständig automatisierten
Beschickung und Entsorgung von Rollenständern in Druck
maschinen ausbauen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Be- bzw. Entladen eines mit Schwenkarmen
versehenen Rollenständers einer Rollenrotationsdruck
maschine mit bzw. von Papierrollen durch eine in horizon
taler Richtung verschiebbare, mit einer Hubeinrichtung
ausgerüsteten Schiebebühneneinheit, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubeinrichtung der Schiebebühneneinheit (1) aus
beidseitig einer zu einer Papierrollenlagerachse (19) des
Rollenständers (4) parallelen Linie paarweise zusammen
wirkenden, anheb- und absenkbaren Hubelementen (7) besteht,
deren der Papierrolle (6) zugewandte Enden mit Stützrollen
(8) ausgerüstet sind, welche in einer unteren Ruhestellung
der Hubelemente (7) gänzlich in die Schiebebühneneinheit
(1) versenkbar sind, und dass die Hubelemente (7) mindestens
eine Arbeitsstellung zum Ein- und Ausheben und zum Aus
richten von Papierrollen (6) mit unterschiedlichen Durch
messern aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubelemente (7) in einer Hebebühne (13) ange
ordnet sind, die ihrerseits mittels eines Hubmechanismus
anheb- und absenkbar auf der Schiebebühneneinheit (1) ange
bracht ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass über die Maximalpapierrollenbreite
vier Paare von Hubelementen (7) angeordnet sind, wobei
jedes Hubelement mit zwei im Abstand voneinander ange
brachten Stützrollen (8) ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass je nach Papierrollenbreite und ge
wünschter Lage der Papierrolle (6) die zum Anheben der
Papierrolle erforderlichen Paare der Hubelemente (7)
aktivierbar sind, und die nicht erforderlichen Paare der
Hubelemente (7) im passiven Zustand verharren.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hubelemente (7) mit einem
federnden Zwischenglied ausgerüstet sind, dessen Federweg
in unbelastetem Zustand durch einen oberen festen An
schlag (27) und in belastetem Zustand durch einen unteren
festen Anschlag (26) begrenzbar ist, wobei das Erreichen
des unteren festen Anschlags (26) ein durch einen End
schalter (30) abgegebenes Signal auslöst.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Hubelement (7) einseitig mit
dem der Papierrolle abgewandten Seite an der Hebebühne
drehbar gelagert und mit einem ersten Hubzylinder (33) um
die Drehachse (32) schwenkbar ist, wobei die Stützrollen (8)
auf einem Arm (37) befestigt sind, der durch einen zweiten
Hubzylinder (38) teleskopartig ausfahrbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hebebühne mit einer parallel
zur Papierrollenlagerachse (19) des Rollenständers (4)
verlaufenden Führungsschiene (43) ausgerüstet ist, in die
ein die Papierrollen transportierender Rollwagen (45) ein
fahrbar ist, wobei die Hubelemente (7) im Abstand von der
Führungsschiene (43) angeordnet sind, wodurch die Papier
rollen vom Rollwagen (45) mit den Hubelementen (7) abheb
bar und ausrichtbar sind.
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